DE250105C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 250105 -KLASSE 64«. GRUPPE

MORIZ & BARSCH ALL in NEUKÖLLN.

Zusatz zum Patent 247615 vom 25. Dezember 1910.*)

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1911 ab. Längste Dauer: 24. Dezember 1925.

Die Erfindung bezieht sich auf Sicherungskappen für Flaschenverschlüsse nach Art des Patentes 247615, die aus einem flachen Kappenstreifen (Papier, Karton, Blech usw.) mit einer geschlitzten Verschließzunge und einem besonderen, mit dem Kappenstreifen zusammenhängenden Verschlußbande für die letztere bestehen.

Eine solche Sicherungskappe soll nach der

ίο Erfindung so ausgebildet werden, daß die geschlitzte Verschließzunge nicht nur zum Zusammenhalten der aufeinandergelegten Enden des Kappenstreifens, sondern auch zur Sicherung des eigentlichen Verschlußkörpers der Flasche gegen ein Herausheben nach oben dient, so daß der Flaschenverschluß bei verkorkten Flaschen Anwendung finden kann.

Zu diesem Zweck wird nach der Erfindung die Verschließzunge so angebracht, daß sie quer über den Flaschenkopf hinweggeführt werden kann. Sie überdeckt dann in ihrer Verschlußlage die Flaschenmündung und verhindert dadurch das unbefugte Herausziehen eines Korkens oder sonstigen Verschlußstöpels aus der Flasche.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Nach Fig. 1 und 2 ist die Verschließzunge wie bei dem Hauptpatent 247615 mit dem Kappenstreifen fest verbunden, während nach Fig. 3, 4 und 5 die Verschließzunge als ein vom .Kappenstreifen unabhängiger Teil ausgebildet ist, eine Ausführungsform, die einem Zusatzpatent 249306 zu, dem oben genannten Patent entspricht.

Bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 ist der Kappenstreifen 1 in der Nähe seiner beiden Enden in bekannter Weise mit Schlitzen 2 und 3 versehen, die nach dem Umlegen des Streifens um den Flaschenhals aufeinanderfallen. Zur Plombierung dient, ebenfalls in bekannter Weise, das mit dem Kappenstreifen zusammenhängende Verschlußband 4. Nach der Erfindung ist der Kappenstreifen mit einer Verschließzunge 5 versehen, die ungefähr in der Mitte des Kappenstreifens an diesem befestigt ist. Diese Verschließzunge, die ebenfalls einen Schlitz 6 besitzt, wird nach dem Umlegen des Kappenstreifens um den Flaschenhals über den Kopf der Flasche geführt, durch die Schlitze 2 und 3 gesteckt und dann durch Hindurchführen des Verschlußstreifens 4 durch den Schlitz 6 festgelegt. Zweckmäßig ist die Verschließzunge 5 mit einer tellerförmigen Erweiterung 7 versehen, die gerade über den Flaschenstöpsel zu liegen kommt.

Nach der Ausführungsform der Fig. 3, 4 und 5 ist die Verschließzunge als ein beson-

*) Früheres Zusatzpatent 349306.

derer, an beiden Enden mit Schlitzen 6 zur Hindurchführung des Verschlußbandes 4 versehener Streifen ausgebildet, während der Kappenstreifen noch in der Nähe seines mittleren Teiles einen Schlitz 8 besitzt. Zum Verschließen wird der Verschlußstreifen 5, wie die Fig. 4 zeigt, durch den Schlitz 8 gefädelt; alsdann wird der Kappenstreifen 1 um den Flaschenhals gelegt, so daß die Schlitze 2 und 3 aufeinanderfallen, dann werden die beiden Enden des Streifens 5 durch diese Schlitze hindurchjjefädelt, um endlich durch den Verschlußstreifen 4 festgelegt zu werden. Der Streifen greift dann über den Flaschenstöpsel

hinweg und verhindert ein Herausziehen des- 15 selben.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Aus einem flachen Streifen mit geschlitzter Verschließzunge und einem Verschlußbande für die letztere bestehende Flaschenverschluß - Sicherungskappe nach Patent 247615, gekennzeichnet durch die Anordnung der Verschließzunge an dem Kappenstreifen in der Weise, daß sie quer über den Kopf der Flaschen hinweggeführt werden kann und in der Verschlußlage die Flaschenmündung abdeckt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.