DE2501433C3

DE2501433C3 - Vorrichtung zur lösbaren Befestigung einer Messereinheit am Rahmen eines Motorrasenmähers

Info

Publication number: DE2501433C3
Application number: DE2501433A
Authority: DE
Inventors: Lennart Oswald Vellinge Arnblock (Schweden)
Original assignee: Flymo SA
Current assignee: Flymo SA
Priority date: 1974-01-19
Filing date: 1975-01-15
Publication date: 1980-12-18
Also published as: DE2501433A1; DE2501433B2; CA1027376A; GB1429736A; US4035995A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung einer Messereinheit am Rahmen eines Motorrasenmähers nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung (US-PS 66 880) muß zum Ausbauen der Messereinheit, um z. B. die Messer nachzuschärfen, der Riementrieb dadurch gelöst werden, daß die Stellschraube soweit aufgeschraubt wird, daß das Teleskopgestänge sich so verkürzt, daß die Riemen ausgebaut werden können. Nach dem Zusammensetzen muß die Stellschraube wieder so wei· angezogen werden, daß die Riemen die richtige Spannung haben. Dazu muß ein Benutzer, der in der Regel kein technisches Verständnis hat, die Riemenspannung richtig einstellen und die Gegenmutter korrekt anziehen, und zwar mittels eines in normalen Haushalt nicht vorhandenen Werkzeugs.

Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, die Verbindung der Messereinheit mit dem Rahmen des Motorrasenmähers so auszubilden, daß das Abnehmen und Wiedereinbauen der Messereinheit wesentlich einfacher und narrensicherer als bei der bekannten Vorrichtung erfolgt, insbesondere die Notwendigkeit einer genauen Neueinstellung der Riemenspannung durch den Benutzer nach jedem Ausbau entfällt.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst.

Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird durch Verschwenken des Spannriegels die Teleskopverbindung zwischen dem Rahmen des Rasenmiuiers und der Messeranordnung um ein genau definiertes, zum Abnehmen der Keilriemen ausreichendes Maß verkürzt und nach dem Zusammenbau wieder um genau dieses Maß verlängert, so daß das Teleskopgestänge die durch die Stellschraube vor dem Ausbau eingestellte Länge

is hat und damit auch die Keilriemenspannung genau reproduziert ist

Die Verwendung von Schnellspannriegeln ist bei landwirtschaftlichen Maschinen zwar allgemein üblich. Gemäß der Erfindung wird jedoch durch solche Spannriegel nicht, wie bekannt, etwas gesperrt oder entriegelt sondern es wird gemäß der Erfindung die Anschlagverbindung im Teleskopgestänge von einer Stellung bei der die Riemen korrekt gespannt sind in die Demontagestellung, bei der die Riemen entspannt sind und von den Scheiben abgezogen werden können, verstellt

Der Spannriega' kann vorteilhafterweise ein exzentrisch gelagerter Schwenkriegel sein. Der Schwenkriegel liegt vorzugsweise gegen eine zwischen der Büchse und der Kontermutter der Stellvorrichtung eingespannte Anschlagplatte an, so daß die Anschlagplatte sich bei der Verstellung des Teleskops durch die Stellschraube entsprechend mitverstellt
Um ein Verdrehen der rohrförmigen Elemente des Teleskopgestänges gegeneinander zu verhindern, ist vorzugsweise eine Axialnut und ein in dieser mit geringem Spiel verschiebbarer Zapfen als Drehsicherung an den beiden ineinander greifenden Teilen des Teleskopgestänges vorgesehen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an einem Ausfiihoingsbeispiel näher erläutert In den Zeichnungen zeigt

F i g. 1 eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung einer Messereinheit im Schnitt entlang der Linie I-I in Fig. 2,und

F i g. 2 die Vorrichtung nach F i g. 1 in der Draufsicht und teilweise im Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1. Fig. 1 zeigt einen Rahmen 1 eines Motorrasenmähers mit nicht dargestelltem Motor und nicht dargestellter Einrichtung zum Tragen und Lenken des Mähers im Betrieb. Der Mäher enthält eine Messereinheit 2, die in einem Gehäuse zwei nicht dargestellte Messer umfaßt. Jedes Messer ist um eine senkrechte Achse drehbar, wobei der Drehantrieb auf die Messer über einen drei Riemenscheiben 3, 4 und 11 und einem Riemen 10 enthaltenden Riementrieb übertragen wird. Ein Teleskopgestänge enthält einen innenliegenden Teil 7 und einen außenliegenden Teil 6. Die Messereinheit 2 ist mit einem Halter 5 am äußeren Teil 6 des Teleskopgestän ges befestigt. Dieser äußere Teil 6 ist rohrförmig und nimmt den inneren Teil 7 auf, der am Rahmen 1 befestigt ist. Die beiden Teile 6 und 7 können gegeneinander teleskopartig verschoben werden, Jedoch wird eine Drehbewegung zwischen den beiden Teleskopteilen 6 und 7 durch einen Zapfen 8 verhindert, der am äußeren Teil 6 befestigt ist und in eine Axialnut 9 in der Oberfläche des inneren Teils 7 ragt. Der Zapfen 8 hat vorzugsweise einen Durchmesser, der etwas kleiner ist

als die Breite der Nut 9 und somit eine nur geringe gegenseitige Drehbewegungen zwischen den beiden Teleskopteilen 6 und 7 zuläßt.

Eine Axialbewegung der beiden Teleskopteile 6 und 7 in der Richtung einer Vergrößerung der Gesamtlänge des Teleskopgestänges wird durch den Riemen 10 begrenzt, der um die Riemenscheiben 3, 4 und 11 läuft, deren letztere über einen weiteren Riementrieb 12 vom nicht dargestellten Motor angetrieben wird.

Eine Axialbewegung der Teleskopteile 6 und 7 in Richtung einer Verkürzung des Teleskopgestänges wird durch einen Spannriegel 13 begrenzt, der schwenkbar an einem Halter gelagert ist, der seinerseits am äußeren Teleskopteil 6 befestigt ist Der Spannriegel 13 hat die Form eines exzentrisch gelagerten Schwenkriegels und ist mit einem Handgriff 15 versehen. In der dargestellten Verriegelungsstellung des Spannriegels 13 steht dieser mit einem Anschlag 14 in Eingriff, der zwischen einer Kontermutter 16 und einer Büchse 17 mit Innengewinde festgelegt ist, die beide mit einer Schraube 18

verschraubt sind. Die Schraube 18 stützt sich ihrerseits gegen die Stirnfläche des inneren Teils 7 des Teleskojjgestänges ab.

Die beschriebene und dargestellte Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise.

Wenn die Messereinheit 2 vom Rahmen 1 abgenommen wird, wird der Handgriff 15 aus der in Fig. 1 dargestellten Stellung aufwärtsbewegt Nach einer Drehung um 90° liegt der Spannriegel 13 nicht mehr am Anschlag 14 an. Die Messereinheit 2 kann nun mit dem äußeren Teleskopteil 6 um eine Strecke nach rechts bewegt werden, die zum Abnehmen des Riemens 10 von der Riemenscheibe 11 ausreicht Die Messereinheit 2 kann nun nach links bewegt, und der Teleskopteil 6 völlig vom Teleskopteil 7 abgenommen werden.

Der Anbau der Messereinheit 2 erfolgt durch einfaches Umkehren der obigen Vorgänge.

Die Einstellung der Spannung des Riemens 10 erfolgt durch Verstellen der Schraube 18 im Innengewinde der Büchse Ϋ/ nach Lösen der Kontermutter 16.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche: 25 Ol 433

1. Vorrichtung zur lösbaren Befestigung einer Messereinheit am Rahmen eines Motorrasenmähers, dessen Motor den oder die rotie: enden Messer der Messereinheit über einen Riementrieb antreiben, wobei die Messereinheit mit dem Rahmen über wenigstens ein zweiteiliges Teleskopgestänge verbunden ist, dessen beide Teile durch die Riemenspannung im Sinne einer Verkürzung des Teleskopgestänges gegen eine diese Verkürzungsbewegung begrenzende, am außenliegenden Teil des TeIt skopgestänges angebrachte Stellvorrichtung als Anschlag vorgespannt sind, welche eine in eine Büchse mit Innengewinde eingeschraubte, sich axial zum Teleskopgestänge erstreckende, sich an einer Stirnfläche des innenliegenden Teils des Teleskopgestänges abstützende und mittels einer Kontermutter in ihrer Lage zu sichernde Stellschraube umfaßt, wobei die Büchse gegenüber dem außenliegenden Teil des Teleskopgestänges in dessen axialer Richtung festgestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (17) mittels eines am außenliegenden Teil (6) des Teleskopgestänges (6,7) schwenkbar gelagerten Spannriegels (13) mit einem den Riemenspannweg übersteigenden Spannweg gegen einen axialen Anschlag (14) am außenliegenden Teil (6) des Teleskopgestänges (6, 7) verspannt ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannriegel ein exzentrisch gelagerter Schwenkriegel (13) ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkriegel (13) gegen eine zwischen der Büchse (17) und c ;r Kontermutter (16) der Stellvorrichtung (16 bis 18) eingespannte Anschlagplatte (14) anliegt.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Axialnut (9) und einen in dieser mit geringem Spiel verschiebbaren Zapfen (8) als Drehsicherung an den beiden ineinandergreifenden Teilen (6,7) des Teleskopgestänges.