-
Einspannvorrichtung Die Erfindung hat eine Einspannvorrichtung für
Teile mit kreiszylindrischem oder polygonem Querschnitt zum Gegenstand, welche in
einer geschlossenen Hülse aufgenommen und durch zentrisches zusammendrücken der
letzteren in dieser fixierbar sind, wobei diese geschlitzte Hülse in einer durch
manuelle Betätigung oder durch motorischen Antrieb verdrehbaren Welle konzentrisch
gehalten ist.
-
Zweck der Erfindung ist es, eine geeignete Vorrichtung zum einfachen
und problemlosen Spannen von zu montierenden oder zu bearbeitenden Teilen durch
motorisch oder manuell angetriebene Arbeitswellen zu schaffen.
-
Bei Werkzeugmaschinen ist es bekannt von runden zu bearbeitenden Teilen
sog, Zangen zu verwenden, die mittels des sog. Pinolrohres der motorisch angetriebenen
Arbeitswelle der Drehbank verschraubt werden, hierbei eine Verspannung erfahren,
die der gleichteitigen Fixierung des Arbeitsetückes diente Diese Einspannung des
Arbeitsstückes erlaubt zwar eine konzentrische, rundlaufende Führung desselben,
das Spannen und Entspannen des Arbeitsstückes durch jeweiliges auf~ und zudrehen
der Binole ist jedoch sehr zeitraubend.
-
Es ist andererseits bekannt, daß zur Arbeitserleichterung beim Festdrehen
von Schrauben und Muttern, insbesondere in der Serienfertigung, Schraube und Muttern-#teckschlüssel
zu verwenden, welche in der Nähe der Schrauberklinge bzw, der der Aufnahme von Muttern
dienenden Sechskanthülse eine zusätzliche, federnde Hülse oder ein sonstiges federndes
Teil angebracht haben, welche der Aufnahme des Arbeitsstückes (Schrauben, Muttern
ec@) vom Werktisch und dem Transport desselben an die Arbeitsstelle (Gewinde, Gewindeloch
im Werkstück ec.) und der leichteren montage dienen0 Auf diese Art lassen sich jedoch
nur sehr genaue Teile mit engen ll'oleranzen aufnehmen, transportieren und montieren0
Der Einsatz dieser Hilfsmittel für die Serienfertigung von billigen Massenteilen
( z.B. Rändelmuttern montieren ) mit größeren Tole@@@@-zen ist problematisch und
sehr störanfa#llig0 Es sind andererseits in der Serienfertigung sog0 Motors:chrauber(#'Boschchrau#
ber usw.) bekannt geworden, die insbesondere in der Serienfertigung zur Montage
von Schrauben und KuXterrL Anwendung finden ## das Montieren dieser Teile mit einem
bestimmten Drehmoment ermöglichenO Das Auxn2hsen und Trans portieren der Teile erfolgt
dabei wie oben geschildert oder mit Vakuums was wiederum sehr aufwedig ist0 Das
ma+-1mal zulässige Drehmoment wird dabei deshalb nicht überschritten weil die oormschlussige
hupplung zwischen
Antriebsmotor und Antriebswelle diese formschlüssige
Verbindung bei Erreichung des max. zulässigen Drehmomentes unterbricht0 Die Verbindung
zwischen den zu montierenden Schrauben und Muttern erfolgt jedoch formschlüssig,
d.h. die Schrauben werden durch einen Schlitz in welchen der Klingenansatz des Werkzeuges
ragt und die Muttern durch ein entsprechendes Profil des Werkzeuges beim Montagevorgang
mit dem Drehmoment beaufschlagt0 Es sind andererseits aus der Feinmechanik sog.
Richtgesperre bekannt, bei denen die Relativbewegung zwischen zwei freibeweglichen
Teilen durch die Zuordnung einer sog. Schlingfeder nur in einer Drehrichtung möglich
ist, Hierbei wird der Effekt ausgenuntzt, daß eine um eine zylindriscne #elle geschlungene
Schlingfeder welche an dieser mit einer gewissen Vorspannung anliegt, bei einer
Drehbewegung in ihrer Wickelrichtung eine Zusammenziehung erfährt, sodaß die bereits
auf die zylindrische Welle wirkende Friktion eine derartige Verstärkung erfährt,
daß eine weitere Drehbewe#niing im geschilderten Drehsinn nach einem kurzen Winkelweg
nicht mehr möglich ist und damit die Verbindung zwischen Schlingfeder und zylindrischer
Welle einem blockierendem Formschluß gleichkommtç Wird dagegen das auf der zylindrischen
Welle aufgebrachte, mit einem freien Ende der Schlingfeder verbundene, drehbewegliche
Teil in der entgegengesetzten Richtung bewegt bzw0 angetrieben, so wird die Schlingfeder
entgegen ihrem Wickelsinn aufgedreht, das auf die zylindrische Welle ausgeübte Friktionsmoment
verringert, praktisch I Null und somit eine Leerlaufdrehbewegung relativ zur zylindrischen
Welle möglich0 Hichtgesperre dieser Art finden in der Feinmechanik verschiedentlich
des einfachen Auft baues, der sicheren Funktion, des geringen Verschleißes und des
geräusch losen arbeitens wegen Anwendung, In der. mech. Technik treten häufig insbesondere
beim Schrauben Problemstellungen auf, welche das einfache Aufnehmen, Spannen, Transportieren
und Montieren von zylindrischen Teilen wie z.B. Schrauben und Muttern zum Gegenstand
haben. Hierbei hat es sich als störend erwiesen, daß die bisher bekannten Spannvorrichtungen
eine bestimmte Form des Teiles voraussetzen, (Schlitz bei der Schraube, Sechskant
bei der Mutter) oder maßlich eng toleriert sein müssen,( Durchmesser einer Rändelmutter
) oder an Vakuum oder sonstige ortsfeste Netze angebunden sind, Bei Kleinteilen
ist es störend, daß auserdem beim Eindrehen von Teilen von Hand beim Drehen des
Werkzeuges immer wieder nachgefasst werden maß da die Hand oder die Finger ja nur
eine maimale Drehbewegung ausführen ka@@@ das Eindrehen des Teiles also nicht durch
eine einfache Eine und Lerbewe0'-g der Finger oder der Hand moglich ist @s ist weter
störend5 daß deshalb häufig doch beide Hände für solche
Arbeitsgänge
erforderlich milde Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
zum Aufnehmen, Einspannen und Transportieren von z.BO in der Serienfertigung benötigten,
an das zu montierende Teil oder Gerät heranzuführenden zylindrischen Teilen zu schaffen,
welche ein sicheres Aufnehmen, Spannen und Transportieren bei Kleinteilen mit einer
Hand erlaubt, das Eindrehen eines Teiles in bestimmter Drehrichtung durch eine Hin--und
Herbewegung am Werkzeug ohne dieses loslassen zu müssen ermöglicht und keine besonderen
Anforderunsen an die Maßhaltigkeit (große Toleranzen) und Form der zu verarbeitenden
Teile stellt, Außerdem sollte das Werkzeug bzw. die Vorrichw tung bei manuellem
Einsatz nicht an irgendwelche Netze angeschlossen werden müssen, Die Erfindung löst
diese gestellte Aufgabe mit einer Einspannvorrichtung der einleitend geschilderten
Art, dadurch, daß eine geschlitzte Hülse durch eine Schlingfeder zentrisch zusammengedrückt
wird, solange bis die Hülse auf ein annähernd zylindrisches in sie eingestecktes
Teil auftrifft und sich somit nicht weiter zusammendrücken kann0 In der Praxis ist
es allerdings so, daß die Vorspannung der Schlingfeder für diesen Vorgang genügt
und somit das Teil sicher und probleml-von einer geeigneten Unterlage B*W.einem
Magazin entnommen werden kann. Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht
also darin, daß eine die geschlitzte Hülse konzentrisch umgebende Schlingfeder vorgesehen
ist, welche mit einem Ende in der die Hülse tragende Welle geführt ist und durch
die relative Drehbewegung zwischen dieser Welle und der geschlitzten Hülse letztere
durch friktive Umschlingung zentrisch gegen das aufgenommene Teil zusammendrückbar
und letzteres somit entgegen einem immer vorhandenen Gegendrehmoment eindrehbar
ist. Ein weiterer Vorzug der Erfindung besteht darin, daß mit steigendem Gegendrehmoment
auch die Friktion zwischen geschlitzter Hülse und einzudrehendem Teil anwächst.
-
Hierbei wird bevorzugt eine solche Anordnung gewählt, daß bei nicht
durch eine Drehbewegung zusammengedrückter Hülse das aufzunehmende Teil kreiszylindrischem
od, polygonem Querschnittes mit Friktion in die geschlitzte-Hülse einführbar ist
und die Vorspannung der Schlingfeder und der ebenfalls federnden geschlitzten Hülse
dem jeweiligen Bereich der zu verarbeitenden Teilegrößen so angepaßt ist, daß eine
sichere Aufnahme der Teile ohne Drehbewegung gesichert ist. Außerdem ist das System
so ausgeführt, daß eine geringe Drehbewegung entgegen dem Wickelsinn der Schlingfeder
genügt um die Friktion zwischen Hülse und einem aufgenommenen Teil zu lösen, wenn
auf letzteres ein Gegendrehmoment einwirkt, was wie erwähnt in der Praxis immer
der Fall isto
Weitere zweckmäßige Ausbildungen 152 Erfindung Eind
aus den der Beschreibung der Erfindung nachgeordne#en Patentansprüchen entnehmbar0
Die Erfindung ist in den beigelegten Zeichnungen im einzelnen dargestellt, Es zeigen
Figur 1 ein Richtgesperr mit Schlingfeder nach dem Stand der Technik, Figur 2 eine
Zusammenbaudarstellung der Einspannvorrichtung nach der Erfindung.
-
Figur 3 eine Zusammenbaudarstellung der Erfindung wie Figur 2 jedoch
mit aufgenommenem Teil0 Figur 4 die Sc#hlingfeder der Einspannvorrichtung nach der
Erfindung.
-
Figur 5 die geschlitzte Hülse der Sinspannvorrichtung nach der Erfindung.
-
Figur 6a die Hohlzylindrische Welle der Einspannvorrichtung nach der
Erfin# dung in einem Längsschnitt.
-
Figur 6b eine Stirnansicht des Teiles nach Figur 6a Figur 1 ist ein
Richtgesperre mit Schlingfeder wie bei der Darlegung des#-Standes der Technik erwähnt0
Um die kreiszylindrische Welle A ist eine sie eng umschlingende Schraubenfeder B
gewickelt, die ein abgewickeltes freies Ende C aufweist, das in eine Bohrung D eines
ebenfalls auf der kreisföro migen Welle A aufgebrachten, relativ zu dieser verdrehbaren
Teiles E gesteckt ist, " Wird das Teil Eo von unten betrachtet entgegengesetzt dem
Uhrzeiger drehsinn
bewegt, so wird die um die Welle A gewundene, mit einer gewissen Friktion an dieser
anliegende Schlingfeder B zugespannt und nach einem gewissen Winkelweg des Teiles
E erhöht sich die Friktionswirkung zwischen den Teilen A und B derart, daß eine
völlige Sperre der Drehbe wegung des Teiles E eintritt. Eine weitere Verstellung
des Teiles E ist dann nur möglich, wenn die Welle A mitbewegt wird, Wird dagegen
Teil E von unten betrachtet im Uhrzeigersinn gedreht, so wird die die Welle A umschlingende
FederB geöffnet, die auf die Welle A auge~ übte Friktionswirkung verringert sich,
es ist somit eine unter einer gewissen Friktion erfolgende Verdrehung des Teiles
E zusammen mit der Schlinge feder B relativ zu der Welle A möglich0, In der Figur
2 ist nun die Anwendung einer solchen einen Kraftschluß auf die von ihr umschlungene,
kreisförmige Welle ausübende Schlingfeder bei einer Einspannvorrichtung nach der
Erfindung dargestellt. Die der Aufnahme und der Verspannung der zu bearbeitenden
Teile dienende geschlitzte Hülse d# welche in der Figur 5 als Einzelteil dargestellt
ist, ist mit ihrem hinteren Ansatz 5 in einer konzentrischen Bohrung 6 der hohlzylindrischen
Welle 3 geführt und drehbeweglich gelagert, An einzelnen Partien vorgesehene Längst
schlitze 7 ermöglichen eine Federung des vorderen Teils der Hülse 1. Die Hülse 1
eilt von vorne eine Bohrung 8 auf, welche in eine Aufnahmebohrung 9 mündet, die
der Umfassung der aufzunehmenden und zti verspannenden Teile
dient,
Diese Aufnahmebohrang 9 ist mir einer ifelung bestimmter Rauhigkeit ausgestattet
um die ErikJ iOil zwischen ihr und dem zu verspannenden Teil zu verbessern, In dem
Ansatz 5 der Hülse 1 ist ein Gewinde lo vorgesehen, in welches eine Schraube 4 eingedreht
ists welche mit ihrem Kopf 11 gegen eine entsprechende Ausformung der Bohrung 12
in der hohlzylindrischen Welle 3 anläuft-und damit eine Längssicherung der Hülse
1 innerhalb der Welle 3 bewirkt. Diese Längssicherung kann jedoch auch mit jedem
anderen nach dem Stand der Technik üblichen Sicherungselement (Stift, Federsichernng
usw¢) ausgeführt sein0 In Figur 2 ist die Schraube als sog, Imbusschraube ausgeführt,
welche mittels eines in das Sechskantloch 13 eingeführten Schlüssels verdrehbar
ist0 Das vordere durchmesserstärkere Teil 14 der Hülse 1 wird durch zwei Ansätze
15 und 16 begrenzt0 Auf dieses Teil 14 ist nun die Schlingfeder 2 welche in Figur
4 im einzelnen dargestellt ist, aufgebracht. Die Schlingfeder 2 weist zwei Abbiegungen
17 und 18 auf und zwar jeweils an den freien Enden, wovon das Sunde 18 zweifach
abgewinkelt ist innerhalb einer stirnseitigen Ausnehmung 19 der kohlzylindrischen
Welle 3 in eine Bohrung 20 eingesteckt ist, Das andere freie Ende 17 wird innerhalb
eines der Schlitze 7 der geschlitzten Hülse 1 aufgenommen O Erfolgt nun eine relative
Verdrehung zwischen der Hülse 1 und der Welle 3, in einer solchen Drehrichtung,
daß eine Zusammenziehung der Schlingfeder 2 erfolgt, so verbindet sich die Schlingfeder2
um den äußeren Durchmesser des Teiles 14 der Hülse 1 und bewirkt nach einem bestimmten
Verdrehungsweg zwischen den beiden Teilen eine Blockierung und gleichzeitig eine
Verspannung bzw. Zusammenziehung des vorderen Teiles 14 der Hülse 1 dahingehend,
daß das in die Ausnehmung 9 eingeführte Teil 25 das beispielsweise eine Schraube
sein kann, mit ihrem zylindrischen Kopfteil 26 fixiert wird. Der Pressuncseffekt
durch die Spannwirkung der Schlingfeder 2 ist so stark, daß das Kopfteil 26 des
teiles 25 innerhalb der Ausnehmung 9 fest gefaßt wird und eine absolut sichere Fixierung
erfährt0 Erfolgt eine relative Verdrehung zwischen Hülse 1 und der hohlzylindrischen
Welle 3 in einer der Wickelrichtung der Schlingfeder 2 entgegengesetzten Richtung,
so wickelt sich die Schlingfeder 2 auf und stützt sich gegen die Wandung der Bohrung
21 der Welle 3 ab. DaF in einen Schlitz 7 der Hülse 1 eingesteckte Ende 17 der Schlingfeder
2 bewirkt dann eine Begrenzung dieser relativen Drehbewegung der beiden Teile 1
und 3 .
-
Die Ausnehmung 9 in der Hülse 1 ist in Bezug auf den zu umfassend#en
Durchmesser des aufzunehmenden Teiles 25 so bemessen, daß dieses mit Friktion in
die durch die Schlitze 7 federnde Ausnehmung der Hülse 1 eingesetzt werden kann.
Das durch die Federwirkung der Hülse 1 im Zusammenwirken mit der Vorspannung der
auf die Hülsel wirkenden Schlingfeder 2 erreichbare Fritz tionsmoment wird der jeweiligen
Werkzeug-und Täilegröße bzw. dem Teile~
gewicht und dem zu übertrager.den
Drehmoment so czn#epaßt, daß eine sicSere und porblemlose Aufnahme der osen bescarlebenen
Teile erreicht wird.
-
Das Ende 17 der Schlingfeder 2 braucht nicht unbedingt formschlüssig
mit der Hülse 1 verbunden sein. Der durch die Schlingfeder 2- in nicht gespanntem
Zustand ausgeübte Priktionsschluß auf den Durchmesser 14 der Hülse 1 ist im allgemeinen
ausreichend um ein Schließen oder eine Lusammenziehung der Schlingfeder 2 sicher
zu stellen, Der Preßdruck der von der Schlingfeder 2 auf die Hülse 1 ausgeübt wird,
steigt mit dem auf das zu beaufschlagende Teil 25 zu übertragende Drehmoment0 Aus
diesem Grunde ist auch bei stärkstem Arbeitswiderstand (Gegendrehmoment) eine sichere
Mitnahme des Teiles 25 durch die Einspannvorrichtung nach der Erfindung gewährleistet,
Die Beaufschlagung der Einspannvorrichtung nach der Erfindung durch das Antriebsmittel
kann sowohl in kontinuierlicher als auch in alternierender Drehrichtung erfolgen.
Eine alternierende oder Hin- und Herbewegung ist wie bereits erwähnt dann erwünscht,
wenn die Einspannvorrichtung nach der Erfindung als manuell betätigter Schrauben~
oder Mutterndreher Verwendung finden soll, Die mechanische Richtwirkung der Schlingfeder
2 ermöglicht im Rhytmus der alternierenden, manuellen Beaufschlagung der Welle 3
ein wechselndes Öffnen und Schließen des friktiven Kraftschlußes zwischen der Hülse
1 und der Schraube bzw. der Mutter 25 , sodaß die Ein# bzw. Aufdrehung der Schraube
25. bzw. Mutter 25 jeweils nur in der einen, der Eindrehung entsprechenden Bewegungsrichtung
der betätigenden Hand erfolgt. Bei der entgegengesetzten Bewegungsrichtung der Hand,
nämlich der sog. Rückhol- oder Ausholbewegung hingegen löst sich dieser Kraftschluß
und ermöglicht eine ausholende Verstellung der Hülse 1 und der Welle 3 relativ zueinander0
Dies bedeutet, daß die arbeitende Hand eine Leerlaufbewegung ohne Rückdrehung der
Schraube bzw. Mutter 25 ausführt, Entscheidend ist, daß hierbei die Aufspannvorrichtung
gemäß der Erfindung nicht losgelassen werden braucht und somit das Teil auch wärend
dieser Bewegung horizontal und vertikal geführt werden kann0 Hierbei wird zweckmäßigerweise
darauf geachtet, daß das Rückstellmoment zwischen der Hülse 1 und der Welle 3 kleiner
ist als das Eindreh- bzw. Rückdrehmoment der einzudrehenden Schraube 25 bzw. auszudrehenden
Mutter 25, um Sicherzuw stellen, daß bei der manuellen Rückholbewegung an dem Schraubendreher
nach der Erfindung die Schraube 25 bzw, Mutter 25 durch diesen nicht mit Rückgedreht
wird, Die Bohrung 12 der Welle 3 ist mit einem Ge#winde 22 versehen, welches zur
Aufnahme der eine Baueinheit bildenden Teile 1 bis 4 durch das antreibende Arbeitsmittel
bestimmt ist0 So kann die Einspannvorrichtung nach der Erfindung auf diese Weise
zOBo auf einem Schraubenziehergriff befestigt
oder auf einer motorisch
ar.gevriesellen Weller zeB einer Drehbank oder einer Poliermaschinew eines Kombinationswerkzeuges
unter anderem aufgesetzt werden.
-
Die starke Spannwirkung der Schlingfeder 2 ermöglicht es, die Beaüfschlagung
des von der Hülse 1 aufgenommenen Teiles 25 alleine durch den Kraftschluß zwischen
der Aufnahme 9 der Hülse 1 und dem kreisförmigen Teil 25 zu bewirken. Vermittels
der Einspannvorrichtung dach der Erfindung ist die Montage von Zylinderkopfschrauben
ohne Schraubenschlitz und das Einsetzen von zylindrischen Stiften und Bolzen ohne
eine einen Formschluß ermöglichende Form durchführbar. Um die erreichba#re Spannw#irkung
der Schlingfeder 2 voll ausnutzen zu können, ist es zweckmäßig, die Innen~ wandung
der Bohrung 9 mit einer die Friktionswirkung erhöhenden Riffelung oder ähnlichem
zu versehen.
-
Vorteile der Erfindung: 10 Einspannvorrichtung für kreiszylindrische
und polygone Querschnitte ohne enge Waßtoleranzen. Verwendbar in der Uhrentechnik
und Feinmechanik z.B. zum Aufnehmen, Transportieren und Eindrehen von Zylinderschrauben,
Rändelmuttern usw. Verwendbar in schwererer Ausführung im Maschinenbau und der Fahrzeugindustrie
z,Bo als Spannvorrichtung an Dreh-Schleif-und Poliermaschienen oder als Radmutternschlüss#l
von Fahrzeugen wobei bei manueller Betätigung immer die günstigste Stellung des
Schlüssels stufenlos zur maximalen Kraftübertragung eingestellt werden kann, 20
Die Einspannvorrichtung nach der Erfindung ist sowohl links als auch rechtsdrehend
herstellbar, Hierzu ist lediglich der Wickélsínn der zur Anwendung kommenden Schlingfeder
zu ändern.
-
3. Bei Verwendung als Schraubendreher können billigere Zylinderschrauben
ohne Schlitze Verwendung finden.
-
4. Ältere Schrauben deren Schlitze bei der Montage beschädigt wurden
lassen sich mit einem Schrauber gemäß der Erfindung weiter verwenden und im montierten
Zustand problemlos; lösen und aufschrauben0 So Schrauben an Sichtflächen behalten
ihr unbeschädigtes Aussehen, Schlitze können bei der Montage nicht beschädigt werden4
60 Es ist bisher kein Werkzeug bekannt mit welchem Rändelmuttern und Rändelschrauben
problemloe und einfach von einer Auflage bzw. einem Rüttelsieb oder Lochblech aufgenommen
und montiert werden können und dabei auch wirklich so festgezogen werden können,
daß diese von Hand odo durch Erschütterungen nicht geöffnet werden können0 7. Die
Einspannvorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht für alle Schraubt arbeiten mit
annähernd zylindrischen Bauteilen echte Einhandarbeit, d.ho
die
Schraube oder Mutter oder das zi montierende Teil kann mit einer Hand aufgenommen
(problemlos) transportiert und eingeschraubt oder montiert werden, wobei die Hand
das Werkzeug auch zum Eindrehen von Schrauben nicht zum Nachfassen loszulassen braucht,
da das Einschrauben auch durch eine Hinwund Herbewegung (alternierende Bewegung)
der Finger oder der Hand eingedreht werden kann.
-
80 Die Maßhaltigkeit und Rundheit der zu spannenden Teile ist unproblematisch
weil sich die Hülse der Einspannvorrichtung nach der Erfindung dem zu spannenden
und vorher aufzunehmenden Teil weitgehendst anpaßt0 9o Die Einspannvorrichtung gemäß
der Erfindung kann manuell an jedem beliebigen Ort ohnejgden Netzanschluß verwendet
werden, 100 In der Serienfertigung von Massenteilen ergeben sich durch Verwendung
dieser Einspannvorrichtung als Schraubeinheit enorme Vorteile llo Die Herstellkosten
sind relativ zur Wirkung sehr gering, sodaß diese Einspannvorrichtung gemäß der
Erfindung sehr preisgünstig isto 120 Bei Verwendung der Einspannvorrichtung im Maschinenbau
und in der Einzelteilfertigung als; Schnellspannvorrichtung ergeben sich enorme
Zeitvorteile gegenüber den herkömmlichen Verfahren0 13 Oft ist es erforderlich bestimmte
kleine Drehmomente mit Sicherheit nicht zu überschreiten. Auch hierfür eignet sich
die Einspannvorrichtung nach der Erfindung wenn diese entsprechend ausgelegt ist0
Sie wirkt nämlich als Drehmomentschlüssel wenn man sie rückwärts betreibt und das
Fixiermoment zur Aufnahme des Teiles 25 so auslegt, daß dieses #um Bindrehen mit
geringem Drehmoment ausreicht, bei Überschreitung dieses Drehmomentes sich aber
dieses Fixiermoment löst, weil sich dann die Schlingfeder 2 durch zu starkes Drehmoment
entgegen dem Wickelsinn von der Hülse löst0 140 Muttern zur Befestigung von Teilen
innerhalb kleinerer Drehmomentbereiche brauchen nur noch kreiszylindrisch zu sein.
Die Herstellung dieser Teile aus Sechskant, bzw. Vierkantmaterial kann entfallen,
wodurch sich ein erheblicher Preisvorteil ergibt, Die Einspannvorrichtung nach der
Erfindung benötigt in diesem Drehmomöntbereich keine besondere Form der Teile zu
deren Befestigung.
-
150 Auch in vielen Fällen der Automatisation läßt sich die Einspannvorrichtung
zur Aufnahme und zum Transport der Teile vorteilhaft verwenden, Ein Auswerfer läßt
sich ohne weiteres in die Spannvorrichtung einbauen, sodaß aufgenommene und transportierte
Teile auch maschinell ausgeworfen werden können0 Auch in der Automatisation wird
die Einspannvorrichtung gemäß der Erfindung in vielen Fällen als Schraubeinheit
begrüßt werden0 16, Die Hülse' 1 wird zweckmäßigerweise konisch und spitz auslaufend
aus~ geführt. Dies ermöglicht die einer Ebene benachbart liegen
den
Teilen, da die umliegenden bei Aufnah@@e eines bestimmten Teiles dann von der Hülse
verdrängt werden. hat man efn schlechtes leil aufgenommen, so kann man dieses durch
schräges Aufsetzen der Hülse 1 und einer kleinen Drehung entgegen dem Wickelsinn
der eingebauten Schlingfeder ( richtet sich danach ob Rechts- od. Linksgewinde verarbeitet
werden ) sofort und einhändig wieder von der Einspannvorrichtung gemäß der Erfindung
lösen0