DE2454483C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von mehrere Arbeitsstellen einer Textilmaschine bedienenden Arbeitseinrichtungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von mehrere Arbeitsstellen einer Textilmaschine bedienenden ArbeitseinrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betrieb von mehrers nebeneinanderliegende
Arbeitsstellen einer Textilmaschine zeitlich nacheinander bedienenden, wanderfähigen Arbeitseinrichtungen,
die in Bereitschaftszustand ständig an den Arbeitsstellen ihres Arbeitsbereiches vorbeiwandern, dabei
den Bedienungsbedarf jeder einzelnen Arbeitsstelle prüfen und bei Bedienungsbedarf einer bestimmten Arbeitsstelle
an dieser Arbeitsstelle anhalten und sie bedienen. Bei einer derartigen Arbeitseinrichtung kann es
sich zum Beispiel um die Wanderknoteinrichtungen einer Spulmaschine handeln, die mehrere Gruppen gleichartiger
Spulstellen besitzt.
Es ist durch von der Anmelderin gelieferte Spulmaschinen und durch die US-PS 30 77 311 bereits bekannt,
derartigen Arbeitseinrichtungen jeweils eine bestimmte Anzahl von zu jeweils einer Gruppe zusammengefaßten
Arbeitsstellen zuzuordnen, an denen die jeweilige Arbeitseinrichtung in betriebsbereitem Zustand ständig
hin und her pendelt. Sobald eine Arbeitsstelle Bedienungsbedarf hat, wird die wanderfähige Arbeitseinrichtung
beim Vorbeigehen angehalten und in Tätigkeit gesetzt.
Bei dieser bekannten Arbeitsweise treten folgende Nachteile auf:
Da die wanderfähige Arbeitseinrichtung einen bestimmten Wandertumus einhält, kann sie zum Beispiel
bei ihrer Wanderung von der zweiten zur letzten Arbeitsstelle die erste erst dann bedienen, wenn sie zunächst
zur letzten Arbeitsstelle gewandert ist und auf ihrem Rückweg von der letzten Arbeitsstelle aus an der
ersten Arbeitsstelle eintrifft.
Besitzt die Textilmaschine eng benachbarte Gruppen gleichartiger Arbeitsstellen, wobei jeder Gruppe eine
wanderfähige Arbeitseinrichtung zugeordnet ist, so behindern sich die wanderfähigen Arbeitseinrichtungen
immer dann gegenseitig, wenn sie in Arbeitsbereitschaft turnusgemäß gleichzeitig benachbarte Arbeitsstellen
anlaufen wollen, sofern ihre Arbeitsbreite, wie üblich, größer ist als der Mittenabstand der Arbeitsstellen.
Es ist denkbar, jede einzelne Arbeitsstelle durch eine Meldeeinrichtung mit der wanderfähigen Arbeitseinrichtung
zu verbinden, damit die Arbeitseinrichtung stets zu der Arbeitsstelle gerufen wird, die ihrem jeweiligen
Standort am nächsten liegt.
Nachteilig ist hierbei der große Schaltungsaufwand durch Meldeleitungen und Schaltorgane. Im ungünstigsten
Fall pendelt hierbei die wanderfähige Arbeitseinrichtung zwischen zwei benachbarten Arbeitsstellen
dauernd hin und her, ohne den Bedienungsbedarf der anderen Arbeitsstellen befriedigen zu können.
Die Erfindung vermeidet alle diese Nachteile. Aufgabe der Erfindung ist es, eine effektive, störungsfreie Befriedigung
des Bedienungsbedarfs der Spulstellen durch die Arbeitseinrichtungen zu gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst Vorteilhafte
Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 5.
Eine neue Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens ist im Anspruch 6 beschrieben. Weitere voi teilhafte
Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 7 bis 10.
Die Vorteile der Erfindung sind insbesondere darin zu sehen, daß der Nutzeffekt der wanderfähigen Arbeitseinrichtung und der Arbeitsstellen erhöht ist, und zwar
durch Verkürzung der Wanderzeiten der Arbeitseinrichiung
und Verkürzung der Wartezeiten der Arbeitsstellen. Ein weiterer Vorteil ist die Vermeidung gegenseitiger
Behinderung der beiden Arbeitseinrichtungen benachbarter Gruppen von Spulstellen.
Die Vorrichtung zur Umkehrung der Wanderbewegung der Arbeitseinrichtung kann zum Beispiel eine
Schaltstange aufweisen, die einen mit der Arbeitseinrichtung verbundenen Umschalter betätigt. Sofern die
Schaltstange wegen Bedienungsbedarfs der ersten beziehungsweise letzten Arbeitsstelle zurückgezogen ist,
wird der Umschalter nicht betätigt und die Arbeitseinrichtung fährt bis zur ersten beziehungsweise letzten
Arbeitsstelle weiter.
Die an der zweiten Arbeitsstelle angeordnete schaltbare Vorrichtung ist vorteilhaft mittels einer Bedarfsmeldevorrichtung
der ersten Arbeitsstelle, vorzugsweise eines elektronischen Fadenwächters, und die an der
vorletzten Arbeitsstelle angeordnete schaltbare Vorrichtung mittels einer Bedarfsmeldevorrichtung der
letzten Arbeitsstelle, vorzugsweise eines elektronischen Fadenwächters, schaltbar. Das kann durch geeignete
Übertragungsmittel zum Beispiel auf elektrischen Wege geschehen.
Sofern lediglich die erste und letzte Arbeitsstelle dauernd mit der Arbeitseinrichtung in Kontakt ist, melden
diese Arbeitsstellen dann ihren Bedienungsbedarf direkt der Arbeitseinrichtung, worauf die Arbeitseinrichtung
zu der meldenden Arbeitsstelle wandert und diese Arbeitsstelle gegebenenfalls auch vorrangig bedient.
Aber auch dabei kann es sich als vorteilhaft erweisen, daß die wanderfähige Arbeitseinrichtung auf ihrem
Weg zur Bedienung der ersten oder letzten Arbeitsstelle im Vorbeiwandern den ßedienungsbedarf jeder einzelnen
am Wege liegenden Arbeitsstelle prüft, bei Bedienungsbedarf mit der betreffenden Arbeitsstelle Kontakt
aufnimmt und diese Arbeitsstelle vorrangig bedient. Dann ist es völlig ausgeschlossen, daß die Arbeitseinrichtung
im Extremfall bei hohem Bedienungsbedarf der außenliegenden Arbeitsstellen nur zwischen diesen
außenliegenden Arbeitsstellen hin und her pendelt und den Bedienungsbedarf der dazwischen liegenden Arbeitsstellen
nicht beachtet.
ίο Beim Vorhandensein mehrerer eng benachbarter
Gruppen gleichartiger Arbeitsstellen, die jeweils von einer gesonderten wanderfähigen Arbeitseinrichtung
bedient werden, ist vorteilhaft die Meldung des Bedienungsbedarfs der letzten Arbeitsstelle der betreffenden
Gruppe so lange blockiert, bis ein zuvor gemeldeter Bedienungsbedarf der benachbarten ersten Arbeitsstelle
der benachbarten Gruppe durch die benachbarte wanderfähige Arbeitseinrichtung befriedigt ist. Zu diesem
Zweck ist vorteilhaft die Bedarfsmeldeeinrichtung der letzten Arbeitsstelle der einen Gr.~jpe mittels einer
Verriegelungseinrichtung mit der Bedarfsr weideeinrichtung
der benachbarten ersten Arbeitsstelle der benachbarten Gruppe verriegelt. Hierbei ist nicht nur die gegenseitige
Behinderung benachbarter Arbeitseinrichtungen «ehrend der turnusgemäßen Fahrten ausgeschlossen,
sondern auch ihr störungsfreies Arbeiten an der Gruppengrenze gewährleistet.
Die Verriegelung kann auch so vorgenommen werden, daß die benachbarten schaltbaren Vorrichtungen
zur Umkehrung der Wanderbewegung der Arbeitseinrichtung gegenseitig verriegelt sind. Auch hierdurch ist
die Meldung des Bedienungsbedarfs der letzten Arbeitsstelle der einen Gruppe blockiert, solange ein zuvor
gemeldeter Bedienungsbedarf der benachbarten ersten Arbeitsstelle der benachbarten Gruppe noch nicht
befriedigt ist und umgekehrt.
Ein Beispiel der Erfindung soll anhand der Zeichnung
näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt schimärisch
eine Spulmaschine mit den Arbeitsstellen 1 bis 10, die in zwei Gruppen unterteilt sind. Die erste Gruppe
umfaßt die Arbeitsstellen 1 bis 5 und die zweite Gruppe die Arbeitsstellen 6 bis 10. Der ersten Gruppe ist die
Arbeitseinrichtung 11 und der zweiten Gruppe die Arbeitseinrichtung 12 zugeordnet. Die Arbeitseinrichtungen
11,12 sind auf einer Traverse 13, die an Seitenwänden 14 und 15 befestigt ist, verfahrbar.
Die Arbeitseinrichtungen 11,12 dienen in diesem Fall
unter anderem zum Anknoten eines gerissenen Fadens oder zum Spulenwechsel. An der Arbeitseinrichtung 11
erkennt man einen umschaltbaren Fahrmotor 16 und einen zugehörigen Umschalter 18, an der Arbeitseinrichtung
12 einen gleichartigen Fahrmotor 17 und einen Umschalter 19.
Die Arbeitsstellen 1 — 10 der Spulmaschine sind gleichartig ausgerüstet. Jede Arbeitsstelle be-ützt eine
Ablaufspule 20, von der ein Textilfaden 21 über einen Fadenballenbegrenzer 22, eine Fadenbremse 23 und eine
zugleich als Fadenwächter ausgebildete Bedarfsmeldeeinrichtung 24 zu einer Fadenführungstrommel 25 ge-
leitet ist, die den Faden zu einer Kernspule 26 aufwikkelt.
Die Arbeitseinrichtung 11 erhält über eine Kabelschleppkette 27 und die Arbeitseinrichtung 12 über eine
Kabelschleppkette 28 elektrische Energie zugeführt.
An einer Traverse 29 ist vor der Arbeitsstelle 1 eine Vorrichtung 30 zur Umkehrung der Wanderbewegung
der Arbeitseinrichtung in Form einer Schaltstange angeordnet. Gleichartige Vorrichtungen beziehungsweise
Schaltstangen 31, 32 und 33 befinden sich vor den Arbeitsstellen
5,6 und 10 auf den Traversen 34 und 35. Vor den Arbeitsstellen 2, 4, 7 und 9 ist je eine zusätzliche
Vorrichtung in Form einer elektromagnetisch schaltbaren Schaltstange 36,38;37,39 zur Umkehrung der Wanderbewegung
der Arbeitseinrichtung 11 bzw. 12 auf den Traversen 29,34 und 35 angeordnet. Diese zusätzlichen
Vorrichtungen 36, 38; 37, 39 sind nach Maßgabe des Bedienungsbedarfs der ersten Arbeitsstelle 1, 6 beziehungsweise
der letzten Arbeitsstelle 5,10 aus- und einschaltbar. Zu diesem Zweck sind die Schaltstangen 36,
38; 37,39 mit Solenoidspulen 44,46; 45,47 versehen, die
durch elektrische Leitungen einzeln mit einer Schaltanlage 43 verbunden sind. Auch die Bedarfsmeldeeinrichtungen
40, 24,41 und 42 der Arbeitsstellen 1,5,6 und 10 sind einzeln durch elektrische Leitungen mit der Schaltanlage
43 verbunden.
Im Inneren der Schaltanlage 43 sind die Leitungen so
miteinander verbunden, daß Wirkverbindungen zwischen den Vorrichtungen 36 und 40, 38 und 41, 37 und
24,39 und 42 vorhanden sind.
Als Bedarfsmeldeeinrichtungen 24, 40, 41, 42 dienen vorzugsweise ohnehin an den Arbeitsstellen vorhandene
Fadenwächter, insbesondere elektronische Fadenwächter.
Die turnusgemäße Wanderung der Arbeitseinrichtung
11 der ersten Gruppe reicht von der Arbeitsstelle 2 bis zur Arbeitsstelle 4 und zurück. Die turnusgemäße
Wanderung der Arbeitseinrichtung 12 der zweiten Gruppe reicht von der Arbeitsstelle 7 bis zur Arbeitsstelle
9 und zurück. Sobald eine dieser Arbeitsstellen Bedienungsbedarf hat, fährt sie einen an jeder Arbeitsstelle
vorhandenen Bedienungsbedarfsmelder in Form eines Meldestößels 48 aus, der an der vorbeifahrenden
Arbeitseinrichtung 11 oder 12 einen den Bedienungsvorgang auslösenden Signalempfänger in Form eines
Schaitiiügeib 49 oder 50 betätigt.
Die Arbeitseinrichtung 11 befindet sich auf ihrem Weg in Richtung des Pfeils 53 gerade vor der Arbeitsstelle
3. Da an der Arbeitsstelle 1 kein Bedienungsbedarf vorhanden ist. befindet sich die schaltbare Vorrichtung
zur Umkehrung der Wanderbewegung, bestehend aus der Schaltstange 36. nicht in der Meldestellung, sondern
in der Umkehrstellung, weil von der Schaltanlage 43 ein Erregerstrom durch die Solenoidspule 44 geschickt wird
mit der Folge, daß die Schaltstange 36 in die oberste, durch einen gegen die Führungsbuchse 55 anschlagenden
Bund 54 begrenzte Lage geschoben wird.
Beim Vorbeifahren der Arbeitseinrichtung 11 an der
Arbeitsstelle 2 fährt der Schaltflügel 51 gegen die Schaltstange 36, wird nach rechts geschwenkt und betätigt
den Umschalter 18. Das hat eine Drehrichtungsumkehr des Fahrmotors 16 zur Folge. Hierdurch wird die
Wanderbewegung der Arbeitseinrichtung 11 umgekehrt. An der Arbeitsstelle 4 wiederholt sich der geschilderte
Vorgang entsprechend, so daß die Arbeitseinrichtung 11 im ungestörten Wickelbetrieb dauernd zwischen
den Arbeitsstellen 2 und 4 hin- und herwandert.
In der zweiten Gruppe ist gerade an der Arbeitsstelle 6 der Faden gerissen. Die Bedarfsmeldeeinrichtung 41
hat die Störung festgestellt und den Bedienungsbedarf an die Schaltanlage 43 gemeldet, die daraufhin den
durch die Solenoidspule 46 fließenden Erregerstrom ausgeschaltet hat Dadurch ist die Schaltstange 38 durch
ihr Eigengewicht aus der Umkehrstellung in die Meldestellung
abgesenkt worden. Die für die zweite Gruppe zuständige Arbeitseinrichtung 12 befindet sich zu diesem
Zeitpunkt gerade vor der Arbeitsstelle 8 auf dem Weg zur Arbeitsstelle 9. Sofern keine weiteren Betriebsstörungen
auftreten, wird der Schaltflügel 52 des Umschalters 19 durch die in Umkehrstelluftg stehende
Schaltstange 39 umgelegt werden mit der Folge des Richtungswechsels der Arbeitseinrichtung 12.
Bei ihrer Rückfahrt wird die Arbeitseinrichtung 12 nicht turnusgemäß an der Arbeitsstelle 7 umgelenkt,
weil die Schaltstange 38 den Schaltflügel 52 nicht berühren kann. Die Arbeitseinrichtung 12 wird daher bis zur
Arbeitsstelle 6 weiterfahren. Der Bedienungsbedarf der Arbeitsstelle 6 ist zusätzlich noch dadurch signalisiert
worden, daß der Meldestößel 48 ausgefahren ist. Beim Vorbeifahren wird der Schaltflügei 50 durch den Meldestößel
48 betätigt und dadurch die Bedienung der Arbeitsstelle 6 durch die Arbeitseinrichtung 12 eingeleitet.
Sobald die Arbeitseinrichtung 12 die Betriebsstörung beseitigt hat, wird der Meldestößel 48 wieder zurückgezogen,
worauf die Arbeitseinrichtung 12 zunächst eine kleine Strecke nach iinks wandert, bis die Scimiisiäiige
32 den Schaltflügel 52 betätigt hat, wodurch sich die Wanderbewegung umkehrt. Das Wiedereinschalten des
die Solenoidspule 46 durchfließenden Erregerstromes ist durch ein in der Schaltanlage 43 befindliches Zeitrelais
so lange verhindert, bis die Arbeitseinrichtung 12 auf ihrem Rückweg die Arbeitsstelle 7 so weit passiert
hat, daß die Schaltstange 38 Iinks neben dem Schaltflügel 52 steht.
Anschießend pendelt die Arbeitseinrichtung 12 im ungestörten Wickelbetrieb zwischen den Arbeitsstellen
7 und 9 hin und her. weil die inzwischen erregte Solenoidspule 46 in gleicher Weise wie die Solenoidspule 47
ihre Schaltstange 39 in die Umlenkstellung gehoben hat. Solange die Solenoidspule 46 ausgeschaltet war, war
das Ausschalten der Solenoidspule 45 durch eine in der Schaltanlage 43 befindliche elektrische Verriegelungsschaltung verhindert. Die Verriegelung der Solenoidspiilen
45 und 46 ist stets wechselseitig wirksam.
Das zuletzt erläuterte Beispiel verdeutlicht den erhöhten Nutzeffekt der Erfindung. Ohne Anwendung der
Erfindung müßte die Arbeitseinrichtung 12 nämlich bei einem gleichartigen Störungsfall von der Arbeitsstelle 8
bis zur Arbeitsstelle 10 und zurück zur Arbeitsstelle 6 fahren, um an dieser Arbeitsstelle die Betriebsstörung
beheben zu können. Weg und Fahrzeit wären 50% län-
ger.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die geschilderten und dargestellten Beispiele beschränkt. Im
Rahmen der Schutzansprüche sind auch noch andere Ausführungsformen denkbar. Auch die Anzahl der von
so einer Arbeitseinrichtung zu bedienenden Arbeitsstellen ist durch die Erfindung keiner Beschränkung unterworfen.
Die Anwendung der Erfindung ist auch nicht auf bestimmte Textilmaschinen oder bestimmte Arbeitseinrichtungen
dieser Maschinen begrenzt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zum Betrieb von mehrere nebeneinanderliegende Arbeitsstellen einer Textilmaschine
zeitlich nacheinander bedienenden wanderfähigen Arbeitseinrichtungen, die in Bereitschaftszustand
ständig an den Arbeitsstellen ihres Arbeitsbereiches vorbeiwandern, dabei den Bedienungsbedarf jeder
einzelnen Arbeitsstelle prüfen und bei Bedienungsbedarf einer bestimmten Arbeitsstelle an dieser Arbeitsstelle
anhalten und sie bedienen, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Arbeitseinrichtung
im Bereitschaftszustand turnusgemäß lediglich von der zweiten bis zur vorletzten Arbeitsstelle
und zurück geführt wird und nur dann, wenn die erste beziehungsweise letzte Arbeitsstelle Bedienungsbedarf
hat, bis zur ersten beziehungsweise letzten Arbeitsstelle geführt wird.
2. Verfabrsn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitseinrichtung der Bedienungsbedarf der ersten Arbeitsstelle an der zweiten
und der Bedienungsbedarf der letzten Arbeitsstelle an der vorletzten mitgeteilt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungsbedarf der ersten und
letzten Arbeitsstelle unabhängig von der jeweiligen Stellung der Arbeitseinrichtung direkt und unverzögert
an die Arbeitseinrichtung gemeldet wird, worauf die Arbeitseinrichtung zu der meldenden Arbeitsstelle
gerührt wird, um diese Arbeitsstellen zu bedienen.
4. Verfahren nach Atspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die wand· sfähige Arbeitseinrichtung auf ihrem Weg zur Bedienung der ersten
oder letzten Arbeitssteile im Vorbeiwandern bei Bedienungsbedarf eine am Wege liegende Arbeitsstelle
vorrangig bedient wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Vorhandensein mehrerer aneinander gereihter Gruppen gleichartiger Arbeitsstellen, die jeweils
von einer gesonderten wanderfähigen Arbeitseinrichtung bedient werden, die Meldung des Bedienungsbedarfs
der letzten Arbeitsstelle einer Gruppe so lange blockiert wird, bis ein zuvor gemeldeter
Bedienungsbedarf der ersten Arbeitsstelle der benachbarten Gruppe durch die benachbarte wanderfähige
Arbeitseinrichtung befriedigt ist.
6. Vorrichtung an einer mehrere nebeneinanderliegende Arbeitsstellen aufweisenden Textilmaschine
mit mindestens einer eine bestimmte Anzahl von Arbeitsstellen zeitlich nacheinander bedienenden
wanderfähigen Arbeitseinrichtung, die einen Umschalter zur Fahrtrichtungsumkehr aufweist, der
durch stationäre, an der ersten und letzten Arbeitsstelle angeordnete Vorrichtungen zur Umkehrung
der Wanderbewegung der Arbeitseinrichtung betätigbar ist, und die ferner einen den Bedienungsvorgang
auslösenden Signalempfänger aufweist, der durch Bedienungsbedarfsmelder der Arbeitsstellen
betätigbar ist, zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an der zweiten (2, 7) und vorletzten Arbeitsstelle (4, 9) je eine zusätzliche Vorrichtung
(36, 38; 37, 39) zur Umkehrung der Wanderbewegung angeordnet ist, wobei die zusätzlichen Vorrichtungen
(36, 38; 37, 39) nach Maßgabe des Bedienungsbedarfs der ersten (1,6) beziehungsweise letzten
Arbeitsstelle (5,10) aus- und einschaltbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an der zweiten Arbeitsstelle (2, 7)
angeordnete zusätzliche Vorrichtung (36, 38) eine Wirkverbindung mit einer Bedarfsmeldevorrichtung
(40,41) der ersten Arbeitsstelle (1,6) und die an der
vorletzten Arbeitsstelle (4, 9) angeordnete zusätzliche Vorrichtung (37, 39) eine Wirkverbindung mit
einer Bedarfsmeldevorrichtung (24, 42) der letzten Arbeitsstelle (5,10) aufweist
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet daß zwischen der ersten (1,6) beziehungsweise
letzten Arbeitsstelle (5, 10) einerseits und der wanderfähigen Arbeitseinrichtung (11, 12)
andererseits je eine zur Meldung des Bedienungsbedarfs geeignete Meldeleitung angeordnet ist
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein
eng benachbarter Gruppen (1 bis 5; 6 bis 10) gleichartiger, durch je eine gesonderte Arbeitsvorrichtung
(11, 12) bedienbarer Arbeitsstellen eine Verriegelungseinrichtung zur gegenseitigen Verriegelung
der Bedarfsmeldeeinrichtungen· (24, 41) der letzten Arbeitsstelle (5) der einen Gruppe und der benachbarten
ersten Arbeitsstelle (6) der benachbarten Gruppe angeordnet ist
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten zusätzlichen
schaltbaren Verrichtungen (37, 38) zur Umkehrung der Wanderbewegung der Arbeitseinrichtung (11,
12) gegenseitig verriegelt sind.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19742454483 DE2454483C2 (de) | 1974-11-16 | 1974-11-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von mehrere Arbeitsstellen einer Textilmaschine bedienenden Arbeitseinrichtungen |
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Family
ID=5931065
Family Applications (1)
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DE19742454483 Expired DE2454483C2 (de) | 1974-11-16 | 1974-11-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von mehrere Arbeitsstellen einer Textilmaschine bedienenden Arbeitseinrichtungen |
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Owner name: W. SCHLAFHORST AG & CO, 4050 MOENCHENGLADBACH, DE |
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