-
Farbwanne für Farbroller Die Erfindung betrifft eine Farbwanne für
Farbroller zum Übereinanderstapeln mehrerer identischer Wannen, mit - von der Grundfläche
aus - nach aussen geneigten Wandungen, bestehend aus einer Wanne zur Aufnahme der
Farbe, einer daran anschliessenden-geneigten Abstreiffläche und unter der Abstreiffläche
angeordneten Abstützelementen.
-
Derartige Farbwannen werden in Verbindung mit einem Farbroller benützt,
wobei der Farbroller in der Wanne mit frischer Farbe getränkt und anschliessend-
über die geriffelte Abstreiffläche geführt wird. Das Abstreifen geschieht, um überschüssige
Farbe aus der Walze herauszudrücken bzw. um die Farbe gleichmässig auf der gesamten
Walze zu verteilen. Die Abstützelemente
(Füsse), die unter der Abstreiffläche
angebracht sind, verhindern ein Kippen der Wanne beim Gebrauch.
-
Die Abstützungen der bisher bekannt gewordenen Farbwannen sind so
ausgebildet, daß die Farbwannen im eigentlichen Sinn nicht stapelfähig sind. Vielmehr
sitzt im Stapel das Abstützelement einer Wanne auf einer Fläche der darunterliegenden
Wanne auf.
-
Die Stapelhöhe solcher übereinander gestellten Wannen wird verhältnismässig
groß. Die Wannen können nur bis zu einer bestimmten Höhe aufgeschichtet werden,
ab dieser Höhe besteht die Gefahr des Kippens. Weiterhin sind - bedingt durch die
Tatsache einer großen Stapelhöhe weniger aufgeschichteter Wannen - die Lagerungs-,
Verpackungs- und Versandkosten verhältnismässig hoch.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Nachteile
zu vermeiden. Es soll eine Farbwanne vorgeschlagen werden, die bei gleicher Anzahl
von gestapelten Wannen eine wesentlich geringere Stapelhöhe als die vorher beschriebenen
Anordnungen benötigt.
-
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindundgelöst durch eine Farbwanne,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützelemente z.B.
-
Stützfüsse die Abstreiffläche mit einer Ausnehmung durchsetzen, hohl
ausgebildet sind und sich von der Ausnehmung ausgehend zur Standfläche hin verjüngen,
wobei das Innenprofil der Stützfüsse einer Wanne dem Aussenprofil der Stützfüsse
der darüberliegenden
Wanne entspricht.
-
Die Stützfüsse sind also ineinander steckbar, indem die Stützfüsse
durch Bohrungen (Augnehmungen) Zugang zur Abstreiffläche besitzen. In den zur Abstreiffläche
hin offenen Stützfuss wird der im Stapel darüber liegende Stützfuss gesteckt. Die
Stützelemente können beliebige Umfangsform (rund, quadratisch, rechteckig) besitzen,
müssen aber konischiur Standfläche zulaufen (sich verjüngen), um eine Steckbarkeit
zu erreichen. Weiterhin muß, um diese Aufgabe zu erfüllen, das Aussenprofil des
oberen Stützelementes in das Innenprofil des darunter liegenden Stützelementes passen
(steckbar sein).
-
Um die Handhabung der übereinander gestapelten Farbwannen zu erleichtern,
wurde ein besonderes, vorteilhaftes Konstruktionsmerkmal vorgesehen. Übereinander
liegende Wannen sollen auch leicht wieder trennbar sein. Die obere Wanne soll nicht
in der unteren "verschwinden". Aus diesem Grund ragt die obere Wanne mit ihrem Randabschluss
etwas über den Randabschluss der unteren Wanne. Der Benutzer fasst zum Trennen der
übereinander gestapelten Wannen jeweils zwischen dem Randabschluß der oberen und
dem Randabschluß der unteren Wanne und zieht die obereWanne an diesem Randabschluß
hoch.
-
Dieses Merkmal wird erreicht, indem beispielsweise bei zwei übereinander
gestapelten Wannen die Eindringtiefe des Stützfusses der oberen Wanne in dem Hohlraum
des darunter liegenden Stützfusses geringer ist als die Höhe der Seitenfläche der
Wanne. Das heißt, der obere Stützfuss greift nur so weit in
den
Hohlraum des unteren Stützfusses, bis ein geeigneter Abstand zwischen den RAndabschlüssen
der beiden Wannen hergestellt ist. Das Stützfussprofil ist so ausgebildet, daß der
obere Stützfuss im Hohlraum des unteren aufsitzt, ehe sich die Randabschlüsse berühren.
-
Der Anschlag der ineinander gesteckten Stutzelemente kann durch eine
konische Ausformung oder auch durch Anordnung eines begrenzenden Vorsprungs im hohlen
Stützelement erreicht werden.
-
Die Handhabung der Farbwanne wird durch den über den Umriß der Wanne
nach aussen ragenden,umlaufenden Randabschluß wesentlich erleichtert.
-
Als Abstützelement können jedoch auch andere Formen als die eines
konisch zugespitzten Stützfusses Verwendung finden.
-
Beispielsweise ist die Anordnung eines Hohlbügels, der unter der Abstreiffläche
ansetzt und sich über die Breite der Wanne erstreckt, möglich. Wesentlich ist die
Stapelbarkeit der Wanne, die unter anderem durch eine Ausnehmung in der Befestigungsfläche
des Stützelementes der Farbwanne und eine hohle und abgeschrägte Form des Stützelementes
erreicht wird.
-
Eine weitere Voraussetzung der Stapelbarkeit ist in an sich bekannter
Weise die abgeschrägte Form der Seiten- und Stirnflächen der Wanne. Dabei sind diese
Wandungen von der Grundfläche der Wanne ausgehend nach aussen geneigt.
-
b Um die Bildung von Farnestern im hohlen Stützelement zu vermeiden,
kann das Stützelement durch sogenannte Rücklaufrillen mit der Farbwanne verbunden
werden. Dabei erstreckt sich das als Hohlbügel ausgebildete Stützelement von der
Stirnfläche (der oberen Begrenzung der Abstreiffläche) bis in die Farbwanne hinein.
Die Abstreiffläche ist also durch zwei parallel im Abstand zueinander liegende,
vertiefte Längsrillen unterbrochen. Die Bodenfläche dieser Längsrillen stellt die
Standfläche des Stützelementes dar. Die Längsrillen sind zur Farbwanne hin geneigt,
um ein Zurücklaufen der Farbe von der Abstreiffläche zur Farbwanne hin zu gewährleisten.
Der massive Teil des Hohlbügels ist daher in der Gegend der Stirnfläche der Abstreiffläche
verdickt ausgeführt. Auf diese Weise kann konstruktiv durch Wahl der Verdickung
bzw. durch Wahl der Neigung der Rücklaufrillen in Richtung zur Farbwanne der zur
Handhabung vorteilhafte Abstand der Randabschlüsse zweier übereinander liegender
Wannen gewählt werden.
-
Um nach Gebrauch der Farbwanne das Innere des Stützelementes von Farbresten
zu befreien, kann die Standfläche des Stützelementes entfernbar ausgebildet sein.
Beispielsweise wird der Stütz fuss mit enem Gummi- oder Plastikpfropfen verschlossen;
zur Reinigung wird dieser Pfropfen entfernt. Diese Anordnung hat den weiteren Vorteil,
daß die Rutschfestigkeit - bedingt durch den als Standfläche dienenden Abschlusspfropfen
- verbessert wird.
-
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnung erläutert. Dabei gehen aus der Zeichnung und ihrer Beschreibung weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
-
Es zeigen: Fig. 1 Farbwanne in der Seitenansicht im Längsschnitt in
Höhe eines Stützfusses; Fig. 2 Draufsicht auf die vordere Stirnfläche der Farbwanne;
Fig. 3 Variante der Fig. 1 (Stützfuss ist durch Hohlbügel ersetzt), Längsschnitt
in Höhe des Hohlbügels.
-
Der der Farbwanne 4 zugeordnete Farbroller,bestehend aus Farbwalze
1, Verbindungsstück 2 und Farbroller-Griff 3 ist in der Stellung zum Tränken der
Farbwalze mit Farbe im Farbbehälter 7 gezeichnet. Dabei besteht die Farbwanne aus
dem Farbbehälter 7, der worin durch die Stirnfläche lo und dem Randabschluss 15
begrenzt wird. Die Farbwanne schliesst an der entgegengesetzten Seite an die Abstreiffläche
5 mit aufgesetzten Abstreifrippen 6an. Die Abstreiffläche 5 ist in Richtung zum
Farbbehälter 7 geneigt und wird durch die Stirnfläche 11 und den Randabschluß 15
nach hinten begrenzt. Unter der hochgezogenen Abstreiffläche sind als
Abstützelemente
zwei jeweils zur Standfläche 14 konisch zulaufende, hohlausgebildete Stützfüsse
12 angesetzt.
-
Fig. 2 zeigt die Farbwanne in der Draufsicht auf die Stirnfläche 11.
Dabei ist die Anordnung der beiden Stützfüsse 12 unter der Abstreiffläche 5 zu erkennen.
-
Weiterhin ist durch Heranziehen von Fig. 1 und Fig. 2 die Abschrägung
der Seitenflächen 16, sowie der Stirnflächen lo,ll von der Grundfläche 5,7 ausgehend
nach aussen zu erkennen. Jeder Stützfuss 12 durchsetzt die Abstreiffläche 5 mit
einer Ausnehmung 13 (Fig. 1).
-
Die Stapelbarkeit identischer Farbwannen 4 wird erreicht durch die
dargestellte Abschrägung der Wandungen, wie auch durch die besondere Ausbildung
des Stützelementes. In den mit der Ausnehmung 13 zur Absteiffläche 5 hin offenen
Stütz fuß 12 wird der Stützfuss der im Stapel darüber liegenden Wanne gesteckt.
Die Abschrägung des Stützfusses 12 ist so gewählt, daß- sich für den dort hineingesteckten
*dtzfuss der im Stapel darüber liegenden Wanne eine Eindringtiefe kleiner als die
Höhe der Seitenfläche 16 bzw. der Stirnfläche 11 der Farbwanne 4 ergibt. Der hineingesteckte
Stützfuss sitzt dann im Konus des anderen Stützfusses auf, ehe sich die Randabschlüsse
15 zweier überehander liegender Wannen berühren. Auf diese Weise wird die Handhabung
des Stapels wesentlich erleichtert, da der Raum zwischen den beiden Randabschlüssen
15 als Griffraum zum Trennen der Wannen im Stapel dient.
-
Zur Verbesserung der Handhabung dient auch der parallel zur Standfläche
abstehende um die gesamte Wanne umlaufende Randabschluss 15, der eine bessere Greifbarkeit
der Farbwanne gewährleistet.
-
Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung stellt
die Anordnung eines Hohlbügels statt zweier Stützfüsse dar.
-
Dabei seien - gnicht dargetellter Weise - die beiden in Fig. 2 gezeichneten
Stützfüsse über die Breite der Farbwanne miteinander durch eine Hohlrinne verbunden.
Der sich damit über die Breite der Farbwanne 4 erstreckende Hohlbügel gewährleistet
eine.
-
verbesserte Stand- und Rutschfestigkeit.
-
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeigt Fig.3.
-
Dabei ist das Abstützelement (Stützfuß 12) durch zwei - in Längsrichtung
der Farbwanne 4 - verlaufende Hohlbügel 17 ersetzt.
-
Die Abstreiffläche wird also durch eine oder auch 2 Rücklaufrillen
18 durchbrochen. Diese Rücklaufrillen 18 sind in Richtung zur Farbwanne 7 geneigt;
der massive Teil des Hohlbügels 17 ist daher in der Nähe der Stirnfläche 11 verdickt
ausgeführt.
-
Die Standfläche 14 des Stützfusses 12 (Fig. 1) kann als Gummipfropfen
ausgebildet sein; auf diese Weise ist eine Reinigung des Stützfusses durch Entfernen
des Gummipfropfens möglich.
-
Auch kann die Standfläche 14 des Hohlbügels 17 (Fig. 3) entfernbar
gestatet sein, um den gleichen Zweck zu erfüllen. Die Anordnung von Gummi- und /oder
Plastik-Material als entfernbare
Standfläche 14 bietet den weiteren
Vorteil der verbesserten Rutschsicherheit der Wanne während des Gebrauchs.
-
Patentansprüche