DE2461037C3 - Mikrowellenofen - Google Patents
MikrowellenofenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mikrowellenofen mit einem einen Heizraum aufweisenden Gehäuse, einer
an dem Gehäuse angeordneten Tür zum Freigeben und Verschließen einer Frcntöffnung des Heizraums, einem
Mikrowellengenerator zum Einstrahlen von Mikrowellenenergie in den Heizraum und einer Tür mit einem als
Abschirmung elektromagnetischer Wellen ausgebildeten Sichtfenster aus einer Durchbrechungen aufweisenden
Metallplatte oder Drahtgeflecht, die zwischen zwei Platten aus durchsichtigem Material eingelegt sind.
Mikrowellenöfen dieser Art sind beispielsweise aus den US-PS 29 58 754, 34 31 348 und 33 04 401 bekannt.
Bei diesen Mikrowellenofen ist das Fenster in der Ofentür als Verbundscheibe ausgebildet, wodurch die
Tür sehr teuer wird. Zwar ist es beispielsweise aus der US-PS 37 31 035 auch bekannt, das Fenster in der Tür
des Mikrowellenofens nicht als Verbundscheibe auszubilden, sondern durchsichtige Platten im Abschirmkörper
zu lagern und die Einzelteile der Tür einschließlich des Abschirmkörpers miteinander fest zu verschrauben,
doch kommt auch diese Tür in der Herstellung entsprecheno dem arbeitsintensiven Zusammenbau sehr
teuer.
Ferner ist es bekannt (US-PS 37 31 035,34 31 348 und
33 04 401), für die durchsichtigen Platten außen und innen jeweils Glas oder Kunststoff zu verwenden. Wird
Kunststoff verwendet, so hat dies den Nachteil, daß insbesondere die innenliegende, dem Heizraum zugewandte
Kunststoffplatte leicht zerkratzt wird und das Fenster daher mit der Zeit an Transparenz verliert.
Wird billiger Kunststoff verwendet, so ist außerdem noch die Betriebssicherheit in Frage gestellt. Im Falle
einer Überhitzung des Heizraumes infolge einer Fehleinstellung der Kochzeit oder eines Versagens des
Zeitschalters kann nämlich das lichtdurchlässige Kunststoftmaterial
auf der Innenseite der Tür angesengt werden.
Bei den bekannten Mikrowellenöfen sind außerdem die Innenwände des Heizraumes nicht sehr hell, obwohl
der Heizraum beleuchtet ist. Normalerweise ist nämlich die Küchenbeleuchtung heller als der Heizraum. Blickt
man durch das Sichtfenster in den Heizraum, so sind daher Einzelheiten im Heizraum kaum wahrzunehmen,
da das von dem Abschirmkörper, beispielsweise also von dem Drahtgeflecht reflektierte Licht die Sicht stört.
Wird als Abschirmkörper ein aus feinen Drähten unterschiedlicher Werkstoffe bestehendes Drahtgeflecht
verwendet, so treten infolge Toleranzfehler der Drahtdurchmesser und des Materials unterschiedliche
Reflexionsfaktoren auf, so daß Bildmuster verschiedener Art entstehen, was den Einblick in den Heizraun
weiter erschwert.
Zur Ausschaltung dieses Mangels ist bereits die
Aufbringung eines schwarzen Farbstoffs ins Auge gefaßt wordea Da die Drähte des Drahtgeflechts in
diesem Fall mit einer Harzfarbe überzogen werden, wird hierbei jedoch der scheinbare Durchmesser der
Drähte entsprechend erhöht, und die öffnunfsfläche für
den Einblick in den Heizraum verringert sich, was die Beobachtung ebenfalls erschwert
Schließlich sind auch beispielsweise aus der US-PS 35 84 177 Wellenfallen an den Rändern einer durchbrochenen
Abschirmplatte bekannt, um den Austritt von ]0
Mikrowellen aus dem Heizraum zu verhindern. Diese Türen sind jedoch von einer gänzlich anderen Bauart
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Mikrowellenofen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1 so auszubilden, daß eine in jeder Hinsicht sichere ι s Type geschaffen wird, deren Herstellungskosten jedoch
gleichzeitig sehr gering sein sollen.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst Erfindungsgemäß
wird als Außenscheibe eine Kunrtstoffplatte und als Innenscheibe eine gehärtete Glasplatte
verwendet. Die Verwendung von billigem Kunststoffmaterial auf der Außenseite der Tür ist ohne
Beeinträchtigung der Betriebssicherheit ohne weiteres möglich, da die Außenseite weder im Hinblick auf eine 2s
Überhitzung noch im Hinblick auf ein Verkratzen besonders gefährdet ist. Auf der diesbezüglichen
gefährdeten Innenseite sind jedoch die gehärtete Glasplatte aufgeheizt, die nicht nur schlagfest, sondern
auch besonders tragfähig sein muß, so daß die Abstützung des Fensters von der Glasplatte getragen
werden kann. Erfindungsgemäß liegen ferner die Glasplatte, der Abschirmkörper und die Kunstharzplatte
nur lose aneinander, um Spannungen infolge der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der Materialien
zu vermeiden. Gleichzeitig wird dadurch auch der Arbeitsaufwand bei der Herstellung gesenkt. Wie
man sieht, führt also die Kombination dieser Merkmale zu einer optimalen Lösung der gestellten Aufgabe.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung soll nun im einzelnen an bevorzugten Ausführungsformen und anhand der Zeichnung erläutert
werden. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Gesamtansicht eines Mikrowellenofens bei geöffneter Tür,
F i g. 2 einen Längsschnitt des Mikrowellenofens,
Fig.3 eine in einem größeren Maßstab gehaltene
Querschnittsansich': des Bereichs A in F i g. 2,
F i g. 4 eine graphische Darstellung der Ergebnisse der mit getempertem Glas durchgeführten Festigkeitsprüfungen.
F i g. 5 eine Querschnittsansicht des in F i g. 3 gezeigten Bereichs Sin abgeänderter Ausführungsform,
und
F i g. 6 eine Querschnittsansicht des in F i g. 3 gezeigten Bereichs /Hn einer weiteren abgeänderten
Ausführungsform.
Mikrowellenofen dienen für gewöhnlich zum Zubereiten
von Speisen durch dielektrische Erhitzung, wobei (>o
mit Mikrowellenenergie in der Frequenzgrößenordnung um 2450 MHz gearbeitet wird. Wie in F i g. 1 und 2
gezeigt ist, weist ein solcher Ofen ein Gehäuse 1 mit einem Heizraum 2 sowie eine Tür 3 auf, die so an dem
Gehäuse 1 montiert ist, daß die Frontöffnung des <■,·,
Heizraums verschlossen oder freigegeben werden kann. Die Tür 3 weist einen Türgriff 4 zum öffnen und
Schließen der Tür 3 und ein Sichtfenster auf. das den Einblick in den Heizraum freigibt Eine am vorderen,
oberen Teil des Gehäuses 1 vorgesehene Schalttafel 6 weist an einer der Zeitskalenplatte 7 eines Zeitgebers
entsprechende Stelle eine Skala 8 zur Einstellung der für die jeweilige Speisemenge und für die betreffende
Speiseext in Betracht kommenden Heizdauer auf. Durch Drehen eines Bedienungskopfes 9 wird die Speisenart
gewählt die zubereitet werden soll, und durch Drehen eines Zeitknopfes 10 unter Einstellung eines Zeitgeberzeigers
11 auf die jeweilige Menge der betreffenden Speise läßt sich eine optimale Zubereitung erzielen. Mit
der Bezugszahl 12 ist eine Kochtaste bezeichnet und mit der Bezugszahl 13 eine Kochlampe, die aufleuchtet,
solange Mikrowellen erzeugt werden.
Oberhalb des Heizraums ist als Mikrowellengenerator 14 ein Magnetron zum Einstrahlen von Mikrowellenenergie
in den Heizraum angeordnet ferner Ventilatorflügel 15 zur Kühlung des Mikrowellengenerators
und zur Verteilung der Wärme im Heizraum, eine Ventilatorwelle 16, die die Ventilatorflügel 15 trägt, eine
Trennwand 17, die die Ventilatorflügel von dem Heizraum trennt, und schließlich ist noch ein Einsatzblech
18 vorgesehen, auf das die zuzubereitende Speise 19 aufgelegt ist.
Die Erfindungseinzelheiten sollen nun anhand eines Mikrowellenofens mit dem obigen Aufbau beschrieben
werden. In F i g. 3 ist der Ausschnitt A der F i g. 2 detalliert wiedergegeben, wobei der Türkörper 3 einen
Tünnnenrahmen 20 in Form einer Metallplatte einbegreift, die auf der Sei'e des Heizraumes 2 angeordnet ist
und die einer Behandlung zur Isolationsbeschichtung wie beispielsweise der Eloxierung unterzogen wurde,
ferner eine getemperte Glasplatte 21 als Bestandteil des Sichtfensters, eine lichtdurchlässige Kunstharzplatte 22,
ein Drahtgeflecht 23 als Abschirmkörper, der den Austritt elektromagnetischer Wellen verhindert, einen
Türkörper 24 in Form eines beispielsweise aus Zink bestehenden Metallformteils und als Anschlag eine
Metallplatte 27, die zwischen dem Drahtgeflecht 23 und einer vorspringenden Wand 26 vorgesehen ist, wobei
zur Montage des Türkörpers 24 an dem Türinnenrahmen 20 ein Befestigungsansatz 25 gebildet ist und eine
Endfläche als Mikrowellendrossel zur Dämpfung der elektromagnetischen Mikrowellen dient. Die Metallplatte
27 steht mit dem Drahtgeflecht 23 in Fiächertkontakt, das seinerseits mit dem Türinnenrahmen 20
Flächenkontakt hat, wodurch ein Austritt von Mikrowellen vollständig unterbunden wird.
Mit der Bezugszahl 28 ist ein Kunstharzformteil bezeichnet, das dazu dient, ein Eindringen von
Speiseteilchen in die Mikrowellendrossel zu verhindern, und mit der Bezugszahl 30 ein Ferritgummiteil zur
Dämpfung der elektromagnetischen Mikrowellen, das am Rand einer Verlängerung montiert ist, die sich von
einer Bodenplatte 31 nach vorn erstreckt, und das durch eine Kunstharzabdeckung 29 geschützt wird.
Bei der obigen Ausführungsform ist als Abschirmkörper ein Drahtgeflecht vorgesehen, doch gilt alles
Gesagte sinngemäß auch dann, wenn als Abschirmkörper eine Metallplatte mit mehreren Durchbrechungen
verwendet wird, die durch einen Ätzvorgang ausgebildet sein können.
Bei dieser Ausführungsform finde* eine getemperte Glasplatte Verwendung, da deren Schlagfestigkeit weit
höher ist als die eines hitzebeständigen Glases. Anhand der Fig. 4 soll nun auf Versuchsergebnisse hinsichtlich
der Festigkeit des Glases näher eingegangen werden, wenn es mit Geschirr od. del. in Berührune kommt.
In F i g. 4 ist die Verteilung der Bruchfallhöhen für die betreffenden Probestücke gezeigt, wobei im Versuch die
getemperten Glasplatten mit einer Länge von 230 mm, einer Stärke von 3,3 mm und einer Breite von 130 mm
auf zwei im Abstand von 200 mm angeordneten < Holzklötzchen abgestützt waren, und eine Stahlkugel
mit einem Gewicht von 530 g etwa auf die Mitte der Glasproben niederfiel. Hohe Werte in der Verteilung
der Bruchfallhöhen lassen erkennen, daß das Glas eine hohe Festigkeit hat. ι ο
In Fig. 4 gibt die Kurve a die Verteilung der Festigkeitswerte für eine kratzfeste getemperte Glasplatte
wieder; die Kurve b die Verteilung der Festigkeitswerte, wenn die getemperte Glasplatte auf
einer Seite verkratzt ist, wobei die Glasplatte bei der ι s
Prüfung mit der zerkratzten Seite nach oben lag; und die Kurve c die Verteilung der Festigkeitswerte einer wie
im vorliegenden Beispiel einseitig verkratzten getemperten Glasplatte, wobei die Glasplatte bei der Prüfung
jedoch mit der zerkratzten Seite nach unten lag.
Zum Ankratzen wurde das getemperte Glas mit einer Porzellantasse unter Anlegen einer Druckkraft von
etwa 15 kg gerieben. Das getemperte Glas hat eine solche Festigkeit, daß es nicht zerkratzt wird, wenn man
eine Tasse in der üblichen Weise darauf absetzt.
Aus den in Fig.4 zusammengefaßten Daten geht hervor, daß die Festigkeit des getemperten Glases
durch die darauf gebildeten Kratzer kaum beeinflußt wird, falls das Glas auf der zerkratzten Seite einer
Schlagwirkung ausgesetzt wird. In einem Mikrowellenofen mit einer Tür, die sich nach vorn öffnet, kann das
getemperte Glas nur dann zerkratzt werden, wenn bei geöffneter Tür ein Gegenstand auf dieser abgesetzt
wird oder darauf niederfällt. Es kann folglich auch immer nur die zerkratzte Seite des Türglases einer
Schlagwirkung ausgesetzt werden, und da die Festigkeit des getemperten Glases bei einer Schlageinwirkung auf
der zerkratzten Seite praktisch gleich der Festigkeit eines unangekratzten Glases ist, erhält man mithin ein
sehr festes Sichtfenster. 4c
Die Kurve d der Fig.4 gibt die Verteilung der
Festigkeitswerte wieder, wie sie ermittelt wurde, wenn Glasplatten der oben angegebenen Art auf beiden
Seiten des Drahtgeflechtes vorgesehen sind. Es zeigt sich, daß die Festigkeit dann erheblich geringer ist als im
Fall der Kombination von Glas und Kunstharz. Wurden die Glasplatten durch einen Kleber mit dem Drahtgeflecht
verbunden, so wurden Festigkeitswerte ähnlich denen der Kurven a und b in F i g. 4 erzielt, doch war
dies mit einem beträchtlich höheren Fertigungsaufwand so
verbunden.
Ein Erzeugnis, das hinsichtlich der Sicherheit der obigen Ausführungsform überlegen ist, kann man ohne
weiteres erhalten, indem man die dem Heizraum 2 zugekehrte Seite der getemperten Glasplatte 21
(Fig.3) mit lichtdurchlässigem Kunststoff überzieht,
beispielsweise mit einer Polyesterschicht
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform ist zur weiteren Erhöhung der Festigkeit der getemperten
Glasplatte 21 ein U-förmiges elastisches Teil 32 auf die f*
Randkanten der getemperten Glasplatte 21 aufgeschoben, beispielsweise ein Silikongummiteil, wobei dieses
elastische Teil 32 zwischen die getemperte Glasplatte 21 und den Türinnenrahmen 20 eingefügt ist
Wie bereits erwähnt wurde, nimmt die Schlagfestig- f>5
keit ab, wenn statt einer einzigen Glasplatte getemperte Glasplatten auf beiden Seiten des Drahtgeflechts
vorgesehen werden. Es soll nun im folgenden auf den Grund für diese Festigkeitsverringerung eingegangen
werden.
Bei Verwendung einer einzigen Glasplatte kann die Schlagwucht aufgenommen werden, indem sich die
Glasplatte durchbiegt, so daß höhere Festigkeitswerte erhalten werden. Bei einem Aufbau mit zwei Glasplatten
prallen demgegenüber die beiden Glasplatten aufeinander, da die Durchbiegungsperioden der beiden
Glasplatten bei der Schlageinwirkung nicht übereinstimmen, und die untere Glasplatte die Durchbiegung
der oberen Glasplatte behindert. Infolgedessen wird die Schlagwucht am Aufschlagpunkt konzentriert, so daß
die obere Glasplatte leicht zerstört werden kann. Werden die beiden getemperten Glasplatten durch
einen Kleber miteinander verbunden, also ein Verbundglas erzeugt, so hat dieses eine Festigkeit ähnlich der
einer einzelnen Glasplatte, da die Zwischenschicht als Polster wirkt. Ist die Bindung allerdings unvollständig,
so nimmt auch die Widerstandsfähigkeit gegenüber einer Schlageinwirkung entsprechend ab. Aus der
obigen Erörterung ergibt sich somit, daß das erfindungsgemäße Sichtfenster bei geringem Aufwand eine hohe
Schlagfestigkeit vermittelt.
In Fig.5 ist eine in einem größeren Maßstab gehaltene Querschnittsansicht einer in dem Ausschnitt
B der F i g. 3 abgeänderten Ausfühnngsform gezeigt,
wobei entweder das Drahtgeflecht 23 oder der Türinnenrahmen 20 einer Isolationsbehandlung unterzogen
wurde, um dem Auftreten von Entladungen auch dann vorzubeugen, falls in einem gewissen Umfang ein
unvollständiger Kontakt besteht.
In Fig. 6 ist eine weitere Abwandlung im Ausschnitt B der Fig. 3 gezeigt, bei der ein Stanzloch für einen
Halterungsbolzen 35 in der Metallplatte 27 einen größeren Durchmesser aufweist als der Befestigungsansatz
25, der zur Befestigung des Türinnenrahmens dient, so daß die als Anschlag dienende Metallplatte 27 beim
Anziehen des Halterungsbolzens 35 gegen die vorspringende Wand 26 des Türkörpers gedruckt wird. Die
Metallplatte 27 weist außerdem einen Vorsprung 36 auf, der sich über die Dicke der lichtdurchlässigen
Kunstharzplatte 22 hinaus erstreckt, und zwischen dem Rand der Kunstharzplatte 22 und dem Vorsprung 36 ist
ein Zwischenraum vorgesehen, so daß sich die lichtdurchlässige Kunstharzplatte endseitig ausdehnen
und schrumpfen kann.
Es soll nun auf die Abmessung S des Türinnenrahmens
20 näher eingegangen werden, der zur Halterung des Sichtfensters dient. Jener Teil, der in F i g. 6 der
Abmessung S entspricht, stellt in Verbindung mit der Stärke der lichtdurchlässigen Platte elektrisch eine
Drossel dar. Bei Versuchen hat sich gezeigt, daß im Betrieb im Abschnitt C ein maximales elektrisches Feld
und minimale Stromstärke und im Punkt D minimale elektrische Feldstärke und maximale Stromstärke
vorliegen, und an dem Punkt Ddurch einen Kurzschlußstrom Wärme erzeugt wird, so daß das Drahtgeflecht
hier abbrennen kann, worauf Mikrowellen nach außen dringen können. Durch Versuche wurde ferner bestätigt
daß der genannten Schwierigkeit dadurch begegnet werden kann, indem man die Abmessung 5 auf 17 mm
oder weniger festlegt Die am wenigsten geeignete Drosselanordnung, d. h. eine maximale Stromstärke am
Punkt D, würde man theoretisch erhalten, wenn sich die Abmessung S auf λ/4 oder annähernd 30 mm beliefe,
doch ist die am wenigsten geeignete Drosselabmessung 5 tatsächlich kleiner als A/4, da die Glasplatte in die
Drossel hineinragt Die Abmessung S wird demnach so
gewählt, daß sie nicht einem ungeraden Vielfachen von
λ/4 entspricht. Da der Versuch im Leerzustand durchgeführt wurde und hierbei ohne Einsatzblech
od. dgl. gearbeitet wurde, um den Versuch zeitlich nicht zu lange auszudehnen, trat innerhalb einer kurzen
Zeitspanne ein Schaden ein. Da die Mikrowellen im praktischen Gebrauch des Ofens jedoch auf das zu
erhitzene Produkt auftrefffen, hat die Anordnung tatsächlich eine Lebensdauer, die um einige zehnmal
länger ist als die unten angegebenen Zeitspannen. Die Versuchsergebnisse sind wie folgt:
Bestrahlungsdauer Abmessung 5
10 | 13,5 | 17 | 20 | 25 |
mm | mm | mm | mm | mm |
a | 3 | b | A U |
A Vl |
a | a | C | e | e |
a | a | d | e | e |
20
Schlüssel:
a = keine merkliche Veränderung
b = geringfügige Farbänderung beobachtet
c = partielle Farbänderung beobachtet
d = wesentliche Farbänderung beobachtet oder Loch-
bildung in der Größe von etwa 1 mm Durchmesser
durch Funkenwirkung
e = mehrfache Lochbildung in der Größe von etwa 1
bis 5 mm Durchmesser durch Funkenwirkung
Abschließend sollen Methoden zur Minderung der Lichtreflexion an dem Drahtgeflecht oder an der mit
Durchbrechungen versehenen geätzten Metallplatte beschrieben werden.
(a) Bei Verwendung eines Drahtgeflechtes aus rostfreiem Draht kleinen Durchmessers: Ein dunkles
Drahtgeflecht kann durch Plattierung mit schwarzem Nickel erzeugt werden. (Das Drahtgeflecht ist
in diesem Fall leitfähig.)
(b) Bei Verwendung eines Drahtgeflechts aus Aluminiumdrähten kleinen Durchmessers: Die Aluminiumdrähte
werden einer Eloxierbehandlung unterzogen, und die hierbei gebildeten Poren werden mit
einem schwarzen Farbstoff ausgefüllt und versiegelt, wodurch man schließlich ein schwarzes
Drahtgeflecht erhält (Es wird eine Isolierschicht gebildet.)
(c) Bei Verwendung eines geätzten rostfreien Metalls: Es kann die gleiche Behandlung wie unter (a) in
Anwendung kommen. Erwünschtenfalls kann auch eine Aufrauhung der Oberfläche von 0,81 μ oder
mehr erfolgen. Da die Wellenlänge des sichtbaren Lichts in dem Bereich von 038 μ bis 0,8 μ liegt, wird
das Licht in allen Richtungen reflektiert, wenn die Metalloberfläche eine größere Rauhigkeit als die
des genannten Bereichs hat, so daß der Einblick in diesem Fall erleichtert wird.
(d) Ist außer der Verwendung eines rostfreien Drahtgeflechtes oder einer geätzten Metallplatte
gemäß (c) noch vorgesehen, die Vorderseite der lichtdurchlässigen Platte mit einer farbigen Kunstharzplatte
abzudecken, so kann die Beobachtung hierdurch noch weiter erleichtert werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Mikrowellenofen mit einem einen Heizraum aufweisenden Gehäuse, einer an dem Gehäuse angeordneten Tür zum Freigeben und Verschließen einer Frontöffnung des Heizraums, einem Mikrowellengenerator zum Einstrahlen von Mikrowellenenergie in den Heizraum und einer Tür mit einem als Abschirmung elektromagnetischer Wellen ausgebil- ι ο deten Sichtfenster aus einer Durchbrechungen aufweisenden Metallplatte oder Drahtgeflecht, die zwischen zwei Platten aus durchsichtigem Material eingelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die heizraumseitige, durchsichtige Platte eine gehärtete bzw. getemperte Glasplatte (21) ist und die außenseitige, durchsichtige Platte eine Kunstharzplatte (22) ist, zwischen denen der Abschirmkörper (23) lose angeordnet ist ohne durch einen Kleber an den Platten gebunden zu sein, und daß die Randkanten der lichtdurchlässigen Kunstharzplatte (22) zum freien Ausdehnen oder Schrumpfen beweglich gehaltert sind.2. Mikrowellenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der überstehende Teil des Abschirmkörpers (23) gegen das Baumaterial der Tür (3) anliegt und zumindest ein Teil des Abschirmkörpers (23) und die gegen diesen anliegende Tür (3) einer Isolationsbehandlung unterzogen wurden.3. Mikrowellenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die getemperte Glasplatte (21) durch ein elastisches Teil (32) in dem Türkörper (24) gehaltert ist4. Mikrowellenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmkörper (23) aus einem rostfreien Material besteht.5. Mikrowellenofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberfläche des Abschirmkörpers (23) eine schwarze Nickelplatierung aufgebracht ist.6. Mikrowellenofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmkörper (23) aus geätztem Metall mit einer Oberflächenrauhigkeit von 0,81 μ oder mehr aufgebaut ist.7. Mikrowellenofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmkörper (23) an der Vorderseite mit einer farbigen Kunstharzplatte abgedeckt ist.8. Mikrowellenofen nach Anspruch 1, dadurch so gekennzeichnet, daß der Türkörper (24) mit einem Befestigungsansatz (25) und einer vorspringenden Wand (26) versehen ist, die eine Endfläche der Mikrowellendrossel bildet, und daß die Metallplatte (27) zwischen dem Abschirmkörper (23) und der vorspringenden Wand (26) gehaltert ist.9. Mikrowellenofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser einer Öffnung im Befestigungsansatz (25) für die am Türinnenrahmen (20) anzuheizenden Metallplatte (27) größer ist fto als der Durchmesser des zugehörigen Halterungsbolzens (35).10 Mikrowellenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmkörper (23) und die Enden der zwei lichtdurchlässigen Platten (21, fts 22) an einem Teil des Türinnenrahmens (20) befestigt sind, wobei die Abmessung (S) des Befestigungsbereichs einen von ungeraden Vielfachen von [U λ abweichenden Wert hat, worin λ die Wellenlänge der erzeugten elektromagnetischen Wellen ist.11. Mikrowellenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmkörper (23) einer Isoiationsbehandlung unterzogen ist32. Mikrowellenofen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmkörper (23) aus einem Aluminiummaterial besteht, dessen eine Oberfläche einer Eioxierbehandlung unterzogen und mil: einem schwarzen Farbstoff versehen ist
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