DE2501286A1 - Neue thioamide - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D213/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D213/02—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D213/04—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
- C07D213/24—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with substituted hydrocarbon radicals attached to ring carbon atoms
- C07D213/54—Radicals substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
- C07D213/59—Radicals substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals with at least one of the bonds being to sulfur
Description
CIBA-GEIGY AG, BASEL (SCHWEIZ)
DR. ERLEND DINN6 PATENTANWALT 2 8 BREMEN
Case 4-9232/+
Deutschland
Neue Thioamide
Gegenstand der Erfindung sind neue <^-Heteroarylalkanthiocarbonsäureamide
der allgemeinen Formel I
Het - CH - C - R,
X-S—R,
(D
worin Het einen gegebenenfalls substituierten, mindestens ein
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Ringstickstoffatom aufweisenden Heteroarylrest bedeutet, dessen
freie Valenz von einem einem Stickstoffatom benachbarten Kohlenstoffatom
ausgeht, X einen Alkylenrest oder eine direkte Bindung bedeutet, R1 einen gegebenenfalls substituierten, gegebenenfalls
durch mindestens ein Heteroatom unterbrochenen Kohlenwasserstoffrest
bedeutet und R2 eine Aminogruppe bedeutet, und
ihre Salze, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung Λ
Der gegebenenfalls substituierte, mindestens ein Stickstoffatom aufweisende Heteroarylrest Het ist beispielsweise ein
gegebenenfalls durch Alkoxy, Trifluormethyl oder vor allem Alkyl und/oder Halogen substituierter, gegebenenfalls benzokondensier-
ter 5- oder 6-gliedriger Heteroarylrest, dessen freie Valenz von
einem einem Stickstoffatom benachbarten Kohlenstoffatom ausgeht und welcher ausser dem genannten Stickstoffatom noch mindestens
ein weiteres Heteroatom, vorzugsweise ein Schwefel- und/oder Stickstoffatom, aufweisen kann. Beispielsweise seien gegebenenfalls
wie angegeben, vorzugsweise einfach durch Chlor oder Methyl, substituierte 3-Pyridazinyl-, 2- oder 4-Pyrimidi-
nyl-# 2-Benzimidazolyl-, 2-Pyrrolyl-, 2-Chinolyl-, 2- oder 4-
Thiazolyl-, 2-Indolyl- und insbesondere 2-Pyridyl- oder 2-Pyrazinylreste,
vor allem aber unsubstituiertes 2-Pyridyl und 2-(3-Chlor)-pyrazinyl
genannt.
Alkoxy ist beispielsweise Niederalkoxy mit 1-7, insbesondere
mit 1-4, Kohlenstoffatomen, wobei der Alkylteil gerad-
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kettig oder verzweigt, sowie in beliebiger Stellung an die Oxygruppe
gebunden sein kann. Beispielhaft seien geradekettiges
oder verzweigtes Heptyloxy, Hexyloxy, Pentyloxy, Butoxy und insbesondere Propaxy, Isopropoxy, Aethoxy und speziell Methoxy
genannt.
Alkyl ist beispielsweise Niederalkyl mit 1-7, insbesondere
mit 1-4, Kohlenstoffatomen und kann geradkettig oder verzweigt, sowie in beliebiger Stellung gebunden sein. Beispielhaft
seien geradkettiges oder verzweigtes, in beliebiger Stel-^
lung gebundenes Pentyl und insbesondere Propyl, Isopropyl, Aethyl und speziell Methyl genannt.
Halogen ist beispielsweise Halogen bis Atomnummer 35,
wie Fluor, Brom oder insbesondere Chlor.
Alkylen X ist beispielsweise Niederalkylen, wie verzweigtes oder vorzugsweise geradkettiges Niederalkylen mit 1-4
Kohlenstoffatomen, welches vorzugsweise Über eine Methylengruppe an das Schwefelatom gebunden ist und dieses von der Gruppe /CH-durch
1-4, insbesondere durch 1 oder 2, Kohlenstoffatome trennt,
wie beispielsweise Aethylen oder Methylen.
Der gegebenenfalls substituierte, gegebenenfalls durch inindestens ein Heteroatom unterbrochene Kohlenwasserstoffrest
R- ist beispielsweise ein gegebenenfalls substituierter Kohlenwasserstoff
rest aliphatischen Charakters, ein Aryl- bzw. Heteroarylrest oder ein tert.-Amino-alkylrest.
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Ein gegebenenfalls substituierter Kohlenwasserstoffrest
aliphatischen Charakters R, ist ein Rest, dessen freie Valenz
von einem Kohlenstoffatom ausgeht, welches nicht Teil eines aromatischen Systems ist. Als solche Reste sind vor allem Niederalkylreste,
vorzugsweise die genannten, vor allem Methyl, Alkenylreste, Cycloalkylreste und gegebenenfalls substituierte
Aralkylreste zu nennen.
Alkenyl R, ist beispielsweise Niederalkenyl, wie aunverzweigtes
2- oder 3-Niederalkenyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise Allyl.
Cycloalkyl R, kann mehrere Ringe enthalten, ist aber vorzugsweise monocyclisch.Monocyclisches Cycloalkyl enthält
vorzugsweise 3-8, insbesondere 5-7, Ringglieder, wie z.B. gegebenenfalls niederalkylierte, z.B. methylierte Cyclopentyl-, Cycloheptyl-
oder vor allem Cyclohexylreste.
Aralkyl R1 ist beispielsweise Arylniederalkyl, wie gegebenenfalls
durch Alkyl, wie eines der genannten, Alkoxy, wie eines der genannten, Halogen, wie eines der genannten, und/oder
Trifluormethyl substituierte Phenylalkylreste, welche im Niederalkylenteil
1-4, insbesondere 1 oder 2, Kohlenstoffatome aufweisen, wie beispielsweise 2-Phenyläthyl oder Benzyl.
Aryl R1 ist beispielsweise gegebenenfalls durch Alkyl,
wie eines der genannten. Alkoxy, wie eines der genannten, Halogen,
wie eines der genannten, und/oder Trifluormethyl substi-
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tuiertes Phenyl,wie beispielsweise ο- oder p-Tolyl oder vor
allem unsubstituiertes Phenyl.
Heteroaryl R. ist beispielsweise gegebenenfalls benzo-.
kondensiertes, gegebenenfalls durch Alkyl, wie eines der genannten,
Alkoxy, wie eines der genannten, Halogen, wie eines der genannten, und/oder Trifluormethyl substituiertes Heteroaryl,
welches mehrere, insbesondere zwei, oder vor allem ein Heteroatom (e) , wie Schwefel und/oder vorzugsweise Stickstoff, aufweist.
Beispielsweise seien gegebenenfalls wie angegeben substituierte Thiazolyl-, Pyrimidinyl- und Pyridyl»·, wie 2- oder 4-Pyridyl-,
reste, genannt. . · .
Tert,-Aminoalkyl R, ist beispielsweise tert.-Aminoniederalkyl,
welches im Niederalkylenteil 2-4, insbesondere 2 oder 3, Glieder in der Kette und insgesamt bis zu 7, insbesondere
2 oder 3, Kohlenstoffatome und als tertiäre Aminogruppe eine durch zwei gleiche oder verschiedene der genannten Niederalkylreste
oder eine durch einen gegebenenfalls durch ein Heteroatom unterbrochenen Alkylenrest disubstituierte Aminogruppe
aufweist.
Als durch einen gegebenenfalls durch ein Heteroatom unterbrochenen Alkylenrest disubstituierte Aminogruppen kommen
dabei vor allem gegebenenfalls C-niederalkylierte Thiomorpholino-,
Piperazino- und insbesondere Piperidino-, Pyrrolidino-, Morpholino- und N'-Niederalkyl-, wie N'-Methyl- oder N'-Aethyl-,
piperazinoreste in Betracht. Als Beispiele für tert.-Aminoalkylreste
R1 seien genannt: Dimethylaminoäthyl, Diäthylaminoäthyl,
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Diäthylaminopropyl und Dimethylaminopropyl sowie gegebenenfalls
C-niederalkylierte Thiomorpholine»-, Piperazino- und insbesondere
Piperidino-, Pyrrolidino-, Morpholinoäthyl- und -propylreste sowie
N'-Niederalkyl, wie N'-Methyl- oder N'-Aethyl-, Piperazinoäthyl-
und -propylreste.
Die Aminogruppe R^ ist eine primäre, sekundäre oder
tertiäre Aminogruppe, wie eine gegebenenfalls durch Alkyl mono- oder disubstituierte oder eine durch Dialkylaminoalkyl oder im
Alkylenteil gegebenenfalls durch ein Heteroatom unterbrochenes Alkylenaminoalkyl monosubstituierte Aminogruppe, vorzugsweise
aber die freie Aminogruppe.
Eine durch Alkyl mono- oder disubstituierte Aminogruppe enthält als Alkylrest insbesondere jeweils einen der vorstehend
genannten niederen Alkylreste, vorzugsweise Methyl oder Aethyl, wie beispielsweise Mono- bzw. Dimethylamine oder Mono- bzw. Diäthylamino.
Eine durch Dialkylaminoalkyl monosubstituierte Aminogruppe R2 ist beispielsweise eine solche, die im Dialkylaminoteil
jeweils eine der genannten niederen Alkylgruppen mit 1-4 Kohlenstoffatomen und als Alkylenteil eine niedere Alkylidengruppe,insbesondere
eine solche mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, wie Aethyliden oder Methylen enthält. Insbesondere sind Diäthylaminoäthyl,
Dimethylaminoäthyl, vor allem aber Dimethylaminomethyl
und Diäthylaminomethyl zu nennen.
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■ - 7 -
Eine gegebenenfalls durch im Alkylenteil durch ein Heteroatom unterbrochene s Alkylenaminoalkyl monosubsituierte
Aminogruppe R„ ist beispielsweise ein 4- oder 5-gliedriger, gegebenfalls
durch Schwefel, Stickstoff oder Sauerstoff unterbrochener Alkylenaminoalkylaminorest. Beispielsweise seien als solche
Reste R^, insbesondere in α-Stellung, durch gegebenenfalls
CJ-niederalkylierte Thiomorpholino-., Piperazino- oder insbesondere
Piperidino-, Pyrrolidino-, Morpholino- und N'-Niederalkyl-, wie
N'-Methyl- oder N'-Aethyl-, piperazinoreste, substituierte Methyl-
oder Aethylaminogruppen genannt. .
Die neuen a-Heteroarylalkanthiocarbonsäureamide besitzen
wertvolle pharmakologische Eigenschaften, vor allem eine die Magensalzsäuresekretion hemmehde Wirkung. So bewirken sie .
beispielsweise in vivo nach Verabreichung von je 3-30 mg/kg i.V. an der Pylorus-ligierten Ratte eine deutliche Abnahme der normalen
Salzsäuresekretion und an der narkotisierten Ratte nach Verabreichung von 3-30 mg/kg i.v. eine deutliche Heramwirkung auf die
durch Pentagastrin induzierte MagensalζsäureSekretion sowie nach
Verabreichung von 10-20 mg/kg i.v. eine deutliche Hemmwirkung auf die durch Histamin induzierte Magensalzsäuresekretion.
Die neuen ot-Heteroarylalkanthiocarbonsäureamide können
daher als Heilmittel gegen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, insbesondere gegen peptische Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes,
wie hyperacide Zustände des Magens, verwendet werden.
Die Erfindung betrifft in erster Linie: :
a-Heteroarylalkanthiocarbonsäureamide der allgemeinen
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Formel I, worin Ilet einen gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niedoralkoxy,
Halogen und/oder Trifluormethyl substituierten, gegebenenfalls
benzokondensierten, mindestens ein Stickstoffatom
und gegebenenfalls zusätzlich ein .Schwefel oder Stickstoffatom
aufweisenden 5- oder 6-gliedrigen Heteroarylrest bedeutet, dessen
freie Valenz von einem einem Stickstoffatom benachbarten Kohlenstoffatom ausgeht, X einen niederen Alkylenrest mit bis
zu 7, vor allem mit bis zu 4, Kohlenstoffatomen, der das Schwefelatom von der Gruppe ^CH- durch bis zu 4, vor allem durch bis
zu 2, Kohlenstoffatome trennt, oder eine direkte Bindung bedeutet,
R1 einen gegebenenfalls in höherer als der 2-Stellung durch
ein Stickstoffatom unterbrochenen und an diesem verzweigten und an gegebenenfalls,vorhandenen Aryl- oder Heteroarylresten gegebenenfalls,
insbesondere durch Niederalkyl, Niederalkoxy, HaIo-.gen
und/oder Tr i fluorine thy I, substituierten Kohlenwasserstoffrest
aliphatischen Charakters oder einen gegebenenfalls durch Halogen, wie Chlor, Niederalkyl, wie Methyl, Niederalkoxy, wie
Methoxy, und/oder Trifluormethyl substituierten Phenyl-, Thiazolyl-,
Pyrimidinyl- oder Pyridylrest bedeutet und R~ eine gegebenenfalls durch Niederalkyl mono- oder disubstituierte oder
durch Diniederalkylaminoniederalkyl oder im Alkylenteil gegebenenfalls
durch ein Heteroatom, wie Schwefel, Sauerstoff oder
en Stickstoff, unterbrochenes NiederalkylfSminoniederalkyl monosubstituierte,
vor allem jedoch freie, Aminogruppe bedeutet.
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Die Erfindung betrifft vor allem ct-Heteroarylalkanthiocarbonsäureamide,
worin Het einen gegebenenfalls durch Halogen, wie Chlor, Niederalkyl, wie Methyl, Niederalkoxy, wie
Methoxy, und/oder Trifluormethyl substituierten mindestens ein Stickstoffatom aufweisenden 6-gliedrigen Heteroarylrest bedeutet,
dessen freie Valenz von einem einem Stickstoffatom benachbarten Kohlenstoffatom ausgeht, X Niederalkylen mit bis zu 4
Kohlenstoffatomen, welches das Schwefelatom von der Gruppe ^CH-durch
bis zu 2 Kohlenstoffatome trennt, oder eine direkte Bindung bedeutet, R1 einen Niederalkylr oder Niederalkenylrest
mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Aethyl, Propyl oder Allyl, einen Cycloalkylrest mit 5-7 Ringgliedern, wie Cyclohexyl,
einen gegebenenfalls im aromatischen Teil durch Halogen, wie Chlor, Niederalkyl, wie Methyl, Niederalkoxy, wie Methoxy, und/
oder Trifluormethyl substituierten Phenyl-, Phenylniederalkyl-, wie Benzyl- oder ß-Phenyläthyl-, oder Pyridylrest oder einen Diniederalkyl-
oder im Alkylenteil gegebenenfalls durch Schwefel, Sauerstoff- oder Stickstoff unterbrochenen Niederalkylenaminoniederalkylrest,
der die Aminogruppe von dem Schwefelatom durch bis zu 4 Kohlenstoffatomen trennt >Aund R_ die freie Aminogruppe
bedeutet ^
bedeutet.'
Die Erfindung betrifft insbesondere a-Heteroarylalkanthiocarbonsäureamide
der allgemeinen Formel I, worin Het einen gegebenenfalls durch Halogen, wie Chlor, Niederalkyl, wie Methyl,
Niederalkoxy, wie Methoxy,und/oder Trifluormethyl substituierten
2- oder 4-Pyrimidinyl-, 2-Pyrazinyl- oder 2-Pyridylrest bedeutet,
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X Methylen, Aethylen oder eine direkte Bindung bedeutet, R-.
einen geradkettigen Niederalkyl- oder 2- oder 3-Niederalkenylrest
mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls durch Halogen, wie Chlor, Niederalkyl, wie Methyl, oder Niederalkoxy,
wie Methoxy, substituierten Phenyl-, Benzyl- oder Pyridylrest, Cycloalkyl mit 5-7 Ringgliedern oder einen Mono- oder Diniederalkylamino-
oder 5- oder o-.gliedrigen, gegebenenfalls durch ein Schwefel-, Sauerstoff- oder Stickstoffatom unterbrochenen
Niederalkylenaminoniederalkylrest, der die Aminocruppe von dem Schwefelatom durch bis zu 4," vor allem durch bis zu 2 Kohlenstoffatome
, trennt, bedeutet und R? die freie Aminogruppe bedeutet.
Die Erfindung betrifft speziell a-Heteroarylalkanthiocarbonsäureamide
der allgemeinen Formel I, worin Het einen gegebenenfalls chlorierten 2-Pyridyl- oder 2-Pyrazinylrest bedeutet,
X Methylen, Aethylen oder eine direkte Bindung bedeutet, R. Niederalkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Allyl, Diäthyl-
oder Dimethylaminoäthyl, Cyclohexyl, Benzyl, Phenyl oder 2-Pyridyl
bedeutet und R2 die freie Aminogruppe bedeutet.
Die Erfindung betrifft ganz speziell α-Heteroarylalkanthiocarbonsäureamide,
worin Het 2-Pyridyl bedeutet, X Methylen "oder Aethylen bedeutet, R, einen Niederalkyl- oder Niederalkenylrest
mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen oder Phenyl bedeutet und R£
die freie Aminogruppe bedeutet.
Die Erfindung betrifft namentlich das α-(2-Pyridyl)-7-methylthio-thiobuttersäureamid,
das α-(2-Pyridyl)-7-phenylthiothiobuttersäureamid
sowie das α-(2-Pyridyl)-ß-n-propylthio-thiopropionsäureamid.
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Die neuen^-Heteroarylalkanthiocarbonsäureamide können
nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden.
So kann man beispielsweise so vorgehen, dass man in einer Verbindung der allgemeinen Formel II
Het - CH - Y
I (H)
' X-S—R,
worin Het, X und R, die angegebenen Bedeutungen haben und Y für
eine von Gruppen der Formel -CSR2 verschiedene, in eine solche
Gruppe liberftihrbare funktionell abgewandelte Carboxylgruppe steht, Y in eine Gruppe der Formel -CSR2 überführt.
Von Gruppen der Formel-CSR2 verschiedene, in solche
Gruppe Uberführbare funktionell abgewandelte Carboxylgruppen
sind beispielsweise solche, die eine Thioxogruppe oder mindestens ein Stickstoffatom aufweisen.
Mindestens ein Stickstoffatom aufweisende, von Gruppen der Formel -CSR2 verschiedene und in solchen Gruppen ÜberfUhrbare
funktionell abgewandelte Carboxylgruppen sind beispielsweise solche der Formel -CZ, Z^Z3, worin entweder Z,, Z2 und Z~ gemeinsam
für die Nitrilogruppe stehen oder Z, und Z gemeinsam fUr eine
von der Aminogruppe R2 abgeleitete Iminogruppe R« stehen und
Z„ eine verätherte oder veresterte Hydroxylgruppe bedeutet, oder
Z, für eine Aminogruppe R2 steht und Z2 und Z-, jeweils eine ver
ätherte oder veresterte Hydroxylgruppe bedeuten oder gemeinsam für die Oxogruppe oder die Hydroxyiminogruppe stehen.
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; - 12 -
Verätherte Hydroxygruppen Z- und/oder Z-, sind beispielsweise
mit niederen Alkanolen, wie Methanol oder Aethanol, oder mit niederen Alkandiolen, wie Aethylenglykol oder einem
Propylenglykol, verätherte Hydroxylgruppen.
Veresterte Hydroxylgruppen Z„ und/oder Z_ sind beispielsweise
mit starken anorganischen oder organischen Säuren, wie einer Halogenwasserstoffsäure, z.B. mit Chlor-, Brom- oder
Jodwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure oder einer starken organischen Sulfonsäure, z.B. mit Benzol-, p-Toluol-,
p-Brombenzol-, Methan-, Aethan- oder Aethensulfonsäure, oder
auch mit Carbonsäuren, wie Niederalkancarbonsauren, z.B. mit Essigsäure, veresterte Hydroxylgruppen.
Von Gruppen der Formel -CSR_ verschiedene, in solche
Gruppen überführbare, eine Thioxogruppe aufweisende funktionell abgewandelte Carboxylgruppen sind beispielsweise solche der
Formel -CSZ4, worin Z. eine verätherte oder veresterte Hydroxy-
oder Mercaptogruppe oder vor allem die freie Mercaptogruppe bedeutet.
Verätherte oder veresterte Hydroxygruppen Z. sind dabei beispielsweise die vorstehend für Z2 und Z., genannten.
: - Veresterte Mercaptogruppen sind dabei beispielsweise
mit organischen Carbonsäuren, wie Niederalkancarbonsauren, z.B. -mit Essigsäure, oder gegebenenfalls, z.B. durch Halogen, wie
Chlor, und/oder Nitro substituierten Benzoesäuren veresterte Mercaptogruppen.
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Die Ueberführung von von Gruppen der Formel "CSR- verschiedenen,
in solche Gruppen überführbaren funktionell abgewandelten Carboxylgruppen in Gruppen der Formel -CSR0 kann in an
sich bekannter, insbesondere in der in der Literatur für analoge Reaktionen beschriebenen Weise durchgeführt werden, ausgehend
von Gruppen der Formel -CZ Z0Z.. beispielsweise durch
Schwefelung oder, ausgehend von Gruppen der Formel -CSZ. beispielsweise
durch Aminolyse.
Die Schwefelung von ein Stickstoffatom aufweisende,
von Gruppen der Formel -CSR- verschiedene und in solche Gruppen überführbare funktionell abgewandelte Carboxylgruppen, z.B.
solchen der Formel -CZ Z0Z3, kann in üblicher, insbesondere in
der in der Literatur für analoge Reaktionen beschriebenen Weise durchgeführt werden, ausgehend von Gruppen der Formel -CZ-Z-Z3,
worin Z,, Z2 und Z_ gemeinsam für die Nitrilogruppe stehen oder
Z, und Z2 gemeinsam für eine von der Aminogruppe R3 abgeleitete
Iminogruppe Rl stehen und Z3 eine verätherte oder veresterte
Hydroxylgruppe bedeutet, oder Z, für eine Aminogruppe R- steht
und Z0 und Z- verätherte oder veresterte Hydroxygruppen bedeuten,
beispielsweise durch Umsetzung mit Schwefelwasserstoff als Schwefelungsmittel, oder, ausgehend von oxogruppenhaltigen Gruppen
der Formel -CZ1Z0Z-, worin Z- für eine Aminogruppe R0 steht
und Z„ und Z0 gemeinsam fUr die Oxogruppe oder die Hydroxyiminogruppe
stehen, beispielsweise durch Umsetzung mit einem dafür geeigneten Sulfid, wie einem Sulfid des Phosphors oder Aluminiums,
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z.B. mit Phosphorpentasulfid oder Aluminiumsulfid, als Schwefelungsmittel.
Die Umsetzung von als Y eine Gruppe der Formel -CZ Zj ,
worin Z , Z2 und Z3 gemeinsam für die Nitrilogruppe stehen oder
Z, und Z2 gemeinsam für eine von der Aminogruppe R? abgeleitete
Iminogruppe R2 stehen und Z^ eine verätherte oder veresterte
Hydroxylgruppe bedeutet, aufweisenden c6-Heteroarylalkansäurederivaten der Formel II, als welche beispielsweise die Nitrile oder Iminoäther, wie Imidsäureniederalkylester, z.B. Imidsäureäthyl- oder -methylester, oder Iminoester, wie Anhydride von
Imidsäuren mit organischen oder vor allem anorganischen Säuren, z.B. Imid- und Amidhalogenide, vorzugsweise -chloride und -bromide, und Salze derselben zu nennen sind ,mit Schwefelwasserstoff, welcher auch in Form eines seiner Salze, insbesondere eines Hydrogensulfides, z.B. als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Calcium-
oder Magnesium(hydrogen)sulfid, oder Polysulfides, z.B. in Form von Natrium- oder vor allem Ammoniumpolysulfid, vorliegen kann, kann in üblicher Weise erfolgen, vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel, wie einem Aether, z.B. in Diäthyl- oder Diisopropyläther, Tetrahydrofuran oder Dioxan, einem vorzugsweise
aliphatischen oder ary!aliphatischen Kohlenwasserstoff, z.B. in Benzol, Toluol, einem Xylol, einem höheren Alkan oder einem
Halogenalkan, z.B. in Tetrachlorkohlenstoff oder Methylenchlcrid, oder ausgehend von Nitrilen der Formel II vorzugsweise in einem
Hydroxylgruppe bedeutet, aufweisenden c6-Heteroarylalkansäurederivaten der Formel II, als welche beispielsweise die Nitrile oder Iminoäther, wie Imidsäureniederalkylester, z.B. Imidsäureäthyl- oder -methylester, oder Iminoester, wie Anhydride von
Imidsäuren mit organischen oder vor allem anorganischen Säuren, z.B. Imid- und Amidhalogenide, vorzugsweise -chloride und -bromide, und Salze derselben zu nennen sind ,mit Schwefelwasserstoff, welcher auch in Form eines seiner Salze, insbesondere eines Hydrogensulfides, z.B. als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Calcium-
oder Magnesium(hydrogen)sulfid, oder Polysulfides, z.B. in Form von Natrium- oder vor allem Ammoniumpolysulfid, vorliegen kann, kann in üblicher Weise erfolgen, vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel, wie einem Aether, z.B. in Diäthyl- oder Diisopropyläther, Tetrahydrofuran oder Dioxan, einem vorzugsweise
aliphatischen oder ary!aliphatischen Kohlenwasserstoff, z.B. in Benzol, Toluol, einem Xylol, einem höheren Alkan oder einem
Halogenalkan, z.B. in Tetrachlorkohlenstoff oder Methylenchlcrid, oder ausgehend von Nitrilen der Formel II vorzugsweise in einem
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inerten, polaren Lösungsmittel, wie Wasser, einem Niederalkanol,
z.B. von Aethanol oder Methanol, in Pyridin oder einer Mischung dieser Lösungsmittel, erforderlichenfalls, insbesondere ausgehend
von Nitrilen der Formel II, in Gegenwart eines basischen Katalysators, wie einer starken anorganischen oder vor allem organischen
Base, z.B. von Natrium-, Kalium- oder Ammoniumhydroxid
oder -carbonat als anorganischer Base, oder organischen Stickstoff
base, wie einer heterocyclischen Base, z.B. von Pyridin, oder eines aliphatischen Amins, z.B. von Mono-, Di- oder Trimethylamin,
Mono-, Di- oder Triäthylamin oder Triäthanolamin, unter normalen oder erforderlichenfalls erhöhten Temperatur- und
Druckbedingungen.
Ausgehend von Nitrilen der Formel II kann man beispielsweise durch Verwendung von mindestens äquimolekularen Mengen primärer
und sekundärer Amine der Formel R-H als basischen Katalysator
auch die entsprechenden N-substituierten <xl-Heteroarylalkanthiocarbonsäureämide
der Formel I erhalten.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens
leitet man bei normaler oder vorzugsweise geringfügig erniedrigter Temperatur, z.B. unter Eiskühlung, in eine Lösung eines Nitrils
der Formel II in einem Ueberschuss von Pyridin und Triäthylamin bis zur Sättigung Schwefelwasserstoff ein.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens
leitet man in eine alkanolisch-, z.B. äthanolisch-amraoniakalische
Lösung eines Nitrils der Formel II bei geringfügig
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erniedrigter oder normaler Temperatur, z.B. bis zu 30 , unter Normaldruck oder bei normaler oder höherer Temperatur, z.B. bis
zu 100°, bei leicht erhöhtem Druck einen Ueberschuss von Schwefelwasserstoff ein.
Die Umsetzung von als Y eine Gruppe der Formel -CZ1Z2Z3,
worin Z1 für eine Aminogruppe R2 steht und Z2 und Z3 gemeinsam für
die Oxogruppe oder die Hydroxyiminogruppe stehen, aufweisenden funktioneilen ot-Heteroarylalkansäurederivaten, als welche insbesondere
Amide und Amidoxime der Formel II zu nennen sind, mit den genannten, als Schwefelungsmittel wirkenden Sulfiden des
Phosphors oder Aluminiums kann ebenfalls in "üblicher, insbesondere
in der aus der Literatur für analoge Reaktionen bekannten Weise erfolgen, z.B. unter Verwendung von Phosphorpentasulfid,
beispielsweise in einem vorzugsweise aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoff, wie Benzol, Toluol oder Xylol, vorzugsweise
in Gegenwart eines Alkalimetallsulfides, z.B. von Kaliumsulfid, oder in einer, vorzugsweise heterocyclischen, organischen
Stickstoffbase, z.B. in Pyridin, erforderlichenfalls in Gegenwart von Erdalkalicarbonaten oder -oxiden, z.B. von CaI-ciumcarbonat
oder -oxid, jeweils bei normaler oder vorzugsweise erhöhter Temperatur, z.B. zwischen 20 und 150°, bei Verwendung
von Pyridin als Lösungsmittel vorzugsweise bei Rückflusstemperatur der Reaktionsmischung.
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Die Aminolyse von eine Thioxogruppe aufweisenden funktionellen^-Heteroarylalkansäurederivaten
der Formel II, z.B. solchen, die als Y eine Gruppe der Formel -CSZ., worin Z. eine verätherte
oder veresterte Hydroxy- oder Mercaptogruppe oder vor allem die freie Mercaptogruppe bedeutet, aufweisen, und als welche
insbesondere funktioneile Thionsäurederivate, wie Ester oder Anhydride, insbesondere Anhydride mit starken anorganischen oder
organischen Säuren, wie Halogenwasserstoffsäuren, z.B. Thioncarbonsäureniederalky!ester,
-chloride oder -bromide, oder gegebenenfalls, z.B. insbesondere mit starken anorganischen oder organischen
Säuren, wie Chlor- oder Bromwasserstoffsäure, anhydridisierte funktionell abgewandelte, insbesondere aber die freie,
Dithiocarbonsäure zu nennen sind, erfolgt beispielsweise durch Umsetzung
mit Ammoniak oder einem Amin der Formel R-H oder einem Salz davon und kann in üblicher, insbesondere in der aus der
Literatur für analoge Umsetzungen bekannten Weise erfolgen, erforderlichenfalls in Gegenwart katalytischer oder kondensierender
Mittel.
Die neuen a-Heteroarylalkanthiocarbonsäureamide kann man
ferner herstellen, indem man ein α-substituiertes a-Heteroarylalkan
der Formel III .
Het - CH - Y1
I x (HD
X-S-R1
mit einem Thiokohlensäurederivat der Formel IV
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R2 " [j1 " Y2 (IV)
umsetzt, wobei einer der Reste Y1 und Y„, z.B. Y- ein Metallatom
und der andere, z.B. Y2, ein Halogenatom bedeutet oder Y2 eine zusäztliche
Bindung zu R2 darstellt, wenn Y, ein Metallatom bedeutet.
Metallatome Y. oder Y2 sind beispielsweise Alkali- oder
Erdalkalimetallatome, z.B. Natrium-, Kalium- oder vor allem Lithiumatome oder Gruppen der Formel -MgHaI, worin Hai ein Halogenatom,
wie Chlor, Brom oder Jod bedeutet.
Halogenatome Y2 oder Y, sind beispielsweise Chlor- oder
vor allem Brom- oder Jodatome.
Die Umsetzung von Verbindungen der Formel III mit Verbindungen der Formel IV kann in Üblicher, insbesondere in der
aus der Literatur für analoge Umsetzungen bekannten Weise erfolgen, beispielsweise in einem inerten, vorzugsweise unpolaren Lösungsmittel,
wie einem Aether, z.B. in Diäthyl- oder Diisopropyläther, Tetrahydrofuran oder Dioxan, einem vorzugsweise aliphatischen
oder arylaliphatisehen Kohlenwasserstoff, z.B. in Benzol,
Toluol, einem Xylol, einem höheren Alkan oder einem Gemisch der genannten Lösungsmittel, z.B. in Tetrahydrofuran-Benzol, erforderlichenfalls
in Gegenwart katalytischer Mittel und/oder bei erniedrigter oder erhöhter Temperatur und/oder erhöhtem Druck.
So kann man in einer bevorzugten AusfUhrungsform des
vorstehenden Verfahrens beispielsweise eine Verbindung der Forme!).
III, worin Y1 ein Metallatom, z.B. Lithium, bedeutet, mit
S09830/0951
einem Isothiocyanat der Formel IV, worin Y„ eine zusätzliche
Bindung zur Gruppe R2 bedeutet, oder einem Thiocarbamylhalogenid
der Formel IV, worin Y2 Chlor, Brom oder Jod darstellt, umsetzen.
Dabei arbeitet man in Üblicher Weise, beispielsweise in einem der genannten Aether oder Kohlenwasserstoffe oder einem Gemisch
derselben, z.B. in Tetrahydrofuran oder Tetrahydrofuran-Benzol,
vorteilhaft bei Temperaturen zwischen 0 und 1000C.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des vorstehenden
Verfahrens setzt man beispielsweise eine Verbindung der Formel III, worin Y, Jod oder Brom bedeutet, mit einer Verbindung
der Formel IV um, worin Y2 ein Alkalimetallatom, z.B.
Lithium, bedeutet. Dabei arbeitet man in Üblicher Weise, beispielsweise,
indem man den Ausgangsstoff der Formel IV durch Umsetzung eines entsprechenden Thioformamides, z.B. eines N1N-Dialkyl-
oder N,N-Alkylen-thioformamides, wie von N,N-Dimethylthioformamid,
mit einer Kohlenwasserstoffverbindung oder einem Amid eines Alkalimetalls, z.B. mit Lithiumdiisopropylamid, in
einem der als Lösungsmittel genannten Aether oder Kohlenwasserstoffe, z.B. in Tetrahydrofuran-Hexan, vorteilhaft bei erniedrigter
Temperatur, z.B. bei -120 bis -600C, in situ bildet und
ohne Isolierung mit dem Ausgangsstoff der Formel III weiterumsetzt.
Die neuen a-HeteroarylalkanthiocarbonsSureamide kann
man ferner beispielsweise dadurch erhalten, dass man eine Verbindung
der allgemeinen Formel V
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Het - CH - C - R9 (V)
X-Y3
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VI
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VI
R1 - Y4 (VI)
umsetzt, worin Het, R. , X und R„ jeweils die angegebenen Bedeugungen
haben und eine der reagierenden Gruppen Yo und Y, die
gegebenenfalls in Salzform vorliegende Mercaptogruppe und die
andere eine reaktionsfähige veresterte Hydroxylgruppe Y ist.
Eine reaktionsfähige veresterte Hydroxylgruppe ist beispielsweise eine mit einer starken anorganischen oder organischen
Säure, wie einer Halogenwasserstoffsaure, z.B. mit Chlor-,
Brom- oder Jodwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure
oder einer starken organischen Sulfonsäure, z.B. mit Benzol-, p-Toluol-, p-Brombenzol-, Methan-, Aethan- oder Aethensulfonsäure
veresterte Hydroxylgruppe, vorzugsweise Brom, Chlor oder Jod.
Die Umsetzung kann in üblicher, insbesondere in der aus der Literatur für analoge Umsetzungen bekannten Weise durchgeführt
werden, beispielsweise indem man das Mercaptan der Formel V oder VI in Form einer seiner Salze, insbesondere eines
Alkalimetallsalzes, wie des Natrium- oder Kaliumsalzes, eins.etzt oder basische Kondensationsmittel, wie anorganische Basen,
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z.B. Kalium- oder Natriumhydroxid oder -carbonat, Calciumoxid,
Alkoholate/ z.B. Kalium-, Natrium- oder Magnesiumäthylat oder
-methylat, oder tertiäre organische Stickstoffbasen, z.B. Pyridin,
Trimethyl- oder Triäthylamin, anwendet und erforderlichenfalls bei erhöhter Temperatur arbeitet.
Die neuen a-Heteroarylalkanthiocarbonsäureamide kann
man weiterhin beispielsweise dadurch erhalten, dass man ein ot-Metallsalz
eines ot-Heteroarylthioacetamides der allgemeinen Formel
VII g
Ii
Het - CH2 - C - R2 (VII)
Het - CH2 - C - R2 (VII)
worin Het und R« die angegebenen Bedeutungen haben, mit einem
reaktionsfähigen Ester der allgemeinen Formel VIII
Y - X1 - S - R1 (VIII)
umsetzt, worin R., die angegebene Bedeutung hat, Y eine reaktionsfähige
veresterte Hydroxygruppe ist und X1 einen Alkylenrest bedeutet. .
Reaktionsfähige Ester der allgemeinen Formel VIII sind
beispielsweise solche mit starken anorganischen oder organischen Säuren, wie einer Halogenwasserstoffsäure, z.B. mit Chlor-, Bromoder
Jodwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure oder einer
starken organischen Sulfonsäure, z.B. mit Benzol-, p-Toluol-, p-Brombenzol-,
Methan-, Aethan- oder Aethensulfonsäure.
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.Die Umsetzung mit solchen reaktionsfähigen Estern ·
kann in üblicher, insbesondere in der für analoge Umsetzungen aus der Literatur bekannter Weise durchgeführt werden, beispielsweise
indem man das &C-Metallsalz durch Umsetzung des Thioacetamides
der Formel VII mit einer Metallverbindung, wie der Natrium-, Kalium-, Lithium- oder Magnesiumverbindung» eines vorzugsweise
wenig aciden Kohlenwasserstoffes, wie eines Aromaten oder Alkans,
eines vorzugsweise verzweigten Alkanols oder Alkylamins, z.B. mit Butyllithium ·, Phenyllithium , Methylmagnesiumbromid
oder -jodid, Kaliumtertiärbutylat oder Diisopropylaminlithium,
in einem inerten Lösungsmittel, wie dem der eingesetzten Metallverbindung entsprechenden Kohlenwasserstoff, Alkohol oder Amin,
oder einem Aether, wie Di,äthyläther, Diisopropylather, Tetrahydrofuran
o3er Dioxan, in situ herstellt und ohne Isolierung mit dem reaktionsfähigen Ester der Formel VlH, erforderlichenfalls
bei erhöhter Temperatur, weiter umsetzt.
Die neuen <?£-IIeteroarylalkanthiocafbonsäureamide kann
man schliesslich beispielsweise dadurch herstellen, dass man aus einer {^-Heteroaryl-^thiocarbamylalkansäure der allgemeinen
Formel IX
COOH
Het - C - C - R0
I Il 2
X S (IX)
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worin Het, R , X und R0 die angegebenen Bedeutungen haben,
Kohlendioxid abspaltet.
Die Kohlendioxidabspaltung kann in üblicher, insbesondere
in der in der Literatur für analoge Reaktionen beschriebenen Weise erfolgen, beispielsweise durch Decarboxylierung,
indem man die zu decarboxylierende Verbindung der Formel IX trocken oder vorzugsweise in einem hochsiedenden Lösungsmittel,
z.B. in Pyridin oder Chinolin, erforderlichenfalls in Gegenwart katalytischer Mittel, wie Verbindungen des Kupfers, z.B. von
Kupfer~I-oxid, erhitzt. %. '
In erhaltenen c^-Heteroarylalkanthiocarbonsäureamiden
können im Rahmen der Definition der Endstoffe Substituenten eingeführt, abgewandelt oder abgespalten werden.
So kann man beispielsweise in erhaltenen Endstoffen Aminogruppen R2 in üblicher Weise gegeneinander austauschen.
Beispielsweise kann man eine freie Aminogruppe R2
durch Umsetzung mit einem entsprechenden Amin R2H gegen eine
eine andere der eingangs genannten Aminogruppen Rj1VIe gegen
eine Mono- oder vor. allem Dialkylaminogruppe oder gegebenenfalls N-alkylierte Anilinogruppe, austauschen. Dabei arbeitet man
in üblicher, insbesondere in der aus der Literatur für analoge Reaktion bekannten Weise, erforderlichenfalls in Gegenwart eines
katalytischen Mittels, z.B. einer starken anorganischen Base, wie eines Alkalimetallhydroxides oder -carbonates, z.B. von
Natrium- oder Ka.l iumhydroxid, oder einer organischen Stickstoffbäse,
welche gleichzeitig auch als Lösungsmittel verwendet werden
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kann, wie einer tertiären organischen Stickstoffbase, z.B. von
Pyridin oder Chinolin oder vorzugsweise einem Uebersclxuss des
Amins der Formel R2*1' erforderlichenfalls bei erhöhter Temperatur/
bei Verwendung eines Ueberschusses des Amins der Formel R2 H/
z.B. bei Rückflusstemperatur des Reaktionsgemisches.
Ferner kann man freie Thiocarbamylgruppen N-substituieren, beispielsweise in Üblicher Weise Alkyl einfuhren, beispielsweise
durch Umsetzung mit einem reaktionsfähigen Ester eines Alkanols, z.B. mit einem Alkyljodid, -bromid oder -chlorid oder
einem SuIfonat, wie dem p-Toluol-, Benzol-, p-Brombenzol- oder
Methansulfonat eines Alkanols, oder insbesondere mit einem Alkanal
oder Dialkylketon, z.B. mit Formaldehyd, in Gegenwart eines Reduktionsmittels, z.B. von Ameisensäure oder Natriumborhydrid.
In analoger Weise kann man Dialkylaminoalkyl einführen, indem man mit einem Aldehyd und einem Dialkylamin umsetzt. Insbesondere
geeignet ist dieses Verfahren zur Einführung von Dialkylaminomethylgruppen,
wobei man die zu substituierende Verbindung in bekannter Weise, z.B. nach Art des Mannich-Reaktion, mit
Formaldehyd oder einem"Formaldehyd-Donator, wie 1,3,5-Trioxan
oder Paraformaldehyd, und der mindestens äquimolekülaren Menge
eines Dialkylamins umsetzt.
Die genannten Reaktionen können gegebenenfalls gleichzeitig
oder nacheinander und in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden.
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Die genannten Reaktionen werden in" üblicher Weise in
An- oder Abwesenheit von Verdünnungs-, Kondensations- und/oder, katalytischen Mitteln, bei erniedrigter, gewöhnlicher oder erhöhter
Temperatur, gegebenenfalls im geschlossenen Gefäss durchgeführt.
Je nach den Verfahrensbedingungen und Ausgangsstoffen
erhält man die Endstoffe mit basischen Gruppen in freier Form
oder in der ebenfalls in der Erfindung inbegriffenen Form ihrer
Salze, vorzugsweise ihrer Säureadditionssalze. So können beispielsweise
basische, neutrale oder gemischte Salze, gegebenenfalls auch Hemi-, Mono-, Sesqui- oder Pölyhydrate davon erhalten
werden. Die Säureadditionssalze der neuen Verbindungen können in an sich bekannter Weise in die freie Verbindung übergeführt
werden, z.B. mit basischen Mitteln, wie Alkalien oder Ionenaustauschern. Anderseits können die erhaltenen freien Basen mit organischen
oder anorganischen Säuren Salze bilden. Zur Herstellung von Säureadditionssalzen werden insbesondere solche Säuren verwendet,
die zur Bildung von therapeutisch verwendbaren Salzen geeignet sind. Als solche Säuren seien beispielsweise genannt:
Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäuren, Phosphorsäuren, Salpetersäure, Perchlorsäure, aliphatische, alicyclische, aromatische
oder heterocyclische. Carbon- oder Sulfonsäuren, wie Ameisen-, Essig-, Propion-, Bernstein-, Glykol-, Milch-, Aepfel-,
Wein-, Zitronen-, Ascorbin-, Malein-, Hydroxymalein- oder Brenztraubensäure
i Phenylessig-, Benzoe-, p-Arainobenzoe-, Anthranil-,
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p-Hydroxybenzoe-, Salicyl- oder p-Aminosalicylsäure, Embonsäure,
Methansulfon-, Aethansulfon-, Hydroxyäthansulfon-, Aethylensulfonsäurej
Halogenbenzolsulfon-, Toluolsulfon-, Naphthalinsulf onsäure oder SuIfani!säurej Methionin, Tryptophan, Lysin
oder Arginin.
Diese oder andere Salze der neuen Verbindungen, wie .Z.B. die Pikrate, können auch zur Reinigung der erhaltenen freien
Basen dienen, indem man die freien Basen in Salze überführt, diese abtrennt und aus den Salzen wiederum die Basen freimacht.
Infolge der engen Beziehungen zwischen den neuen Verbindungen in freier Form und in Form ihrer Salze sind im Vorausgegangenen
und nachfolgend unter den freien Verbindungen.sinn- und zweckmässig.
gegebenenfalls auch die entsprechenden Salze zu verstehen.
Die Erfindung betrifft auch diejenigen Ausführungsformen eines Verfahrens, bei denen man ein Verfahren auf irgendeiner
Stufe abbricht oder von einer auf irgendeiner Stufe als Zwischenprodukt erhältlichen Verbindung ausgeht und die fehlenden
Schritte durchführt oder einen Ausgangsstoff in Form eines Salzes und/oder Racemates bzw. Antipoden verwendet oder insbesondere
unter den Reaktionsbedingungen bildet.
So kann man beispielsweise die beschriebene Umsetzung von Nitrilen der Formel II mit Schwefelwasserstoff auch so ausführen
; dass man das Nitril zunächst in einem inerten Lösungsmit-
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tel, wie einem Aether, einem Halogenalkan oder Alkan, z.B. einem
der genannten Aether, Halogenalkane und Alkane, oder insbesondere einem Alkanol, wie Aethanol oder Methanol, mit einer starken
Säure, wie einer wasserfreien Halogenwasserstoffsäure, z.B.
mit Chlor- oder Bromwässerstoff, umsetzt und gleichzeitig oder anschliessend Schwefelwasserstoff einleitet. Dabei bildet sich
intermediär ein Iminoester oder Iminoestersalz, z.B. ein Imid- oder Amidchlorid oder -bromid, oder, in Gegenwart eines Alkanols/
ein Iminoäther, z.B. ein Imidoalkylester der Formel II, welches oder welcher dann erfindungsgemäss weiterreagiert.
Die neuen Verbindungen können, je nach der Wahl der Ausgangsstoffe und Arbeitsweisen, in Form eines der verschiedenen
Stereoisomeren oder als Stereoisomerengemisch, z.B. je nach der
Anzahl der asymmetrischen Kohlenstoffatome, als reine optische
Isomere, z.B. in Form eines reinen Antipoden, oder als Isomerengemische, wie Racemate, Diastereomerengemische oder Racematgemische,
vorliegen.
Erhaltene Diastereomerengemische und Racematgemische
können auf Grund der physikalisch-chemischen Unterschiede der Bestandteile in bekannter Weise in die reinen Diastereomeren
oder Racemate aufgetrennt, werden, beispielsweise durch Chromatographie
und/oder fraktionierte Kristallisation.
Erhaltene Racemate lassen sich nach bekannten Methoden in die optischen Antipoden zerlegen, beispielsweise durch Umkristallisation
aus einem optisch aktiven Lösungsmittel, mit
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Hilfe von Mikroorganismen, oder durch Umsetzen eines basischen Endstoffes mit einer mit der racemischen Base Salze bildenden
optisch aktiven Säure und Trennung der auf diese Weise erhaltenen Salze, z.B. auf Grund ihrer verschiedenen Löslichkeiten,
in die Diastereomeren, aus denen die Antipoden durch Einwirkung
geeigneter Mittel freigesetzt werden können, zerlegen. Besonders gebräuchliche optisch aktive Säuren sind z.B. die D- und L~For~
men von Weinsäure, Di-o-toluylweinsäure, Aepfelsäure, Mandelsäure,
Camphersulfonsäure oder Chinasäure. Vorteilhaft isoliert man den v/irksameren der beiden Antipoden.
Zweckmässig verwendet man für die Durchführung der erfindungsgemässen
Reaktionen solche Ausgangsstoffe, die zu den
eingangs besonders erwähnten Gruppen von Endstoffen und besonders
zu den speziell beschriebenen oder hervorgehobenen Endstoffen
führen.
Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder können, falls sie neu sind, nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden.
So kann man als Ausgangsstoffe genannte Nitrile der Formel II beispielsweise herstellen, indem man eine Verbindung
der Formel Het-Hal, worin. Hai Brom, Jod oder Chlor ist, in üblicher
Weise mit einem Cyanessigsäureester, z.B. mit Cyanessigsäureäthylester,
kondensiert und das Reaktionsprodukt anschliessend in üblicher Weise hydrolysiert und decarboxyliert, wobei man
die entsprechendencKrHeteroary!acetonitrile erhält. Diese kön-
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nen dann durch Umsetzung mit einem reaktiven Ester, wie einem
der bereits genannten, der bereits gezeigten Formel VII in üblicher,
z.B. der für die Umsetzung eines solchen mit Ausgangsstoffen der Formel VI bereits beschriebenen, Weise in Nitrile der
Formel II überführt werden. Aus diesen Nitrilen kann man nachfolgend auch andere als Ausgangsstoffe genannte funktionelle
Carbonsäurederivate erhalten.
So kann man Nitrile der Formel II beispielsweise durch
übliche Hydrolyse in Amide der Formel II, durch übliche Umsetzung mit den entsprechenden Säuren, z.B. mit Halogenwasserstoffsäuren,
in Iminoester oder Salze derselben, z.B. in Imid- oder Amidhalogenide,
und/oder durch übliche Umsetzung mit Alkoholen in Iminoäther der Formel II überführen.
Als Ausgangsstoffe genannte Thioncarbonsäuren und ihre Derivate können z.B. hergestellt werden, indem man eine
Metallverbindung der allgemeinen Formel II, worin Y ein Metall ist, mit einem entsprechenden Thiokohlensäurederivat umsetzt,
zur Herstellung von Dithiocarbonsäuren der Formel II beispielsweise mit Schwefelkohlenstoff. ·
-Metallverbindungen der Formel II, worin Y ein Metaliatom
ist, können z.B. erhalten werden, indem man eine Verbindung der Formel Het-CH2-X-S-R2 (X) in üblicher, wie der für
die Metallierung von Verbindungen der Formel VII beschriebenen, Weise metalliert. Verbindungen der Formel X sind ihrerseits
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zugänglich durch Übliche Umsetzung von Verbindungen der Formeln
Het-CH3 (XI) und HaI-X'-S-R (XII) oder der Formeln Het-ClU-Y,
(XIII) und Y2-R2 (XIV)·
Ausgangsstoffe der Formel VII sind beispielsweise aus den bereits erwähnten cCrHet.eroarylacetonitrilen, analog wie für
die Umsetzung von Nitrilen der Formel II beschrieben, mit Schwefelwasserstoff
oder durch übliche Decarboxylierung von Verbindungen der Formel Het-CH(COOH)-CSR2 (XV) erhältlich durch Hydrolyse
von ihrerseits, z.B. durch Umsetzung von Verbindungen Het-Hal
worin Hai Brom, Jod oder vor allem Chlor ist, mit gegebenenfalls N-substituierten Thiocarbamylessigsäureestern analog wie für
Nitrile der Formel II beschrieben, erhältlichen Estern zugänglich.
Ester der Formel VIII können z.B. hergestellt werden durch Übliche Umsetzung von Dihalogenalkanen mit Mercaptanen der
Formel R,-SH (XVI). Ausgangsstoffe der Formel V können beispielsweise hergestellt werden durch Umsetzung von bereits als Ausgangsstoffe
genannten Verbindungen der Formel VII oder a-Metallsalzen
derselben mit Dihalogenalkanen bzw. Halogenmercaptanen bzw. durch Übliche a-Halogenierung von Verbindungen der Formel VI. Ausgangsstoffe
der Formel IX können beispielsweise durch Hydrolyse entsprechender, z.B. durch Umsetzung von Verbindungen Het-Hal, worin
Hai Chlor, Brom oder Jod bedeutet, mit gegebenenfalls N-substituierten
Thiocarbamylessigsäureestern zugänglicher, Ester hergestellt werden.
In den vorstehend angeführten Formeln X-XVI haben R-,
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R2, X, Het, Y , Y2 und X1 jeweils die.bereits angegebenen, insbesondere
die als bevorzugte angeführte, Bedeutungen.
Die pharmakologisch verwendbaren Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können z.B. zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten verwendet v/erden, welche eine wirksame Menge
der Aktivsubstanz zusammen oder im Gemisch mit anorganischen oder organischen, festen oder flüssigen, pharmazeutisch verwendbaren
Trägerstoffen enthalten, die sich zur enteralen oder parenter alen Verabreichung eignen. Vorzugsweise verwendet man Tabletten
oder Gelatinekapseln, Welche den Wirkstoff zusammen mit Verdünnungsmitteln,
z.B. Laktose, Dextrose, Sukrose, Mannitol, Sorbitol, Cellulose und/oder Glycin, und Schmiermitteln, z.B.
Kieselerde, Talk, Stearinsäure oder Salze davon, wie Magnesium- oder Calciumstearat, und/oder Polyäthylenglykol, aufweisen} Tabletten
enthalten ebenfalls Bindemittel, z.B. Magnesiumsilikat, Stärken, wie Mais-, Weizen-, Reis- oder Pfeilwurzstärke, Gelatine,
Traganth, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose und/oder Polyvinylpyrrolidon, und, wenn erwünscht, Sprengmittel,
z.B. Stärken, Agar, Alginsäure oder ein Salz davon, wie Natriumalginat, Enzyme der Bindemittel und/oder Brausemischungen,
oder Adsorptionsmittel, Farbstoffe, Geschmackstoffe und Süssmittel.
Injizierbare Präparate sind vorzugsweise isotonische wässrige Lösungen oder Suspensionen, Suppositorien oder Salben
in erster Linie Fettemulsionen oder -suspensionen. Die pharma-' kologischen Präparate können sterilisiert sein und/oder Hilfs-
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stoffe, z.B. Konservier-, Stabilisier-, Netz- und/oder Emulgiermittel,
LösIichkeitsVermittler, Salze zur Regulierung des osmotischen
Druckes und/oder Puffer enthalten. Die vorliegenden pharmazeutischen Präparate, die, wenn erwünscht, weitere pharmakologisch
wertvolle Stoffe enthalten können, werden in an sich bekannter Weise,"z.B. mittels konventioneller Misch-, Granulier-
oder Dragierverfahren, hergestellt und enthalten von etwa 0,1% bis etwa 75%, insbesondere von etwa 1% bis etwa 50% des
Aktivstoffes.
Die erfindungsgemässen Verbindungen werden vorteilhaft
in Tagesdosen von 10-2000 mg, z.B. 25-1000 mg, vorzugsweise in Form vier gleicher Dosen Über den Tag verteilt, verabreicht. Die
anzuwendende Einzeldosis betragen vorteilhaft 10-500 mg, vor allem 25-250 mg.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen naher
beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
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2,5 g oL-(2-Pyridyl)-^-methylthio-butyronitril werden
zusammen mit 1,3 g Triethylamin und 1,95 g Pyridin unter Eiskühlung
gerührt. Während 7 Stunden wird Schwefelwasserstoff eingeleitet. Dann wird das Reaktionsgemisch 16 Stunden bei Raumtemperatur
stehen gelassen und anschliessend am Rotationsverdampfer eingedampft. Der Rückstand wird in Aethylacetat aufgenommen.
Durch Einengen dieser Lösung und durch Zugabe von Aether erhält man daraus kristallines Rohprodukt. Dieses wird abgenutscht und
aus Toluol umkristallisiert. Man.erhält so- das et- (2-Pyridyl) ^-methylthio-thiobuttersäureamid
vom Smp. 74-76°.
Das als Ausgangsmaterial verwendete <£- (2-Pyridyl) -}T-methylthio-butyronitril
kann wie folgt hergestellt werden:
Zu einer Suspension von 1,9 g 50%iger Natriumhydridsuspension
in 15 ml Dimethylformamid wird unter Stickstoffspülung die Lösung von 4,7 g <j6-(2-Pyridyl)-acetonitril in 20 ml
Dimethylformamid zugetropft. Es wird bei Raumtemperatur weitergerührt, bis die Wasserstoffentwicklung beendet ist. Danach wird
eine Lösung von 4,43 g 2-Chloräthylmethylsulfid in 20 ml Dimethylformamid
zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird 7 Stunden bei einer Badtemperatur von 120 gerührt, danach abgekühlt und zwischen Aether und Wasser verteilt. Das aus den Aetherextrakten
nach Trocknen und Eindampfen erhältliche Rohprodukt wird an 400 g Kieseigel chromatographiert. Dabei eluiert man rait einem Gemisch
von Toluol und Aethylacetat (8:2) und erhält so das cL- (2-Pyridyl)-
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7-raethylthiobutyronitril als gelbes Oel.
In analoger Weise wie in Beispiel 1 wurde aus dem 7-Phenylthio-ot-(2-pyridyl)-butyronitril das 7-Phenylthio-ct-(2-pyridyl)-thiobuttersäureamid
hergestellt, Smp. 124-125° aus Aethylacetat-Diäthyläther-Petroläther.
Das als Ausgangsmaterial verwendete 7-Phenylthio-a-(2-pyridyl)-butyronitril
kann wie folgt hergestellt werden:
Zu einer Suspension von 4 g Natriumhydrid (50-%ig) in 28 ml Dimethylformamid wird unter Stickstoffspülung und
Rühren die Lösung von 10 g (2-Pyridyl)-acetonitril in 42 ml Dimethylformamid
zugetropft. Nachdem 15 Minuten bei Raumtemperatür weitergerührt wurde, wird die Lösung von 18 g l-Brom-2-phenylthio-äthan
in 42 ml Dimethylformamid zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird 18 Stunden bei einer Badtemperatur von 150'
gerührt, abgekühlt, auf 200 ml Wasser gegossen und mit Aether extrahiert Die Aetherphasen werden vereinigt, getrocknet und
eingedampft. Der Rückstand wird mit einem Gemisch aus Toluol/ Aethylacetat (2:1) an 1 kg Silicagel chromatographiert. Nach
Abtrennen einer unpolareren Verunreinigung in den ersten Fraktionen wird das 7-Phenylthio-a-(2-pyridyl)-butyronitril eluiert.
Es destilliert im Kugelrohr bei 180°/o,5 Torr.
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In analoger Weise wie in Beispiel 1 erhält man aus dem
ß-Propylthio-a-(2-pyridyl)-propionitril das rohe ß-Propylthio-ot-(2-pyridyl)-thiopropionsäureamid.
Dieses wird in Aethylacetat gelöst, die organischen Phasen werden zunächst mit 0,1-n Salzsäure
wiederholt gewaschen und dann mit 1-n Salzsäure extrahiert. Diese Salzsäureextrakte werden bei 0° C mit festem
Natriumbicarbonat auf ρ 8 gestellt. Das Gemisch wird mit Aethy.l-
H ·
acetat extrahiert und die organischen Phasen werden vereinigt, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird aus DiKthyläther-Petroläbher
in der Kälte kristallisiert. Man erhält das ß-Propylthio-a-(2-pyridyl)-thiopropionsäureamid
vom Smp. 71-74°.
Das als Ausgangsmaterial verwendete ß-Propylthio-a-(2-pyridyl)-propionitril
wird wie folgt hergestellt:
Zu einer Lösung von 23,5 g" Pyridyl-(2)-acetonitril in
200 ml Aethanol werden unter RUhren nacheinander 23 g Propylmercaptan
in 1000 ml Aethanol, 25 g 38%-ige wässrige Formaldehydlösung und 30 g Triethylamin in 300 ml Aethanol zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wird 6 Stunden am Rückfluss gerlihrt, abgekühlt
und am Rotationsverdampf er eingedampft. Der Rückstand wird mit
200 ml Aethylacetat versetzt und die organische Phase wird zweimal mit 50 ml 2-n Natronlauge gewaschen, mit Wasser neutralgewaschen,
getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird an 1 kg
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9 R Π 1") R ß
Silicagel chromatographiert. Nachdem unpolarere wsrunreinigungen
mit einem Gemisch Toluol/Aethylacetat (95:5) entfernt wurden, wird das ß-Propylthib-a-(2-pyridyl)-propionitril mit einem Gemisch
Toluol/Aethylacetat (9:1) eluiert.
2 g a-(2-Pyridyl)-7-methylthio-buttersSureamid vom Smp.
83-84° wurden zusammen mit 2,1 g Phosphorpentasulfid und 30 ml Pyridin 20 Stunden zum Rückfluss erhitzt. Danach wurde das Reaktionsgemisch
abgekühlt, zur Trockne eingeengt, in Aethylacetat aufgenommen und diese Lösung mit 0,1-n Sodalösung und gesättigter
Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde mit einem Gemisch von Toluol und Aethylacetat
(1:1) an Silicagel chromatographiert. Nach dem Abtrennen unpolarerer Vereinigungen erhielt man das a-(2-Pyridyl)-7-methylthio-thiobuttersäureamid.
Smp. 74-76° (aus Toluol).
In analoger Weise wie in Beispiel 1 wurde aus dem α-I2-(6-Methyl)-pyridyl]-7-methylthio-butyronitril
das a-I2-(6-Methyl) -pyridyl]-7-methylthio-thiobuttersäureamid hergestellt.
Das als Ausgangsmaterial verwendete α-[2-(6-Methyl)-py· ridyl]-7-methylthio-butyronitril wurde wie.folgt hergestellt:
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14,7 g Natriumcyanid wurden in 47 ml Dimethylsulfoxid gelöst.
Zu dieser Lösung wurde innert 50 Minuten die Lösung von 20 g 6-Methyl-2-picolylchlorid-hydrochlorid
in 67 ml Dimethylsulfoxid zugetropft. Das Reaktionsgemisch wurde 9 Stunden bei 35° gerlihrt,
16 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen, dann mit einer Lösung
von 184 g Pottasche in 550 ml Wasser sowie mit 14,1 ml 30%iger Kalilauge versetzt und dann je dreimal mit 200 ml Diäthyläther
sowie mit 200 ml Aethylacetat extrahiert. Die organischen
Phasen wurden mit Sole neutralgewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde an 500 g Silicagel chromatographiert,
wobei man mit einem Gemisch aus Toluol/Aethylacetat (1:1) das [2-(6-Methyl)-pyridyl!-acetonitril vom Smp.36-9°eluierte.
Das [2-(6-Methyl)-pyridyl!-acetonitril wird analog wie
in Beipiel 1 unter Verwendung von Natriumhydrid in Dimethylformamid
in das Salz umgewandelt und dieses mit 2-Chloräthyl-methylsulfid
zum a-[2-(6-Methyl)-pyridyl]-7-methylthio-butyronitril umgesetzt.
. Beispiel 6
In analoger Weise wie in Beispiel 1 kann aus a-(2-' Pyridyl) -α-propylthio-acetonitril das a-(2-Pyridyl)-ot-propylthiothioacetamid
hergestellt werden. Das Ausgangsmaterial wurde folgendermassen
erhalten:
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2,3g Natriummetall wurden in 100 ml wasserfreiem Aethanol gelöst. Unter Stickstoffspülung und Rühren wurden
7,6 g Propylmercaptan, gelöst in wenig Aethanol, zugegeben. Danach wurden 23 g ot-(2-Pyridyl) -α-bromessigsäure-methylester,
gelöst in wenig Aethanol zugetropft. Das Reaktionsgemisch wurde
16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann bei Raumtemperatur am Vakuum eingeengt.
Der Rückstand, der ot-(2-Pyridyl)-a-propylthio~essigsäuremethylester
,wurde mit 70 ml konzentrierten Ammoniak versetzt, die Lösung 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt
und danach mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformextrakte wurden vereinigt, mit Sole gewaschen, getrocknet und eingedampft.
Als Rückstand erhielt man das rohe ot-(2-Pyridyl)-a-propylthioacetamid.
Das' Gemisch aus 30 ml trockenem 1,2-Dichloräthan, 3 g
Natriumchlorid und 6 g α- (2-Pyridyl)-ot-propylthio-acetamid wurde
30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, dann mit 2,6 Phosphoroxychlorid
versetzt und 16 Stunden am Rückfluss gekocht. Das Reaktionsgemisch wurde anschliessend abgekühlt,mit 2-n Natronlauge
basisch gestellt und mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformextrakte wurden mit Sole neutralgewaschen, getrocknet und eingedampft.
Der Rückstand wurde an Silicagel chromatogrphiert wodurch man das a-(2-Pyridyl)-a-propylthio-acetonitril erhielt.
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In analoger Weise wie in den Beispielen 1-6 beschrieben können die folgenden a-Heteroarylalkanthiocarbonsäureamide
hergestellt werden:
α- (2-Pyridyl) -ct-propyl thio- thiobutter säureamid
α- (2-Pyridyl)-7- [ 2-äthylaminoäthyl) - thio ] -buttersäure-thioamid
a_[2-(3-Chlor)-pyrazinyl]-7-methylthio-thiobuttersäureamid und
α-(2-Pyridyl)-fl-methylthio-thiopropionsäureamid.
^-tert.-Butylthio-<H-(2-pyridyl)-thiobuttersäureamid, Smp. 94-5°,
^-Methylthio-«:-(2-pyridyl)-isovaleriansäurethioamid, Smp. 120-2°,
(T-Methylthio-e*.- (2-pyridyl )-valeriansäurethioamid, Smp. 66,5-68°,
^-Methylthio-öi.-(2-pyridyl)-N-methyl-thiobuttersäureamid, Smp.
82-4° und ^-Methylthio-o(-(2-pyridyl )-N-morpholinomethylthiobuttersäureamid,
Smp. 89-90.
Tabletten, enthaltend 60 mg an aktiver Substanz, werden in folgender Zusammensetzung in üblicher Weise hergestellt:
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Herstellung:
Das a-(2-Pyridyl)-7methylthio-thiobuttersäureamid wird mit einem Teil der Weizenstärke, mit Milchzucker und kolloidaler Kieselsäure
gemischt und die Mischung durch ein Sieb getrieben. Ein weiterer Teil der Weizenstärke wird mit der 5-fachen Menge Wasser
auf dem Wasserbad verkleistert und die Pulvermischung mit diesem Kleister angeknetet, bis eine schwach plastische Masse
entstanden ist.
Die plastische Masse wird durch ein Sieb von ca. 3 mm
Maschenweite gedrückt, getrocknet und das erhaltene trockene Granulat nochmals durch ein Sieb getrieben. Darauf werden die
restliche Weizenstärke, Talk und Magnesiumstearat zugemiocht und
die Mischung zu Tabletten von 200 mg Gewicht mit Bruchkerbe verpresst.
Die tägliche Dosis beträgt etwa V2 bis 4 Tabletten im
Falle eines Warmblüters von etwa 75 kg Körpergewicht, wobei die entsprechende Wirkstoff-Dosis auch in einer einzigen, entsprechend
zusammengesetzten Tablette verabfolgt werden kann.
509830/0951
Claims (20)
1. Verfahren zur Herstellung neuer öC-Heteroarylalkanthiocarbonsäureamide
der allgemeinen Formel I
Het - CH - C - R0 (I)
worin Het einen gegebenenfalls substituierten, mindestens ein Ringstickstoffatom aufweisenden Heteroarylrest bedeutet, dessen
freie Valenz von einem einem Stickstoffatom benachbarten Kohlenstoffatom
ausgeht, X einen Alkylenrest oder eine direkte Bindung bedeutet, R einen gegebenenfalls substituierten, gegebenenfalls
durch mindestens ein Heteroatom unterbrochenen Kohlenwasserstoff rest bedeutet und R2 eine Aminogruppe bedeutet, in
freier Form oder in Form ihrer Säureadditionssalze, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Verbindung der allgemeinen Formel
II
Het - CH - Y
I
I
Λ £> i\,
worin Het/ X und R, die angegebenen Bedeutungen haben und Y für
eine in eine von Gruppen der Formel -CSR« verschiedene, in eine solche Gruppe UberfUhrbare funktionell abgewandelte Carboxylgruppe
steht, Y in eine Gruppe der Formel -CSR« Überfuhrt, oder
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ein α-substituiertes α-Heteroarylalkan der Formel III
Het -CH-Y,
I (III),
X-S-R2
mit einem Thiokohlensäurederivat der 'Formel IV
R0-S-Y0
2 (I · 2 (IV)
umsetzt, wobei einer der Reste Y1 und Y9 ein Metallatom und der
andere ein Halogenatom bedeutet oder Y2 eine zusätzliche Bindung
zu R0 darstellt, wenn Y, ein Metallatom bedeutet, oder eine
Verbindung der allgemeinen Formel V
Het - CH - C - R0 (V)
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VI
R1-Y4 (VI)
umsetzt, worin Het, R1, X und R„ jeweils die angegebenen Bedeugungen
haben und eine der reagierenden Gruppen Y^ und Y, die
gegebenenfalls in Salzform vorliegende Mercaptogruppe und die andere eine reaktionsfähige veresterte Hydroxylgruppe Y bedeu-
509830/0951
: - 43 -
tet, oder ein α-Metallsalz eines α-Heteroarylthioacetamides der
allgemeinen Formel VII
(VII),
worin Het und R2 die angegebenen Bedeutungen haben, mit einem
reaktionsfähigen Ester der allgemeinen Formel VIII
Yo - X« - S - R1 (VIII)
umsetzt, worin R.. die angegebene Bedeutung hat, Y eine reaktionsfähige
Hydroxygruppe ist und X' einen Alkylenrest X bedeutet, oder aus einer a-Heteroaryl-a-thiocarbamylalkansäure der allgemeinen
Formel IX
COOH
Het -C-C-R2 (IX) ,
XS .
worin Het, R1, X und R0 die angegebenen Bedeutungen haben, Koh- ·
JL λ *
lendioxyd abspaltet/
und, wenn erwünscht, in erhaltenen ^C-Heteroarylalkanthiocarbonsäureamiden
im Rahmen der Definition der Endstpffe Substituenten einführt, abwandelt oder abspaltet und/oder erhaltene Isomerengemische
(Racematgemische) in die reinen Isomeren (Racemate) auftrennt
und/oder erhaltene Racemate in die reinen Antipoden aufspaltet und/oder ein erhaltenes Säureadditionssalz in die freie
Base oder eine erhaltene freie Base in eines ihrer Säureadditionssalze überführt.
509830/0951
2. a-Heteroarylalkanthiocarbonsäureamide der allgemeinen
Formel I
Het - CH - C - R0 ' (I)
I *
worin Het einen gegebenenfalls substituierten, mindestens ein
Ringstickstoffatom aufweisenden Heteroarylrest bedeutet, dessen
freie Valenz von einem einem Stickstoffatom benachbarten Kohlenstoffatom
ausgeht, X einen Alkylenrest oder eine direkte Bindung bedeutet, R einen gegebenenfalls substituierten, gegebenenfalls
durch mindestens ein Heteroatom unterbrochenen Kohlenwasserstoff rest bedeutet und R2 eine Aminogruppe bedeutet.
3. . a-Heteroarylalkanthiocarbonsäureamide der allgemeinen
Formel I, worin Het einen gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy,
Halogen und/oder Trifluormethyl substituierten, gegebenenfalls
benzokondensierten, mindestens ein Stickstoffatom
und gegebenenfalls zusätzlich ein Schwefel- oder Stickstoffatom
aufweisenden 5- oder 6-gliedrigen Ileteroarylrest bedeutet, dessen
freie Valenz von einem einem Stickstoffatom benachbarten
Kohlenstoffatom ausgeht, X einen niederen Alkylenrest mit bis zu 4 C-Atomen, der das Schwefelatom von der Gruppe^CH- durch bis zu
Kohlenstoffatome trennt, oder eine direkte Bindung bedeutet, R1
einen gegebenenfalls in höherer als dar 2-Stcllung durch ein
509830/0951
Stickstoffatom unterbrochenen und an diesem verzweigten und tn
gegebenenfalls vorhandenen Aryl- oder Heteroarylresten gegebenenfalls
insbesondere durch Niederalkyl, Niederalkoxy, Halogen und/ oder Trifluormethyl substituierten Kohlenwasserstoffrest aliphatischen
Charakters oder einen gegebenenfalls durch Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy und/oder Trifluormethyl substituierten
Phenyl-, Thiazolyl-, Pyrimidinyl- oder Pyridylrest bedeutet und
IU eine gegebenenfalls durch Niederalkyl mono- oder disubstituierte
oder durch Diniederalkylaminoniederalkyl oder im Alkylenteil gegebenenfalls durch ein Schwefel, Sauerstoff oder Stickstoffatom
unterbrochenes Niederalkylenaminoniederalkyl monosubstituierte Aminogruppe
bedeutet.
4.. a-Heteroarylalkanthiocarbonsäureamide der allgemeinen
Form L1 worin Het einen gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy.
Halogen und/oder* Tr if luorinethyl substituierten, gegebenenfalls benzokondcnsierten, mindestens ein Stickstoffatom
und gegebenenfalls zusätzlich ein Schwefel- oder Stickstoffatom
aufweisenden 5- oder 6-gliedrigen Iletcroarylrest bedeutet, desecn
freie Valenz von einem einem Stickstoffatom benachbarten Kohlenstoffatom ausgeht, X einen niederen Alkylenrest mit bis
zu 7 Kohlenstoffatomen der das Schwefelatom von der Gruppe
>CH-durch bis zu 4 Kohlenstoffatome trennt, oder eine direkte Bindung
bedeutet, R, einen gegebenenfalls in höherer als der 2-Stellung
509830/0951
durch ein Stickstoffatom unterbrochenen und an diesem verzweigten und an gegebenenfalls vorhandenen Aryl- oder Heteroarylresten
gegebenenfalls insbesondere durch Niederalkyl, Niederalkoxy, Halogen und/oder Trifluorinethyl substituierten Kohlenwasserstoffrest
aliphatischen Charakters bedeutet und R9 die freie Aminogruppe
bedeutet.
5. a-Heteroarylalkanthiocarbonsäureamide'der allgemeinen
Formel I, worin Het einem gegebenenfalls durch Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy und/oder Tri fluorine thyl substituierten mindestens
ein Stickstoffatom aufweisenden 6-gliedrigen Heteroarylrest bedeutet, dessen freie Valenz von einem einem Stickstoffatom
benachbarten Kohlenstoffatom ausgeht, X Niederalkylen mit bis zu 4 Kohlenstoffatiomen, welches das Schwefelatom von der
Gruppe ^CH- durch bis zu 2 Kohlenstoffatome trennt, oder eine
direkte Bindung bedeutet, R "einen Niederalkyl- oder Niederalkanylrest mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest
mit 5-7 Ringgliedern, einen gegebenenfalls im aromatischen Teil durch Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy und/oder Trifluormethyl
substituierten Phenyl-, Phenylniederalkyl- oder Pyridylrest oder einen Diniederalkyl- oder im Alkylenteil gegebenenfalls
durch Schwefel-, Sauerstoff- oder Stickstoff unterbrochenen Niederalkylen-amino-niederalkylrest, der die Aminogruppe
von. dem Schwefelatom durch bis zu 4 Kohlenstoffatomen trennt, bedeutet und R9 die freie Aminogruppe bedeutet.
509830/0951
6. cc-lleteroarylalkanthiocarbonsäureamide der allgemeinen
Formel I, worin Het einen gegebenenfalls durch Halogen, Nieder alkyl, Niederalkoxy und/oder Trifluorinethyl substituierten 2-
oder 4-Pyrimindinyl-, 2-Pyrazinyl- oder 2-Pyridylrest bedeutet,
X Methylen, Aethylen oder eine direkte Bindung bedeutet, R, einen geradkettigen Niederalkyl- oder 2- oder 3-Niederalkenylrest
mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls durch Halogen, Niederalkyl oder Niederalkoxy substituierten Phenyl-,
Benzyl- oder Pyridylrest, Cycloalkyl mit 5-7 Ringgliedern oder einen
Mono- oder Diniederalkylamino- oder 5- oder 6-gliädrigen, gegebenenfalls durch ein Schwefel-, Sauerstoff- oder Stickstoffatom unterbrochenen Niederalkylaminoniederalkylrest, der die Aminogruppe
von dem Schwefelatom durch bis zu 4 Kohlenstoffatomen
* ■
trennt, bedeutet und R2 die freie Arainogruppe bedeutet.
7. a-lleteroarylalkanthiocarbonsäureamide der allgemeinen
Formel I, worin Het einen gegebenenfalls durch Halogen oder Niederalkyl substituierten 2- oder 4-Pyrimindinyl-, 2-Pyridyl- oder
2-Pyrazinylrest bedeutet,"X Methylen, Aethylen odor eine direkte
Bindung bedeutet, R1 einen Niederalkyl- oder 2- oder 3-Niederalkenylrest
mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet und R9 eine freie Aminogruppe bedeutet. .
509830/0951
8. a-Heteroarylalkan'thiocarbonsäureamide der allgemeinen
Formel I, worin Het einen gegebenenfalls chlorierten 2-Pyridyl-
oder 2-Pyrazinylrest bedeutet, X Methylen, Aethylen oder eine direkte Bindung bedeutet, R^ Niederalkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen,·
Allyl, Diäthyl- oder Dimethylaminoäthyl, Cyclohexyl, Benzyl, Phenyl oder 2-Pyridyl bedeutet und R^ die freie Aminogruppe
bedeutet.
9. cc-Heteroarylalkanthiocarbonsäureamide, vjorin Hot 2-Pyridyl
bedeutet, X Methylen oder Aethylen bedeutet, R, einen Niederalkyl- oder Niederalkenylrest mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen
oder Phenyl bedeutet und R~ die freie Aminogruppe bedeutet.
10. α-(2-Pyridyl)-7-methylthio-thiobuttersäureamid.
11. α- (2-Pyridyl) -7- phenyl thio- thiobutter säxireamid.
12. cc- (2-Pyridyl)-ß-n-propy 1 thio-thiopropionsäureamid.
13. Eine der in einem der Ansprüche 2-9 beanspruchten Verbindungen in Form eines Racematgemisches.
14. Eine der in einem der Ansprüche 2-12 beanspruchten
Verbindungen in der Form eines reinen Racemates»
509830/Ö951
15. Eine der in einem der Ansprüche 2-12 beanspruchten Verbindungen in Form eines reinen optischen Antipoden.
16. Eine der in einem der Ansprüche 2-15 beanspruchten Verbindungen in freier Form.
17. Eine der in einem der Ansprüche 2-15 beanspruchten Verbindungen in Form eines Salzes.
18. Eine der in einem der Ansprüche 2-15 beanspruchten Verbindungen in Form eines therapeutisch verwendbaren Salzes
19. Die nach den Beispielen erhältlichen Verbindungen.
20. Pharmazeutische Präparate enthaltend eine der in einem der Ansprüche 2-19 genannten Verbindungen zusammen
mit einem pharmazeutischen Trägermaterial.
509830/0951
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