DE2458702A1 - Verfahren zur herstellung eines neuen substituierten ketons - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines neuen substituierten ketonsInfo
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Description
DR. MULLER-BORE · DIPL.-ING. GROENING
DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL · DIPL.-CIIEM. DR. SCHÖN
DIPL.-PHYS. HERTEL
9 L R P, 7 Π 9
PATENTANWÄLTE £ H V 0 / U £
S/K 19-43
Kuraray Co., Ltd., Tokio / Japan Verfahren zur Herstellung eines neuen substituierten Ketons
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines substituierten
Ketons durch Urasetzung eines organischen Halogenids
mit einem Keton in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxyds sowie
eines Katalysators. Insbesondere befasst sich die Erfindung mit einem verbesserten Verfahren zur Herstellung eines substituierten
Ketons durch Umsetzung eines organischen Halogenids
mit einem Keton mit einem aktiven Wasserstoff an dem cd -Kohlenstoffatom
(bezüglich der Carbonylgruppe) in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxyds sowie eines bestimmten Phosphoniumsalzes.
Es sind Verfahren zur Herstellung eines substituierten Ketons durch Umsetzung eines organischen Halogenids mit einem entsprechenden
Keton mit einem aktiven Wasserstoffatom an dem cC -Kohlenstoffatom
(bezüglich der Carbonylgruppe) in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxyds sowie eines Katalysators bekannt. Diese
Reaktion lässt sich wie folgt wiedergeben:
• I MnH >
C-CO-C-
-C-HaI + <> CH-CO-C- >
I '+ M · Hal + Ii0O
, x ι Katalysator' -C- έ 2
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worin Hal für ein Halogenatom steht und M ein Alkalimetall
bedeutet.
Beispielsweise wird in der US-PS 2 644 843 die Umsetzung eines Allylmethylketons mit einem Alkylhalogenid in Gegenwart eines
Alkalimetallhydroxyds beschrieben. Die GB-PS 851 658 beschreibt ebenfalls die Herstellung von 6-Methyl-5-hepten-2-on
(nachfolgend als "Methylheptenon" bezeichnet) aus 1-Chlor-3-methyl-2-buten
(nachfolgend als "Prenylchlorid" bezeichnet) und Azeton. Bei der Durchführung dieser Verfahren ist
jedoch die Ausbeute sehr niedrig. Beispielsweise beträgt sie 43 % im Falle der Verwendung von Kaliumhydroxyd sowie 20 %
im Falle des Einsatzes von Natriumhydroxyd (gemäss der genannten GB-PS). In "Journal of Organic Synthetic Chemistry", Japan,
28, 54 (1970) wird von Yuki Gosei-Kagaku angegeben, dass das
Verfahren gemäss der vorstehend genannten GB-PS, wie eigene Versuche ergeben haben, ein substituiertes Keton in einer Ausbeute
von nur 35 % liefert, wenn Kaliumhydroxyd eingesetzt wird, und in einer Ausbeute von nur 5 %, falls Natriumhydroxyd
verwendet wird. Es wird ferner angegeben, dass die Zugabe von Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd oder dergleichen die Ausbeute
erhöht. In der US-PS 3 668 255 wird angegeben, dass die Zugabe von dort beschriebenen Aminverbindungen die Ausbeute
steigert.
In der DT-OS 2 356 866.3 wird angegeben, dass die Zugabe eines bestimmten Phosphoniumsalzes bei der Durchführung der
genannten Reaktion merklich die Ausbeute an einem substituierten Keton erhöht. Es wird dort angegeben, dass es bei einer
Durchführung in industriellem Maßstabe vorteilhaft ist, Wasser dem Reaktionssystem von Beginn der Reaktion an zuzusetzen,
wenn ein bestimmtes Phosphoniumsalz als Katalysator eingesetzt
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wird. Diese Angabe steht im Gegensatz zu den nachfolgenden Ausführungen
bezüglich des Standes der Technik.
Die Umsetzung ist unvermeidbarer Weise von einer Bildung von Wasser, wie vorstehend angegeben ist, begleitet, so dass es
praktisch unmöglich ist, die Reaktion von Beginn bis zum Ende in einem absolut wasserfreien Zustand zu halten. Man nahm an,
dass Wasser aus dem Reaktionssystem zu Beginn der Reaktion entfernt werden sollte, da das Vorliegen von grossen Wassermengen
merklich die Reaktionsausbeute verschlechtert. Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, war es üblich, die in den Ausgangsmaterialien
enthaltene Wassermenge einzuschränken und das Alkalimetal lhydroxyd in fester Form dem Reaktionssystem zuzusetzen.
In der japanischen Patentveröffentlichung 40 (1965)-22 251, die
der US-PS 3 668 255 entspricht, wird angegeben, dass der Zustand der Trockenheit der geeigneten Ausgangsmaterialien in
Gegenwart eines Aminkatalysators nicht kritisch ist, und dass in den meisten Fällen die Reaktion nicht durch das Vorliegen
von weniger als 2 Mol Wasser pro 1 Mol eines organischen HaIogenids
in nachteiliger Weise beeinflusst wird. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass bei der Durchführung aller Beispiele
der genannten Patentveröffentlichung die Reaktionen in im wesentlichen
wasserfreien Zustand initiiert wurden.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die Reaktion von Prenylchlorid mit Azeton in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxyds
durch eine sehr kleine Menge Wasser, das in dem Azeton vorliegt, verschlechtert wird, wobei ferner die Reaktionsausbeuten
deutlich durch die Zugabe von Kaliumjodid, Natriumjodid, Dime thy I-sulfon,
SuIfolan, tri-n-Butylphosphinoxyd, Methylamin, Dimethylamin,
Trimethylamin, Äthylamin, Cyclohexylamin sowie Ammonium-
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Chlorid herabgesetzt werden. Dies bedeutet, dass eine Ausbeuteabnahme
durch das Vorliegen von Wasser in diesen Substanzen in Kauf zu nehmen ist. Berücksichtigt man, dass die Herstellungskosten
beim Weglassen des durchgreifenden Trocknens der Ausgangsmaterialien herabgesetzt werden, dann versteht man, dass
die zulässige Menge an Wasser, die in dem Reaktionssystem vorliegt, nicht mehr als 2 Mol, bezogen auf 1 Mol des organischen
Halogenids, bei der Durchführung der bekannten Verfahren beträgt.
In der DT-OS 2 356 866.3 wird angegeben, dass nicht nur die Reaktion
sogar in Gegenwart von Wasser verläuft, sondern vielmehr auch in Gegenwart von Wasser bei Einhaltung eines Molverhältnisses
Wasser/organisches Halogenid von nicht weniger als 2 und vorzugsweise 2,0 bis 10,0 zu Beginn durchführbar ist, wobei ein
substituiertes Keton in einer Ausbeute erhalten werden kann, die ähnlich derjenigen der Reaktion ist, die beim Fehlen von
Wasser zu Beginn durchgeführt wird. Dies bedeutet, dass bei der Durchführung des in der genannten DT-OS beschriebenen Verfahrens
ein Alkalimetallhydroxyd in Form einer wässrigen Lösung anstelle einer Einführung von Wasser in der vorstehend angegebenen Menge
in das Reaktionssystem durchgeführt werden kann. Ferner ist die Reaktion reproduzierbar, wobei die Reaktionsgeschwindigkeit
gleichmässig ist und die Reaktion glatt verläuft. Daher ist dieses Verfahren deshalb von industriellem Vorteil, weil es eine
Steuerung der Reaktionstemperatur gestattet, das Verfahren sicher
macht, die verwendete Vorrichtung einfach ist und eine kontinuierliche Verfahrensweise gestattet. Es bietet auch noch weitere
Vorteile, auf die nachfolgend näher eingegangen wird.
Bei der Durchführung des Verfahrens muss das Alkalimetallhydroxyd nicht in Pulver- oder Flockenform verwendet werden, es kann
vielmehr in Pelletform oder in Form einer wässrigen Lösung eingesetzt werden, d.h. in einer Form, die als Industrieprodukt
ohne weiteres verfügbar ist. Auf diese· Weise gestaltet sich das
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Zuführen eines Alkalimetallhydroxyds, insbesondere in Form einer wässrigen Lösung, zu dem Reaktionssystem sehr einfach,
wobei ausserdem die Arbeitsbedingungen des Personals verbessert werden.
Wird ein Alkalimetallhydroxyd in wasserfreiem Zustand oder in fast wasserfreiem Zustand dem Reaktionssystem zugesetzt, dann
klebt gelegentlich ein Alkalimetallhydroxyd in fester Form an dem Boden des Rakttionsgefässes an, so dass sein wirksamer Verbrauch
verhindert wird. Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, muss das Reaktionssystem sorgfältig überwacht werden, insbesondere
ist gegebenenfalls ein Rühren des Inhalts des Reaktionsgefässes erforderlich. Dieses Problem wird durch den Einsatz eines
Alkalimetallhydroxyds in einer wässrigen Lösung gelöst.
Die zulässige Menge an Wasser, die in dem Ausgangsmaterial enthalten
ist, lässt sich bei diesem Verfahren beträchtlich erhöhen, wobei ausserdem eine Wiedergewinnung und erneute Verwendung
des nicht-umgesetzten Ketons zur Einsparung an Produktionskosten möglich ist.
In vielen Fällen ist bei der Durchführung dieses Verfahrens die erforderliche Menge an einem Keton zur Herstellung eines substituierten
Ketons im Vergleich zu den anderen bekannten Verfahren geringer.
Es wurde nunmehr festgestellt, dass das oben erwähnte Phosphoniumsalz
kaum unter den Reaktionsbedingungen stabil ist, insbesondere in einer wässrigen alkalischen Lösung, so dass daher der
eingesetzte Katalysator seine Aktivität während der Reaktion verliert. Um diesen Nachteil des vorstehend abgehandelten Verfahrens
zu beseitigen, schlägt die Erfindung als Katalysator
zur Durchführung der genannten Reaktion ein Phosphoniumsalz der allgemeinen Formel:
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vor, worin R für eine substituierte oder nicht-substituierte Cyclohexylgruppe steht, R1 eine substituierte oder nicht-substituierte
Alkylgruppe ist, eine substituierte oder nicht-substituierte Cycloalkylgruppe mit nicht weniger als 5 Kohlenstoffatomen
oder eine substituierte oder nicht-substituierte Aralkylgruppe mit nicht weniger als 7 Kohlenstoffatomen ist, P ein
Phosphoratom darstellt, und X ein Anion bedeutet, welches sich von (R-PR1) in einer wässrigen Lösung abzudissoziieren vermag.
In dem erfindungsgemässen Phosphoniumsalz kann R eine Cycle—
hexylgruppe, eine Alkyl-substituierte Cyclohexylgruppe, die
als Substituenten eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
oder dergleichen trägt, sein. R1 kann eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis
7 Kohlenstoffatomen, die eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
als Substituenten trägt, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 3o Kohlenstoffatomen oder dergleichen sein. X steht für
jedes Anion, welches von (R-PR1) in einer wässrigen Umgebung
abzudissoziieren vermag, beispielsweise für Cl , Br , ύ , OH ,
NO ~
ClO", CH3COO", SCN", 0
S η
3SOCH3 , p-S"
OCH3
CH3S-P-S", —0
0
0
oder dergleichen.
O3N
Erfindungsgemäss können als Phosphoniumsalze beispielsweise
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folgende verwendet werden: Tricyclohexylmethy!phosphonium, Tr icyclohexylä:hy
!phosphonium, Tricyclohexyl-n-buty!phosphonium,
Tricyclohexylisobuty!phosphonium, Tricyclohexyl-n-propylphosphonium,
Tricyclohexylisopropy!phosphonium, Tricyclohexylamylphosphonium,
Tricyclohexylhexy!phosphonium, Tricyclohexylheptylphosphonium,
Tricyclohexyldecy!phosphonium, Tricyclohexyllaurylphosphonium,
Tricyclohexyltetradecylphosphosphonium, Tricyclohexylhexadecy!phosphonium,
TricyclohexyIsteary!phosphonium,
Tetracyclohexy!phosphonium, Tricyclohexylbenzy!phosphonium,
Tri-4-methylcyclohexyLäthylhosphonium, Tri-4-methylcyclohexyln-buty!phosphonium
oder dergleichen.
Erfindungsgemäss können die angegebenen Phosphoniumsalze allein
oder in Kombination aus zwei oder mehreren dieser Salze verwendet werden. Das Phosphoniumsalz wird im allgemeinen in einer
Konzentration von ungefähr 0,001 bis 20 Mol-% und vorzugsweise
in einer Konzentration von ungefähr 0,005 bis 1,0 Mol-%, bezogen auf die Menge des organischen Halogenids, eingesetzt.
Die vorstehend angegebenen Phosphoniumsalze, die erfindungsgemäss
verwendet werden, lassen sich in einfacher Weise aus der organischen Schicht durch Konzentrieren nach einem Abtrennen der organischen
Schicht von der wässrigen Schicht nach Beendigung der Umsetzung wiedergewinnen, und zwar durch Zugabe einer entsprechenden
Menge eines Ausfällungsmittels, wie beispielsweise eines Äthers oder eines nicht-polaren Kohlenwasserstoffs oder unter
Anwendung eines Kationenaustauscherharzes. Der wiedergewonnene Katalysator besitzt dabei die gleiche katalytische Aktivität
wie in seinem Ursprungszustand, wie Versuche ergeben haben. Diese Tatsache, die durch experimentelle Ergebnisse belegt ist, ist
im Hinblick auf die Tatsache unerwartet, dass andere Phosphoniumsalze, die keine Cyclohexylgruppe tragen, oft unter den Reaktionsbedingungen
instabil sind, insbesondere in einer wässrigen alkalischen Lösung, so dass sie ihre katalytische Aktivität ver-
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lieren. Demgegenüber lassen sich die erfindungsgemässen Phosphoniumsalze,
die als Katalysatoren verwendet werden, wirtschaftlich einsetzen, da sie wiedergewonnen und erneut verwendet
werden können. Ferner besitzen die Phosphoniumsalze eine derartig ausgezeichnete katalytische Aktivität, dass sie im
allgemeinen in Mengen eingesetzt werden können, die nur einige Zehntel der Mengen der anderen Phosphoniumsalze betragen.
Das Molverhältnis des organischen Halogenids zu dem Keton kann in erheblichem Umfange variieren, es kann beispielsweise zwischen
2:1 und 1:2Θ liegen, wobei im allgemeinen ein Molverhältnis eines Ketons zu einem organischen Halogenid vorzugsweise
zwischen ungefähr 3 und ungefähr 10 eingestellt wird.
Für den Fall, dass die Reaktion in Abwesenheit oder in Gegenwart einer kleinen Menge Wasser beginnt, wird ein Alkalimetallhydroxyd
vorzugsweise in einer Menge von nicht weniger als 1,1 Mol, bezogen auf 1 Mol des organischen Halogenids, zugesetzt, damit ein
substituiertes Keton in einer guten Ausbeute erhalten wird. Insbesondere wird dann, wenn eine grosse Menge Wasser gemäss den
nachfolgend angegebenen bevorzugten Bedingungen eingesetzt wird, ein Alkalimetallhydroxyd in einer Menge zugegeben, die nicht
unterhalb 2 Mol, bezogen auf 1 Mol des organischen Halogenids, liegt, wobei die Menge nicht weniger als 0,3 Mol, bezogen auf
1 Mol Wasser, beträgt. Die bevorzugte Menge eines Alkalimetallhydroxyds
beträgt ungefähr 2,5 bis 4 Mol pro 1 Mol des organischen Halogenids und ungefähr 0,35 bis 0,85 Mol pro 1 Mol Wasser.
Im allgemeinen besteht kein Bedarf, ein Alkalimetallhydroxyd in einer Menge von mehr als 5 Mol pro 1 Mol eines organischen Halogenids
sowie in einer Menge von mehr als 1 Mol pro 1 Mol Wasser zu verwenden.
Zufriedenstellende Ergebnisse können dann erzielt werden^ wenn
Natriumhydroxyd als Alkalimetallhydroxyd eingesetzt wird. Dieses
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Hydroxyd ist billiger als Kaliumhydroxyd, das ebenfalls verwendet
werden kann, und zwar entweder an Stelle von Natriumhydroxyd oder zusätzlich zu diesem. Das Alkalimetallhydroxyd
kann dem Reaktionssystem in Form eines Feststoffs, getrennt von Wasser, zugesetzt werden, es kann jedoch auch als wässrige
Lösung mit 40 bis 75 Gewichts-% zugegeben werden, wobei der Vorteil erzielt wird, dass sich die Zuführung des Alkalimetallhydroxyds
zu dem Reaktionssystem sehr einfach gestaltet, wobei ausserdem die Arbeitsbedingungen des Personals verbessert werden
und im allgemeinen die Reaktionsausbeute sowie die Reaktionsgeschwindigkeit gesteigert werden.
Die Reaktionstemperatur schwankt zwischen O und 150 C und vorzugsweise
zwischen 40 und 80°C zur Erzielung einer optimalen Reaktionsgeschwindigkeit sowie einer günstigen Reaktionsausbeute.
Die Reaktion lässt sich unter Atmosphärendruck durchführen, wenn die Reaktionsmischung nicht bei einer Temperatur bis zu der Reaktionstemperatur
siedet. Gegebenenfalls kann die Reaktion auch entweder unter vermindertem oder erhöhtem Druck ausgeführt werden. Bei der Temperatur, bei welcher wenigstens eine Komponente
der Reaktionsmischung siedet, kann die Reaktion in zweckmässiger
Weise unter Rückfluss bei Atmosphärendruck ausgeführt werden. Werden Ausgangsmaterialien mit besonders niedrigem Siedepunkt
verwendet, dann kann die Reaktion in einem verschlossenen System unter vermindertem Druck durchgeführt werden.
Die zur Beendigung der Reaktion erforderliche Zeit hängt von
den Ausgangsmaterialien, der Reaktionstemperatur sowie dem gewünschten Umsatz ab, im allgemeinen wird jedoch die Reaktion solange
fortgesetzt, bis praktisch das ganze organische Halogenid verbraucht ist. Gewöhnlich wird das organische Halogenid in dem
Reaktionssystem praktisch vollständig in 10 Minuten bis einigen
10 Minuten verbraucht.
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Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung können übliche
Flüssigphasen-Reaktionsmethoden und -vorrichtungen verwendet werden. In den meisten Fällen wird zuerst die Mischung aus
einem organischen Halogenid und einem Keton hergestellt. Eine Entfernung des Wassers aus der Mischung ist nicht notwendig,
da in der Mischung vorliegendes Wasser nicht die Reaktion beeinflusst. Das Alkalimetallhydroxyd das vorzugsweise in
einer wässrigen Lösung vorliegt, kann vor oder nach der Zugabe des Phosphoniumsalzes zur Initiierung der Reaktion zugesetzt
werden.
Da die Zufuhr der Ausgangsmaterialien innerhalb einer Zeitspanne von einigen Minuten bis einigen 10 Minuten beendet ist,
spielt die Reihenfolge, in welcher die Ausgangsmaterialien zugeführt werden, nur eine untergeordnete Rolle, falls überhaupt,
bezüglich der Reaktionsgeschwindigkeit und -ausbeute. Wie aus den vorstehenden Ausführungen zu ersehen ist, bedeutet
die "Initiierung der Reaktion", dass ein organisches Halogenid, ein Keton, ein Alkalimetallhydroxyd sowie Wasser (falls die
Reaktion in wasserfreiem Zustand durchgeführt wird, wird kein Wasser dem Reaktionssystem zugesetzt) dem Reaktionssystem zugeführt
werden und die Temperatur auf einen bestimmten vorherbestimmten Wert erhöht wird. Eine engere Auslegung dieses Begriffes
ist nicht beabsichtigt.
Die Reaktion wird gewöhnlich solange durchgeführt, bis praktisch die ganze Menge an zugeführtem organischen Halogenid
verbraucht worden ist. Nachdem die Reaktion beendet ist, wird ein Alkylmetallhalogenid, das durch Umsetzung des Alkalimetallhydroxyds
mit einem Halogenwasserstoff gebildet wird, der durch Umsetzung des organischen Halogenids mit einem Keton
erzeugt worden ist, oder eine Mischung desselben mit einem nicht-umgesetzten Alkalimetallhydroxyd (falls eine kleine Menge
Wasser zugesetzt wird) in der Reaktionsflüssigkeit ausgefällt.
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Gewöhnlich wird Wasser der Reaktionsflüssigkeit zugesetzt,
um das Alkalimetallhalogenid oder die erwähnte Mischung aufzulösen und einen Rest an organischem Halogenid zu zersetzen.
Die erhaltene Flüssigkeit trennt sich in zwei Schichten, und zwar eine organische Schicht und eine wässrige Schicht. Die
organische Schicht wird einem weiteren Trennungsverfahren, beispielsweise einer Destillation, unterzogen, um das Produkt
abzutrennen. Das bei diesem Verfahren wiedergewonnene nicht-umgesetzte Azeton wird rezyklisiert. Enthält die Reaktionsflüssigkeit
ein nicht-umgesetztes Ausgangsmaterial mit einem relativ niedrigen Siedepunkt, wie beispielsweise Azeton,
zu irgendeinem geeigneten Zeitpunkt nach Beendigung der Reaktion sowie vor der Trennung der Flüssigkeit in eine organische
und in eine wässrige Schicht, dann kann das nicht-umgesetzte Material durch Eindampfen wiedergewonnen werden. Ferner wird die
Reaktionsflüssigkeit, die ein Alkalimetallhydroxyd oder eine Mischung davon mit einem nicht-umgesetzten Alkalimetallhydroxyd
in Form eines Niederschlags enthält, filtriert, worauf das FiI-trat
in eine organische und in eine wässrige Schicht getrennt wird. Das erzeugte Keton wird von der organischen Schicht abgetrennt.
Liegt ein nicht-umgesetztes Alkalimetallhydroxyd als wässrige Lösung in dem Filtrat vor, dann wird die wässrige
Schicht, die von der Reaktionsflüssigkeit abgetrennt wird, erneut dem Reaktionssystem zugeführt und erneut zur Durchführung
des nächsten Zyklus gegebenenfalls eingesetzt. Die wässrige Schicht wird konzentriert und/oder mit einem frischen Alkalimetallhydroxyd
für eine neue Verwendung eingesetzt.
Das als Ausgangsmaterial verwendete organische Halogenid und das Keton müssen zur Durchführung der Erfindung keine Verbindungen
mit einer besonders reaktiven chemischen Struktur sein. Beispiele für organische Halogenide sind Alkylhalogenid, wie
beispielsweise Methylchlorid, Methylbromid, Äthylchlorid, Äthyl-
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bromid, Propylchlorid, Propylbromid, Butylchlorid, Octylchlorid
sowie Octylbromid, Alkenylhalogenide, wie beispielsweise 1-Chlor—3-buten, Citronellylchlorid, Allylhalogenide, beispielsweise
Allylchlorid und Allylbromid, Methallylchlorid, Crotylchlorid, Geranylbromid, Farnesylchlorid und Phytylchlorid,
Propargy!halogenide, wie beispielsweise Propargylchlorid,
Cyclohexylhalogenide sowie Benzylhalogenide. Die Jodide, welche den vorstehenden Beispielen entsprechen, können ebenfalls verwendet
werden.
Ketone, die zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens
geeignet sind, sind solche, die wenigstens ein aktives Wasserstoffatom an dem Kohlenstoffatom der ^-Position bezüglich
der Carbonylgruppe besitzen. Beispiele sind Alkylketone, wie Azeton, Methyläthylketon, Diäthylketon, Methylpropylketon,
Methylisobutylketon, Äthylbutylketon, Methylamylketon, Methylisoamylketon
und Methylhexylketon, ungesättigte Ketone, wie Mesityloxyd, Allylazeton, Methylheptenon und Ionon, aliphatische
cyclische Ketone, wie Cyclopentanon, Cyclohexanon und Cycloheptanon,
Kampfer, Acetophenon sowie Phenylazeton. Die substituierten
Ketone, die durch die Umsetzung des organischen Halogenide mit einem Keton hergestellt werden, eignen sich als
Parfüms oder als synthetische Zwischenprodukte. Beispielsweise eignet sich Methylheptenon, das durch Umsetzung von
Prenylchlorid mit Azeton hergestellt wird, besonders als synthetisches Zwischenprodukt zur Herstellung von Vitamin E sowie
als Zwischenprodukt zur Herstellung von Parfüms.
In einen 200 ml-Rundkolben, der mit einem Thermometer, einem
Rückflusskühler und einem Rührer versehen ist, werden 10,46 g 1-Chlor-3-methyl-2-buten (nachfolgend als "Prenylchlorid" bezeichnet)
, 51 ml Azeton, Natriumhydroxyd (dreifache Molmenge,
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bezogen auf das Prenylchlorid) als Pulver oder als wässrige
Lösung, wobei das Wasser/Prenylchlorid-Molverhältnis zwischen
O und 10 liegt, sowie 0,438 g Tricyclohexyläthylphosphoniumjodid (1 Mol-%, bezogen auf die Menge des Prenylchlorids) gegeben,
worauf die Mischung kräftig während einer Zeitspanne von 5 Stunden unter Rückfluss des Azetons gerührt wird. Nach Beendigung
der Reaktion werden 40 ml Wasser der erhaltenen Mischung zur Auflösung des ausgefällten Natriumchlorids zugesetzt. Jie
Ausbeute, bezogen auf die theoretische Menge, wird durch quantitative Analyse von Methylheptenon in der organischen Schicht
mittels Gaschromatographie bestimmt. Die Ergebnisse sind in Form der Kurve 1 in der beigefügten Fig. 1 aufgetragen.
Die gleichen Reaktionen werden wiederholt, wobei die folgenden Katalysatoren in einer Menge von 1 Mol-%, bezogen auf Prenylchlorid,
unter den gleichen Bedingungen eingesetzt werden. Die Ergebnisse gehen aus Fig. 1 hervor.
Katalysator: Tri-n-butylphosphin (Kurve 3) Ammoniumchlorid (Kurve 4)
Hydroxyäthylamin (Kurve 2)
Wie deutlich aus Fig. 1 hervorgeht, wird Methylheptenon in einer guten Ausbeute unabhängig davon: erhalten, ob Wasser in dem Reaktionssystem
enthalten ist, falls Tricyclohexyläthylphosphoniumjodid als Katalysator eingesetzt wird.
In das gleiche Reaktionsgefäss, das gemäss Beispiel 1 verwendet
worden ist, wird eine Mischung aus 10,45 g Prenylchlorid, 34,8 ml CH3COCH , 18,46 g einer 65 %igen wässrigen Natriumhydroxydlösung,
0,0218 g (CyClO-C6H11)-PC2H5J (0,05 Mol-%, bezogen auf die Menge
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des Prenylchlorids) sowie n-Decan (Standard, der zur Durchführung der Gaschromatographiemessung verwendet wird) eingefüllt,
wobei die Mischung kräftig während einer Zeitspanne /on 4
Stunden unter Azetonrückfluss gerührt wird.
Die gleichen Reaktionen werden unter den gleichen Bedingungen wiederholt, wobei 1 Mol-%,(bezogen auf die Menge an Prenylchlorid)
an (n-C4H9)3PC2H5Br, (^C4H9J4PBr, ^-C4H9) 3PCH2CH = C (CH3) 2C1
oder (Ph)_PCHoC,HcBr verwendet wird.
3 £. D D
Nach Beendigung der Reaktion werden die Ausbeute an Methylheptenon
sowie der Umsatz in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I zusammengefasst:
Tabelle I Katalysator
(CyClO-C6H11J3PC2H5J
PC2H5Br
Ausbeute an Methylheptenon, % |
Umsatz, % |
63,5 | 99,8 |
27,5 | 40,0 |
44,2 | 63,6 |
2,7 | 3,6 |
O | 0 |
(n-C4H9)3PCH2CH=C(CH3)2C1
(C6H5J3PCH2C6H5Br
Bemerkungen: (CyCIo-C6H11J3PC2H5J wird in einer
Menge von 0,05 Mol-%, bezogen auf die Menge des Prenylchlorids, eingesetzt, während alle anderen
Phosphoniumsalze jeweils in einer Menge von 1 Mol-% (bezogen auf die gleiche Basis) verwendet werden.
Beispiele 3 bis 9
In das gleiche Reaktionsgefäss, das gemäss Beispiel 1 verwendet
worden ist, wird eine Mischung aus 10,46 g Prenylchlorid, 34,8 ml
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CH-COCH-, 18,46 g einer 65 %igen wässrigen Natriumhydroxydlösung
und 0,05 Mol-% des nachfolgend angegebenen Phosphoniumsalzes
(bezogen auf die Menge des Prenylchlorids) eingefüllt, worauf die Mischung kräftig während einer Zeitspanne von 5
Stunden unter Azetonrückfluss gerührt wird. Nach Beendigung der Umsetzung wird die Ausbeute, bezogen auf die theoretische
Menge, in der Weise bestimmt, dass das Methylheptenon qualitativ durch Gaschromatographie analysiert wird.
Beispiel Katalysator: R3PR1X Ausbeute an Methylheptenon,
% R R1 X
3 4 5 6 7 8 9 10
11
C2H5 | J | 64,1 |
J | 61,2 | |
H-C4H9 | Br | 60,5 |
n-C6H13 | Br | 59,8 |
J | 60,1 | |
C12H25 | Br | 58,6 |
C18H37 | J | 59,0 |
Cz-Hr-CH« ob 2 |
Br | 54,3 |
C2H5 | J | 55,2 |
In einen 300 ml-Rundkolben, der mit einem Thermometer, einem Rückflusskühler und einem Rührer versehen ist, werden 10,46 g
Prenylchlorid, 34,8 ίαΐ Azeton, 18,46 g einer 65 %igen NaOH
sowie 0,439 g (CyClO-CcH11KPC9H1-J (1 Mol-%, bezogen auf die
Menge des Prenylchlorids) eingefüllt, worauf die Mischung kräftig während einer Zeitspanne von 3 Stunden unter Azetonrückfluss
gerührt wird. Nach Beendigung der Reaktion werden die Methylheptenon-Ausbeute sowie der Umsatz des Prenylchlorids
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- 16 in der üblichen Weise bestimmt und zu 51,6 % bzw. 94,3 % ermittelt.
Die gleiche Reaktion wird unter den gleichen Bedingungen in der Weise durchgeführt, dass 0,678 g Cn-C4H9J4PBr (2 Mol-%, bezogen
auf die Menge an Prenylchlorid) während einer Zeitspanne .von 3
Stunden umgesetzt werden. Die Methylheptenon-Ausbeute sowie der Umsatz des Prenylchlorids werden zu 61,2 % bzw. 99,0 % ermittelt.
Dann werden 10,45 g Prenylchlorid, 7 ml CH3COCH3 sowie 4 g NaOH
dem Reaktionssystem zugeführt, worauf die Mischung während einer Zeitspanne von 3 Stunden in der gleichen Weise, wie sie vorstehend
beschrieben worden ist, umgesetzt wird. Die Ausbeute an Methylheptenon sowie der Umsatz des Prenylchlorids werden zu
13,6 % bzw. 34,0 % ermittelt.
Nach Beendigung einer wiederholten Reaktion unter Einsatz von (CyCIo-C6H11)3PC„H5J gemäss Beispiel 12 als Katalysator werden
30 ml H-O zugesetzt, um das ausgefällte Natriumchlorid aufzulösen. Dann wird die organische Schicht von der wässrigen
Schicht abgetrennt. Nach dem Abdestillieren des Azetons von der organischen Schicht werden 10 ml Äthyläther zur Erzielung
eines Niederschlags zugesetzt. Der erhaltene Niederschlag wird filtriert. Dabei erhält man Kristalle, die anschliessend mit
Xthylather gewaschen werden. Nach einem Trocknen unter vermindertem Druck erhält man 0,27 g Kristalle.
Die Reaktion wird während einer Zeitspanne von 2 Stunden unter Einsatz des auf diese Weise erhaltenen Produktes als Katalysator
unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 12 durchgeführt. Die Ausbeute an MethylheptenDn sowie der Umsatz des
Prenylchlorids werden in der üblichen Weise bestimmt und zu 64,5 % bzw. 98,5 % ermittelt.
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Zu 154,3 g Linalool werden 250 ml einer konzentrierten Chlorwasserstoff
säure bei 5°C zugegeben, worauf 100 ml Heptan zugesetzt werden. Nach der Trennung wird die organische Phase mit
drei 50 ml-Portionen Wasser gewaschen. Der erhaltenen Lösung werden 407 g Azeton, 18,64 g einer 65 %igen wässrigen Natriumhydroxydlösung
sowie 3,28 g (Cyclo-CgH....)-P^n-C4H9Br zugesetzt,
worauf die Mischung unter Erhitzen während einer Zeitspanne von 3 Stunden am Rückfluss gehalten wird. Die Reaktionsmischung wird mit 300 ml Wasser versetzt, worauf die organische
Schicht abgetrennt wird. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält man 87,3 g Geranylazeton
(Ausbeute 45 %).
In einen 500 ml-Autoklaven werden 72,1 g Methyläthylketon,
19,1 g Allylchlorid, 80 g einer 50 %igen wässrigen Natriumhydroxydlösung
sowie 1,07 g (Cyclo-CgH..) 3P (CH3).... gegeben,
worauf die Mischung bei 65°C während einer Zeitspanne von 4 Stunden unter Rühren umgesetzt wird. Man erhält 13,1 g 1-Methylallylazeton,
das sich quantitativ dadurch bestimmen lässt, dass die Reaktionsmischung einer Gaschromatographie unterzogen wird
(Ausbeute 53 %).
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Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung eines substituierten Ketons durch
Umsetzung eines organischen Halogenids mit einem Keton mit einem aktiven Wasserstoffatom an dem (^-Kohlenstoffatom bezüglich der
Carbonylgruppe in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxyds sowie eines Phosphoniumsalzes als Katalysator, dadurch gekennzeichnet,
dass als Katalysator ein Phosphoniumsalz der allgemeinen Formel:
R3PR1X
verwendet wird, worin R für eine substituierte oder nicht-substituierte
Cyclohexylgruppe steht, P ein Phosphoratom bedeutet, R1
eine substituierte oder nicht-substituierte Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe mit nicht weniger als 6 Kohlenstoffatomen oder
eine Aralkylgruppe mit nicht weniger als 7 Kohlenstoffatomen bedeutet, und X ein Anion ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Phosphoniumsalz der angegebenen Formel verwendet wird, in welcher
R für eine Cyclohexyl- oder 4-Methylcyclohexylgruppe steht und R1
eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine Benzylgruppe
oder eine Cyclohexylgruppe ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Phosphoniumsalz der angegebenen Formel verwendet wird, in welcher
X für Cl", Br", J~, OH~ oder NO3" steht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Phosphoniumsalz in einer Konzentration von 0,001 bis 20 Mol-%,
bezogen auf das organische Halogenid, eingesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
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Phosphoniumsalz in einer Konzentration von 0,005 bis 1,0 Mol-%,
bezogen auf das organische Halogenid, eingesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Reaktion in Gegenwart von Wasser bei einem Molverhältnis
Wasser/organisches Halogenid von 2,0 bis 10,0 sowie in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxyds in einer Menge von 0,35 bis
0,85 Mol, bezogen auf 1 Mol Wasser, initiiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion bei e:
durchgeführt wird.
durchgeführt wird.
die Reaktion bei einer Temperatur zwischen 0 und 150 C
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Reaktion unter Verwendung eines organischen Halogenids sowie eines Ketons mit einem aktiven Wasserstoffatom an dem
CC-Kohlenstoffatom bezüglich der Carbonylgruppe in einem Molverhältnis
von 2:1 bis 1:20 initiiert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das verwendete organische Halogenid aus einem Alkylhalogenid, einem Alkenylhalogenid, einem Allyhalogenid, einem Propargylhalogenid,
einem Cyclohexylhalogenid oder einem Benzylhalogenid besteht.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das. verwendete organische Halogenid aus Prenylchlorid besteht.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das eingesetzte Keton mit einem aktiven Wasserstoffatom an dem
O&Kohlenstoffatom bezüglich der Carbonylgruppe aus einem
Alkylketon, einem ungesättigten Keton, einem alicyclischen Keton, Kampfer, Acetophenol oder Phenylazeton besteht.
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12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das verwendete Keton mit einem aktiven Wasserstoffatom an dem oC-Kohlenstoffatom bezüglich der Carbonylgruppe aus Azeton besteht.
6098 13/1 008
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