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Elektronischer Schnurschalter zum Schalten und stufenlosen Regeln
von Lampen oder anderen Verbrauchern Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen
Schnurschalter zum Schalten und stufenlosen Regeln von Lampen oder anderen Verbrauchern,
bestehend aus in einem zweiteiligen Gehäuse angeordneter Leiterplatte mit elektronischen
Bauteilen und einem Potentiometer, das durch ein Schaltglied betätigt wird, durch
welches gleichzeitig Schaltkontakte ein- und ausschaltbar sind, wobei das Schaltglied
mit einem von außen bedienbaren, in einer Gehäusehälfte gelagerten Betätigungsglied
gekuppelt ist.
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Bei einem bekannten Schalter der beschriebenen Art ist auf der Leiterplatte
ein besonderer Potentiometer-Schalter angeordnet und ist die Leiterplatte in der
dem Betätigungsglied gegenüberliegenden Gehäusehälfte befestigt, während die das
Betätigungsglied lagernde Gehäusehälfte nach dem Anschluß der entsprechenden Leitungsschnüre
auf die erstgenannte Gehäusehälfte aufgesetzt und mit dieser durch Schrauben verbunden
wird, wonach dann der Betätigungsgriff auf die Schaltwelle des Potentiometerschalters
befestigt wird. Durch den Aufbau der Leiterplatte mit den Schaltgliedern an der
dem Betätigungsglied gegenüberliegenden Gehäusehälfte und die Anordnung eines besonderen
Potentiometerschalters ist dieser elektronische Scklurschalter noch relativ aufwendig.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen eleRtronischen Schnurschalter
zu schaffen, der in seinem Aufbau einfacher ist und daher kostengünstiger hergestellt
werden kann.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst daß die das Betätigungsglied
lagernde Gehäusehälfte mit Lagerungen für das Schaltglied
und mit
Halterungen für eine Befestigung der Leiterplatte versehen ist.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung wirkt das Schaltglied als Nockenwelle
ausgebildet mit an der Leiterplatte angeordneten Schaltkontakten zusammen und ist
an ihrer der Leiterplatte zugekehrten Stirnfläche auf einem Zapfen eine Potentiouterscheibe
drehungsschlüssig angebracht, die unter Federdruck gegen die Leiterplatte zum Zusammenwirken
mit an der Leitetplatte angeordneten Kontaktnieten gedrückt ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist die Nockenwelle mit einem Zapfen
in der Lagerung der Gehäusehälfte drehbar gelagert und ist an dem die Gehäusehälfte
durchdringenden Ende des Zapfens das Betätigungsglied unlösbar aufgedrückt.
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Nach einer anderen Ausgestaltung ist der Nockenwelle das Betätigungsglied
materialeinheitlich angeformt und ist das Betätigungg glied mit an ihrer Unterseite
angeformten Rastlappen in der Lagerung der Gehäusehälfte drehbar gehalten.
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Weiterhin weist die das Betätigungsglied lagernde Gehäusehälfte innerhalb
ihrer eine Ausnehmung für eine einzuführende Leitungsschnur enthaltenden Stirnseite
eine Tasche für eine lage sichernde Aufnahme einer die Leitungsschnur zugentlastendenSchelle
oder dgl. auf.
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Schließlich sind die Gehäusehälften durch eine Rastverbindung unlösbar
miteinander verbunden.
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Der elektronische Schnurschalter nach der Erfindung ist anhand.
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1 in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Schnurschalter,
Fig.
2 einen Längsschnitt durch den Schnurschalter nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig.
3 einen Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 einen Teillängsschnitt
entsprechend Fig. 1 in einer anderen Ausgestaltung von Schalt- und Betätigungsglied
und Fig. 5 einen Teilschnitt nach der Linie V-V in Fig, 4.
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In einem aus den beiden Gehäusehälften 1 und 2 bestehenden Gehäuse
ist eine Leiterplatte 3 mit den Schaltgliedern untergebracht. Auf der Leiterplatte
3 sind die entsprechenden elektronischen Schaltglieder, wie z.B. eine Drossel 4,
ein Kondensator 5, ein Triac und entsprechende Widerstände 6 befestigt und elektrisch
leitend miteinander verbunden. An der Gehäusehälfte 1 ist eine Lagerung 8 angeformt
für die Aufnahme eines Schaltgliedes 9, das mit an der Leiterplatte 3 befestigten
Schaltkontakten, z.B. Blattfedern 18 und ortsfesten Kontakten 19, durch Steuernocken
zusammenwirkt. An der der Leiterplatte 3 zugekehrten Stirnfläche des als Nockenwelle
ausgebildeten Schaltgliedes 9 ist auf einem Zapfen 10 eine Potentiometerscheibe
11 drehungsschlüssig angeordnet, die durch eine zwischen der Stirnfläche des Schaltgliedes
9 und der Potentiometerscheibe 11 vorgesehen Druckfeder 12 gegen an der Leiterplatte
3 befestigte Kontaktnieten 13 gedrückt wird. FUr die Abgleichung des Potentiometers
ist an der Unterseite der Potentiometerscheibe 11 ? eine mit den Kontaktnieten 13
zusammenwirkende Widerstandsbahn vorgesehen.
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Das Schaltglied 9 ist mit einem angeformten Zapfen 14 in der Lagerung
8 der Gäiäusehälfte 1 drehbar eingesetzt und an dem die Gehäusehälfte 1 durchdringenden
Ende des Zapfens 14 ist ein Betätigungsglied 15 unlösbar aufgedrückt.
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Der Gehäusehälfte 1 sind Halterungen 16 angeformt, auf deren Enden
17 die Leiterplatte 3 aufgesteckt wird. Hierzu können die -Enden 17 mittels Rastnasen
die Leiterplatte 3 hintergreifenund diese gegen Ansätze der Halterungen 16 zuverlässig
festlegen.
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Die Enden 17 der Halterungen 16 können jedoch auch nach Aufstecken
der
Leiterplatte 3 vernietet werden und somit diese an der Gehäusehälfte 1 zuverlässig
festhalten. Durch die Leiterplatte 3 wird das Schaltglied 9 in der Lagerung 8 gegen
axiale Verschiebung gesichert gehalten.
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Die beschriebene Ausgestaltung stellt durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen eine kompakte Baueinheit dar, wobei aufwendige und kostspielige Bauteile
in Fortfall gekommen sind.
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In der Leiterplatte 3 ist für die nachträgliche Anbringung eines Abgleichwiderstandes
6 ein Fenster 7 vorgesehen. Eine Leitungsschnur 20 kann an entsprechenden Anschlußklemmen,
z.B. Schraub-, Federsteck- oder Lötklemmen, an der Leiterplatte 3 befestigt werden.
Zur Zugentlastung der Leitungsschnur 20 ist auf deren Ende eine Klemmschelle 21
befestigt, die innerhalb der Gehäusehälfte 1 a er eine Ausnehmung für die einzuführende
Leitungsschnur 20 enthaltenden Stirnseite in eine Tasche 22 zu einer lagesichernden
Aufnahme eingesteckt wird. Der Schnurschalter kann so ausgebildet werden, daß an
seinen beiden Stirnseiten eine Ausnehmung für eine einzuführende Leitungsschnur
vorgesehen ist. Ebenso kann auch nur an einer Stirnseite eine Ausnehmung für eine
einzuführende Leitungsschnur 20 vorgesehen werden. Die Gehusehälfte 2 ist an der
Gehäusehälfte 1 durch Rastverbindungen 23 befestigbar. Diese können so ausgebildet
werden, daß die Gehäusehälfte 2 für den Anschluß von Leitungsschnüren 20 abnehmbar
ist. Im Falle, daß die Anschlüsse der Leitungsschnüre 20 fabrikseitig vorgenommen
werden, ist es zweckmäßig, daß die Rastverbindung 23 so ausgeführt ist, daß die
Gehäusehälften 1 und 2 unlösbar miteinander verbunden sind.
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Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das Schaltglied 9 mit dem Betätigungsglied 15 materialeinheitlich verbunden. Dabei
sind an der Unterseite des Betätigungsgliedes 15 Rastlappen 25 angeformt, die in
die Lagerung 8 der Gehäusehälfte 1 drehbar eingreifen und mit an ihren Enden
angeformten
Rastnasen hinter einer inneren Schulter der Lagerung 8 verrastend gehalten sind.
Es wird hierdurch eine weitere Vereinfachung in der Herstellung geschaffen, indem
statt zwei getrennter Bauteile für das Schaltglied 9 und das Betätigungsglied 15
nur ein gemeinsames Teil hergestellt zu werden braucht und in einfacher Weise an
der Gehäusehälfte 1 gelagert werden kann.