DE2454975A1

DE2454975A1 - Verfahren und vorrichtung zur verbesserung des aussehens einer schicht aus elastomerem material, insbesondere zur verbesserung des aussehens eines teppichbodens, und ein solches verbessertes aussehen aufweisendes produkt

Info

Publication number: DE2454975A1
Application number: DE19742454975
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Automobiles Citroen SA
Current assignee: Automobiles Citroen SA
Priority date: 1973-11-21
Filing date: 1974-11-20
Publication date: 1975-05-22
Also published as: FR2251433A1; ES431969A1; FR2251433B1

Description

S.A.AUTOMOBILES CITROEN

117 a 167, Quai Andre Citroen F-75747 - PARIS CEDEX 15

Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung des Aussehens einer Schicht aus elastomerem Material, insbesondere zur Verbesserung des Aussehens eines Teppichbodens, und ein solches verbessertes Aussehen aufweisendes Produkt

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung des Aussehens einer Schicht aus elastomerem Material, insbesondere aus Naturkautschuk oder synthetischem Kautschuk, wobei die Schicht aus einer unbearbeiteten Folie hergestellt ist, die einem Glättvorgang und anschließend einer Wärmebehandlung unterworfen ist.

Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sowie mittels der Vorrichtung gemäß dem Verfahren hergestellte Schichten oder Folien aus ela-

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stomerem Material, die als Teppichböden, Fußbodenbeläge usw. Verwendung finden. Die Erfindung ist ferner insbesondere auf die Herstellung von Belägen aus elastomerem Material gerichtet, welche bei Kraftfahrzeugen als Teppichboden, Türverkleidungen, Armaturenbrett.-eiIe, Ablagen usw. verwendet werden.

Solche Teppichboden oder Fußbodenbekleidungen, die Schichten aus elastomerem Material aufweisen, sind an sich bekannt und in der Kraftfahrzeugindustrie weitverbreitet. Diese Folien oder Schichten aus elastomerem Material haben im allgemeinen ein glattes, mattes oder glänzendes Aussehen, wodurch auf den ersten Blick zu erkennen ist, welches Material für die Herstellung der Schichten verwendet wurde. Das Aussehen dieser Schichten aus elastomerem Material ist weniger ansprechend als das Aussehen von Teppichboden,die aus einem Fasermaterial hergestellt sind, unabhängig davon, ob die Fasern gewebt oder nicht gewebt sind. Trotzdem werden die Teppichboden oder Verkleidungen, die Schichten aus elastomerem Material aufweisen, deshalb verwendet, weil ihr Selbstkostenpreis relativ niedrig im Verhältnis zum Selbstkostenpreis der besser aussehenden Verkleidungen ist, die aus den vorerwähnten Fasermaterialien hergestellt sind.

Die Erfindung ist darauf gerichtet, ein Verfahren zu schaffen, das eine derartige Verbesserung des Aussehens der Schicht aus elastomerem Material ermöglicht, daß diese Schicht besser den in der Praxis an sie gestellten Anforderungen gerecht wird und daß das Aussehen der Schicht aus elastomerem Material insbesondere Teppichboden gleicht, die aus gewebten oder nicht gewebten Fasern hergestellt sind.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Glatt-

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Vorgang und vor der Wärmebehandlung auf die Oberfläche der Schicht aus elastomerem Material, deren Aussehen verbessert werden soll, eine Schicht aus weichem, zellenförmigem Material aufgebracht wird, und daß anschließend auf die zusammengelegten Schichten aus weichem, zellenförmigem Material und aus elastomerem Material eine geeignete Preßkraft ausgeübt und die beiden Schichten einer bestimmten Temperatur ausgesetzt werden, die unter der Einbrenntemperatur der Schicht aus elastomerem Material liegt, wobei die Preßkraft und die Temperatur derart gewählt sind, daß die Oberfläche der Schicht aus elastomerem Material, deren Aussehen verbessert werden soll, nach dieser Behandlung ein satinartiges, durch die Rauhigkeit der Schicht bedingtes Aussehen aufweist.

Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung besteht die Schicht aus zellenförmigem, weichem Material aus Polyäther und weist eine Schichtstärke zwischen 5 und 15 mm auf. Diese Schicht aus Polyäther wird vorzugsweise von einer Schicht aus expandiertem Polyurethan gebildet, deren Dichte etwa 28 kg + 2 kg/m-* beträgt. Die Poren dieses zellenförmigen Materials können offen oder geschlossen sein.

Die Preßkraft, die auf die Schicht aus elastomerem Material und die Schicht aus zellenförmigem, weichem Material ausgeübt wird, sowie die Erwärmung, der diese Schichten ausgesetzt , sind, erfolgt vorteilhaft zwischen den Platten einer Heizpresse.

In dem Fall, in welchem die Schicht aus elastomerem Material von einer Schicht aus Naturkautschuk oder synthetischem Kautschuk gebildet ist, beträgt die Temperatur der Platten der Presse während des Bearbeitungsverfahrens zwischen 120°

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und 130°C, während die Preßkraft der Platten der Presse derart gewählt ist, daß auf die sich zwischen den Platten der Presse befindlichen zusammengefügten Schichten ein Druck von etwa 60 bar ausgeübt wird.

Wenn die Stärke der Schicht aus elastomerem Material etwa 1 mm beträgt, dann entspricht die Zeit, in welcher diese Schicht zwischen den Platten der Presse einem Druck ausgesetzt ist, etwa einige Sekunden, genauer gesagt etwa 10 Sekunden für eine Schicht aus schwarzem Naturkautschuk oder schwarzem synthetischem Kautschuk, und etwa 15 Sekunden für eine Schicht aus eingefärbtem Naturkautschuk oder eingefärbtem synthetischem Kautschuk.

Im wesentlichen wird die Schicht aus elastomerem Material auf einen Träger aufgeklebt, insbesondere auf einen Filzträger, und zwar auf derjenigen Seite, die der Seite gegenüberliegt, deren Aussehen verbessert werden soll. Für diesen Fall wird nach dem Glättvorgang und vor der Wärmebehandlung der Schicht aus elastomerem Material, deren Aussehen verbessert werden soll, eine Rolle eines zusammengesetzten Bandes hergestellt, wobei das Band aus mehreren übereinanderliegenden Schichten besteht, nämlich einer Trägerschicht, die insbesondere von einer Filzschicht gebildet ist, der Schicht aus dem bereits geglätteten elastomeren Material und aus der ■ Schicht aus dem zellenförmigen Material, und wobei die Schicht aus elastomerem Material zwischen der Trägerschicht und der Schicht aus zellenförmigem Material angeordnet ist, und diese Rolle wird anschließend in einer anderen Arbeitsstation verarbeitet, indem das zusammengerollte Band schrittweise in eine Presse eingeführt wird, die auf das Band eine bestimmte Preßkraft ausübt und das Band gleichzeitig auf eine bestimmte

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Temperatur erwärmt. Die Presse ist vorzugsweise derart ausgelegt, daß sie gleichzeitig einen Schneidvorgang ausführen kann, durch welchen ein Stück, insbesondere ein Teppichbodenstück hergestellt wird, das die gewünschten Abmessungen aufweist.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Schichtstück aus zellenförmigem Material, das durch ein Schließen der Presse zugeschnitten ist, nach seiner Trennung von dem Schichtstück aus elastomerem Material mit seinem Träger wieder in die Presse eingeführt und derart auf der Seite des Trägers angeordnet wird, daß zwischen den Platten der Presse vier Schichten übereinander angeordnet sind, nämlich das soeben abgeschnittene Schichtstück aus zellenförmigem Material, die Trägerschicht, die Schicht aus elastomerem Material und die nicht abgeschnittene Schicht aus zellenförmigem Material.

Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die dadurch gekennzeichnet ist, ■daß eine Arbeitsstation zur Herstellung einer Vorratsrolle eines Bandes vorgesehen ist, welches wenigstens eine Schicht aus elastomerem Material aufweist, die auf einer Schicht aus zellenförmigem, weichem Material angeordnet ist, wobei insbesondere auf der Seite der Schicht aus elastomerem Material, die der Seite, auf welcher die Schicht aus zellenförmigem, weichem Material angeordnet ist, gegenüberliegt, eine dritte als Trägerschicht dienende Schicht angeordnet ist, und daß eine zweite Arbeitsstation vorgesehen ist, wo die Vorratsrolle des Zusammengesetzen Bandes

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schrittweise ausgerollt und in eine Presse eingeführt wird, die das Band mit-einer bestimmten Druckkraft belastet .-und auf eine bestimmte Temperatur aufwärmt und welche Stücke, insbesondere Teppichbodenstücke, abschneidet.

Schließlich betrifft die Erfindung ein Industriefabrikat, insbesondere einen Teppichboden oder eine Oberflächenverkleidung, die die gleichen Merkmale aufweist, wie das durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellte Produkt.

Die Erfindung betrifft auch ein Industriefabrikat, deren sichtbare Oberfläche von einer Schicht aus elastomerem Material gebildet ist, die insbesondere auf eine Filzträgerschicht aufgeklebt ist, wobei dieses Industriefabrikat dadurch gekennzeichnet ist, daß die sichtbare Schicht aus elastomerem Material aufgerauht ist und ein ähnliches Aussehen aufweist, wie die aus gewebten oder nicht gewebten Fasern hergestellten Teppichböden, wobei diese Rauhigkeit in allen Richtungen der Fläche der Schicht gleichmäßig ist.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigen:

Fig.1 eine schematische Darstellung eines aus einer Schicht aus elastomerem Material und einer Schicht aus zellenförmigem Material zusammengefügten Bandes,das zwischen den Platten einer Presse angeordnet ist, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient;

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Fig.2 ebenfalls eine schematische Darstellung einer Arbeitsstation zur Herstellung einer Rolle des zusammengefügten ,Bandes;

Fig.3 eine schematische Ansicht der Arbeitsstation, an welcher die Schicht aus zellenförmigem Material von der Schicht aus elastomerem Material getrennt wird;

Fig.4 eine Teilschnittansicht durch die Schicht aus zellenförmigem weichem Material und

Fig.5 eine perspektivische Ansicht eines Teppichbodens, der eine Schicht aus elastomerem Material aufweist und dessen sichtbare Oberfläche ein besseres Aussehen besitzt.

In der Fig.! ist eine Schicht 1 aus elastomerem Material, insbesondere aus Naturkautschuk oder synthetischem Kautschuk dargestellt, deren endgültiges Aussehen verbessert werden soll.

Diese Schicht oder Folie 1 wurde vorher einem Glättvorgang und gegebenenfalls einer nochmaligen Erwärmung unterworfen, wie dies zur Erzielung einer gewünschten Stärke, insbesondere einer Stärke von etwa 1 mm +0,1 mm, an sich bekannt ist.

Diese Schicht muß bis zur Erreichung ihres Endzustandes normalerweise später einem Brennvorgang ausgesetzt werden, welcher für die verschiedenen Kautschukarten etwa 10 Minuten lang bei 160°C stattfindet.

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Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren wird nach dem Glättvorgang und vor dem Einbrennvorgang auf die Oberfläche 1a der Schicht aus elastomerem Material, deren Aussehen verbessert werden soll, eine Schicht 2 aus weichem, zellenförmigem Material aufgebracht, dann wird auf die zusammengelegten Schichten aus weichem, zellenförmigem Material und aus elastomerem Material eine geeignete Preßkraft F ausgeübt und die beiden Schichten einer bestimmten Temperatur ausgesetzt, die unter der Einbrenntemperatur der Schicht 1 liegt, wobei die Preßkraft und die Temperatur derart gewählt sind, daß die Schicht 1 nach der Behandlung ein satinartiges oder filzartiges, aufgerauhtes Aussehen besitzt.

Die Schicht 2 aus zellenförmigem, weichem Material besteht in vorteilhafter Weise aus einer Schicht Polyäther,deren Stärke vorzugsweise zwischen 5 mm und 15 mm liegt. Vorzugsweise besteht die Schicht 2 aus einer expandierten Polyurethanschicht , der en Dichte etwa 28 kg + 2 kg/m^ beträgt. Die Zellen oder Poren können offen oder geschlossen sein.

Die verwendete expandierte Polyurethanashicht. besitzt in vorteilhafter Weise die nachfolgend aufgezählten Eigenschaften. Das Absenken der Schicht, d.h. die Stärkenverringerung beträgt bei einer Druckbeanspruchung zwischen 20 mb und 36 mb 25%. Wenn also die Stärke der Schicht im unbelasteten Zustand e ist, dann verringert sich diese Stärke auf 0,75·e bei einer in der vorbeschriebenen Weise vorhandenen Druckbeanspruchung. •Dieses Absenken beträgt 50% bei einer Druckbeanspruchung zwischen 30 mb und 46 mb und erhöht sich auf 65% bei einer Druckbeanspruchung zwischen 65 mb und 85 mb.

Man kann einen Beanspruchungsindex definieren, welcher gleich

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dem Verhältnis der Beanspruchung, die eine Absenkung um 65% hervorruft, zur Beanspruchung, die eine Absenkung um 25% hervorruft, ist. Dieser Beanspruchungsindex beträgt für die Schicht aus expandiertem Polyurethan vorzugsweise wenigstens 1/7.

Als weitere interessante Kenngrößen für das expandierte Polyurethan können eine kleinste Zugfestigkeit von 1,3 bar und eine kleinste Bruchdehnung von 150% angegeben v/erden.

Das Zusammenpressen der Schichten 1 und 2 erfolgt zwischen den Platten 3 und 4 einer Presse 5, die in der Fig.1 schematisch dargestellt ist. Diese Platten 3 und 4 sind mit Formwerkzeugen 6 und 7 ausgestattet, die der Schicht 1 die gewünschte geometrische Form geben. Die Formwerkzeuge 6 und 7, die entsprechend an der unteren Platte 3 und unterhalb der oberen Platte 4 angeordnet sind, sind mit elektrischen Heizwiderständen 8 und 9 ausgestattet.

Außerdem wird dieses obere Werkzeug 7 mittels elastischer Federeinrichtungen 10 von der Platte 4 in einem Abstand j gehalten. Diese elastischen Federeinrichtungen 10 geben beim Schließen der Presse 5 derart nach, daß das Werkzeug 7 gegen die Platte 4 zur Anlage kommt. Am Rand des Werkzeuges 7 sind Schneidv/erkzeuge 11 vorgesehen, die mittels Federn 12 zur Platte 4 im Abstand gehalten werden. Wenn die Presse geöffnet ist-und sich das Werkzeug 7 im Abstand zur Platte 4 befindet, dann sind die Schneiden 11a etwas gegenüber dem unteren Rand 7a des Werkzeuges 7 nach oben zurückgezogen, wie dies in der Fig.1 zu erkennen ist. Wenn die Presse geschlossen ist, sobald die Schichten 1 und 2 sich zwischen den Werkzeugen 6 und 7 befinden, dann ist die Feder 10 komprimiert. Die Schneid-

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werkzeuge 11 greifen also mit ihren Schneiden 11a über den Rand 7a hinaus und schneiden einen Teil der Schichten 1 und 2 ab, welcher einem bestimmten Stück entspricht, insbesondere einem Teppichboden.

Für die Verarbeitung einer Schicht 1 aus synthetischem oder natürlichem Kautschuk mit einer Stärke von ungefähr 1 mm ist

+ 1 o°C eine Werkzeugtemperatur der Werkzeuge 6 und 7 von 120⁰C _ Xop

geeignet, d.h. daß die Temperatur zwischen 120⁰C und 130°C liegen muß.

Die Druckkraft der Platten 3 und 4 ist so bemessen, daß auf die Schichten 1 und 2 ein Druck von 60 bar + 5 bar v/irkt.

Die Temperatur, während welcher die Presse geschlossen ist und während welcher ein Druck auf die Schichten 1 und 2 ausgeübt wird, beträgt etwa 10 Senkunden für eine schwarze Schicht 1 und etwa 15 Sekunden für eine Schicht aus farbigem elastomerem Material, d.h. wenn farbige Chargen verwendet werden.

Das Einführen der Schichten 1 und 2 zwischen die Platten der Presse 5 erfolgt mittels einer Materialrolle R,deren Antrieb schrittweise erfolgt, wobei jeder Schritt der Länge L entspricht, die zur Erzielung eines Elementes erforderlich ist.

Im allgemeinen wird die Schicht 1 aus elastomerem Material auf eine Trägerschicht 13 aufgeklebt. Diese Trägerschicht 13 ist insbesondere von einer Filzschicht gebildet, deren Stärke vorteilhaft etwa 8 mm beträgt. Der Filz kann weich sein oder derart mit Kunstharz getränkt sein, daß er halbstarr oder starr ist. Außerdem ist der Filz im allgemeinen feuersicher.

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Die Rolle R wird also von einem Band b gebildet, das aus drei übereinander angeordneten Schichten besteht, nämlich aus den Schichten 2, 1 und 13.

Der Vorschub des Bandes b erfolgt automatisch durch zwei Führungsrollen 14, die am Eingang der Presse 5 angeordnet sind und zwischen denen das Band b hindurchläuft.

Die Herstellung der Rolle R erfolgt in einer Arbeitsstation, die schematisch in der Fig.2 dargestellt und am Ausgang der Station zum Glätten der elastomeren Materialschicht 1 angeordnet ist. Die Führungsrollen 15, die in der Fig.2 gezeigt sind und auf horizontalen, parallelen, jedoch in senkrechter Richtung zueinander versetzten Achsen gelagert sind und zwischen denen die Schicht 1 hindurchläuft, bilden den Ausgang der Arbeitsstation zum Glätten. Die Schicht 1 läuft dann über die Trägerrollen 16, bevor sie eine Einrichtung 17 erreicht, welche die Oberfläche 1a der Schicht 1, deren Aussehen verbessert werden soll, mit einem Antikleber bestäubt.

pie ganze Anlage ist so ausgelegt, daß die Oberfläche 1a der Schicht 1 in dieser Arbeitsstation auf der Oberseite angeordnet ist. Stromab von der Einrichtung 17 ist eine Trockenvorrichtung 19 für die Oberfläche 1a vorgesehen.

Rechts von der Trockenvorrichtung 19 befindet sich unter der Schicht 1 eine Führungsrolle 20. Eine insbesondere aus Filz gebildete Trägerschicht 13 kommt von einer auf einem Träger 21 frei drehbar gelagerten Rolle B und läuft um die Rolle 20 herum, wobei ein Richtungswechsel um etwa eine halbe Umdrehung erfolgt, so daß sich die Trägerschicht von

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unten gegen die Schicht 1 anlegt, wie dies in der Fig.2 gezeigt ist. Die beiden Schichten 1 und 13 laufen anschließend zwischen zwei Führungsrollen 22 hindurch, wo die Verbindung mit der Schicht 2 aus zellenförmigem Material erfolgt, die von einer Rolle C kommt. Diese Schicht 2 trifft von oben auf die Schicht 1 derart auf, daß das zusammengesetzte Band b stromab von den Führungsrollen 22 im oberen Teil von der Schicht 2, in der Mitte von der Schicht 1 und im unteren Teil von der Trägerschicht 13 gebildet wird. Dieses zusammengefügte Band wird zur Bildung der Rolle R aufgerollt.

Um die Zeit zum Auswechseln der Rolle B und C zu verringern, ist eine Einrichtung vorgesehen, die die Vorrathaltung von vollen Rollen B¹ und C ermöglicht, die mit strichpunktierten Linien in der Fig.2 eingezeichnet sind.

Vorzugsweise haben die Schichten der Rollen B und C eine gleiche Schichtlänge, so daß die Rolle R fertig ist, wenn eine Rolle B und C vollständig abgew-ickelt ist. Dann wird die Schicht 1 abgeschnitten. Die Rolle R wird dann zur nachfolgenden Arbeitsstation transportiert, die in der Fig.1 dargestellt ist, so daß das zusammengesetzte Band b zwischen den Platten der Presse hindurchlaufen kann. Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Rolle R derart angeordnet ist, daß sich die aus dem zellenförmigen, weichen Material bestehende Schicht 2 auf der Unterseite des Bandes b befindet, wie dies in der Fig.1 dargestellt ist.

Durch das Schließen der Presse wird ein Element abgeschnitten, wie z.B. ein Teppichbodenstück, und gleichzeitig erfolgt das Verkleben der Trägerschicht 13 mit der Schicht 1

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aus elastomerem Material.

Das abgeschnittene Element wird dann von einem in der Fig.3 schematisch dargestellten Transportband 23 auf einen Tisch 24 tranportiert, unter welchem eine Saugvorrichtung angeordnet ist, welche die abgeschnittenen Stücke 1', 13' der Schichten 1 und 13 gegen den Tisch 24 zieht, während der abgeschnittene Teil 2¹ der Schicht 2 aus zellenförmigem Material abgehoben wird. Es ist eine nicht dargestellte Vorrichtung vorgesehen, welche das durch die Presse 5 abgeschnittene Element umdreht, so daß die Oberseite zur Unterseite wird, bevor das Element von dem Transportband 23 ergriffen wird, so daß der Teil der aus zellenförmigem Material bestehenden Schicht, der soeben abgeschnitten wurde und sich innerhalb der Presse unter der Schicht 1 befand, sich nun auf dem Transportband 23 und auf dem Tisch 24 oberhalb des abgeschnittenen Teiles 1' befindet.

Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird der
Teil 2", der soeben von der Schicht aus zellenförmigem,
weichem Material abgeschnitten wurde, wieder zwischen die Platten der Presse 5 eingeführt, bevor der nachfolgende
Schneidvorgang und der Preßvorgang ausgeführt werden. Wie dies aus der Fig.1 zu entnehmen ist, ist der Teil 2¹ auf
der Trägerschicht 13 derart angeordnet, daß die zwischen den Platten zusammengepreßte Anordnung aus einer überlagerung von vier Schichten besteht, nämlich von oben nach unten gesehen aus dem Teil 2' der aus zellenförmigem Material bestehenden Schicht, die soeben abgeschnitten wurde, aus der. Trägerschicht 13, aus der Schicht 1 aus elastomere«! Material und aus der Schicht 2 aus zellenförmigem, weichem Material.

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Nach der nochmaligen Verwendung des abgeschnittenen Schichtstückes 2' aus zellenförmigem Material (wobei dieses vorher als Druckstempel gedient hat) wird dieses Stück aus dem Arbeitsprozeß herausgenommen.

Das erneute Einführen des Teiles 2¹ in die Presse 5 in der vorgenannten Art ermöglicht die Herstellung eines gleichmäßigeren satinartigen oder filzartigen Aussehens der sichtbaren Oberfläche der Schicht 1. Das Stück 2' der Schicht aus zellenförmigem, weichem I4aterial bildet also ein Polster, durch welches die Belastung und die Profilierung der Schicht 1 ausgeglichen werden. Es sei darauf hingewiesen, daß die Materialschicht 13, insbesondere dann, wenn es sich um einen weichen Filz handelt, eine vergleichbare Rolle spielt, und daß die sichtbare Oberfläche der Schicht 1 nach dem Durchgang durch die Presse 5 im wesentlichen gleichmäßiger aussieht, als wenn keine Trägerschicht 13 verwendet wird. Es wurden zufriedenstellende Versuche mit einer Presse 5 durchgeführt, deren öffnungs- und Schließgeschwindigkeit bei einer Öffnungsweite von 300 mm 9 m/min betrug, weil dadurch erhöhte Taktzahlen ermöglicht werden.

Die Stücke, insbesondere die Teppichstücke, die nacheinander von der Presse 5 abgeschnitten wurden und von denen die Teile 2¹ aus der zellenförmigen Schicht abgezogen wurden, werden anschließend in einem Druckkessel einer Wärmebehandlung unterworfen, damit das elastomere Material sein endgültiges Aussehen erhält. Diese Wärmebehandlung erfolgt 10 Minuten lang bei einer Temperatur von 160°C.

Die Stücke oder Formen werden vorzugsweise auf Platten von fünf Formen abgelegt, und zehn Platten werden gleichzeitig

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in den Druckkessel eingeführt. Das endgültige Verkleben zwischen den Teilen 1' und 13' erfolgt während dieses Einbrennvorganges.

Wie aus der Fig.5 zu entnehmen ist, besitzt das erfindungsgemäße Stück 1' der Schicht aus elastomerem Material eine sichtbare Oberfläche, deren satinartiges oder filzartiges aufgerauhtes Aussehen den Eindruck vermittelt, als handle es sich um ein Fasermaterial. Das aufgerauhte Material der sichtbaren Oberfläche der Schicht 1' weist keine bevorzugte Laufrichtung auf, sondern besitzt nach allen Richtungen dieser Oberfläche ein gleichmäßiges Aussehen.

Darüber hinaus kann das Stück 1' in vorteilhafter Weise vorher oder gleichzeitig mit Rippen 2 5 versehen sein (siehe Fig.5), insbesondere mit sich kreuzenden Rippen, die z.B. gemäß der Ausführung nach Fig.5 rechteckige Muster bilden. Diese Rippen ermöglichen während des Preßvorganges zwischen den Platten der Presse 5 einen guten Halt der Schicht 2 aus weichem, zellenförmigem Material auf der Fläche 1a.

Es ergibt sich also eine verbesserte Homogenität des satinartigen oder filzartigen Aussehens. Diese Rippen 25 werden in vorteilhafter Weise während des Schließens der Presse 5 hergestellt, indem sich entsprechende Muster auf den Werkzeugen 6 und 7 befinden. Die Herstellung der Rippen und des filzartigen oder satinartigen Aussehens erfolgt also gleichzeitig.

Als Anlage werden zwei Muster des Teppichbodens überreicht, der mittels des erfindungsgemäßen "Verfahrens hergestellt ist. Auf der filzartigen Trägerschicht befindet sich eine Schicht aus elastomerem Material, deren Oberfläche ein satinartiges oder filzartiges Aussehen besitzt. Die aufgerauhte Struktur besitzt keine bevorzugte Laufrichtung, sondern vermittelt in allen Richtungen der Oberfläche ein gleichmäßiges Aussehen.

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Claims

Patentansprüche

1. Verfahren zur Verbesserung des Aussehens einer Schicht aus elastomerem Material, insbesondere aus Naturkautschuk oder synthetischem Kautschuk, wobei die Schicht aus einer unbearbeiteten Folie hergestellt ist, die einem Glättvorgang und anschließend einer Wärmebehandlung unterworfen ist, dadurch gekennzeichnet , daß nach dem Glättvorgang und vor der Wärmebehandlung auf die Oberfläche (1a) der Schicht (1) aus elastomerem Material, deren Aussehen verbessert werden soll, eine Schicht (2) aus weichem, zellenförmigem Material aufgebracht wird und daß anschließend auf die zusammengelegten Schichten aus weichem, zellenförmigem Material und aus elastomerem Material eine geeignete Preßkraft ausgeübt und die beiden Schichten einer bestimmten Temperatur ausgesetzt v/erden, die unter der Einbrenntemperatur der Schicht (1) aus elastomerem Material liegt, wobei die Preßkraft und die Temperatur derart gewählt sind, daß die Oberfläche (1a) der Schicht aus elastomerem Material, deren Aussehen verbessert werden soll, nach dieser Behandlung ein satinartiges, durch die Rauhigkeit der Schicht bedingtes Aussehen aufweist.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-' net, daß die Schicht (2) aus zellenförmigem, weichem Material aus Polyäther besteht und daß die Schichtstärke zwischen 5 und 15 mm beträgt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Schicht (2) aus zellenförmigem, weichem Material aus expandiertem Polyurethan besteht.

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4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet ,· daß die Schicht aus expandiertem Polyurethan eine Dichte von 28 kg + 2 kg/m³ aufweist.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das expandierte Polyurethan einen Beanspruchungsindex von mindestens 1,7 aufweist.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Temperatur der Pressenplatten während der Bearbeitung der aus Naturkautschuk oder synthetischem Kautschuk bestehenden und im Aussehen zu verbessernden, elastomeren Schicht zwischen 120° und 130°C beträgt und daß die Preßkraft der Platten derart gewählt ist, daß ein Druck von etwa 60 bar auf die Schicht ausgeübt wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei eine Schicht aus elastomerem Material auf einen Träger, insbesondere auf einen Filzträger, aufgeklebt wird und wobei die mit der Filzschicht verklebte Seite derjenigen Seite gegenüberliegt, deren Aussehen verbessert werden soll, dadurch gekennzeichnet , daß nach dem Glättvorgang und vor der Wärmebehandlung der Schicht (1) aus elastomerem Material, deren Aussehen verbessert werden soll, eine Rolle (R) eines zusammengesetzten Bandes (b) hergestellt wird, wobei das Band aus mehreren übereinanderliegenden Schichten besteht, nämlich einer Trägerschicht (13), die insbesondere von einer Filzschicht gebildet ist, der Schicht (1) aus dem bereits geglätteten, elastomeren Material und aus der Schicht (2) aus dem zellenförmigen Material, und wobei die Schicht aus elastomerem Material

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zwischen der Trägersicht und der Schicht aus zellenförmigem Material angeordnet ist, und daß diese Rolle anschließend in einer anderen Arbeitsstation verarbeitet wird, indem das zusammengesetzte Band schrittweise in eine Presse eingeführt wird, die auf das Band eine bestimmte Preßkraft ausübt und das Band gleichzeitig auf eine bestimmte Temperatur erwärmt.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Stücke mit den gewünschten Abmessungen zur gleichen Zeit zugeschnitten werden, in welcher die Bearbeitung zur Verbesserung des Aussehens der Schicht (1) aus elastomerem Material erfolgt, wobei die Presse derart ausgelegt ist, daß sie diese beiden Arbeitsgänge gleichzeitig ausführen kann.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß'das Schichtstück (2') aus zellenförmigem Material, das durch ein Schließen der Presse (5) zugeschnitten ist, nach seiner Trennung von dem Schichtstück aus elastomerem Material mit seinem Träger wieder in die Presse eingeführt und derart auf der Seite des Trägers (13) angeordnet wird, daß zwischen den Platten der Presse vier Schichten übereinander angeordnet sind, nämlich das soeben abgeschnittene Schichtstück (2¹) aus zellenförmigem Material, die Trägerschicht (13),die Schicht (1) aus elastomerem Material und die nicht abgeschnittene Schicht aus zellenförmigem Material.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Schicht (2) aus zellenförmigem Material vor der Wärmebehandlung der Schicht (1) aus elastomerem Material von dieser getrennt wird.

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11.. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß Rippen (25),insbesondere sich kreuzende Rippen, auf der Oberfläche der Schicht (1) aus elastomerem Material, deren Aussehen verbessert werden soll, vorgesehen werden und daß die Ausbildung der Rippen vor oder gleichzeitig mit der Bearbeitung zur Verbesserung des Aussehens erfolgt.

12. Vorrichtung zur' Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Arbeitsstation zur Herstellung einer Vorratsrolle (R) eines Bandes (b) vorgesehen ist, welches wenigstens eine Schicht (1) aus elastomerem Material aufweist, die auf einer Schicht (2) aus zellenförmigem, weichem Material angeordnet ist, wobei insbesondere auf der Seite der Schicht aus elastomerem Material, die der Seite, auf welcher die Schicht aus zellenförmigem, weichem Material angeordnet ist, gegenüberliegt, eine dritte als Trägerschicht (13) dienende Schicht angeordnet ist, und daß eine zweite Arbeitsstation vorgesehen ist,'wo die Vorratsrolle des zusammengesetzten Bandes schrittweise ausgerollt und in eine Presse (5) eingeführt wird, die das Band mit einer bestimmten Druckkraft belastet und auf eine bestimmte Temperatur aufwärmt und welche Stücke, insbesondere Teppichbodenstücke, abschneidet.

13. Industriefabrikat, insbesondere Teppichboden oder Oberflächenverkleidung, das eine Schicht aus elastomerem Material aufweist, von welcher eine Fläche sichtbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß diese sicht-

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bare Fläche die Merkmale der sichtbaren Fläche des durch das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 hergestellten Produktes aufweist.

14. Industriefabrikat, insbesondere Teppichboden oder Oberflächenverkleidung, das eine Schicht aus elastomerem Material aufweist, welche auf einer vorzugsweise aus Filz bestehenden Trägerschicht angeordnet und mit dieser insbesondere verklebt ist, dadurch gekennzeich net, daß die sichtbare Fläche der Schicht aus elastomerem Material aufgerauht ist und dem Fabrikat ein filzartiges oder satinartiges Aussehen verleiht.

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