DE2462405C2 - Druckmeß- und Regeleinrichtung für eine Kunststoff-Spritzgießmaschine - Google Patents
Druckmeß- und Regeleinrichtung für eine Kunststoff-SpritzgießmaschineInfo
- Publication number
- DE2462405C2 DE2462405C2 DE19742462405 DE2462405A DE2462405C2 DE 2462405 C2 DE2462405 C2 DE 2462405C2 DE 19742462405 DE19742462405 DE 19742462405 DE 2462405 A DE2462405 A DE 2462405A DE 2462405 C2 DE2462405 C2 DE 2462405C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- mold cavity
- mold
- control device
- control
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000004033 plastic Substances 0.000 title claims description 21
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 title claims description 21
- 238000001746 injection moulding Methods 0.000 title claims description 7
- 238000002347 injection Methods 0.000 claims description 20
- 239000007924 injection Substances 0.000 claims description 20
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 claims description 16
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 claims description 5
- 239000000446 fuel Substances 0.000 claims 1
- 239000000463 material Substances 0.000 claims 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 claims 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 claims 1
- 229920003002 synthetic resin Polymers 0.000 description 24
- 239000000057 synthetic resin Substances 0.000 description 24
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 11
- 229920005989 resin Polymers 0.000 description 6
- 239000011347 resin Substances 0.000 description 6
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 4
- 229920001187 thermosetting polymer Polymers 0.000 description 4
- 229920001169 thermoplastic Polymers 0.000 description 3
- 239000004416 thermosoftening plastic Substances 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 108091092889 HOTTIP Proteins 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- ZPUCINDJVBIVPJ-LJISPDSOSA-N ***e Chemical compound O([C@H]1C[C@@H]2CC[C@@H](N2C)[C@H]1C(=O)OC)C(=O)C1=CC=CC=C1 ZPUCINDJVBIVPJ-LJISPDSOSA-N 0.000 description 1
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 238000004512 die casting Methods 0.000 description 1
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 description 1
- 230000009969 flowable effect Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/76—Measuring, controlling or regulating
- B29C45/77—Measuring, controlling or regulating of velocity or pressure of moulding material
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/26—Moulds
- B29C45/27—Sprue channels ; Runner channels or runner nozzles
- B29C45/30—Flow control means disposed within the sprue channel, e.g. "torpedo" construction
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/26—Moulds
- B29C45/27—Sprue channels ; Runner channels or runner nozzles
- B29C45/30—Flow control means disposed within the sprue channel, e.g. "torpedo" construction
- B29C2045/304—Adjustable torpedoes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
30
Die Erfindung betrifft eine Druckmeß- und Regeleinrichtung für eine Kunststoff-Spntzgießmaschine gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige j5
Einrichtung ist nach der DE-OS 21 Π 465 bekannt.
Um aus Kunststoff bestehende Spritzgußformteile hoher Güte, gleicher Konfiguration und stets gleichen
Eigenschaften zu erhalten, ist es von entscheidender Bedeutung, das richtige Druckprofil, insbesondere den
richtigen Spitzendruck, innerhalb des Formhohlraumes während des Spritzgießvorganges einzuhalten. Fehlerhafte
Druckverhältnisse im Formhohlraum führen nämlich zu ungenügender Füllung der Form und der
daraus resultierenden Schrumpfung der zu fertigenden Formteile sowie bei Überfüllung zur unerwünschten
Gratbildung. Ferner leiden dadurch die Festigkeitseigenschaften der herzustellenden Formteile sowie deren
Aussehen.
Um Formteile mit stets reproduzierbaren Eigenschaften herstellen zu können, ist es bekannt, der jeweiligen
Kunststoff-Spritzgießmaschine eine Druckmeß- und Regeleinrichtung zuzuordnen, um in Abhängigkeit der
im Formhohlraum der Spritzgießform, jeweils herrschenden Druckverhältnisse die plastifizierte Kunst-Stoffmasse
einspritzen zu können; vgl. DE-OS 21 27 465.
Obwohl dort der Druck der eingespritzten Kunststoffmasse
unmittelbar im Formhohlraum gemessen wird, erfolgt die Steuerung des Druckes durch
Steuerung der Geschwindigkeit der den Spritzdruck erzeugenden Schnecke, was infolge des großen
Zeitverzuges einer solchen Regelung zu unerwünschten Ungenauigkeiten der Steuerung führt.
Es ist ferner eine solche Druckmeß- und Regeleinrichtung bekanntgeworden, bei der eine mehr oder weniger
direkte Fließsteuerung angewendet ist in der Weise, daß ein Verschluß verschieden weit geöffnet und geschlossen
wird; vgl. DE-OS 22 27 048.
Da ein solcher Verschluß in Abhängigkeit der Menge, also ebenfalls in Abhängigkeit der Schneckenverstellung
oder der ablaufenden Zeit verstellt wird, kann auch mit dieser Methode eine genaue Drucksteuerung nicht
erreicht werden. Insbesondere kann mit Hilfe einer Verschlußsteuerung dann keine Drucksteuerung erzielt
werden, wenn Änderungen des Fließquerschnittes keinen Einfluß auf den Druck haben. Dies ist immer
dann der Fall, wenn der Einfluß von Querscbnittsänderungen
infolge geringem oder fehlendem Durchfluß vernachlässigbar klein ist, zum Beispiel während der
Verdichtungsphase eines Arbeitsspiels. In einem solchen Falle hat eine Änderung des Fließwiderstandes keinen
direkten Einfluß auf den Hohlraumdruck in der Spritzgießform. Beiden Einrichtungen ist also die
Eigenschaft zu eigen, daß eine genaue Steuerung des Spitzendruckes während einem Spritzgießverfahren
infolge des beträchtlichen Steuerungszeitverzuges nicht möglich ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Druckmeß- und Regeleinrichtungen derart
weiterzubilden, daß eine genaue Steuerung des Spitzendruckes
während eines Spritzgießverfahrens möglich wimd, um dadurch eine schnelle und genaue Steuerung
des Hohlraumdruckes und damit des gewünschten Druckprofiles zu erzielen.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erßadung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus dem Unteranspruch.
Durch das über die Steuermittel der Regeleinrichtung verstellbare Ventilelement ist unter Berücksichtigung
des jeweils herrschenden Druckes im Formhohlraum der Spritzgießform dieser Druck derart steuerbar, daß
ein vorbestimmtes Druckprofil für die in den Formhohlraum eingespritzte Kunststoffmasse einstell- und
aufrechterhaltbar ist Im Gegensatz zum Stande der Technik wird nämlich das Ventilelement als Ein/Aus-Ventil
benutzt. Sobald der gewünschte Druck im Formhohlraum, der in bekannter Weise exakt gemessen
wird, erreicht ist, wird über das Ventilelement der innerhalb der Spritzgießform geführte Angußkanal an
einer geeigneten Stelle geschlossen. Da nunmehr Kunststoffmasse weder zufließen noch abfließen kann,
bleibt der gewünschte Druck im Formhohlraum erhalten, so daß bei einer Steuerung des Ventilelementes
in Abhängigkeit des tatsächlichen Druckes im Formhohlraum es möglich ist, den Spitzendruck im
Formhohlraum sehr genau zu steuern.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform einer Kunststoff-Spritzgießform im Schnitt
in Verbindung mit einer Druckgieß- und Regeleinrichtung,
Fig.2 einen Teilschnitt der Spritzgießform nach F i g. 1 mit einem als Positioniereinrichtung dienenden
verstellbaren Ventil im Einlauftrichter der Spritzgießform.
In F i g. I ist eine Kunststoff-Spritzgießform 10 der
bei Spritzgießmaschinen gebräuchlichen Art dargestellt, bei der der Druck des zugeführten Kunststoffs in
Strömungsrichtung hinter dem nichtdargestellten Heizzylinder geregelt werden muß.
Die aus mehreren Teilen aufgebaute Spritzgießform 10 weist eine Kanalanordnung auf, zu der ein Trichter
12, ein Verteilerkanal 14 und zwei Mündungen 16 und 18
gehören. Das eine Ende 12a des Trichters 12 mündet gemäß F i g. 1 an der Außenfläche 10a, während sich an
das andere Ende 126 des Trichters 12 der Verteilerkanal 14 anschließt, der die Mündungen 16 und 18 miteinander
sowie mit dem Trichter 12 verbindet. Die Mündung 16 verbindet den Verteilerkanal 14 mit einem Formhohlraum
20, während die Mündung 18 den Verteilerkanal 14 mit einem weiteren Formhohlraum 22 verbindet.
Der zu verarbeitende Kunststoff wird dem Trichter 12 von einer nichtdargestellten Quelle aus zugeführt; es
handelt sich um ein strömungsfähiges Kunstharz, und zwar entweder um einen Thermoplast oder um einen
Duroplast. Von dem Trichter 12 aus strömt das Kunstharz durch den Verteilerkanal 14 zu den
Mündungen 16 und 18, aus denen es in die zugehörigen Formhohlräume 20 und 22 übertritt Die Formhohlräume
20 und 22 sind so ausgebildet, daß sie es ermöglichen.
Formteile herzustellen, die eine gewünschte Gestalt haben und vorbestimmte Eigenschaften aufweisen. Um
die Schnimpfung, den Verzug, die optischen Eigenschaften,
das Aussehen und die Festigkeitseigenschaften der mit Hilfe der Formhohlräume 20 und 22 hergestellten
Formteile in der gewünschten Weise zu beeinflussen, muß in den Formhohlräumen 22 und 22 ein bestimmtes
Druckprofil aufrechterhalten werden.
Hierzu ist die Spritzgießform 10 mit einer Regeleinrichtung 24 zum Regeln des Druckes in den Formhohlräumen
20 und 22 versehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Regeleinrichtung 24 dem Formhohlraum
20 zugeordnet Sie ermöglicht es, den Druck des Kunstharzes in diesem Formhohlraum so zu regeln, daß
sich das gewünschte Druckprofil einstellt, um zu gewährleisten, daß sich Formteile stets gleicher Art und
Eigenschaften herstellen lassen. Zu der Regeleinrich- J5
tung 24 gehören im wesentlichen drei Hauptteile, und zwar eine Fühleinrichtung 26, ein Regelgerät 28 und
eine Heizeinrichtung 30.
Die Fühleinrichtung 26 weist einen Auswerferstift 32 und eine Kraftmeßeinrichtung 34 auf. Der AuswerTstift
32 ist gegenüber dem Formhohlraum 20 in einer Öffnung 36 der Spritzgießform 10 gleitend geführt, und
das eine Ende des Auswerferstiftes 32 ist einer Öffnung 20a am Boden des Formhohlraums 20 benachbart, so
daß das in diesen Formhohlraum 20 eintretende -ti
Kunstharz diesen ausfüllt und außerdem zu dem benachbarten Ende des Auswerferstiftes 32 gelangt, auf
den das Kunstharz einen Druck ausübt, der in Beziehung zu dem Druck des Kunstharzes in dem Formhohiraum
20 steht. Somit wird der Auswerferstift 32 in der *>
Öffnung 36 in Abhängigkeit von dem Druck bewegt, der durch das Kunstharz auf sein oberes Ende ausgeübt
wird. Diese Bewegung des Auswerferstiftes 32 wird abgefühlt, so daß es möglich ist, den Druck des
Kunstharzes in dem Formhohiraum 20 zu messen.
Wie aus F i g. 1 ferner zu ersehen ist, arbeitet des untere Ende des Auswerferstiftes 32 mit einer
Kraftmeßeinrichtung 34 zusammen, zu der ein Aufnehmer bekannter Art gehört, durch den di': abgefiihlten
Kräfte in elektrische Signale verwandelt werden. Die bo
Kraftmeßeinrichtung 34 dient also dazu, die Beanspruchung zu messen, der sie durch den Auswerferstift 32
ausgesetzt wird, die ihrerseits auf die Kraft zurückzuführen ist, welche auf den Auswerferstift 32 durch den
Druck des Kunstharzes in dem Formhohlraum 20 aufgebracht wird. 7:\ der Kraftmeßeinrichtung 34
gehört ein nichtdargestelltcr, an sich bekannter Dchnungsdurchniesscr. der es ermöglicht, die genannte
Beanspruchung in ein entsprechendes elektrisches Ausgangssignal umzuwandeln, das der Beanspruchung
des Dehnungsmessers entspricht
Das Ausgangssignal der Kraftrneßeinrichtung 34 wird dem Regelgerät 28 über ein Kabel 38 zugeführt Eine
nichidargestellte Regelschaltung erzeugt in Abhängigkeit
des Ausgangssignals der Kraftmeßeinrichtung 34 ein Regelsignal, das dazu dient, die Temperatur der
Heizeinrichtung 30 zu regeln. Das Regelsignal wird der Heizeinrichtung 30 über ein Kabel 40 zugeführt. Das
Regelgerät 28 besitzt ferner eine nichtdargestellte Einstelleinrichtung, die es ermöglicht, die Beziehung
zwischen dem ihr zugeführten Ausgangssignal der Druckmeßeinrichtung 34 und dem daraus gewonnenen
Regelsignal nach Bedarf zu ändern, z. B. um die Verwendung anderer Arten von Kunstharzen beim
Herstellen von Formteilen zu berücksichtigen.
Zu der Heizeinrichtung 30 gehört ein Heizelement 42,
das in der Mündung 16 auf beliebige Weise so gehalten
ist daß sein freies unteres Ende durch einen kleinen Abstand von dem Eingang des F^mhohlraums 20
getrennt ist Bei einer solchen Air-jrdnung des
Heizelements 42 wird Wärme an das Kunstharz abgegeben, wenn es durch die Mündung 16 strömt Da
sich die Viskosität des Kunstharzes in Abhängigkeit von der Temperatur ändert, ist es durch Vergrößern oder
Verringern der der Heizeinrichtung 30 je Zeiteinheit zugeführten Energiemenge möglich, die Temperatur
des Heizelements 42 und damit die Wärmemenge zu ändern, die das Heizelement 42 an das Kunstharz abgibt,
so daß sich die Viskosität des Kunstharzes entsprechend ändert, was wiederum den Druck des Kunstharzes in
dem Formhohlraum 20 beeinflußt
Gemäß F i g. 1 ist nur der Fornihohlraum 20 der
Spritzgießform 10 eine Einrichtung der beschriebenen Art zum Regeln des Drucks in der Hohlform
zugeordnet Der andere Formhohlraum 22 ist mit einer anders ausgebildeten, auf Druckänderungen ansprechenden
Regeleinrichtung versehen, die dav.u dkiit, in
dem Formhohlraum 22 einen bestimmten Druck aufrechtzuerhalten, um zu gewährleisten, daß der
höclidte Druck, der in dem Formhohlraum 22 erreicht wird, bei allen nachfolgend gefertigten Formteilen stets
der gleiche ist.
Ähnlich wie bei der Druckregeleinrichtung für den Formhohlraum 20 ist für den Formhohlraum 22 eine
Kraftübertragungseinrichtung, z. B. ein Auswerferstift 44, vorhanden, der in der Spritzgießform 10 derart
gleitend geführt ist, daß das Kunstharz, das über den Verteilerkanal 14 und die Mündung 18 in den
Formhohlraum 22 gelangt, diesen ausfüllt und schließlich gemäß F i g. 1 in Berührung mit dem oberen Ende
des Auswerferstiftes 44 kommt, so daß auf den Auswtrferstift 44 ein Druck ausgeübt wird und auf den
Auswerferstift 44 eine nach unten gerichtete Kraft wirkt. Gleichzeitig vird das untere Ende des Auswerferstiftes
44 nach oben durch eine Vorspanneinrichtung 48 vorgespannt, die über eine Scheibe 46 eine nach oben
wirkende Kraft auf den Auswerferstift 44 ausübt. Die Vorspanneinrichtung 48 kann auf verschiedene hier
nicht dargestellte Weise ausgebildet sein. Sobald der Druck des Kunstharzes in dem Formhohlraum 22 einen
Höchstwert erreicht hat, herrscht Gleichgewicht zwischen der nach unten gerichteten Kraft, die auf den
Auswerferstift 44 durch den Druck des Kunstharzes aufgebracht wird, und der nach oben gerichteten Kraft,
die durch die Vorspanneinrichtung 48 auf den Auswerferstift 44 aufgebracht wird. Da es erwünscht ist.
die Möglichkeit zu haben, den Punkt, an dem sich dieses
Gleichgewicht einstellt, vorher durch Einstellen der Kraft festzulegen, die durch die Vorspanneinrichtung 48
aufgebracht wird, ist die Vorspanneinrichtung 48 vorzugsweise mit einer nichtdargestellten Einstellein- ■-,
richtung versehen, die es ermöglicht, den Punkt, an dem
das Gleichgewicht erreicht wird, unter Berücksichtigung der Verwendung verschiedenartiger Kunststoffe
und anderer Faktoren einzustellen.
Zwar zeigt Fig. I zu Erläuterungszwecken zwei Formhohlräume 20 und 22, denen verschiedene
Regeleinrichtungen zugeordnet sind, doch ist es natürlich auch möglich, für jeden der Formhohlräume 20
und 22 die gleiche Druckregeleinrichtung vorzusehen.
Die Ausbildung der Einrichtung zum Einstellen und r,
Aufrechterhalten eines vorbestimmten Druckprofils der in den Formhohiraum 20 eingespritzten Kunststoffmasse
sei nunmehr anhand der F i g. 2 erläutert. Anstelle der Regelung der Temperatur des Kunstharzes wird hier
der Querschnitt der Mündung geregelt, die von dem 2»
Kunstharz durchströmt wird, bevor es in den Formhohlraum eintritt. Gemäß Fig.2 ist zu diesem Zweck die
dem Formhohlraum 20 zugeordnete Mündung 16 mit einer Positioniereinrichtung 94 versehen, zu der ein
langgestrecktes Bauteil 96 als Ventilelement und eine ;> Einrichtung 98 zum Verstellen des Ventilelementes %
gehören. Das Ventilelement 96 ist in der Mündung 16 der Spritzgießform 10 so gelagert, daß es sich
gegenüber dem Eingang des Formhohlraums 20 bewegen läßt. Die Positioniereinrichtung 94 nach F i g. 2 jo
weist eine Kammer 100 mit einem offenen Ende 102 und einem Kanal 104 auf. Das offene Ende 102 der Kammer
100 ist so bemessen, daß es mit dem Ventilelement % mit einem Gleitsitz zusammenarbeitet, wenn sich dieses
gemäß Fig.2 nach oben bewegt. Der Kanal 104 ist an a
eine nichtdargestellte Quelle für ein Druckmittel angeschlossen.
Die Positioniereinrichtung 54 dient dazu, den Durchtrittsquerschnitt der Mündung 16 dadurch zu
ändern, daß das Ventilelement 96 gegenüber dem Eingang des Formhohlraums 20 verstellt wird. Die
Stellung des Ventilelements 96 längs der Mündung 16 richtet sich nach der Kraft, die gemäß Fig. 2 auf das
obere Ende des Ventilelements 96 durch das Druckmittel in der Kammer 100 ausgeübt wird, das der Kammer
100 über den Kanal 104 zugeführt wird, so daß es in das offene Ende 102 der Kammer 100 eintritt, um auf das
Ventilelement 96 eine nach unten gerichtete Kraft auszuüben. Durch Regeln des Drucks des Druckmittels
in der Kammer 100 mittels der Regeleinrichtung 28 ist es möglich, die Stellung des Ventilelementes 96 längs
der Mündung 16 und damit auch den Durchtrittsquerschnitt für das Kunstharz zu ändern. Der Druck des
Kunstharzes in dem Formhohlraum 20 richtet sich nach dem wirksamen Durchtrittsquerschnitt der Mündung 16.
Um die Stellung des Ventilelementes 96 entsprechend dem Druck des Kunstharzes in dem Formhohlraum 20
zu regeln, ist das Regelgerät 28 nach F i g. 1 an ein nichtdargestelltes. durch einen Motor betätigbares
Ventil angeschlossen, das es ermöglicht, den Druck des dem Kanal 104 zugeführten Druckmittels zu regeln.
Hierbei wird der Druck des Kunstharzes in dem Formhohlraum 20 mit Hilfe der Fülleinrichtung 26
gefühlt, und entsprechende Signale werden dem Regelgeräi 28 zugeführt, das dann den Signalen der
Fühleinrichtung 26 entsprechende Ausgangssignale erzeugt, die dazu dienen, den Druck des Druckmittels in
der Kammer 100 entsprechend zu andern. Zu diesem Zweck wird das erwähnte, auf bekannte Weise
ausgebildete Ventil entsprechend verstellt, wodurch die Lage des Ventilelementes 96 gegenüber der Mündung
16 und damit auch der Durchirittsqucrschnitt für du*
Kunstharz bestimmt wird.
Das Element 96 könnte auch als eine sogenannte »heiße Spitze« ausgebildet sein, d. h., es könnte ein
Heizelement aufweisen, ähnlich Fig. 1. Jedoch muß man
dafür sorgen, daß sich die Zuleitungen eines solchen Heizelementes zusammen mit dem Bauteil 96 bewegen
können.
Bei der Anordnung nach F i g. I wird beim Gebrauch der Einrichtung 24 zum Regeln des Drucks in dem
Formhohlraum das Kunstharz in den Formhohlraum 20 in der beim Spritzen von Formteilen üblichen Weise
eingespritzt. Hierbei dient die Fühleinrichtung 26 zum Messen des Drucks des Kunstharzes in dem Formhohlraum
.30. Dem Regelgerät 28 werden dem Druck des Kunstharzes entsprechende Signale über das Kabel 38
zugeführt, und in dem Formhohlraurn 20 wird ein vorbestimmtes Druckprofil des Kunstharzes aufrechterhalten.
Für das Verstellen des Elementes % in der Mündung 16 des Zuführungskanals 14 lassen sich zahlreiche
verschiedene Einrichtungen benutzen, um dieses Element 96 in der gewünschten Weise zu verstellen.
Vorstehend wurde als Beispiel die Verwendung von Druckmitteln genannt. Der Ausdruck »Druckmittel«
bezeichnet hier ein beliebiges unter Druck stehendes Fluid, ζ. B. Druckluft oder ein hydraulisches Medium.
z. B. Drucköl. Allgemein gesprochen ist festzustellen, daß sich praktisch jede Betätigungseinrichtung, die
geeignet ist, eine Vorspannkraft zu erzeugen, welche in Abhängigkeit von bestimmten Meßwerten geregelt
werden kann, verwenden läßt, um ein Element zu steuern, das in der Mündung des Formhohlraums
bewegbar gelagert ist.
Als strömungsfähige Kunstharze sind sowohl Thermoplaste als auch Duroplaste zu verstehen. Thermoplaste
werden gewöhnlich auf eine Temperatur im Bereich von etwa 150 bis 37O°C erhitzt, die Einrichtung zum
Regeln des Drucks des Kunststoffs in dem Formhohlraum muß also so ausgebildet sein, daß sie diesem
Temperaturbereich angepaßt ist. Duroplaste werden dagegen gewöhnlich in einem Temperaturbereich von
etwa 93 bis 2600C verarbeitet, und wenn man die
Schaltung der Einrichtung .24 zum Regeln des Kunststoffdrucks in dem Formhohlraum entsprechend
abändert, kann man diese Einrichtung auch bei der Verarbeitung von Duroplasten benutzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Dnickmeß- und Regeleinrichtung fur eine
Knnststoff-Sprit^ießmaschine mit einer Spritzgießform mit mindestens einem Formhohlraum, in den
plastifizierte Kunststoffmasse einspritzbar ist. mit einer in der Spritzgießform zum direkten Messen
des Druckes der eingespritzten Kunststoffmasse im Formhohlraum angeordneten Druckmeßeinrichtung
und nah einer an der Druckmeßeinrichtung angeschJossenen
Regeleinrichtung, mittels der über Steuermittel ein vorfaestimmter Druck im Formhohlraum
einstellbar und aufrechterhaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Regeleinrichtung
(28) ein an einer Stelle längs eines innerhalb !S der Spritzgießform (10) geführten Angußkanals (14)
angeordnetes, über die Steuermittel der Regeleinrichtung betätigbares Ventilelement (96) zum Einstellen
und Aufrechterhalten eines vorbestimmten Druckprofils der in den Formhohlraum (20) eingespritzten
Kunststoffmasse unter Steuerung des Dureiiirrtisquerschniues für die Kunststoffmasse im
Angußkanal (14) zugeordnet ist
2. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement (96) in einem
dem Formhohlraum vorgelagerten, dem Angußkanal (14) zugeordneten Ventil '.rieh ter (18) verschiebbar
gelagert ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742462405 DE2462405C2 (de) | 1974-01-10 | 1974-01-10 | Druckmeß- und Regeleinrichtung für eine Kunststoff-Spritzgießmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742462405 DE2462405C2 (de) | 1974-01-10 | 1974-01-10 | Druckmeß- und Regeleinrichtung für eine Kunststoff-Spritzgießmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2462405A1 DE2462405A1 (de) | 1977-05-18 |
DE2462405C2 true DE2462405C2 (de) | 1983-12-15 |
Family
ID=5934991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742462405 Expired DE2462405C2 (de) | 1974-01-10 | 1974-01-10 | Druckmeß- und Regeleinrichtung für eine Kunststoff-Spritzgießmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2462405C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5910297B2 (ja) * | 1979-06-25 | 1984-03-08 | 山人 木暮 | 石膏型における超硬質樹脂の射出成形法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2127465A1 (de) * | 1971-06-03 | 1972-12-14 | Hengstler Kg | Meß- und Regeleinrichtung an Spritzgußmaschinen |
FR2141453B1 (de) * | 1971-06-03 | 1973-06-29 | Gir Pi Plast Ind Gir Sa |
-
1974
- 1974-01-10 DE DE19742462405 patent/DE2462405C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2462405A1 (de) | 1977-05-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2583811B1 (de) | Verfahren zur Quantifizierung von Prozessschwankungen bei einem Einspritzvorgang einer Spritzgießmaschine | |
DE102005032367A1 (de) | Verfahren zum Überwachen und/oder Regeln der Schmelzebefüllung von zumindest einer Kavität | |
DE1802369A1 (de) | Spritzgiessvorrichtung | |
DE2401168C3 (de) | Kunststoff-Spritzgießmaschine zum Herstellen von Spritzgußformteilen, mit einer Heiz-, einer Druckmeß- und einer Regeleinrichtung | |
DE102018107870A1 (de) | Verfahren, Vorrichtung und Presse zum Spritzgießen von Kunststoff | |
EP0050765B1 (de) | Vorrichtung zur Einstellung der Masse von Posten thermoplastischen Materials | |
CH692491A5 (de) | Verfahren zur Bestimmung des Umschlaltpunktes bei der Herstellung eines Spritzgussteils. | |
DE29909535U1 (de) | Spritzgießeinrichtung zur Herstellung einer Vielzahl von Kunststoffteilen | |
DE19639678B4 (de) | Formwerkzeug für den Einsatz in einer Spritzgussmaschine und Verfahren | |
EP0190173B1 (de) | Verfahren zur überwachung und/oder regelung des spritzgiessens bei spritzgiessmaschinen | |
DE60102919T2 (de) | Düse zum Spritzguss von Kunststoffmaterial | |
EP3698937B1 (de) | Verfahren zum regeln der füllung von zumindest einer kavität | |
DE2462405C2 (de) | Druckmeß- und Regeleinrichtung für eine Kunststoff-Spritzgießmaschine | |
DE4425334A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formen oder Formteilen durch Verdichtung von partikelförmigem Material | |
DE3327936C2 (de) | Formschließeinheit einer Spritzgießmaschine | |
DE69021824T2 (de) | Verfahren zum Spritzgiessen und Vorrichtung dafür. | |
EP3484685A1 (de) | Vorrichtung für die herstellung von bauteilen im spritzgussverfahren umfassend ein reguliersystem | |
EP1506078B1 (de) | Dosierungsvorrichtung für eine spritzgiesseinheit | |
EP3808531B1 (de) | Verfahren zum betrieb einer nadelverschlussdüse | |
DE102017117003A1 (de) | Speicherbehältnis für eine Formgebungsmaschine | |
DE10215946B4 (de) | Rheologische Messeinrichtung für eine Spritzgießmaschine | |
EP0076010B1 (de) | Anordnung zur Optimierung eines Spritzgiessprozesses | |
DE2543088C3 (de) | Verfahren zum Regeln einer Spritzgießmaschine | |
EP0197431A2 (de) | Verfahren zum geregelten Spritzgiessen auf unterschiedlichen Kunststoff-Spritzgiessmaschinen mit stets gleichen Formteileigenschaften und gleichen Massen | |
DE3429873A1 (de) | Einrichtung zur steuerung und/oder begrenzung der formauftriebskraft an spritzgiessmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SPOTT, G., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 800 |
|
AC | Divided out of |
Ref country code: DE Ref document number: 2401168 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |