DE2651848C3 - Anschlußstück für den elektrischen Anschluß von Elektrokochplatten - Google Patents
Anschlußstück für den elektrischen Anschluß von ElektrokochplattenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Anschlußstück für
den elektrischen Anschluß von F.lcktroknchplaStcn nach
dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Derartige Anschlußsteine sind aus der DE-AS 10 21967 bekannt und bei Elektrokochplatten gebräuchlich.
Sie bestehen aus Steatit und haben an ihren Stirnseiten, d. h. den kleinen Flächen des leistenförmi-
ί gen Stücks, Befestigungsabsätze, mit denen sie an einem
Anschluüblech angebracht sind, das seinerseits an der
unteren Blechabdeckung der Elektrokochplatte angebracht ist Die Zuleitungen zu den Heizwiderständen
und/oder ggf. Temperaturfühlern od. dgl. ragen im
κι Bereich eines isolierenden Durchführungsstückes durch
das untere Abdeckblech der Elektrokochplatte hindurch, sind dann parallel zur Unterseite der Elektrokochplatte
abgebogen und werden im Anschlußstück mittels der metallischen Schraubanschlußklemmen mit
Jen Zuleitungen verbunden.
Beim Einbau von derartigen Elektrokochplatten in Herde gibt es normalerweise keine Probleme, obwohl
die Anschlußschrauben offen liegen. Die Unterseite der Elektrokochplatte ist gegen Berührung und das
2(i Eindringen fremder Metallteile geschützt, so daß
Kurzschlüsse nicht zu befürchten sind. Seit längerer Zeit werden jedoch auch Einbaukochmulden verwendet, die
die Kochplatten und ggf. die Steuerorgane enthalten und in Arbeitsplatten von Küchenmöbeln od. dgl.
>> eingebaut werden können. Auch bei diesen ist der Raum
unterhalb der Kochplatten, wie bei den Herden, gegen Berührung und das Eindringen fremder Teile gut
geschützt. Trotzdem ist festgestellt worden, daß hier Kurzschlüsse auftreten können, was besonders unangenehm
ist, weil die Einbaukochmulden normalerweise über Schubladen od. dgl. montiert werden können, d. h.
einer Berührung relativ leicht zugänglich sind.
Aus der US-PS 29 05 923 ist eine Verteilerklemme mit
metallischen Klemmleisten bekanntgeworden, die alle auf dem gleichen elektrischen Potential liegen und auf
einem verhältnismäßig komplizierten Kunststoffträger mit seitlich hochgestellten Flanken montiert sind. Die
einzelnen Klemmen sind untereinander nicht isoliert. Sie sind außen so abgeschrägt, ;'aß die Basis der
Anschlußleiste größer ist als die oberen Abmessungen. Es handelt sich um eine ErdanschluSklemme, bei der es
auf einen Berührungsschutz nicht ankommt.
Ein Katalog der Firma WIELAND. Elektrische Industrie GmbH, Bamberg, Seiten 3/35 und 3/47 zeigt
übliche Klemmleisten mit sog. Kopfkontaktschrauben. Die Zwischenstege zwischen den benachbarten Klemmen
haben dabei den Sinn, die vorgeschriebenen Luft- und Krrchstrecken von Klemme zu Klemme zu
garantieren, jedoch nicht, einen Abstand gegenüber einer darübcrliegenden Wand zu schaffen.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Anschlußstück nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dafür zu
sorgen, daß mit geringstem Bauaufwand eine Sicherheit gegen Kurzschlüsse gegeben ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das Kennzeichen des Anspruchs I gelöst.
Es hat sich herausgestellt, daß durch diese einfache
Maßnahme ein vollständiger Schutz der Elektrokochplatte sichergestellt werden kann. Obwohl bei dieser
Lösung nach wie vor die Schraubenkopf«: frei liegen,
werden sie von Metallteilen nicht berührt und überbrückt, da das dem Anschlußsliiek nächstliegende
Metallteil, nämlich die untere Abdeckplatte im Falle
einer Einbaukochmuldc. sich infolge seiner Elastizität /war leicht nach oben wölbt und damit gegen die
Unterseite der Kochplatte stollen kann, jedoch dabei doch im wesentlichen eben bleibt, so daß sie dann gegen
die Vorsprünge stößt und die Schraubenköpfe nicht
ΟΛ £ 1 (M Q
berührt. Alle übrigen Teile, die in dem Raum unterhalb
der Einbaukochmulde liegen, sind aber zumeist elektrisch isoliert (Leitungen etc.), so daß ihre Berührung für
die Schraubenköpfe ungefährlich ist. Die Schraubenköpfe bleiben aber wegen der niedrigeren Isolierstege
auch für einen automatischen Schraubendreher gut zugänglich.
Es ist bereits überlegt worden, ein Abdeckstück in Form eines viereckigen Deckels mit einem Rand
herzustellen, der über die Unterseite des Anschlußstücks gestülpt wird und mittels einer bügeiförmigen
Stahlfeder dort gehalten wird. Das Vorsehen dieses Teils und der Federklemme schafft nicht nur zwei
zusätzlich herzustellende Teile, sondern auch zwei zusätzlich zu montierende Teile, was bei einem
Massenprodukt wie einer Elektrokochplatte durchaus ins Gewicht fallende Kosten mit sich bringt. Außerdem
muß aber der Deckel so hoch gemacht werden, daß auch der am weitesten herausstehende Schraubenkopf nicht
an die Innenseite des Deckels anstößt Da sowohl das Anschlußstück als auch der Deckel wegen der an dieser
Stelle herrschenden hohen Temperatur au': keramischem
Werkstoff (Steatit) hergestellt werden muß, müssen die Wandstärken einigermaßen groß sein und
die Kosten sind nicht unerheblich.
Durch die Erfindung wird also eine wesentlich einfachere und ebenso wirksame Maßnahme geschaffen,
um Kurzschlüsse insbesondere in Einbaukochmulden zu vermeiden. Durch die Tatsache, daß die beiden
Vorsprünge auf den Seiten der in Reihe angeordneten Anschlüsse liegen, erhöhen sie nicht die Gesamtlänge
(bzw. Breite) des Anschlußstückes und behindern auch nicht die Montage der Leitungen und die Zugänglichkeit
der Schrauben. Dadurch, daß sie schräg nach außen gerichtet sind, behält der Anschlußstein die gleiche
Gesamtlänge, die er ohne die Vorsprünge haben müßte. Er ist daher weder in der Herstellung noch in der
Montage aufwendiger als der herkömmliche Anschlußstein, obwohl er seine die Sicherheit erhöhende Aufgabe
vollständigst. Auch wenn die Schraubenköpfe so weit hineingedreht sind, daß die Isolierstege sie überragen,
sorgen die höheren Vorsprünge für die Sicherstellung eines ausreichenden Sicherheitsabstandes.
Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine verkleinerte Ansicht einer Elektrokochplatte,
von unten her gestehen,
F i g. 2 eine von außen (in F i g. I von rechts) gesehene Ansicht eines Anschlußs'.ückes nach der Erfindung
(nach der Linie It-Il in Fig. 3) und
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in F i g. 2.
In Fig. 1 ist eine Elektrokochplatte 11 in Unteransicht
dargestellt Ihre Unterseite wird von einem Abdeckblech 12 abgedeckt, das Ober eine Mittelschraube
an der Elektrokochplatte 11 befestigt ist An dem Abdeckblech 12 ist ein Anschlußblech 13 befestigt, das
seitlich Ober den Kochplattenrand vorsteht. In seinem inneren Bereich ist ein Durchführungsteil 14 vorgesehen,
das durch das Abdeck- und das Anschlußblech hindurchragt und eine isolierte Durchführung für die
Verbindungsdrähte 16 schafft, die zu den Heizwiderständen oder Temperaturfühlern im Inneren der
Kochplatte führen.
Am äußeren freien En3i des Anschlußblechs ist durch
Bördeln ein AnschlußstUck 15 befestigt, das im vorliegenden Falle vier Schraubanschlußklemmen 18
enthält und mit deren Hilfe die Verbindungsdrähte 16 mit den Anschlußleitungen 17 der Elektrokochplatte
verbindet.
·> Dieses Anschlußstück 15 ist in den Fig.2 und 3 im
einzelnen dargestellt Es besteht aus einem zusammenhängenden Teil aus keramischem Isolierwerkstoff,
vorzugsweise Steatit, und hat die Form einer in einer im wesentlichen zur Kochplatte tangentialen Richtung
κι langgestreckten Leiste mit nahezu quadratischem
Querschnitt An zwei einander gegenüberliegenden langen Seiten, der Vorderseite 19 und der Rücksaite 20,
münden Durchbrüche 21, die das Anschlußstück horizontal durchdringen. In diesen liegen die metalli-
n sehen Schraubanschlußklemmen, die je aus einer einseitig verstärkten Hülse 22 und einer in den
verstärkten Bereich eingeschraubten Schraube 23 bestehen. Jeder Durchbruch ist von der Unterseite 24
des Anschlußstücks aus durch eine Öffnung 25
2(i zugänglich, die im Bereich einer Ausnehmung 26 liegt
die sowohl zur Unterseite als auch zuv Vorderseite des Anschlußstücks hin offen ist In diesen Ausnehmungen,
von denen je Anschlußklemme (im vorliegenden Falle vier) eine vorgesehen ist liegt zumindest der wesentlich-
r> ste Teil der Anschlußschrauben 23 und ihres Kopfes.
An den Stirnseiten 27, d. h.den kleinen Flächen an den beiden Enden des leistenförmigen Anschlußstückes
befinden sich Bsfestigungsabsätze 28, um die eine Seitenkante des Anschlußbleches 13 hsrumgebogen ist
so Ebenfalls an den Stirnseiten 27 befindet sich je ein Vorsprung 30, der über die Unterseite 24 nach unten,
und, wie insbesondere aus F i g. 2 zu erkennen ist, auch schräg über die Stirnseite 27 hinausragt und zwar etwa
um den gleichen Betrag wie die Befestigungsabsätze 28.
π Die zu beiden Seiten der Unterseite 24 des Anschlußstückes,
d. h. der Seite, an der die Anschlußschrauben 23 hervorragen, vorgesehenen Vorsprünge ragen im
wesentlichen über die gesamte Tiefe (radiale Abmessung im Verhältnis zur Kochplatte) des Anschlußstücks
4n und haben eine Höhe von ca. 4 mm bei einer Länge der
Unierseite 24 von ca. 35 mm. Diese Abmessungen von etwas oberhalb 1Ao der Länge der Unterseite stellen
einen ausreichenden Berührungsschutz sicher, ohne die Höhe des Anschlußstückes unzulässig zu erhöhen.
4> Durch die seitliche Schrägstellung der Vorsprünge
kommen diese in den bisher nicht genutzten Außenbereich der Stirnseiten 27 und vergrößern somit die Breite
des AnschlußstUckes nicht, obwohl sie eine ausreichende Dicke haben, um auch einem Schlag widerstehen zu
ίο können.
Es ist zu erkennest, daß die Anschlußschrauben nach wie vor zur Montage und Kontrolle gut zugänglich sind
und die Schraubanschlußklemmen sehr dicht nebeneinander gesetzt werden können, was nicht möglich wäre,
r> wenn man höhere Stege zwischen ihnen schaffen wü"de.
Das aus Gründen der herrschenden hohen Twmperaturen notwendige Keramikmaterial läßt keine geringen
Wandstärken zu und braucht, wenn eine billige Fertigung vorgesehen sein soll, relativ große Entfor-
Mi rnungsschrägen. Es ist zu erkennen, daß selbst im
vorliegenden Falle, wo die Köpfe der Schrauben 23 wesentlich über die Unterseite 24 vorstehen, ein
Hochdrücken des bei den heutigen Einbaukochmulden meist recht dünnen unteren Abschlußbleches 31 nicht
hi gefährlich ist. wei' dieses an die Vorsprünge 30
anschlag! und weder mit einem noch mit mehreren Schraubenköpfen in Verbindung kommen kann, was zu
einem Kurzschluß oder zu einem noch gefährlicheren
Unter-Spannung-Setzen des unteren Abdeckbleches führen würde. Bei einem Einbau der Kochmulde
beispielsweise über einer Schublade kann solch ein Hochdrücken des Abschlußblechs 31 beispielsweise
geschehen, wenn sich ein Gegenstand in der Schublade verklemmt. Die vorliegende Form der Vorsprünge 30
als eine von der Vorder- zur Rückseite des Anschlußstückes durchlaufende Rippe hat neben seiner Einfachheit
den Vorteil, daß es die Gesamtstruktur des Anschlußstückes versteift. Es ist jedoch auch möglich,
diese seitlichen Vorsprünge in Form einzelner Stützen vorzusehen. Zwischen den seitlich vorspringenden
Vorsprüngen 30 und den Befestigungsabschnitten 28 bildet sich eine Ausnehmung 29, während die stirnseitigen
Außenflächen der Vorsprünge 30 und der Abschnitte 28 auf beiden Seiten den gleichen Abstand
voneinander haben.
I UIiHl
Claims (6)
1. Anschlußstück
a) für den elektrischen Anschluß von Elektrokochplatten
mit folgenden Merkmalen:
b) es besteht aus vorzugsweise keramischem Isolierwerkstoff,
c) es ist leistenförmig ausgebildet,
d) es weist einzelne, nebeneinanderliegende hülsenförmige
metallische Schraubanschlußklemmen auf,
e) die Schraubanschlüsse liegen in Ausnehmungen des Anschlußstückes, die sich an das Anschlußstück
von einer Vorder- zu einer Rückseite durchdringende Durchbräche anschließen,
f) die Schraubanschlußklemmen sind von der Unterseite des Anschlußstückes her zugänglich,
g) die Schrauben der Schraubanschlußklemmen sind durch zwischen ihnen liegende Isolierstege
voneinander getrennt,
h) das Anschlußstück ist an der unteren Seite der Elektrokochplatte, vorzugsweise an einem
seitlich von dieser vorstehenden Anschlußblech angebracht.
Kennzeichen:
i) Das Anschlußstück (15) weist an seinen beiden Stirnseiten (27) je einen über die Schraubenköpfe
(23) vorstehenden Vorsprung (30) auf,
j) die beiden Vorsprünge (30) stehen weiter über
die Unterseite (24) des Anschlußstückes (15) vor, als die Isolierstege, und
k) die Vorsprünge (30) verlaufen schräg nach außen.
2. Anschlußstück nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Vorsprünge (30)
über der Unterseite (24) wenigstens 1/10 der Länge der Unterseite (24) beträgt.
3. Anschlußstück nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspränge (30) nach außen
über die Stirnseiten (27) vorstehen.
4. AnschluBstück nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Anschlußstück
(15), das an seinen Stirnseiten (27) Befestigungsabsätze (28) zur Anbringung an einem
Anschlußblech (13) hat, zwischen diesen Befestigungsabsätzen (28) und den sowohl über die
Unterseile (24) als auch über die Stirnseiten (27) des Anschlußstückes (15) vorstehenden Vorsprünge (30)
je eine Ausnehmung (29) vorgesehen ist.
5. Anschlußstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge
(30) die Form von Rippen haben, die in Richtung der Bohrungen der Schraubenanschluß'
klemmen (18) verlaufen.
6. Anschlußstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite
(24) des Anschlußstücks (15) innerhalb der beiden seitlich liegenden Vorspriinge (10) im
wesentlichen eben ist.
Priority Applications (9)
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8310 | Action for declaration of annulment | ||
8313 | Request for invalidation rejected/withdrawn | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |