DE2459654A1 - Hochfester stahlwalzdraht grosser staerke - Google Patents

Hochfester stahlwalzdraht grosser staerke

Info

Publication number
DE2459654A1
DE2459654A1 DE19742459654 DE2459654A DE2459654A1 DE 2459654 A1 DE2459654 A1 DE 2459654A1 DE 19742459654 DE19742459654 DE 19742459654 DE 2459654 A DE2459654 A DE 2459654A DE 2459654 A1 DE2459654 A1 DE 2459654A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steel wire
wire rod
strength
diameter
cooling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19742459654
Other languages
English (en)
Other versions
DE2459654B2 (de
DE2459654C3 (de
Inventor
Tatsu Fujita
Nobuyasu Hatsuoka
Tsugio Kaneda
Atsuo Mizuta
Shinichi Shimazu
Tetsuo Yamada
Yoshiro Yamada
Noboru Yamakoshi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kobe Steel Ltd
Original Assignee
Kobe Steel Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP14169273A external-priority patent/JPS559044B2/ja
Priority claimed from JP14169173A external-priority patent/JPS5737666B2/ja
Application filed by Kobe Steel Ltd filed Critical Kobe Steel Ltd
Publication of DE2459654A1 publication Critical patent/DE2459654A1/de
Publication of DE2459654B2 publication Critical patent/DE2459654B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2459654C3 publication Critical patent/DE2459654C3/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • C21D8/06Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of rods or wires
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/525Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length for wire, for rods

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Heat Treatment Of Steel (AREA)
  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

Dr.D.Thomseit PATENTA NWALTS BÜRO W. Weinkauff Terofon 5332 ft
Dr.LRuGh - 5^2 2459654
_^ Telex 5-Z4303 fopaf
Dr. H. Agular
PATENTANWÄLTE
Mönchen: Frankfurt/M.:
j Dr. rer. net. D. Thomsen Dlpl.-lng. W. Weinkauff
Dr. rer. nat. L Ruch (Fuchehoht 7f} Dlpf.- ing. Dr. H. Agufar
80 0 0 München 2 Ketaer-Ludwig-Platee 17. Dezember1974
Kobe Steel, Lird.
Ko"be,Japan
Hociifester Staiiluralzdrairb großer Stärke
Die Erfindung bezieht sich, auf hochfesten Stahlwalzdraht großer Stärke, der aus hochgekohltem, .0,65 "bis 0,90 Gew.-% Kohlenstoff und 0,15 bis 1,5% Chrom enthaltenden Stahl hergestellt ist, ohne nachfolgende Wärmebehandlung gezogen werden kann und einen Durchmesser von nicht weniger als 9 mm hat.
Zum Erzeugen dieses hochfesten Stahlwalzdrahtes wird ein hochgekohlter Stahl nach dem Warmwalzen dem sogenannten
50982 6/0757
geregelten oder kontrollierten Abkühlverfahren unterworfen, bei dem der gewalzte Draht einer Phasenumwandlung durch Verwendung von Luft als Abkühlmittel unter einer kontrollierten Abkühlkondition unterworfen wird. Auf diese Weise weist der erhaltene Walzdraht eine Struktur auf, die im wesentlichen aus feinem Perlit besteht, und hat eine Zugfestigkeit von über 115 kg/mm ,
So ist ersichtlich, daß sich die Erfindung auf einen Stahlwalzdraht mit einem Durchmesser von nicht weniger als 9 mm und im besondern auf einen hochfesten Stahlwalzdraht bezieht, der aus hochgekohltem, 0,15 bis 1,5 Gew.-% Chrom enthaltenden Stahl hergestellt ist, ohne erneute Wärmebehandlung gezogen werden kann und eine Zugfestigkeit von über 115 kg/mm aufweist.
Etwa während der letzten 10 Jahre wurde ein Verfahren zum Erzeugen eines Stahlwalzdrahtes gemäß einer kontrollierten Abkühlbehandlung entwickelt, bei dem ein Walzdraht nach dem V/armwalzen hinsichtlich seiner Abkühlgeschwindigkeit eingestellt wird, um seine Phasenumwandlung bis zur Aufwicklung zu beenden und dadurch eine Struktur zu erreichen, die im wesentlichen aus feinem Perlit besteht. Der auf diese Weise erzeugte Walzdraht besitzt beständige und überlegene mechanische Eigenschaften zusätzlich zu einer
509826/0757
geringeren erzeugten Zundermenge, verglichen mit den Eigenschaften eines Walzdrahtes, der unmittelbar nach dem Warmwalzen aufgewickelt worden ist. Als Ergebnis wird ermöglicht, einen Stahlwalzdraht einer gewissen Sorte auf eine endgültige Stärke zu ziehen, ohne ihn einer erneuten Wärmebehandlung, d.h. Patentierbehandlung, zu unterwerfen.
Zwar liefert zum gegenwärtigen Zeitpunkt die kontrollierte Abkühltechnik fast zufriedenstellende Ergebnisse, im besonderen bei der Herstellung eines Walzdrahtes mit verhältnismäßig kleinerem Durchmesser, etwa in der Größenordnung von 5 mm, befindet sich jedoch noch in der Entwicklung zum Erzeugen eines Stahlwalζdrahtes mit größerem Abmaß.
Bisher sind verschiedene Arten von Einrichtungen für kontrollierte Abkühlung praktisch verwendet worden. Jedoch variieren diese in ihren Abkühlfähigkeiten abhängig von ihrer Bauart. Jedoch liegt das ihnen eigene Prinzip darin, daß eine feine Perlitstruktur mit einem kleinen Volumenanteil von proeutektoider Phase durch Einstellen, Regeln oder Kontrollieren einer Abkühlkondition für einen Stahlwalzdraht unmittelbar nach dem Warmwalzen erhalten wird. Mit anderen Worten: Wenn die Abkühlgeschwindigkeit übermäßig höher als die gewünschte Abkühlgeschwindigkeit ist, entstehen Bainit- und Martensitstrukturen, und andererseits, wenn die Abkühl-
5 0 9 8 2 6/0757'
geschwindigkeit niedriger als die vorgenannte gewünschte Geschwindigkeit ist, entsteht ein ziemlich großer Anteil an proeutektoidem Ferrit und grobem Perlit.
Ein auf diese Weise überkühlter oder langsam abgekühlter Stahlwalzdraht hat sehr schlechte Ziehfähigkeit. Infolgedessen ist es zwingend erforderlich, daß ein solcher Draht erneut einer Wärmebehandlung vor dem nachfolgenden Ziehen unterworfen wird. So sind verschiedene Versuche zur Schaffung eines Abkühlmittels und einer Anordnung für eine Abkühlzone vorgeschlagen worden, die ein optimales Abkühlschema aufweisen kann, um einen geregelt oder kontrolliert abgekühlten Walzdraht mit ausgezeichneter Ziehfähigkeit und vorzüglichen mechanischen Eigenschaften in verschiedenen Einrichtungen für kontrollierte Abkühlung zu erhalten. Jedoch haben diese Einrichtungen Nachteile hinsichtlich der Begrenzungen der Einstellung oder Regelung der Abkühlgeschwindigkeit, im besonderen beim Abkühlen eines dicken Walzdrahtes, infolge unangemessener Abkühlfahigkeit, welche die Vergrößerung des Drahtdurchmessers begleitet und die Erzielung eines Stahlwalzdrahtes hoher Zugfestigkeit unmöglich macht. Wenn andererseits die Abkühlgeschwindigkeit erhöht werden soll, entsteht eine große Temperaturdifferenz zwischen dem Oberflächenteil und dem inneren Teil eines Drahtes, so daß der Oberflächenteil übermäßig abgekühlt wird, um sich auf
509826/0757
eine Martensitstruktur und dgl. umzuwandeln, wodurch die Ziehfähigkeit oder Kaltbildsamkeit und Zähigkeit sehr stark vermindert wird.
Inzwischen sind viele Versuche zur Verbesserung der
Technik des geregelten.oder kontrollierten Abkühlens zum Erhalten eines Stahlwalzdrahtes großer Stärke mit hoher Qualität vorgeschlagen worden. Beispielsweise ist in der Zeitschrift "Kobe Steel Company, Technical Bulletin", Band 21, Nr. 2, Seite 83, herausgegeben von Kobe Steel Company, offenbart, daß der Zusatz solcher Legierungselemente wie Chrom, Wolfram und dgl. eine gewünschte hohe Zugfestigkeit und Kaltbildsamkeit sowie Zähigkeit für einen Stahlwalzdraht mit großem Abmaß erreichen läßt, wie mit dem herkömmlichen Patentierverfahren, und es wird angedeutet, daß diese Legierungszusätze in dem Fall des kontrollierten Abkühlens nach dem Warmwalzen wirkungsvoll sein könnten. Außerdem liegt ein anderer Bericht in der Zeitschrift "TESTU TO HAGANE" ("Iron and Steel"), Band 57, Hr.4 (1971)» Seite 120 vor, worin offenbart wird, daß eine .so hohe Zugfestigkeit wie 120 kg/mm für einen Stahlwalzdraht großen Durchmessers (z.B. 14,3 Durchmesser) infolge direkter Wärmebehandlung (ED-Behandlung) unter "Verwendung von kochendem Wasser als Abkühlmittel erhalten werden könnte. Wie kürzlich in der Zeitschrift "Iron and Steel", Band 59, Nr. 11 (1973) berichtet wurde,
509826/0757 '
fällt jedoch die maximale Zugfestigkeit eines Stahlwalzdrahtes mit einem Durchmesser von 9 mm nur in den Bereich von
110 bis 115 kg/mm , wodurch Begrenzungen solcher Versuche angedeutet sind.
Im Zusammenhang mit der Erfindung sind verschiedene Studien und Forschungen hinsichtlich der vorgenannten Technik zur geregelten oder kontrollierten Abkühlung für Stahlwalzdraht großer Stärke durchgeführt worden, wobei verschiedene Bauarten von Einrichtungen für kontrollierte Abkühlung, die in den praktischen Anwendungsfällen eines Fertigungsmaßstabes benutzt werden, zu dem Zweck verwendet wurden, Stahlwalzdrähte mit großem Durchmesser und hoher Zugfestigkeit herzustellen, die auf einen Enddurchmesser ohne erneute Wärmebehandlung ziehbar sind. Erfindungsgemäß ergab sich überraschend die Erzielung eines Stahlwalzdrahtes mit hoher Zugfestigkeit, der ohne erneute Wärmebehandlung (Patentierverfahren) ziehbar ist, nicht weniger als 9 mm Durchmesser hat und eine Zugfestigkeit von über 115 kg/mm aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Stahlwalzdrahtes großer Stärke, der gezogen werden kann, ohne einer erneuten Wärmebehandlung unterworfen worden zu sein. Zur Aufgabe der Erfindung gehört auch die Schaffung eines Stahlwalzdrahtes großer Stärke, der eine hohe Zugfestigkeit
509826/0 757
von über 115 kg/mm aufweist und eine im wesentlichen aus feinem Perlit "bestehende Struktur hat.
Gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung wird ein hochfester Stahlwalzdraht mit großem Durchmesser von über 9 mm geschaffen, der aus hochgekohltem, 0,65 bis 0,90 Gew.-% Kohlenstoff und 0,15 bis 1,5 Gew.-% Chrom enthaltenden Stahl hergestellt ist und im wesentlichen keine Perlit struktur hat, die dadurch erhalten wird, daß er einer geregelten oder kontrollierten Abkühlung unterworfen wird, während der eine Phasenumwandlung durch Verwendung von Luft als Kühlmittel nach dem Warmwalzen erfolgt.
Gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung wird ein hochfester Stahlwalzdraht großer Stärke geschaffen, der aus hochgekohltem, 0,65 bis 0,90 Gew.-% Kohlenstoff und 0,50 bis 1,20 Gew.-% Chrom enthaltenden Stahl hergestellt ist und eine im wesentlichen aus Perlit bestehende Struktur hat, wobei der Draht gemäß einer geregelten oder kontrollierten Abkühlung erhalten wird, die Umwandlung durch Verwendung von Außenluft als Kühlmittel verursacht.
Gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung wird ein hochfester Stahlwalzdraht großen Abmaßes geschaffen, der aus hochgekohltem, 0,65 bis 0,90 Gew.-% Kohlenstoff und
509826/0 7 57
0,20 bis 0,50 Gew.-% Chrom enthaltenden Stahl hergestellt ist und eine Zugfestigkeit von über 115 kg/mm aufweist, wobei der Draht nach dem Warmwalzen gemäß einer geregelten oder kontrollierten Abkühlung erhalten wird, die eine Phasenumwandlung durch die Verwendung eines Druckluftkühlmittels verursacht, und ohne erneute Wärmebehandlung ziehbar ist.
Gemäß der vierten Ausführungsform der Erfindung wird ein hochfester Stahlwalzdraht großer Stärke geschaffen, wie mit Bezug auf die erste bis dritte Ausführungsform offenbart ist, wobei aber der Draht weniger als 2,0% Silizium enthält.
Gemäß der fünften Ausführungsform der Erfindung wird ein hochfester Stahlwalzdraht großer Stärke geschaffen, wie in der ersten bis dritten Ausführungsform offenbart ist, wobei jedoch der Draht weniger als 1,5% Mangan enthält.
Gemäß der sechsten Ausführungsform der Erfindung wird ein hochfester Stahlwa,lzdraht großer Stärke geschaffen, wie in der ersten bis dritten Ausführungsform dargelegt ist, wobei aber der Draht weniger als 2,0% Silizium und weniger als 1,5% Mangan enthält.
509826/0757
Gemäß der siebenten Ausführungsform der Erfindung wird ein hochfester Stahlwalzdraht großer Stärke geschaffen, wie in der ersten bis sechsten Ausführungsform dargelegt ist, wobei aber der Draht eine oder mehrere Arten Aluminium, Niobium, Vanadium, Zirkonium und Titan in einer Gesamtmenge von weniger als 0,3% enthält.
Gemäß der achten Ausführungsform der Erfindung wird ein hochfester Stahlwalzdraht großer Stärke geschaffen, wie in der ersten bis siebenten Ausführungsform dargelegt ist, wobei der Durchmesser des Stahlwalzdrahtes zwischen 9 und 19 mm liegt.
Gemäß der neunten Ausführungsform der Erfindung wird ein hochfester Stahlwalzdraht großer Stärke geschaffen, wie in der ersten bis achten Ausführungsform dargelegt ist, wobei die Zugfestigkeit des Stahlwalzdrahtes größer als 120 kg/mm2 ist.
Gemäß der zehnten Ausführungsform der Erfindung wird ein hochfester Stahlwalzdraht großer Stärke geschaffen, wie in der ersten bis neunten Ausführungsform dargelegt ist, wobei die durch Zugversuch erhaltene Einschnürung größer als 35% ist.
509826/07 5 7
Die Erfindung wird im Zusammenhang mit Ausführungs beispielen anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Pig, 1 einen schema ti sehen Grundriß eines Beispiels einer Stahldrahtwal ζ s tr as se in Außenluf tabkühlbauart;
I1Ig. 2 eine schematische Ansicht eines Beispiels einer Stahldrahtwalzstraße in Druckluftabkühlbauart;
Fig. 3 ein Diagramm, das die Beziehungen zwischen Zugfestigkeit, Einschnürung (%) und Durchmesser von Stahlwalzdrähten darstellt, die gemäß kontrollierter Abkühlung in der Stahldrahtwalzstraße der Fig. 1 nach dem Warmwalzen erhalten werden:
Fig. 4 ein Diagramm, das die Beziehungen zwischen Zugfestigkeiten, Einschnürungen (%) und Durchmessern von Stahlwalzdrähten veranschaulicht, die gemäß kontrollierter Abkühlung in der Stahldrahtwalzstraße der Fig. 2 nach dem Warmwalzen erhalten werden;
Fig. 5 ein Diagramm einer kontinuierlichen Abkühlkurve für eine in Fig. 3 gezeigte Probe 4; und
Fig. 6 ein Diagramm einer kontinuierlichen Abkühlkurve für eine in Fig. 4 gezeigte Probe 2.
509826/0 757
.■ Die Erfindung ergab sich bei Studien über die Wirkungen des geregelten oder kontrollierten Abkühlens unter Verwendung einer Stahldrahtwalzstraße, die mit einer Einrichtung zum kontrollierten Abkühlen ausgerüstet war, die tatsächlich bei der Erzeugung von chromhaltigem, hochgekohlten Stahiwalzdraht verwendet wird.
Eine der verwendeten in 3?ig. 1 dargestellten Stahldrahtwalzstrecken besteht aus einer Walzwerkstraße 1, einer primären Wasserabkühlzone 2, einer Auslegevorrichtung 3» einer sekundären Abkühlzone 4, die aus einem Vertikalförderer 4-1, der zum Transportieren des Drahtes in Spiralform mit in senkrechter Richtung aufgerichteten Spulenwindungen eingerichtet ist, und einem Horizontalförderer 4-2 zusammengesetzt ist, der zum Transportieren des Drahtes in einer flachen Position eingerichtet ist, und aus einer Sammelvorrichtung 5· Diese Straße wird jm folgenden als SP-Straße bezeichnet» Wie in Fig. 2 gezeigt ist, besteht eine andere Stahldrahtwalzstraße aus einem Walzwerk 1, einer primären
Wasserabkühlzone 2, einer Auslegevorrichtung 3» einer sekundären Abkühlzone 4, die aus einem Horizontalförderer 4-2 zum Transportieren eines Drahtes, dessen Spulenwindungen in flacher Position angeordnet sind, und einer Druckluftabkühleinrichtung 6 zusammengesetzt ist, und aus einer Sammelvorrichtung 5. Diese letztgenannte Straße wird im
509826/075?
folgenden als SM-Straße bezeichnet. In der SP-Straße kann der Vertikalförderer 4-1 als Horizontalförderstrecke verwendet werden. Andererseits kann sowohl in der SM-Straße
als auch in der SP-Straße die Wasserkühlung in der primären Wasserabkühlzone 2 vollständig abgestellt werden.
Die mechanischen Eigenschaften der kontrolliert
abgekühlten Stahlwalzdrähte, die durch die "Verwendung dieser vorhandenen Walzstraßen hergestellt wurden, wurden an den Stählen untersucht, welche die in Tabelle 1 angegebenen chemischen Zusammensetzungen haben.
Tabelle 1 - Chemische Zusammensetzungen von
Stahlwalzdrahtproben (%)
Probe
Nr:
C Si Mn Cr Al Ti
1 0,75 0,25 0,79 0,03 0,055 -
2 0,78 0,28 0,81 0f24 0,040 -
3 0,75 0,29 0,50 · 0,048 -
4 0,78 0,24 0,74 0,72 0f 047 -
5. 0,73 0,26 0,71 0,92 0,060 -
6 0,77 0*85 0,75 0(28 0,032 0,05
7 0,75 1,00 1,02 0,25 0,052 0,03
Die in Tabelle 1 gezeigten Proben Nr. 1, 3, 4, 5, 7 wurden auf verschiedene Durchmesser warmgewalzt und dann
509826/0757
der geregelten oder kontrollierten Abkühlung auf der SP-Straße unterworfen. Fig. 3 zeigt die Ergebnisse der Messungen der Zugfestigkeit und der Einschnürung dieser kontrolliert abgekühlten Stahlwalzdrähte. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, werden die Zugfestigkeit und die Einschnürung der Probe 1, die aus gewöhnlichem hochgekohlten Stahl besteht, bei einer Vergrößerung des Drahtdurchmessers vermindert, und im besonderen werden die Zugfestigkeit und die Einschnürung der Probe 1 auf weniger als IO5 kg/mm bzw. weniger als 35% für einen Stahlwalzdraht mit einem Durchmesser von mehr als 10 mm herabgesetzt. Im Gegensatz dazu zeigen die Proben Nr. 3 bis 5» die Chrom oder eine größere Manganmenge enthalten, Zugfestigkeiten von über
P 2
115 kg/mm , d.h. in der Größenordnung von 120 kg/mm , während die Einschnürungen die Größenordnung von 50%» d.h. unter Überschreitung von 35%» bei einem Drahtdurchmesser von über 9 mm erreichen. Andererseits vergrößert sich bei einem Draht mittleren Durchmessers, wie bei den Proben Wr. 3 bis 5» die Zugfestigkeit bei einer Verminderung des Drahtdurchmessers, während dessen Dehnbarkeit oder Zähigkeit infolge des Vorhandenseins von Bainit oder Martensit eine starke Abnahme zeigt. Mit anderen Worten: Die Einschnürung durch Zugversuch verschlechtert sich drastisch für die Probe Nr. 4- unterhalb etwa 7 mm Durchmesser, für die Probe Nr. 5 unterhalb etwa 8,5 mm Durchmesser und für
509826/07 5 7
die Proben Nr. 3 und 7 unterhalb 9,5 mm Durchmesser gemäß ihren Gehalten an Mn, Or und Si. Daher ist es erforderlich, diese einer erneuten Wärmebehandlung zu unterwerfen, um danach die Drähte zu ziehen.Auf diese Weise können Stahlwalzdrähte großer Stärke mit optimalen mechanischen Eigenschaften dadurch erhalten werden, daß die Mengenanteile an Chrom, Mangan und Silizium auf Werte eingestellt werden, die dem Durchmesser des Drahtes angemessen sind.
Fig. 4- zeigt die Messergebnisse der Zugfestigkeiten und Einschnürungen von Stahlwalzdrähten, die dadurch erhalten wurden, daß die in Tabelle 1 erfaßten Proben Nr.1, 2, 6 der geregelten oder kontrollierten Abkühlung nach dem Warmwalzen auf verschiedene Durchmesser in der SM-Straße unterworfen wurden. Wie am besten aus Fig. 4· ersichtlich ist, vermindern sich, wenn man die Probe Nr. 1 als Beispiel nimmt, die ein Walzdraht aus gewöhnlichem, hochgekohlten Stahl ist, die Zugfestigkeit und Einschnürung bei Vergrößerung des Durchmessers eines Stahlwalzdrahtes, und im
besonderen vermindert sich die Zugfestigkeit auf 108 kg/mm für einen Durchmesser von mehr als 9 mm, so daß sich eine zu geringe Zugfestigkeit ergibt. Andererseits zeigen die Proben Nr. 2 und 6, die größere Anteile an Chrom und
Silizium enthalten, Zugfestigkeiten von über 115 kg/mm und Einschnürungen von über 35% für Durchmesser von mehr
509826/0 757
als 9 mm. Zusätzlich zeigt die Probe Nr. 6, die erhöhte Mengenanteile an Chrom und Silizium enthält, eine. Zugfestigkeit in der Größenordnung von 120 kg/mm für einen Durchmesser in der Größenordnung von 14 mm, während sie Verminderung der Einschnürung für Drahtdurchmesser in der Größenordnung von 7 mm aufweist. Auf diese Weise können Stahlwalzdrähte großen Abmaßes mit optimalen mechanischen Eigenschaften dadurch erhalten werden, daß die enthaltenen Chrom- und Siliziummengen dem Durchmesser eines Stahlwalzdrahtes angemessen eingestellt werden. Zusätzlich kann die Probe Nr. 2 mit einem Durchmesser von über 9 nun mit einer ausgezeichneten Kombination von Zugfestigkeit, Kaltbildsamkeit und Zähigkeit in Draht ohne erneute Wärmebehandlung gezogen werden.
Pig. 5 und 6 zeigen kontinuierliche Abkühlungskurven, die durch geregelte oder kontrollierte Abkühlung der Probe Nr. 4 (SP-Straße) gemäß Fig. 3 und der Probe Nr. 2 (SM-Straße) gemäß Fig. 4 erhalten werden. Jedenfalls beginnt bei den Drähten mit einem Durchmesser von mehr als 9 mm die Phasenumwandlung mit einer Temperatur angenähert oberhalb des unteren gekrümmten Teils der Perlitumwandlungseinsatzlinie (Ps) eines Stahls und endet bei einer. Temperatur, die der Perlitumwandlungs-Abschlußlinie (Pf) entspricht. Diese erhaltenen Stahlwalz-
509826/07 5 7
drähte haben eine extrem feine Struktur, die im wesentlichen aus feinem Perlit besteht, verglichen mit einem aus der Probe Nr. 1 erhaltenen Stahlwalzdraht.
Der Grund zur Begrenzung des Kohlenstoffgehalts auf 0,65 des 0,90% für einen Stahlwalzdraht nach der Erfindung liegt darin, daß ein unter 0,65% liegender Kohlenstoffgehalt bei der Erreichung einer gewünschten hohen Zugfestigkeit infolge geregelten oder kontrollierten Abkühlens trotz Zusatz von Chrom versagt, während ein höherer Kohlenstoffgehalt als 0,90% bemerkenswerte Ausfällung von proeutektöidem Zementit ergibt, wodurch die Zähigkeit des Stahlwalzdrahtes und des daraus hergestellten Drahtes beeinträchtigt wird. Somit liegt der bevorzugte Kohlenstoffbereich zwischen 0,75 und 0,85%.
Es soll bemerkt werden, daß Chrom eine wichtige Rolle bei der kontrollierten Abkühlung für einen Walzdraht großer Stärke aus hochgekohltem Stahl spielt. Wie vorher beschrieben wurde, können durch Zusatz von Chrom in geeignet erhöhter Menge Stahlwalzdrähte erhalten werden, die hohe Zugfestigkeit, große Kaltbildsamkeit oder Dehnbarkeit und Zähigkeit aufweisen, die auf andere Weise mit der herkömmlichen kontrollierten Abkühlung nicht erhalten werden könnten und die ohne erneute Wärmebehandlung ziehbar sind. Der enthaltene Chromanteil wird abhängig von den
509826/0757
gewünschten mechanischen Eigenschaften und dem Durchmesser eines Stahlwalzdrahtes eingestellt. JedoGh ist ein Chromgehalt von mehr als 0,15% für die Erzielung .hoher Zugfestigkeit, hoher Kaltbildsamkeit und Zähigkeit für einen gewünschten Stahlwalζdraht wesentlich. Ein Chromgehalt von weniger als 0,15% ergibt kaum eine hohe Zugfestigkeit von 115 kg/mm , auch nicht für einen Stahlwalzdraht mit einem Durchmesser in der Größenordnung von 9 Bei einer Erhöhung des Chromgehalts kann eine Vergrößerung der Zugfestigkeit, Kaltbildsamkeit und Zähigkeit erwartet werden, jedoch ergibt ein Chromgehalt von mehr als 15% eine erhöhte Streuung der Qualität und ein Versagen bei der Aufrechterhaltung der Einschnürung auf mehr als 35%. In dieser.Beziehung ist ein hochgekohlter Stahl mit einem Chromgehalt von 0,5 bis 1,2% nach der Erfindung für die SP-Straße vorzuziehen. Mit anderen Worten: Ein Chromgehalt von mehr als 1,2% bringt möglicherweise Brüchigkeit mit sich, während ein Chromgehalt von weniger als 0,5% zu verringerter Zugfestigkeit führt. Andererseits wird ein hochgekohlter Stahl mit einem Chromgehalt von 0,20 bis 0,5% für die SM-Straße bevorzugt. Ein Chromgehalt von weniger als 0,20% ergibt geringere Zugfestigkeit, während ein Chromgehalt von über 0,5% Brüchigkeit zur Folge hat.
509826/0 75 7
Inzwischen wird Silizium als Deoxydationsmittel "bei der Stahlherstellung verwendet und trägt zu Verbesserungen der Zugfestigkeit bei. Jedoch ergibt ein Siliziumgehalt von mehr als 2,0% geringere Kaltbildsamkeit oder Dehnbarkeit und Zähigkeit, so daß der Siliziumgehalt auf unter 2,0% begrenzt werden sollte.
Mangan trägt zu den Verbesserungen der Festigkeit und Zähigkeit bei, während ein Mangangehalt von mehr als 1,5% die Härtbarkeit übermäßig erhöht und somit eine Martensitstruktur erzeugt, die ihrerseits die Ziehfähigkeit beeinträchtigt. Somit sollte der Mangangehalt unter 1,5% liegen.
Zum Erreichen von feiner austenitischer Korngröße für Stähle dieser Sorte kann eine oder mehrere Arten von Al, Nb, V, Zr und Ti in einem Gesamtmengenanteil von 0,3% verwendet werden.
Jedoch wird ein Anteil von mehr als 0,3% die Verbesserung beim Erzielen feiner austenischer Struktur nicht beeinflussen, ,jedoch die Ziehbarkeit, Kaltbildsamkeit und Zähigkeit beeinträchtigen.
Die Beschreibung ist bisher im besonderen unter 509826/0757
"Bezugnahme auf Stahlwalζdraht mit einem Durchmesser von 9 mm gegeben worden. Jedoch kann das Prinzip der Erfindung auch auf Stahlwalzdrähte mit einem Durchmesser in der Größenordnung von 19 mm angewandt werden. Die Zugfestigkeit soll vorzugsweise über 115 kg/mm liegen, jedoch ist ein
Wert von 120 kg/mm weiterhin erwünscht. Die Einschnürung soll vorzugsweise über 35% betragen, soweit die erwünschte Ziehfähigkeit vorhanden ist.
Soweit beschrieben wurde, wird erfindungsgemäß ein Stahlwalzdraht mit großem Durchmesser von nicht weniger als 9 mm, der ohne erneute Wärmebehandlung ziehbar ist und eine Zugfestigkeit von mehr als 115 kg/mm hat sowie im wesentlichen eine feine Perlitstruktur aufweist, dadurch hergestellt, daß, er geregelter oder kontrollierter Abkühlung nach dem Warmwalzen unterworfen wird. Somit kann gesagt werden, daß erfindungsgemäß die technischen Grenzen des herkömmlichen kontrollierten Abkühlens überschritten werden konnten.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Merkmale von Walzdrahtstählen nach der Erfindung.
Beispiel 1
Hochgekohlte Stähle mit chemischen Zusammensetzun-5 0 9 8 2 6/0757
gen gemäß Tabelle 2 wurden dem Warmwalzen und dem direkten Patentieren unter den in Tabelle 3 angegebenen Bedingungen in der SP-Straße unterworfen. Die Tabelle 4 gibt die mechanischen Eigenschaften der so erhaltenen Stahlwalzdrähte an,
Tabelle 2 - Chemische Zusammensetzung der Stahldrahtproben (%)
Probe
Nr.
0.
0.
0.
C Si Mn Cr Al Ti
8
9
10
82
78
77
0.24
0.25
0.95
0.81
0.78
1.05
0.08
0.72
0.25
O.O52
0.063
0.045
O.O5
Tabelle 3 - Warmwalzen und eingestellte Abkühlbedingung in Abhängigkeit vom Durchmesser
des
Stahldrahtes
(SP-Straße)
Draht- 12 Knüppel- Walzge- keit Tempera Förder- Förderer
durch- 10 erwar- schwin- tur der ge- typ
messer 9,5 mungstem- dig- m/s primären schwin-
peratür 26,0 Wasserab digkeit
80,0 kühlzone
mm 0C 80f0 0C m/min X
1160 800 31,7 ' V + H
II50 850 28f5 V + H
1140 800 28,5 H
X V: Vertikalförderer H: Horizontalförderer
509826/0 757
Tabelle 4 - Mechanische Eigenschaften des Stahldrahtes großer Stärke nach direktem Patentieren
Probe
Nr.
Drahtdurch
messer
mm
Zugfestigkeit
ρ
kg/mm
2.29 Einschnürung 2 Bemerkun
12 2,65 χ 3 gen
8 10 107.8 1,91 3 !95
9.5 106.8 • 1,99 30j6 3 τ 39
12 106.6 2.25 26,0 3 r23
9 10 118.4 2 50 45,3 2 30 gemäß der
9.5 119,5 2,15 43,0 25 Erfin
IO 12 123 4 40 Io ,05 dung
125.6 42.5 Il
Die Stahlwalzdrähte der Probe Nr.9 und mit einem Durchmesser von 12 mi, xtfie in Tabelle 4 gezeigt, die dem geregelten oder kontrollierten Abkühlen unterworfen worden waren, wurden auf einen Durchmesser von 6 mm ohne erneute Wärmebehandlung gezogen, wobei sie das folgende Programm ' durchliefen:
12 mm gf 10,7 mm ^ 9,6 mm j6 8,6 mm ^ 7» 6 mm ιό 6,7 mm 6,0 mm / (entsprechende Querschnittsverminderung: etwa 20%, Querschnittsgesamtverminderung: 75%).
509826/0757
Dann wurden die Stahlwalzdrähte einem Entspannungsglühen für eine Minute bei einer Temperatur von 35o°C unterworfen. Die Tabelle 5 zeigt die Ergebnisse der Messungen der mechanischen Eigenschaften der so erhaltenen Drähte und der dem Entspannungsglühen unterworfenen Drähte.
Tabelle 5 - Mechanische Eigenschaften von gezogenen
Stahlwalzdrähten, die dem geregelten oder kontrollierten Abkühlen unterworfen wurden, und von denen nach dem Entspannungsglühen
(Probe Nr. 9 6 mm ^)
Zugfestig- Ein- Dehnung Verwin- Wechselbie-
keit schnürung dungs- gezahl
ο zahl
kg/mnT . % GL=IOO 10Od R=2d
gezogene
Stahlwalz- 172,2 2,22 53,2 1,22 4,0 43,5 15,9
drähte
Entspan-
nungs- 178,3 1,82 48,0 2,18 5,8 24,3 12,2
glühung
Beispiel 2
Hochgekohlte Stähle mit chemischen Zusammensetzungen gemäß Tabelle 6 wurden dem Warmwalzen unter der in Tabelle 7 gegebenen Bedingung in der SM-Straße und dann der geregelten oder kontrollierten Abkühlung unterworfen. Die Tabelle 8
509 82 6/07 5 7
zeigt die mechanischen Eigenschaften der auf diese Weise erhaltenen Stahlwalzdrähte.
Tabelle 6 - Chemische Zusammensetzung der Stahlwalzdrahtproben (%)
Probe ·
Nr.
C Si Mn Cr Al Ti
1 0,75 0,25 0,79 0,03 0,055
11 0,80 0,20 0,72 ' 0,23 0,051 -
12 0,86 0,24 0,76 0,29 0,054
13 0,77 0,92 0,77 0,25 0,047 0,06
Tabelle 7 - Warmwalzen und geregelte oder kontrollierte Abkühlkondition in Abhängigkeit vom Durchmesser des Stahlwalzdrahtes
(SM-Straße)
Walzdraht-Probe durch-Nr. messer mm
Knüppel- Walzge- Temperatur JTörder- öffirgserwärschwinder primä- ge- grad mungs- dig- ren Wasser- schwin-, des
abkühlzone digkeit Luft-Oq m/min kühl-
ventils oberhalb des Förderers
tempera- keit
turo« m/s
. 1- ■ 12 11500C ■ 15,0 820 30,5 100
11 - 12- 11400C 16,0 840 33rO 100
12 - 10 1150oC 25,0 880 39,0 100
13 . 12 1150°C 16,0 800 40,0 100
10 11400C 25,0 830 4-5,0 ioo
12 11000C 15rl 85O 38,0 100
009826/0757
Tabelle 8 - Mechanische Eigenschaften von Stahlwalzdrähten großer Stärke nach dem geregelten oder kontrollierten Abkühlen
Walζdraht Probe durch-Nr. messer mm
Zugfestigkeit kg/mm
Einschnürung %
Bemerkungen
11
12
13
10
•12
108,1
116.1
1.92
120,4-
JL26.6
1778
128.7
2,22
122.5
36,8
48.1
1.65
2.20
1.97
39,5 2.25 4-4T9 2", 02
gemäß der Erfindung
Stahlwalzdrähte der Probe Nr, 11 mit 12 mm und 10 mm Durchmesser gemäß Tabelle 8, die dem geregelten oder kontrollierten Abkühlen unterworfen worden waren, wurden auf Durchmesser von .5 bzw. 6 mm ohne erneute Wärmebehandlung unter Durchlaufen des folgenden Programms gezogen:
12mmjei 10,7 mm 6 9»6mm/$ 8,6mmje$ 7»6mm^ 6,7 mm /i
6,0 mm /
(entsprechende Querschnittsverminderung: etwa 20%, Querschnittsgesamtverminderung: 75%)
bzw. 10 mm /^ 8,6mmjd 7i6mm/zi 6,7mmjzJ 6,0mmjo 5»5mm/zf 5,0 mm so
Dann wurden die gezogenen Stahlwalzdrähte einer Ent-
509826/0 757
spannüngsglühung für eine Minute bei einer Temperatur von 35O0C unterworfen. Die Tabelle 9 zeigt die mechanischen Eigenschaften von gezogenen Stahlwalzdrähten und von den dem Entspannungsglühen unterworfenen. . .
Tabelle 9 - Mechanische Eigenschaften von gezogenen Stahlwalzdrähten nach dem geregelten oder kontrollierten Abkühlen und nach dem Entspannungsglühen (Probe Nr. 11)
Probe Nr. gezogener
Stahlwalz-
draht
Zugfestig
keit ρ
kg/mm
2,87 Einschnü
rung
/O
1,79 Dehnung
GL=IOO
%
Verwin-
dungs-
zahl
10Od
V/echsel-
biegezahl
R=2d
6 ' Stahlwalz-
draht nach
Entspannungs
glühen
τ 1,92 ic 2,2.7 3,7 37,8 16,8
5 gezogener
Stahlwalz-
draht
176,6 2,.5o 51,7 1,88 6,o 33,6 18,9
Btahlwalz- .
draht nach
Entspannungs-
-glühen
172,2 2,2ο
i
45,9 1,89 3,2 39,3 18,5
181,2 54,7 ,6,2 28,o 14,5
182,8 48,4
Wie aus der vorstehenden Beschreibung des Stahlwalz-, drahtes mit großem Durchmesser gemäß der Erfindung ersichtlich ist, wird ein Walζdrahtknüppel warmgewalzt und dem geregelten oder kontrollierten Abkühlen unterworfen, um dadurch einen
509826/0757
Stahlwalzdraht zu erhalten, der im wesentlichen feine Perlitstruktur aufweist und eine Zugfestigkeit von mehr
2 x
als 115 kg/mm hat. Die so erhaltenen Stahlwalzdrähte können ohne erneute Erwärmung gezogen werden, so daß die Erfindung die technischen Begrenzungen der Anwendung der Technik des kontrollierten Abkühlens auf dicke Valzdrähte überholt, wodurch hoch zu bewertende Vorteile für die Industrien erreicht werden.
Die vorstehenden Informationen und Beispiele sind nur zum Zwecke der Veranschaulichung gegeben und begrenzen nicht den Rahmen der Erfindung.
509826/0 7 5 7

Claims (9)

Patentansprüche
1. Hochfester Stahlwalzdraht großer Stärke, dadurch gekennzeichnet» daß der Draht einen Durchmesser von nicht weniger als 9 mm hat und 0,65 "bis 0,90 Gew.-% Kohlenstoff und 0,15 his 1,5 Gew.-% Chrom enthält und dadurch erhalten ist, daß ein hochgekohlter Stahl nach dem Warmwalzen einer geregelten oder kontrollierten Abkühlung unterworfen wird, wobei eine Phasenumwandlung durch Verwendung eines Luftkühlmittels bewirkt wird, so daß er eine im wesentlichen aus Perlit bestehende Struktur und eine Zugfestigkeit von über 115 kg/mm aufweist, wobei der Stahlwalzdraht ohne · erneute Wärmebehandlung ziehbar ist.
2. Hochfester Stahlwalzdraht nach Anspruch"!, dadurch gekennzeichnet, daß er 0,50 bis 1,2% Chrom enthält und einer geregelten oder kontrollierten Abkühlung unterworfen wird, wobei eine Phasenumwandlung durch die Verwendung eines Außenluftkühlmittels bewirkt wird.
3. Hochfester Stahlwalzdraht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er 0,20 bis 0,5% Chrom enthält und einer geregelten oder .kontrollierten Abkühlung unterworfen wird, wobei eine Phasenumwandlung durch Verwendung von Druckluftkühlmittel bewirkt wird.
509826/0757
4-. Hochfester Stahlwalzdraht nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er weniger als
2,0% Silizium enthält.
5. Hochfester Stählwalzdraht nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er weniger als 1,5% Mangan enthält.
6. Hochfester Stahlwalzdraht nach den Ansprüchen bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß er weniger als 2,0%
Silizium und weniger als 1,5% Mangan enthält.
7. Hochfester Stahlwalzdraht nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er eine oder mehrere Arten von Aluminium, Niobium, Vanadium, Zirkonium und
Titan in einem Gesamtanteil von weniger als 0,3% enthält.
8. Hochfester Stahlwalzdraht nach den Ansprüchen 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß sein Durchmesser im Bereich von 9?0 bis 1%0 mm liegt.
9. Hochfester Stahlwalzdraht nach den Ansprüchen 1 bis 9i dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Querschnittsverminderung von über 35% gezogen werden kann.
5 0 9826/0757
DE2459654A 1973-12-17 1974-12-17 Herstellung eines Stahldrahtes mit guter Ziehfähigkeit und einer Zugfestigkeit von über 115kp/mm2 Granted DE2459654B2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP14169273A JPS559044B2 (de) 1973-12-17 1973-12-17
JP14169173A JPS5737666B2 (de) 1973-12-17 1973-12-17

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2459654A1 true DE2459654A1 (de) 1975-06-26
DE2459654B2 DE2459654B2 (de) 1980-08-28
DE2459654C3 DE2459654C3 (de) 1988-11-10

Family

ID=26473878

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2459654A Granted DE2459654B2 (de) 1973-12-17 1974-12-17 Herstellung eines Stahldrahtes mit guter Ziehfähigkeit und einer Zugfestigkeit von über 115kp/mm2

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4046600A (de)
CA (1) CA1045957A (de)
DE (1) DE2459654B2 (de)
GB (1) GB1477377A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0033194A2 (de) * 1980-01-10 1981-08-05 MORGAN CONSTRUCTION COMPANY (a Massachusetts corporation) Verfahren und Anlage zum Walzen von Stahl
EP0143905A1 (de) * 1983-09-29 1985-06-12 Thyssen Edelstahlwerke AG Stahl für hoher Flächenpressung ausgesetzte Gegenstände wie Wälzlager

Families Citing this family (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4289548A (en) * 1977-08-19 1981-09-15 Jones & Laughlin Steel Corporation High strength cold finished bars
US4131491A (en) * 1977-12-22 1978-12-26 Fmc Corporation Torsion bar and method of forming the same
JPS5925024B2 (ja) * 1980-06-26 1984-06-13 株式会社神戸製鋼所 懸架ばね用鋼
GB2113751B (en) * 1982-01-12 1985-10-30 Sumitomo Metal Ind Steel wire for use in straned steel core of an aluminum conductor steel reinforced and production of same
SE452028B (sv) * 1982-04-30 1987-11-09 Skf Steel Eng Ab Anvendning av ror framstellda av kolstal eller laglegerat stal i sur, svavelvetehaltig miljo
GB8416768D0 (en) * 1984-07-02 1984-08-08 Bridon Plc Steel composition
KR930010322B1 (ko) * 1984-07-16 1993-10-16 스미또모 전기공업 주식회사 큰지름의 고강도 압연강봉과 그 제조방법
JPS61174322A (ja) * 1985-01-28 1986-08-06 Nippon Steel Corp 機械構造用鋼の圧延材軟質化法
JPS61261430A (ja) * 1985-05-14 1986-11-19 Shinko Kosen Kogyo Kk 高強度高靭性鋼線の製造方法
JPH03240919A (ja) * 1990-02-15 1991-10-28 Sumitomo Metal Ind Ltd 伸線用鋼線材の製造方法
US6949149B2 (en) * 2002-12-18 2005-09-27 The Goodyear Tire & Rubber Company High strength, high carbon steel wire
US6715331B1 (en) 2002-12-18 2004-04-06 The Goodyear Tire & Rubber Company Drawing of steel wire
CN107208208B (zh) * 2014-12-05 2019-08-23 日本制铁株式会社 拉丝加工性优异的高碳钢线材
CN114672605B (zh) * 2022-05-30 2022-09-16 江苏沙钢集团有限公司 耐蚀钢筋机械连接套筒、盘条及盘条的生产方法

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1433760A1 (de) * 1962-08-24 1970-01-22 Morgan Construction Co Anwendung der Stufenkuehlung zur Verguetung gewalzten Stahls und dabei hergestellter Stahldraht
DE2259420A1 (de) * 1971-12-06 1973-07-05 Nippon Steel Corp Hochfester stahl

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1077994A (en) * 1963-04-18 1967-08-02 Kobe Steel Ltd Process for producing cold-forged products from tempered steel wire
US3231432A (en) * 1964-10-08 1966-01-25 Morgan Construction Co Process for the quenching of hot rolled rods in direct sequence with rod mill
JPS498611B1 (de) * 1968-01-24 1974-02-27
US3647571A (en) * 1968-07-18 1972-03-07 Nippon Steel Corp Process for manufacturing alloy steel wires having low relaxation characteristics
US3668020A (en) * 1970-11-09 1972-06-06 United States Steel Corp Method of making steel wires
GB1400872A (en) * 1972-11-15 1975-07-16 Bridon Ltd Production of low alloy steel wire

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1433760A1 (de) * 1962-08-24 1970-01-22 Morgan Construction Co Anwendung der Stufenkuehlung zur Verguetung gewalzten Stahls und dabei hergestellter Stahldraht
DE1433760C3 (de) * 1962-08-24 1979-11-15 Morgan Construction Co., Worcester, Mass. (V.St.A.) Verfahren zum kontinuierlichen Patentieren von Walzdraht aus der Walzhitze
DE2259420A1 (de) * 1971-12-06 1973-07-05 Nippon Steel Corp Hochfester stahl

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Archiv für das Eisenhüttenwes., 41, 1970, S. 1041-1042 *
Kobe Steel Company, Technical Bulletin, Bd. 21, Nr. 2, S. 10, 11 *
Wire Industry, Sept. 1970, S. 829-836 *

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0033194A2 (de) * 1980-01-10 1981-08-05 MORGAN CONSTRUCTION COMPANY (a Massachusetts corporation) Verfahren und Anlage zum Walzen von Stahl
EP0033194A3 (en) * 1980-01-10 1981-12-30 Morgan Construction Company Steel rod rolling process, product and apparatus
EP0143905A1 (de) * 1983-09-29 1985-06-12 Thyssen Edelstahlwerke AG Stahl für hoher Flächenpressung ausgesetzte Gegenstände wie Wälzlager

Also Published As

Publication number Publication date
GB1477377A (en) 1977-06-22
CA1045957A (en) 1979-01-09
DE2459654B2 (de) 1980-08-28
DE2459654C3 (de) 1988-11-10
US4046600A (en) 1977-09-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2211229C3 (de) Verfahren zur Verbesserung der Zeitstandfestigkeit bei Temperaturen über 750 Grad C eines austenitisehen Chrom-Nickel-Stahlhalbzeuges
DE10017069B4 (de) Unlegierter Stahldraht mit ausgezeichneter Beständigkeit gegen Rißbildung in Längsrichtung, ein Stahlprodukt für denselben und Verfahren zur Herstellung desselben
DE2426920C2 (de) Verfahren zum Herstellen von schweißbarem Stabstahl und Verwendung des Verfahrens
DE3883051T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Stahlblechen mit guter Zähigkeit bei niedrigen Temperaturen.
DE2459654A1 (de) Hochfester stahlwalzdraht grosser staerke
DE4040355C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines dünnen Stahlblechs aus Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt
DE60130087T2 (de) Walzdraht zum Ziehen, mit ausgezeichneten Verwindungseigenschaften und dessen Herstellungsverfahren
DE69923934T2 (de) Federstahl mit ausgezeichneter Verarbeitbarkeit
DE1508416A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Stahlteilen
DE3126386C3 (de)
EP2905348A1 (de) Hochfestes Stahlflachprodukt mit bainitisch-martensitischem Gefüge und Verfahren zur Herstellung eines solchen Stahlflachprodukts
DE69724023T2 (de) Herstellungsverfahren eines dicken Stahlgegenstandes mit hoher Festigkeit und hoher Zähigkeit und hervorragender Schweissbarkeit und minimaler Variation der strukturellen und physikalischen Eigenschaften
DE3134532C2 (de)
DE3000910C2 (de)
DE2362878A1 (de) Bearbeitete (as-worked) bainitische eisenlegierung und verfahren zu ihrer herstellung
DE3616518C2 (de)
DE3737836A1 (de) Hochkorrosionsbestaendiger austenitischer nichtrostender stahl und verfahren zu seiner herstellung
DE2951217A1 (de) Nichtmagnetische staehle mit niedrigen waermeausdehnungskoeffizienten und hohen streckgrenzen sowie verfahren zu ihrer herstellung
DE69311636T2 (de) Drahtseil aus rostfreiem Duplexstahl mit hohe Dauerfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit
DE60009002T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines warmgewalzten Stahlbandes mit sehr hoher Festigkeit, verwendbar für die Umformung und insbesondere zu Tiefziehen
DE19920324B4 (de) Verwendung eines Stahls mit ausgezeichneter Bruchspaltbarkeit und Dauerfestigkeit in Pleuelstangen
DE2356791A1 (de) Verfahren zum herstellen von draht aus niedriglegiertem stahl
DE3415590C2 (de)
DE2717780B2 (de) Herstellung von Walzdraht
DE69117262T2 (de) Für Induktionshärtung geeigneter Stahl

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)