DE247418C - - Google Patents

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DE247418C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F1/00General methods for the manufacture of artificial filaments or the like
    • D01F1/02Addition of substances to the spinning solution or to the melt
    • D01F1/08Addition of substances to the spinning solution or to the melt for forming hollow filaments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

PATENTAMT.
. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Kunsthohlfäden mit einem oder mehreren Kernen.
Es sind bereits Versuche zur Herstellung von Kunsthohlfäden mit Kernen angestellt worden, sie haben jedoch nicht zum Erfolg
: geführt, weil die Innenwand des noch nicht vollkommen geronnenen Hohlfadens am Kern
ίο haftete, so daß das Merkmal eines Hohlfadens wieder verloren ging.
Damit nun der einmal hergestellte Hohlfaden auch tatsächlich hohl bleibt, auch wenn ein Kern oder mehrere in den Faden gesponnen werden, wird gemäß vorliegendem Verfahren sowohl die Innenwand als die Außenwand des Hohlfadens und ebenso auch der Kern mit der Gerinnflüssigkeit während des Spinnens in Berührung gebracht, so daß sich an allen
ao diesen Stellen eine geronnene Schicht bildet und ein Anhaften des Kerns an der Innenwand des Fadens verhindert wird. Ebenso wird, wenn mehrere Kerne hergestellt werden, jeder von diesen für sich mit einer geronnenen, vollkommen festen Umhüllungsschicht umgeben.
In der Zeichnung sind einige Beispiele von
Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens in vergrößertem Maßstabe dargestellt, und zwar ist
Fig. ι ein Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum Spinnen eines Hohlfadens mit einem Kern,
Fig. 2 ein Querschnitt durch den mit Kern versehenen Hohlfaden im Spinnrohr,
Fig. 3 ein Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum Spinnen von Hohlfäden mit mehreren Kernen und
Fig. 4 ein Querschnitt durch den mit mehreren Kernen versehenen Hohlfaden im Spinnrohr.
Bei der bekannten Vorrichtung zum Spinnen hohler Fäden tritt die Spinnlösung aus einer Ringöffnung aus, während eine Gerinnflüssigkeit durch ein konzentrisch in die Ringöffnung eingesetztes dünnwandiges Rohr austritt. Es ist nicht erforderlich, daß das Rohr auf gleicher Höhe ausmündet wie die Wandung der Ringöffnung. Die Spinnflüssigkeit bildet somit einen Hohlfaden, dessen Hohlraum mit der Gerinnflüssigkeit gefüllt ist. Es ist ferner ein Gefäß derart um die Ringöffnung angeordnet, daß die darin befindliche Gerinnflüssigkeit die Außenfläche des Hohlfadens umspült. Die innere und die äußere Zylinderfläche des Hohlfadens werden demnach gleich nach der Herstellung koaguliert, d. h. mit einer festen geronnenen Schicht versehen. Das Zusammenkleben der Innenwände des Hohlfadens ist dadurch ausgeschlossen.
Der zwischen den geronnenen Schichten eingeschlossene Spinnstoff gerinnt dann allmählich durch Diffusion der Gerinnflüssigkeit.
. Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zur Herstellung eines Hohlfadens mit Kern gemäß vorliegender Erfindung ist diesen bekannten Vorrichtungen ähnlich.
Die Spinnlösung 1 tritt aus einer Ringöffnung 2 aus, während eine Gerinnflüssigkeit 3
du reit ein konzentrisch in die Ringöffnung ein-'gcsetztos dünnwandiges Rohr 4 austritt, das auf gleicher oder anderer Höhe wie die Außenwandung 5 der Ringöffnüng münden kann. Die Außenseite des so gebildeten Hohlfadens 6 wird durch die im Gefäß 7 befindliche Gerinnflüssigkeit umspült und erhärtet.
Soweit ähnelt die Vorrichtung den bekannten Vorrichtungen zur Herstellung von Hohlfaden ohne Kern. Der Unterschied liegt darin, daß innerhalb des Rohres 4 ein zweites Rohr 8 eingesetzt ist, welches auf derselben oder auf anderer Höhe ausmündet wie das Rohr 4 und konzentrisch darin angeordnet ist, wobei aber ein schmaler Zwischenraum frei bleibt, durch den die Gerinnflüssigkeit hindurchfließt. Das Rohr 8 ist durch den schräg oder wagerecht verlaufenden Teil des Rohres 4 hindurchgeführt und darin abgedichtet, so daß das Rohr S mit der Spinnflüssigkeit 1 in Verbindung steht.1 Es ist ersichtlich, daß durch diese Anordnung ein Hohlfaden 6 gebildet wird,· dessen Außenfläche durch das im Behälter 7 befindliche Gerinnbad und dessen Innenfläche durch die aus dem Rohr 4 austretende Gerinnflüssigkeit koaguliert wird, während die Außenwand des durch das Rohr 8 gebildeten Kerns 9 ebenfalls durch die aus dem Rohre 3 fließende Gerinnflüssigkeit koaguliert wird. Der Kern 9
bleibt somit lose im Hohlfaden liegen, ohne1
an dessen Wänden anzuhaften. ;
In vielen Fällen empfiehlt es sich, den Kern
aus mehreren Fasern herzustellen; der Faden hat sodann die Steifheit von Kunstroßhaar, während der biegsame Kern bei scharfer Umbiegung nicht bricht, auch falls der dickere Hohlfaden selbst geknickt werden sollte. Die Vorrichtung zur Herstellung von Hohlfaden mit zusammengeöetztem Kern (Fig. 3) ist wieder in der Hauptsache dieselbe wie für Hohlfaden mit einfachem Kern (Fig. 1). Der einzige Unterschied ist, daß anstatt eines einzigen konzentrisch angeordneten Rohres 8 (Fig. 1) eine Anzahl Rohre 10 im Rohre 4 angeordnet ist. Es ist ersichtlich, daß auch bei dieser Anordnung die aus den Rohren 10 austretenden Kernfasern 11 ebenso wie die Außen- und Innenfläche des Hohlfadens selbst mit dem Gerinnbade in Berührung kommen und mit einer geronnenen Umhüllungsschicht versehen werden.
Bei der Herstellung von Kunstfäden in der oben beschriebenen Weise kann das Spinnen und Strecken der Fäden gleichzeitig stattfinden.

Claims (2)

Patent-Anspuüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Kunsthohlfäden mit einem oder mehreren Kernen, dadurch gekennzeichnet, daß während des
' Spinnens nicht nur die Außenwand und die Innenwand des Hohlfadens, sondern auch der Kern oder die Kerne mit der Gerinnflüssigkeit in Berührung kommen, wodurch beide Wände des Hohlfadens und der Kern oder die Kerne koaguliert. ,werden und ein Zusammenkleben der Innenwand des Fadens mit dem Kern verhindet wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Rohres, durch welches die Gerinnflüssigkeit zum Innern des Hohlfadens zugeführt wird, ein oder mehrere andere Rohre angeordnet sind, durch welche die Spinnlösung zur Bildung der Kerne austritt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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