DE2459136B2 - Verfahren zur herstellung einer kabelgarnitur - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer kabelgarniturInfo
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Description
Härter:
82 Gew.-Teile 4,4'-Diisocyanato-diphenylmethan
roh (mit ca. 15% Polyisocyanatgehalt, d. h. Gemisch von Trimerisat
und DiphenylmethantriisocyaniU; Viskosität ca. 200cP/25°C, Dichte
1,23/25° C und ca. 30% NCO-Gehalt). Der Härter kann zweckmäßig mit ca.
O,5%o eines geeigneten Farbstoffs angefärbt sein, um den Zeitpunkt der
vollständigen Durchmischung von Grundmasse und Härter deutlich zu erkennen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Verwendung von
60 Gew.-Teile Polyäther und
40 Gew.-Teile Polypropylenglykoläther.
60 Gew.-Teile Polyäther und
40 Gew.-Teile Polypropylenglykoläther.
Zur Herstellung von Kabelgarnituren, beispielsweise von Endverschlüssen, Verbindungs- und Abzweigmuffen,
sind in der Vergangenheit vielfach Gießharze
verwendet worden, die in flüssigem Zustand in eine das Kabelende oder die Kabelverbindung umgebende
Gießform oder ein Gehäuse gegossen werden und anschließend aushärten. Derartige Gießharzgarnituren
werden insbesondere für Starkstromkabel mit einer
ίο Isolierung aus Polyvinylchlorid eingesetzt Beim Einsatz
von Gießharzgarnituren für Kabel mit einer Isolierung aus Polyäthylen oder vernetzten! Polyäthylen ergaben
sich dagegen Schwierigkeiten, die auf der hohen Wärmedehnung des Polyäthylens und dessen mangelnden
Hafteigenschaften zu anderen Werkstoffen beruhen. Der Einsatz derartiger Garnituren für solche Kabel
war daher mit zusätzlichen Maßnahmen verbunden, die einen festen Sitz des Gießharzkörpers auf der Isolierung
aus Polyäthylen und damit auch einen ausreichenden
Feuchtigkeitsschutz der Kabelgarnitur gewährleisten.
Derartige Maßnahmen bestehen beispielsweise in der Verwendung eines elastifizierten Gießharzes oder in
der Verwendung von Zwischenschichten zwischen der Kabelisolierung und dem Gießharzkörper.
Die für Kabelgarnituren verwendeten Gießharze können verschiedene Füllstoffe enthalten. Beispielsweise
können in der Gießharzmasse Hohlperlen aus einem thermoplastischen Kunststoff enthalten sein, wodurch
die Menge des verwendeten Gießharzes herabgesetzt wird (DT-OS 21 05 895). Es bereitet jedoch Schwierigkeiten,
derartige Hohlperlen in der Gießharzmasse gleichmäßig zu verteilen. Im übrigen können mit einer
derartigen Maßnahme die mit der hohen Wärmedehnung des Polyäthylens zusammenhängenden Probleme
nicht gelöst werden.
Zur Herstellung von Kabelmuffen ist weiterhin ein Verfahren bekannt, bei dem die Spleißstelle mit einer
festen Gießform umgeben, über die Einfüllöffnung der Gießform ein aiifschäumbares Material eingefüllt und
das Aufschäumen des Materials bei geschlossener Einfüllöffnung der Gießform vorgenommen wird. Das
aufschäumbare Material füllt dabei die Gießform unter Erzeugung eines Überdruckes vollständig aus und
erstarrt anschließend zu einer festen Schaumstoff masse
(DT-OS 20 60 817). Beim Aufschäumen des Materials
entsteht ein Überdruck, der zur gleichzeitigen Dichtigkeitsprüfung
der Muffe ausgenutzt werden kann (DT-AS 16 90 389). Bei solchen Verfahren verbleibt die
in der Gießform vor dem Aufschäumen vorhandene Luft innerhalb der Gießform. Dies kann beim Aufschäumen
zur Bildung von größeren Luftblasen beispielsweise in unmittelbarer Nähe der Kabeladern führen, so daß
der Feuchtigkeitsschutz der Verbindungsstelle gefähr
det ist.
Bei anderen bekannten Kabelgarnituren wird beispielsweise die Spleißstelle der Kabeladern zunächst
unmittelbar mit einer Umhüllung umgeben, über der dann ein gehäuseartiger, gegenüber den Kabelenden
abgedichteter Außenmantel angeordnet wird, in den
Raum zwischen der Umhüllung und den Außenmantel oder in den Raum zwischen der Spleißstelle und dem
Garniturengehäuse wird ein aufschäumbares Material in flüssiger Form injiziert, das anschließend beispiels- S
weise auf etwa das 3Ofache seines ursprünglichen Volumens aufschäumt und anschließend zu einem
starren Material aushärtet Beim Aufschäumen kann Gas aus dem Innern des Mantels über Kanäle nach
außen entweichen, so daß der Schaumstoff ausreichend expandiert (DIT-OS 24 15 641, FR-PS 20 96 797).
An sich sind im übrigen aufschäumbare Gießharzmassen auf der Basis von Polyisocyanaten bekannt, die zu
Polyurethanen aushärten (US-PS 35 05 377, FR-PS 15 42 053).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für kunststoffisolierte Kabel, insbesondere für kunststoffisolierte
Starkstromkabel im Niederspannungsbereich, vorzugsweise für Kabel mit einer Isolierung aus
vernetzten! Polyäthylen, Gießharzgarnituren zu schaffen, die bei einfacher Montage einen ausreichenden
Feuchtigkeitsschutz gewährleisten. Dieser Feuchtigkeitsschutz soll wowohl gegenüber Feuchtigkeitseinflüssen
an der Verbindungsstelle selbst als auch gegen im Kabel in Längsrichtung vordringende Feuchtigkeit
gegeben sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einem Verfahren zur Herstellung einer Garnitur für
kunststoffisolierte elektrische Kabel aus, bei dem das Kabelende oder die miteinander verbundenen Kabelenden
mit einem eine Einfüllöffnung aufweisenden Gehäuse umgeben werden und bei dem in das Gehäuse
eine drucklos aufschäumbare Gießharzmasse eingefüllt und anschließend zum Aufschäumen und Erstarren
gebracht wird. Gernäß der Erfindung ist vorgesehen, daß während de;; Aufschäumens der Gießharzmasse der
von dem Gehäuse umschlossene Raum mit dem das Gehäuse umgebenden Raum frei kommuniziert und daß
eine aufschäumbare Gießharzmasse verwendet wird, die
a) beim Einfüllen in das Gehäuse eine Viskosität von 500 bis 5000 cP/20°C aufweist,
b) deren Aufschäumungsgrad zwischen 2,5 und eitwa 10 liegt,
c) die eine Startzeit von mindestens 5 see und eine
Topfzeit von 40 bis 200 see hat, und die nach Schäumung und Härtung einen Schaumstoff bildet,
der
d) zu mindestens 75%, vorzugsweise zwischen 85 und 95%, aus geschlossenen Zeilen besteht und
e) dessen Haltung an der Isolierung der Kabeladern so groß ist,, daß beim Abreißversuch der Schaum in
sich reißt, und zwar bei mindestens 5 kp/cm2.
Für die Erfindung kommt es also darauf an, daß zur Herstellung der Kabelgarnituren Gießharzmassen mit
bestimmten Eigenschaften verwendet werden und daß diese Gießharzmassen unter bestimmten Bedingungen
aufschäumen. In dieser Hinsicht geht die Erfindung von der Erkenntnis: aus, daß ein elastischer und haftfester,
somit feuchtigkeitsdichter Sitz des Schaumstoffes auf dem Kabelende bzw. auf den miteinander verbundenen
Kabelenden nur dann gewährleistet ist, wenn sich beim Aufschäumen der Gießharzmasse ein feiner, gesclilossenzelliger
und homogener Schaum ergibt und wenn die Wände zwischen den einzelnen Poren des Schaumstoffes
und gegenüber den angrenzenden Teilen der Kabelenden möglichst dünn ausgebildet sind. Die Größe
der Poren liegt zweckmäßig zwischen Op und 2 mm.
während die Wandstärke der Zellenwitnde zweckmäßig
weniger als 150 μίτι, vorzugsweise weniger als 100 μπι,
beträgt. Der Elastizitätsmodul des Schaumstoffes, ermittelt aus dem Biegeversuch, sollte möglichst kleiner
als 7000 kp/cm2 sein.
Eine für die Erfindung vorteilhafte homogene Struktur des Schaumstoffes wird im wesentlichen
dadurch gewährleistet, daß die Vergußmasse ohne «inen Gegendruck aufschäumen kann. Dadurch wird vermieden,
daß sich infolge örtlich unterschiedlicher Luftansammlungen unter dem Druck des sich ausbreitenden
Schaumes auch örtlich verschiedene Temperaturen durch Reaktionswärme entstehen, die zu verschiedenen
Schaumeigenschaften führen. Insbesondere wird vermieden, daß sich untet anstehendem Überdruck ein
Schaum ausbildet, dessen Porengröße zu den Feststoffgrenzen hin, also insbesondere zu den Oberflächen der
Kabeladern hin, abnimmt; ein solcher als »Integralschaum« bezeichneter Schaum würde vor allem an den
Kabelisolierungen einen relativ dicken, schlecht haftenden Film bilden, der sich beim Betrieb des Kabels leicht
abhebt, wodurch ein ausreichender Feuchtigkeitsschutz nicht mehr gewährleistet ist.
Um ein Aufschäumen der Vergußmasse ohne Gegendruck 2.u gewährleisten, ist es notwendig, daß
entweder die Einfüllöffnung des Garniturgehäuses während des Aufschäumens offenbleibt, so daß der
Schaumstoff gegebenenfalls aus dieser Einfüllöffnung austreten kann, oder daß während des Aufschäumens
mehrere öffnungen im Gehäuse offengehalten werden. Diese öffnungen werden nach dem Aushärten der
Vergußmasse verschlossen.
Die feinzellige Struktur des Schaumstoffes wird durch Zusatz von Netzmitteln, Schaumstabilisatoren und
gegebenenfalls gewissen Füllstoffen sichergestellt. Der Aufschäumungsgrad zwischen 2,5 und etwa 10 entspricht
bei ungefülltem Polyurethanschaum Rohdichten von etwa 0,04 bis 0,2. Er wird im wesentlichen durch das
entstehende Gasvolumen bestimmt Steige- und Härtungszeit des Schaums sind durch gleichwertige
Beschleunigung der Gasentwicklung und der Härtungsreaktior aufeinander abzustimmen. Ein Zurückbleiben
der erstgenannten Reaktion hätte eine ungenügende Verschäumung, ein Zurückbleiben der zweitgenannten
Reaktion ein Wieder-Zusammenfallen des nicht rechtzeitig formstabiUsierten Schaumes zur Folge. Die
Durchführung des neuen Herstellungsverfahrens ist wegen des geringen Zeitbedarfes und der einfachen
Ausführung besonders montagefreundlich. So lassen sich z. B. die Grundkomponer.ten der Vergußmasse und
der Härter in Mengen bis ca. 8 kg von Hand einfach mittels Rührstabes zusammenmischen. Der Schäumungsprozeß
läuft ferner bei Umgebungstemperaturen von -5 bis +400C praktisch in gleicher Weise ab. Die
Umgebung wird durch Reaktionswärme weniger als bei kompakten Gießharzen erwärmt so daß mögliches
Kabelisolierungs-, Mantel- oder Formmaterial nicht beeinträchtigt wird.
Wie bereits erwähnt hängt der Feuchtigkeitsschutz der nach dem neuen Verfahren hergestellten Kabelgarnituren
im wesentlichen davon ab, daß der Schaumstoff dem Wärmespiel der umhüllten Elemente der Kabel,
insbesondere der Kabelisolierung, elastisch folgen kann. Dem kommen der innerzelluläre Gasdruck (Anpreßdruck)
während der Ausschaumung und die geringe
Wanddicke der Zellhülle entgegen. Ferner ist auch eine ausreichende Haftung des Schaumstoffes an den
Kabeladern notwendig. Diese Adhäsion beträgt zweck-
mäßig mehr als die Kohäsion des gehärteten Schaumes,
d. h. mindestens 5 kp/cm2. Sie kann gegebenenfalls durch besondere Haftvermittler verbessert werden, mit
deinen die Oberfläche der Kabelenden vorher behandelt
wird. Auch kann die abdichtende Wirkung durch Zusatz von Stoffen zur schäumbaren Gießharzmasse verbes
sert werden, die der Schaumstoffoberfläche eine dauernde Eigenirfebrigkeit verleihen.
Für das neue Herstellungsverfahren sind beispielsweise folgende Gießharzmassen geeignet:
Beispiel 1
Grundmasse:
Grundmasse:
60—80, beisp. 60 Gew.-Teile Polyäther aus 6 Mol Pro-
pylenoxid und 1 Mol Tri- melhylolpropan als Vernetzer
(Hydroxylzahl ca. 450)
30—50, beisp. 40 Gew.-Teile Polypropylenglykoläther
(10 Propylenreste, Hydroxylzahl 50—60)
etwa 1,0 Gew.-Teile N-Methyl-N'-dimethyl-
aminoäthyl-piperazin (als Beschleuniger)
etwa 2,0 Gew.-Teile Rizinusölsulfonat mit 50%
Wasseranteil
etwa 0,8 Gew.-Teile Polyoxyalkylenpolydime-
thylsiloxyn-Copolymer (als Benetzer und Zellregler)
Härter:
Beisp.82 Gew.-Teile 4,4'-Diisocyanato-diphenyl-
methan roh (mit ca. 15% Polyisocyanatgehalt, d. h. Gemisch von
Trimerisat und Diphenylmethantriisocyanat; Viskosität ca. 200 cP/ 250C, Dichte 1,23/25° C und ca.
30% NCO-Gehalt).
Der Härter kann zweckmäßig mit ca. O,5%o eines geeigneten Farbstoffs angefärbt sein, um den Zeitpunkt der vollständigen Durchmischung von Grundmasse und Härter deutlich zu erkennen.
Der Härter kann zweckmäßig mit ca. O,5%o eines geeigneten Farbstoffs angefärbt sein, um den Zeitpunkt der vollständigen Durchmischung von Grundmasse und Härter deutlich zu erkennen.
Schäumbare Gießharzmasse nach Beispiel 1, jedoch mit Einarbeitung von 0,3 Gewichtsteilen Ruß (z B.
Acetylenruß) auf den Gesamtansatz in die Grundmasse. Bei gleicher Verarbeitung werden in gleichmäßiger
Vernetzung Zellen erzielt, die nur etwa >/io so groß sind
wie die von Beispiel 1. Der Ruß liefert Kerne für vermehrte Zellbildung.
Einen ähnlichen Effekt hatte analoger Zusatz von Mikrotalkum; das Talkum blieb wegen seiner Mikroplättchenstruktur
besonders gleichmäßig in der Masse verteilt und hatte einen erwünschten thixotropierenden
Effekt.
In die Grundmasse nach Beispiel 1 werden 50 Gew.
Teile Quarzmehl (10 000 Maschen, zu 60% Korngrößen den BeisDielen 2 und 3 verkleinert. Gleichzeitig ist die
1 —25 μίτι) eingearbeitet und die Masse sonst in gleicher
Weise verarbeitet. Auch hier ist die Zellgröße ähnlich Wärmeleitfähigkeit größenordnungsmäßig mindestens
verdoppelt, was der Wärmeableitung aus den Kabelgarnituren zugute kommt. Der Quarzmehlgehalt kann noch
weiter erhöht werden, doch sollten 100 Teile/100 Teilen Gesamtansatz aus mechanischen Gründen nicht über
schritten werden. Trotz des hohen spezifischen Gewichtes zeigte der Ansatz während des Schäumens keinerlei
Sedimentation.
In ähnlicher Weise eingebrachtes Aluminiumoxidhydrat
reduziert, wie das Quarzmehl, stark die Brennbarkeit und bewirkt außerdem eine ausgezeichnete
Hydrolysebeständigkeit im elektrischen Felde.
Weitere Variationsmöglichkeilen
1. Durch Mikro-Glaskügelchen werden Wärmeleitfähigkeit,
Druckfestigkeit und Wärme- und Wasserbeständigkeit wesentlich verbessert.
2. Durch Variation der Menge der langkettigen, elastifizierenden Komponente (Polypropylenglykoläther
im Beispiel 1) können Biegsamkeit und Dehnbarkeit des Schaumstoffes weitgehend variiert werden.
3. Durch Austausch des Beschleunigers, z. B. gegen ähnliche Mengen N-Methylmorpholin oder, um noch
raschere Reaktion zu bewirken, N,N'-Endäthylenpiperazin, läßt sich die Reaktionszeit nach den Anforderungen,
insbesondere auch nach Größe und Form der herzustellenden Kabelgarnituren, variieren. Besonders
läßt sich durch Zugabe von N,N-N',N'-Tetrakis-2-hydroxypropyl-äthylendiamin
(ca. 25% auf die Summe der Polyalkohole) eine die Reaktion anfänglich stark
j5 beschleunigende Wirkung — bei langsamer vollständiger
Aushärtung des Schaumstoffes — erreichen.
4. Die eingeführte Menge Wasser, aus der im Beispiel 1 CO2 als Treibgas gebildet wird, läßt sich
teilweise oder ganz durch Halogenalkane, besonders Trichlormonof'iuormethan, ersetzen. Das bedeutet eine
Einsparung an Isocyansäureester und eine größere Unabhängigkeit vom Härtungsprozeß, weil die Treibflüssigkeit
allein durch die Exothermic des Härtungsprozesses vergast wird und die Masse feinzellig
auftreibt. Durch die Kombination etwa gleicher Mole beider Treibmittel werden etwa vorhandene geringfügige
Tendenzen zum Schrumpfen bzw. Treiben bei höherer Temperatur gegenseitig aufgehoben.
5. Durch Einarbeitung kleiner Mengen (vorzugsweise 1 bis 3%) Fungiziden und Insektiziden läßt sich der
Schaum gegen entsprechende Tropeneinflüsse immunisieren.
6. Auch läßt sich der Schaumstoff durch Beigabe von Antimonoxid und Halogenkohlenwasserstoffen brennwidrig
einstellen.
7. Durch Wahl eines kalthärtenden Epoxidharzes auf Basis Bisphenol A und z. B. Triäthylentetramin als
Hai\er unter Zugabe der Netzmittel aus Beispiel 1 und
gegebenenfalls von Füllstoffen nach Beispiel 4 und 5 läßt
to sich ein ähnlicher Schaumstoff auf Basis Epoxidharz
herstellen.
Neben den erwähnten Gießharzmassen kommen jedoch auch andere Gießharze in Betracht, die die
gemäß der Erfindung vorgesehenen Randbedingungen erfüllen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung einer Garnitur für kunststoffisolierte, elektrische Kabel, bei dem das
Kabelende oder die miteinander verbundenen Kabelenden mit einem eine Einfüllöffnung aufweisenden
Gehäuse umgeben werden und in das Gehäuse eine drucklos aufschäumbare Gießharzmasse
eingefüllt und anschließend zum Aufschäumen und Erstarren gebracht wird, dadurch
gekennzeichnet, daß während des Aufschäumens der Gießharzmasse der von dem Gehäuse
umschlossene Raum mit dem das Gehäuse umgebenden Raum frei kommuniziert und daß eine
aufschäumbare Gießharzmasse verwendet wird, die
a) beim Einfüllen in das Gehäuse eine Viskosität: von 500 bis 5000 cP/20°C aufweist,
b) deren Aufschäumungsgrad zwischen 2,5 und etwa 10 liegt,
c) die eine Startzeit von mindestens 5 see und eine Topfzeit von 40 bis 200 see hat, und die nach
Schäumung und Härtung einen Schaumstoff bildender
d) zu mindestens 75%, vorzugsweise zwischen 85 und 95%, aus geschlossenen Zellen besteht und
e) dessen Haftung an der Isolierung der Kabeladern so groß ist, daß beim Abreißversuch deir
Schaum in sich reißt, und zwar bei mindestens 5 kp/cm2.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufschäumen bei geöffneter Einfüllöffnung des Gehäuses erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Aufschäumens mehrere
öffnungen des Gehäuses offengehalten werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gießharzmasse
mit folgenden Komponenten verwendet wird:
Grundmasse:
60-80 Gew.-Teile Polyäther aus 6 Mol Propylen-
oxid und 1 Mol Trimethylolpro-
pan als Vernetzer (Hydroxyl-
zahlca.450)
30-50 Gew.-Teile Polypropylenglykoläther (10
30-50 Gew.-Teile Polypropylenglykoläther (10
Propylenreste, Hydroxylzahl
50-60)
etwa 1,0 Gew.-Teile N-Methyl-N'-dimethylamino-
etwa 1,0 Gew.-Teile N-Methyl-N'-dimethylamino-
äthyl-piperazin
(als Beschleuniger)
etwa 2,0 Gew.-Teile Rizinusölsulfonat mit 50%
etwa 2,0 Gew.-Teile Rizinusölsulfonat mit 50%
Wasseranteil
etwa 0,8 Gew.-Teile Polyoxyalkylenpolydimethyl-
etwa 0,8 Gew.-Teile Polyoxyalkylenpolydimethyl-
siloxan-Copolymer
(als Benetzer und Zellregler)
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Legal Events
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