DE2501701B2 - Vorrichtung zum auswuchten eines fahrzeugrades - Google Patents
Vorrichtung zum auswuchten eines fahrzeugradesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswuchten eines Fahrzeugrades, bei der mit dem
umlaufenden Fahrzeugrad eine Ausgleichsmasse mitrotiert die von Stellmotoren relativ zum Rad in Radial-,o
und Umfangsrichtung so lange verschoben wird, bis die Unwucht verschwindet
Es ist bereits ein Verfahren zum Kompensieren der Schwingung eines bereiften Rades bekannt (DT-OS
15 73 542), bei dem das bereifte Rad mit einer solchen Drehzahl angetrieben wird, daß Schwingungen in der
Eigenfrequenz des Systems entstehen. Es wird dann ein Impuls, der die Stärke der Verlagerung und deren
Phasenverschiebung zu einer Vergleichsphase anzeigt, gewonnen und einem Anzeigegerät zugeleitet, das den
Impuls in eine Anzeige der Winkellage der Unwucht und eine Anzeige der Größe des Ausgleichsgewichtes,
das geeignet ist die schwingungsbedingte Verlagerung zu verringern, umwandelt Schließlich wird an dem
bereiften Rad ein Ausgleichsgewicht der angezeigten Größe in der angezeigten Winkellage hinzugefügt.
Abgesehen davon, daß das Erfordernis der Anregung des Schwingungssystems in seiner Eigenfrequenz einen
Nachteil darstellt, erfordert das bekannte Verfahren eine sehr genaue Eichung der einzelnen, zu seiner
Ausführung erforderlichen Bauelemente, damit das vom
Anzeigegerät schließlich nach Winkellage und Größe
bestimmte Ausgleichsgewicht auch tatsächlich die
vorliegende Unwucht weitgehend beseitigt.
Aus der DT-AS 20 05 105 ist eine Registriermeßvorrichtung
zur Aufzeichnung der Exzentrizität von Rädern im belasteten Zustand bekannt, bei der ein über
ein Gestänge mit der Fahrzeugradmitte verbundenes, eine Abrollbewegung Hes Rades auf einer Laufunterlage
nachvollziehbares Fahrgestell mit einer Aufzeichnungsvorrichtung dazu dient, eine Aufzeichnung der statischen
Unrundheit des Rades zu erzeugen. Ungenauigkeiten in der Herstellung oder Verschleiß der
Vorrichtungsteile sowie deren Massenträgheit gehen in das Meßergebnis ein und verfälschen es. Außerdem ist
die nur meßtechnische Erfassung der Unrundheit und die erforderliche Ableitung eines Maßes hierfür
nachteilig und zeitraubend.
Eine andere bekannte Auswuchteinrichtung zum dynamischen Auswuchten von Läufern (DT-OS
22 33 549) besteht aus einem mit dem Läufer rotierenden Gehäuse und einer gleichachsigen an ihm
anbringbaren Scheibe mit Probegewicht, die relativ zum drehenden Läufer an dessen Umfang durch einen
Einzelantrieb in Drehung versetzbar ist. Mit der Einrichtung kann nur die Winkellage der Unwucht am
Umfang des Läufers ermittelt werden und die manuelle Betätigung des Einzelantriebes bis zur Ermittlung der
eindeutigen Winkellage ist zeitraubend.
Die US-PS 27 31 833 offenbart eine Auswuchteinrichtung für Fahrzeugräder mit einer umlaufenden, radial
verstellbaren Ausgleichsmasse, die durch eine in der Raddrehachse angeordnete Betätigungsvorrichtung
über ein drehrichtungsumkehrendes Kegelradgetriebe ebenfalls nur von Hand verstellbar und nur die Größe
der Unwucht an einer Skala ablesbar ist. Der erhebliche getriebliche Aufwand macht die Einrichtung außerdem
teuer.
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der
25 Ol
IO
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^eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit der auf
* einfache Weise Winkellage und -größe des erforderlichen
Ausgleichsgewichtes optimal, d. h. ohne die Gefahr -H^n Meßfehlern bestimmt werden können. Die erfin-Kjungsgemäße
yorrichtung soll von kompaktem und
leicht am Fahrzeug anbringbarem Aufbau sein und sich t wirtschaftlich herstellen lassen.
' i 2ur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei
einer Vorrichtung der eingangs erläuterten Art vor, die Stellmotore von einer Steuerelektronik zu beaufschla-Ögen,
die ein Unwuchtsignal von einem Schwingungsaufnehmer empfangt und daraus ein Steuersignal bildet, das
die Stellmotoren im Sinne einer Herabsetzung des 'Unwuchtsignals betätigt. Erfindungsgemäß wird also
nicht die Unwucht meütechnisch erfaßt und daraus ein
Maß für Größe und Winkellage des Ausgleichsgewichtes
abgeleitet, sondern es wird durch geeignete Verschiebung einer Ausgleichsmasse in radialer- und
Umiangsrichtung die Unwucht vollständig kompensiert, so daß man nach Abschluß der erfirJungsgemäß
vorgeschriebenen Maßnahmen vollständig sicher sein kann, die richtige Größe und die richtige Winkellage der
Ausgleichsmasse gefunden zu haben.
Durch radiale Verschiebung der Ausgleichsmasse ermöglicht es die Erfindung, für eine bestimmte Radtype
mit einer einzigen Ausgleichsmasse auszukommen, wobei lediglich darauf zu achten ist, daß die Ausgleichsmasse
so groß ist, daß sie bei Anordnung auf dem größten Radius jede nur denkbare Unwucht überkompensieren
würde. Anschließend soll in Abhängigkeit von der die Unwucht beseitigenden Lage der Ausgleichsmasse
und deren Größe das Ausgleichsgewicht unter Berücksichtigung des radialen Abstandes von der
Achse, in dem es angeordnet werden soll, bestimmt und auf dem Radius, auf dem die Ausgleichsmasse sich
befindet, in dem gewählten radialen Abstand am Rad befestigt werden Da die Befestigung des Ausgleichsgewichtes
normalerweise am Rand der Felge eines bereiften Rades erfolgt, die Ausgleichsmasse jedoch im
allgemeinen weiter innen am Rad stehen wird, muß das Ausgleichsgewicht eine um einen bestimmten Betrag
kleinere Masse als die Ausgleichsmasse haben. Der Zusammenhang zwischen Größe und Radius der
Ausgleichsmasse sowie Größe und Radius des Ausgleichsgewichtes steht jedoch physikalisch eindeutig
fest, so daß die Umrechnung'beispielsweise mittels einer vorher aufgestellten Tabelle erfolgen kann.
Das Rad kann sich während der Auswuchtung am Fahrzeug befinden, so daß das Auswuchten unter den
tatsächlich vorliegenden Verhältnissen erfolgt.
tine vorteilhafte Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann darin bestehen, daß der Schwingungsaufnehmer
an einem nicht-drehenden Gehäuse angeordnet ist das seinerseits mit einem mit dem Rad
drehfest und koaxial kuppelbaren Grundrahmen in Verbindung steht, um dessen Achse verstellbar ein
Träger mit der verstellbaren Ausgleichsmasse angeordnet ist.
Von weiterem Vorteil ist es, daß die Stellmotore am Träger angeordnet sind, mit dem in an sich bekannter
Weise elektrisch leitende Schleifringe um die Achse umlaufen, die zur elektrischen Speisung der Stellmotore
dienen und mit Schleifkontakten des nichtdrehenden Gehäuses zusammenarbeiten.
Jeder Stellmotor wird mittels zeitlich aufeinanderfolgender
Amplitudenwerte gesteuert. Ein Vergleich dieser Werte ergibt die Steuerbedingungen. Es liegt
somit ein Steuerkreis vor, der so lange arbeitet, bis die
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45 Ausgleichsmasse die optimale Winkel- und Radialstellung einnimmt
Das den Wuchtteller drehbar lagernde Gehäuse ist höhen- und seitenverstellbar an einem Grundgestell
befestigt Hierzu sind vorzugsweise zwischen Gehäuse und Grundgestell zwei hintereinander geschaltete
Parallelogrammgestänge wirksam. Auf diese Weise kann die Vorrichtung sehr schnell und unkompliziert an
verschiedene Fahrzeugräder angepaßt werden, wobei auch eine Selbstzentrierung erfolgt An dem Grundgestell
ist zweckmäßig auch die Steuerelektronik angebracht und durch flexible Leitungen mit dem Gehäuse
verbunden.
Die Steuerelektronik ist zweckmäßig so ausgebildet, daß bei stetig laufendem Stellmotor zeitlich aufeinanderfolgende
Signale des Schwingungsaufnehmers fortlaufend in einem Komparator verglichen werden und
der Motor stillgesetzt wird, sobald ein Beschleunigungssignal größer wird als das vorangehende. Sofern nach
der ersten Messung bei Beginn des Betriebes eines Stellmotors ein Beschleunigungssignal größer ist als das
vorangehende, wird der Motor umgepolt, damit er in eine das Unwuchtsignal verkleinernde Richtung läuft.
Die Amplitudenwerte des Beschleunigungssignals werden zweckmäßig in einem zeitlichen Abstand von fünf
Perioden des Beschleunigungssignals verglichen.
Um die Bauelemente der Steuerelektronik mehrfach auszunutzen, wird zunächst der Umfangsstellmotor und
zeitlich danach der Radialstellmotor bis zur Durchführung des Ausgleichs betätigt.
Vorteilhafterweise beträgt die Drehzahl des Wuchttellers von 600 Upm bis 1200 Upm die Drehzahl des
Trägers relativ zum Wuchtteller von 1,5 Upm bis 3 Upm und die Verschiebegeschwindigkeit der Ausgleichsmasse
auf der Spindel von 0,5 cm/sec bis 2 cm/sec.
Eine zweckmäßige Schaltungsanordnung kennzeichnet sich dadurch, daß der Schwingungsaufnehmer über
einen Verstärker an einen Spitzenwertgleichrichter und eine logische Verknüpfungsschaltung angeschlossen ist,
wobei der Ausgang des Spitzenwertgleichrichters über einen Schalter und die Verknüpfungsschaltung direkt
mit dem Komparator verbunden sind, und daß die Verknüpfungsschaltung eine die Motoren beaufschlagende
Leistungsendstufe speist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden, anhand der Zeichnung, beschrieben; in dieser
zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der an einem Fahrzeugrad angreifenden Vorrichtung,
F i g. 2 eine perspektivische Explosionsansicht der wesentlichen Bestandteile der in Fig. 1 gezeigten
Auswuchtvorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Gegenstandes der
Fig. 2,
Fi g. 4 einen schematischen Schnitt nach Linie IV-IV in F i g. 3,
Fi g. 4 einen schematischen Schnitt nach Linie IV-IV in F i g. 3,
F i g. 5 einen \xialschniit, der in den F i g. 2 und
auseinandergezogen dargestellten Teile zur Veranschaulichung der Lagerungen der relativ zueinander
verdrehbaren Bauelemente und
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Schaltungsanordnung.
Nach den Fig. 1 bis 4 ist beispielsweise das links Vorderrad 26 eines Fahrzeuges 40 auf einer von einen
Motor 41 über eine Welle 42 angetriebenen Trommel angeordnet, wobei das normale Fahrzeuggewich
wirksam ist, d. h. das Rad 26 mit radialem Druck geger die Trommel 27 gepreßt wird. Durch Einschaltung de;
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25 Ol
Motors 41 kann die Trommel 27 und damit das Fahrzeugrad 26 auf eine gewünschte Drehzahl von z. B.
900 UpM gebracht werden.
Erfindungsgemäß ist in der Felge des Rades 26 ein bereits zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehörender
Wuchtteiler 11 angeordnet, der im wesentlichen die Form eines Kegelstumpfes hat. Mittels einer
zentral an ihm angeordneten Welle 13 ist der Wuchtteller in einem Gehäuse 22 drehbar, aber axial
fest gelagert, welches seinerseits über zwei hintereinander geschaltete Parallelogrammgestänge 23 an einem
Grundgestell iO nach F i g. 1 höhen- und seitenverstellbar angebracht ist. Eine zwischen dem Grundgestell 30
und dem Gehäuse 22 wirksame Anpreßfeder 28 preßt den Wuchtteller 11 in die Felge des Fahrzeugrades 26, »5
wodurch ein zum Antrieb des Wuchttellers 11 ausreichender Reibdruck und eine Zentrierung des
Wuchttellers 11 in der Felge erzielt werden. Es ist nämlich wesentlich, daß die Welle 13 mit der Radachse
43 genau ausgerichtet ist. *°
Nach den F i g. 2 und 3 ist auf der Welle 13 ein Träger 14 relativ zum Wuchtteller 11 und zum Gehäuse 22
drehbar gelagert.
Als wesentlichen Bestandteil weist der Träger 14 eine sich radial erstreckende Drehspindel 18 auf, auf der eine
mit entsprechendem Gewinde ausgestattete Ausgleichsmasse 19 sitzt, welche gegen Verdrehung relativ zum
Träger 14 gesichert ist. Die Spindel 18 kann über ein Untersetzungsgetriebe 17 durch einen am Träger 14
befestigten Stellmotor 16 wahlweise in beiden Richtungen gedreht werden. Eine Skala 20 gestattet die
Ablesung der radialen Stellung der Ausgleichsmasse 19.
An der Innenseite des Wuchttellers 11 ist koaxial zur
Welle 13 ein Zahnrad 12 angebracht, das mit einem Ritzel 29 eines weiteren am Träger 14 befestigten
Stellmotors 15 kämmt.
Der Träger 14 weist einen sich vom Wuchtteller 11
weg erstreckenden, mit diesem koaxialen Vorsprung 14a auf, auf dessen Außenseite mehrere Schleifringe 21
vorgesehen sind, die mit auf der Innenseite des Gehäuses 22 angebrachten Schleifkontakten 25 zusammenarbeiten
und die Stromversorgung der Stellmotoren 15, 16 gewährleisten. Auf der Oberseite des
Gehäuses 22 ist der Schwingungsaufnehmer 24 befestigt, welcher auf vertikale Schwingungen der Anordnung
anspricht
Nach Fig. 1 ist an dem Grundgestell 30 eine Steuerelektronik 31 befestigt, die über flexible Leitungen
32 mit den Schleifkontakten 25 bzw. dem Schwingungsaufnehmer 24 verbunden ist.
In Fig.5 ist gezeigt, wie der Träger 14 mit dem
Ansatz 14a auf der Welle 13 und der Ansatz 14a des Trägers 14 im Gehäuse 22 drehbar gelagert ist
Erfindungsgemäß ist das dem Rad zugewandte Ende der Welle 13 mittels eines sie umgebenden Lagers 44 relativ
zum Ansatz 14a des Trägers 14 drehbar gelagert Das vom Rad abgewandte Ende der Welle 13 ist mittels
eines weiteren Lagers 45 drehbar aber relativ zum Gehäuse 22 axial fest im Gehäuse drehbar angeordnet
Das vom Rad abgewandte Ende des Ansatzes 14a ist mittels eines Lagers 46 drehbar an der Welle 13
abgestützt, während zwischen dem dem Rad 26 zugewandten Ende des Gehäuses 22 und dem
zylindrischen Ansatz 14a des Trägers 14 ein weiteres Drehlager 47 vorgesehen ist. Das letztgenannte Lager
47 stützt über das Lager 44 gleichzeitig das vordere Ende der Welle 13 mit am Gehäuse 22 ab, so daß eine
stabile und betriebssichere Drehlagerung geschaffen ist.
Der Aufbau der Steuerelektronik 31 ergibt sich aus Fig.6. Von dem auf vertikale Beschleunigungen
ansprechenden Aufnehmer 24 wird ein elektrisches Signal einem Verstärker 39 zugeleitet, der einen
Spitzenwertgleichrichter 33 und eine sequentielle logische Verknüpfungsschaltung 36 beaufschlagt. Ein
Schalter 34 ist an den Ausgang des Spitzenwertgleichrichters 33 und die Verknüpfungsschaltung 36 angeschlossen.
Die beiden Eingänge eines !Comparators 35 sind an den Schalter 34 bzw. die Verknüpfungsschaltung 36
angelegt. Die Zusammenschaltung ist derart, daß über den Schalter 34 zeitlich aufeinanderfolgende Amplitudenwerte
an den Eingängen des !Comparators erscheinen und verglichen werden können.
Der Ausgang d des Komparators ist wieder an die
Verknüpfungsschaltung 36 angeschlossen, wodurch über die Ausgänge a, b, c eine Leistungsstufe 38 für den
Antrieb der beiden Gleichstrommotoren 15, 16 angesteuert wird. Wie oben ausgeführt wurde, verschiebt
der Motor 15 die Ausgleichsmasse 19 auf einer Kreisbahn, während der Motor 16 für die radiale
Verschiebung der Ausgleichsmasse 19 sorgt.
Eine an die logische Verknüpfungsschaltung 36 angeschlossene Löschtaste 37 setzt die Elemente der
logischen Verknüpfungsschaltung in den Anfangszustand, wodurch eine neue Messung eingeleitet wird.
Der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt:
Zunächst wird der Wuchtteller 11 gemäß F i g. 1 in die
Felge eines Fahrzeugrades 26 eingesetzt und durch die Anpreßfeder 28 gegen diese gedrückt. Jetzt wird der
Motor 41 eingeschaltet und das Rad 26 mit dem Wuchtteller 11 auf seine Solldrehzahl gebracht.
Nunmehr werden durch die Steuerelektronik 31 die beiden Stellmotoren 15,16 so lange betätigt, bis sich die
Ausgleichsmasse 19 in einer Radial- und Umfangsstel lung befindet, bei der die vom Schwingungsaufnehmer
24 abgegebenen Signale ein Minimum erreichen, d. h. eine optimale Auswuchtung vorliegt. Aus der Winkellage
und der radialen Lage der Ausgleichsmasse 19 können jetzt Winkellage und Masse des an der Felge
anzubringenden Ausgleichsgewichtes ohne weiteres bestimmt werden.
Bei Verwendung der in Fig.6 veranschaulichten
Schaltungsanordnung geht der Betrieb so vor sich, daß durch Betätigen der Löschtaste 37 die sequentielle
Verknüpfungsschaltung 36 und der Komparator 35 so gesetzt werden, daß der Motor 15 die Ausgleichsmasse
19 kreisförmig im Uhrzeigersinn stetig dreht. Der Schalter 34 sorgt dafür, daß bestimmte ankommende
Amplitudenwerte des Beschleunigungssignals im Eingang des Komparators 35 gespeichert werden. In einem
zeitlichen Abstand von z.B. fünf Perioden des Beschleunigungssignals werden nun ein gerade ankommendes und ein bei 35 gespeichertes vorangegangenes
Amplitudensignal an den beiden Eingängen des Komparators 35 verglichen. Der digitale Ausgang ddes
Komparators 35 steuert über die Verknüpfungsschaltung 36, und zwar die Ausgänge a, b, c die
Leistungsstufe 38 für die Motoren 15,16 an.
Ist der zweite der am Komparator 35 verglichenen Amplitudenwerte des Beschleunigungssignals größer
als der erste, wird der gerade angeschlossene Motor 15
umgepolt, so daß er jetzt in einer die Unwucht vermindernden Richtung läuft Er dreht sich nun so
lange entgegen dem Uhrzeigersinn, bis der nach jeweils fünf Perioden ermittelte Beschleunigangsamplituden-
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wert erstmals wieder größer wird als der vorhergehende. In diesem Zeitpunkt wird über die Steuerleitung c
der Schalter in der Leistungsstufe 38 geöffnet und der Motor 15 damit abgeschaltet. Gleichzeitig wird
hierdurch der Motor 16 eingeschaltet, so daß er nun die Ausgleichsmasse radial nach außen verschiebt. Vergrößern
sich hierbei die Amplitudenwerte des Beschleunigungssignals, was am Ausgang des Kompara-
tors 35 festgestellt wird, so wird über die Steuerleitungen a, b die Drehrichtung des Motors 16 umgepolt. Die
Ausgleichsmasse 19 bewegt sich nunmehr in entgegengesetzter Richtung, und zwar so lange, bis sich die
gemessenen und bei J5 verglichenen Amplitudenwerte wieder vergrößern. Der Motor 16 bleibt dann stehen,
und die Auswuchtung ist vollzogen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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Claims (9)
1. Vorrichtung zum Auswuchten eines Fahrzeugrades, bei der mit dem umlaufenden Fahrzeugrad
eine Ausgleichsmasse mitrotiert, die von Stellmotoren relativ zum Rad in Radial- und Umfangsrichtung
so lange verschoben wird, bis die Unwucht verschwindet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellmotore (15,16) von einer Steuerelektronik (31) beaufschlagt sind, die ein Unwuchtsignal von
einem Schwingungsaufnehmer (24) empfängt und daraus ein Steuersignal bildet, das die Stellmotoren
im Sinne einer Herabsetzung des Unwuchtsignals betätigt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungsaufnehmer (24) an
einem nichtdrehenden Gehäuse (22) angeordnet ist, das seinerseits mit einem mit dem Rad (26) drehfest
und koaxial kuppelbaren Grundrahmen (11) in Verbindung steht, um dessen Achse (13) verstellbar
ein Träger (14) mit der verstellbaren Ausgleichsmasse (19) angeordnet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß die Stellmotore (15, 16) am
Träger (14) angeordnet sind, mit dem in an sich bekannter Weise elektrisch leitende Schleifringe (21)
um die Achse (13) umlaufen, die zur elektrischen Speisung der Stellmotore dienen und mit Schleifkontakten
(25) des nichtdrehenden Gehäuses (22) zusammenarbeiten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Steuerelektronik (31) an einem
Grundgestell (30) angebracht und durch flexible Leitungen (32) mit dem Gehäuse (22) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuerelektronik (3t) bei
stetig laufendem Stellmotor (15 oder 16) zeitlich aufeinanderfolgende Signale des Schwkigungsaufnehmers
(24) fortlaufend in einem Komparator (35) verglichen werden und der Motor stillgesetzt wird,
sobald ein Beschleunigungssignal größer wird als das vorangehende.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (15 oder 16) umgepolt wird,
wenn bei Beginn seines Betriebes ein Beschleunigungssignal größer ist als das vorhergehende.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitudenwerte des
Beschleunigungssignals in einem zeitlichen Abstand von fünf Perioden des Beschleunigungssignals
verglichen werden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß die Drehzahl des
Wuchttellers (11) von 600 Upm bis 1200 Upm, die Drehzahl des Trägers (14) relativ zum Wuchtteller
(11) von 1,5 Upm bis 3 Upm und die Verschiebegeschwindigkeit der Ausgleichsmasse (19) von
0,5 cm/sec bis 2 cm/sec beträgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungsaufnehmer
(24) über einen Verstärker (39) an einen Spitzenwertgleichrichter (33) und eine logische Verknüpfungsschaltung
(36) angeschlossen ist, wobei der Ausgang des Spitzenwertgleichrichters (33) über
einen Schalter (34) und die Verknüpfungsschaltung (36) direkt mit dem Komparator (35) verbunden sind,
und daß die Verknüpfungsschaltung (36) eine die Motoren (15,16) beaufschlagende Leistungsendstufe
(38) speist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752501701 DE2501701C3 (de) | 1975-01-17 | Vorrichtung zum Auswuchten eines Fahrzeugrades |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752501701 DE2501701C3 (de) | 1975-01-17 | Vorrichtung zum Auswuchten eines Fahrzeugrades |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2501701A1 DE2501701A1 (de) | 1976-07-22 |
DE2501701B2 true DE2501701B2 (de) | 1977-04-21 |
DE2501701C3 DE2501701C3 (de) | 1977-12-08 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3017240A1 (de) * | 1980-05-06 | 1981-11-12 | Gebr. Hofmann Gmbh & Co Kg Maschinenfabrik, 6100 Darmstadt | Verfahren zum bestimmen der unterwucht von an kraftfahrzeugen montierten raedern |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3017240A1 (de) * | 1980-05-06 | 1981-11-12 | Gebr. Hofmann Gmbh & Co Kg Maschinenfabrik, 6100 Darmstadt | Verfahren zum bestimmen der unterwucht von an kraftfahrzeugen montierten raedern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2501701A1 (de) | 1976-07-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |