DE247062C - - Google Patents

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DE247062C
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stretching
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stretch
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/26Leather tensioning or stretching frames; Stretching-machines; Setting-out boards; Pasting boards
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/07Leather tensioning or stretching frames; Stretching-machines; Setting-out boards; Pasting boards; Fastening devices; Drying of leather

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 247062 KLASSE 28 h. GRUPPE
KARL KUCHLER in PASSAU.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1911 ab.
Die Erfindung bezieht .sich auf eine Vorrichtung mit sattelförmigem Streckrahmen zum Strecken von gegerbten Häuten für Treibriemen. Bekanntlich benutzt man zur Herstellung der letzteren meistens die Rückenoder Wirbelbahn und die von den Seiten- und Bauchteilen freien Kernbahnen von gegerbten Rinderhäuten. Diese Bahnen werden in mehrere, der jeweiligen Breite des Riemens
ίο entsprechende Streifen geschnitten, deren Enden aneinandergefügt werden. Um ein Dehnen und Sichwerfen der Riemen beim Gebrauch zu vermeiden, werden die gegerbten Häute vorher gestreckt. Damit sie sich aber nach dem Strecken nicht wieder zusammenziehen, werden sie in nassem Zustande gestreckt und im Streckrahmen getrocknet. Entsprechend dem natürlichen Gefüge der Haut zeigen jedoch die gegerbten Häute in den einzelnen Bahnen verschiedene Dichte und Dehnbarkeit. Um ihr gleichmäßiges Strecken zu ermöglichen, müssen sie in wenigstens drei Bahnen geteilt und diese einzeln naß gestreckt und getrocknet werden. Dadurch wird aber die Herstellung der Treibriemen umständlich und teuer.
Die Erfindung bezweckt, ein gleichmäßiges Strecken ganzer Häute in einfacher und billiger Weise zu ermöglichen. Dieser Zweck soll dadurch erreicht werden, daß der Streckrahmen aus ein- oder mehrteiligen, dicht nebeneinander liegenden, unabhängig voneinander in ihrer Längsrichtung Verschiebaren Leisten besteht, die, von einem Stützrahmen gehalten und durch Gurtungen geführt, mit am Arbeitstisch angeordneten Druck- oder Zugschrauben gekuppelt oder von letzteren entkuppelt werden können.
Durch diese neue Vorrichtung soll jeder Teil der ganzen Haut, entsprechend seinem natürlichen Gefüge, unabhängig von den anderen Teilen in einfacher Weise gestreckt werden. Das dichte Zusammenschließen der Leisten soll nennenswerte Faltenbildungen beim Strecken ausschließen. Geringfügige Faltenbildungen können durch seitlich an der Haut angebrachte Zugmittel, die den Streckbewegungen der Haut zu folgen vermögen, leicht beseitigt werden.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Streckvorrichtung beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Fig. ι eine Ausführungsform der Vorrichtung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 im Grundriß, Fig. 3 in Stirnansicht und
Fig. 4 im Querschnitt nach A-B der Fig. 1 und
Fig. 5 im Grundriß eine andere Ausführungsform der Vorrichtung.
Das Streckgerüst ist der gewachsenen Form der Haut entsprechend in bekannter Weise sattelförmig ausgebildet. Die Leisten 10 liegen dicht nebeneinander und bilden in ihrer Gesamtheit das sattelförmige Gerüst, das durch über und unter die Leisten gelegte Querbögen oder Gurte 11 aus Metallbändern zusammengehalten wird. Die Querbögen oder Gurte
können auch durch in Schlitzen der Leisten geführte Schraubenbolzen oder Schienen ersetzt sein. Die Teile der zweiteilig ausgebildeten Leisten io sind fernrohrartig gegeneinander, verschiebbar. Die auf der einen Endseite des Gerüstes liegenden Teile 12 werden von den hinteren Querbögen festgehalten und sind an ihren den Ergänzungsteilen zugewandten Enden mit Bohrungen, Führungsrinnen o. dgl.
versehen. In diese greifen die mit Zapfen versehenen Enden 15 der zugehörigen, beweglichen Leistenteile 16. Diese sind zwischen den vorderen Querbögen 11 in der Längsrichtung verschiebbar geführt. Die Enden der Leistenteile 16 besitzen Bohrungen 17 mit Muttergewinde zum Anschluß an Spannschraubenbolzen 18, die in entsprechender Anordnung und Lage zu den Leisten durch Öffnungen einer feststehenden Wand 19 hindurchgesteckt, in diesen geführt und mit ihren Gewindeteilen in die Bohrungen 17 der Leistenteile 16 eingeschraubt sind. Auf der anderen Seite der Wand liegen die Bolzen 18 mit Bunden 20 gegen die Wand, so daß durch Einschrauben der Bolzen in die Bohrungen 17 die beweglichen Leisten teile 16 angezogen werden. Da letztere in ihren Bewegungen nicht voneinander abhängig sind, kann der Zug je nach Erfordernis in verschiedenem Maße ausgeübt werden. Zum Drehen der Bolzen dient der Kurbelschlüssel 21, der auf die Vierkantenden 22 aufgesteckt wird.
Zur Versteifung des Gerüstes, insbesondere zum Festhalten der Querbögen 11 in ihrer gegenseitigen Lage zueinander sind die Stützquerwände 23 vorgesehen, die untereinander durch Längsbalken 24 versteift sind. Das Gerüst bildet einen in sich geschlossenen Körper oder Rahmen, der auf einen die Wand 19 tragenden Tisch 25 so aufgesetzt wird, daß die Bohrungen 17 der beweglichen Leistenteile 16 in der achsialen. Verlängerung der Spannbolzen 18 liegen, so daß diese nur vorgeschoben zu werden brauchan, um zum Eingriff mit den Bohrungen zu gelangen.
Die zu streckende Haut 1 wird über das Gerüst gelegt und mit den Enden der Leisten 10 durch Zwingen 26 oder auf den Leisten vorgesehene Klemmbacken fest verbunden, so daß sie nicht nachgeben kann. Alsdann werden die Spannbolzen 18 angezogen, unter deren Einflüsse die beweglichen Leistenteile 16 nach der Wand 19 zu vorrücken und unter Mitnahme der Haut diese strecken. Faltenbildüngen der Haut werden durch Gewichte 27 vermieden, die an durch Klammern oder Spannkluppen 28 mit den Seitenteilen der Haut verbundenen Zugbändern 29 aufgehängt sind. Damit die gestreckte Haut nach dem Lösen der Spannbolzen infolge ihrer nachgiebigen Beschaffenheit im feuchten Zustande nicht wieder zusammenschrumpft, sind unter Federwirkung stehende Sperrstifte oder Klinken 31 bekannter Art vorgesehen, die in an der Unterseite der beweglichen Leistenteile angeordnete Zahnstangen oder Rasten 30 einschnappen. Die Sperrglieder sind in Ausnehmungen 32 der vorderen Stützwand 23 derart angeordnet, daß sie von Hand durch den gemeinschaftlichen Verbindungsbügel 33 außer Eingriff gebracht werden können, wenn die Haut getrocknet ist und von selbst in ihrem gestreckten Zustande verbleibt. Diese Sperrvorrichtung bildet jedoch keinen Teil der Erfindung.
Nachdem die Haut gestreckt ist, wird sie nach dem Losschrauben der Spannbolzen vom Tisch 25 mit dem Gerüst abgehoben und zum Trocknen beiseitegestellt, so daß der Tisch für die weitere Benutzung frei ist und ein anderes Gerüst daraufgestellt werden kann.
Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 5 sind die Streckleisten 34 einteilig ausgebildet. Sie sind an ihren dichtschließenden Längsseiten durch Nut und Feder miteinander vereinigt, so daß sie in sich selbst zusammenhalten, jedoch unabhängig voneinander in der Längsrichtung verschoben werden können. Die beiden äußeren Streckleisten schließen ebenfalls mittels Nut und Feder an Stüzleisten 35, 36 an, deren hintere Enden' gegen feste Stützbocke 37, 38 der Tischplatte 39 anliegen. Zur losen Führung der Leisten dienen die Gurte 51, die quer über und unter die Leisten 34 gelegt und deren Enden mit den Stützleisten 35. 36 verbunden sind. Auch hier können an Stelle der Gurte quer durch die Leisten in Schlitzen geführte Schrauben oder Schienen verwendet werden. Zum Festklemmen des einen Endes des Werkstückes 1 dient der Bogen 40, der mit den Stützleisten einen starren, nach hinten offenen Rahmen bildet. Das andere Ende des Werkstückes wird an den Streckleisten befestigt. Vor dem Bogen 40 liegt die Stirnwand 41, die auf der Tischplatte 39 festsitzt und an ihrer Oberseite zwei hochkant stehende U-Eisen 42, 43 trägt. Zwischen den U-Eisenbögen sind Gewindeblöcke 44 festgehalten, deren Zahl derjenigen der Streckleisten entspricht. Die Spannbolzen 45 sind durch die U-Eisen 42, 43 und Blöcke 44 geschraubt und durch entsprechend angeordnete, glatte Bohrungen 46 des Bogens 40 geführt. Ihre nach innen durchragenden Enden wirken auf die ihnen zugewandten und durch Blechwände 47 geschützten Enden der Streckleisten ein. Infolge der beim Einschrauben der Bolzen hervorgerufenen Druckwirkung werden die Leisten rückwärts geschoben, wodurch die Haut gestreckt wird. Faltenbildungen können wieder leicht durch an die Seitenteile der Haut angreifende Zugmittel verhindert werden.
Damit das Gerüst nach dem Lockern der Spannbolzen mit der gestreckten Haut von dem Tisch weggenommen werden kann, ohne daß die Streckleisten ihre Lage zu dem Bogen 40 ändern und die Haut wieder zusammenschrumpft, ist hier, um nicht für jede Leiste eine besondere Sperrvorrichtung vorsehen zu müssen, durch Querschlitze 48 der Leisten 34, 35, 36 ein Metallband oder Stab 49 geführt, über dessen durch die Stützleisten 35, 36 beiderseits nach außen ragende zylindrische Enden Muttern 50 geschraubt sind. Durch Anziehen der Muttern werden die Streckleisten an den Stützleisten festgespannt, also in ihrer Lage festgehalten. Derselbe Zweck könnte auch durch eine Querschiene erreicht werden, an deren Enden gegeneinander verschiebbare Widerlager vorgesehen sind, die die Leisten zwischen sich fassen und beim Anziehen mittels eines durchlaufenden Schraubenbolzens festspannen. Diese Einrichtungen bilden jedoch keinen Teil der Erfindung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Strecken von gegerbten Häuten und von Riemen mit sattelförmigem Streckrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Streckrahmen aus ein- oder mehrteiligen, dicht nebeneinander liegenden, unabhängig voneinander in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Leisten besteht, die, von einem Stützrahmen gehalten und durch Gurtungen geführt, mit am Arbeitstisch vorgesehenen Druck- oder Zugschrauben gekuppelt oder von letzteren entkuppelt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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