DE2454483C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von mehrere Arbeitsstellen einer Textilmaschine bedienenden Arbeitseinrichtungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von mehrere Arbeitsstellen einer Textilmaschine bedienenden Arbeitseinrichtungen

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DE2454483C2 DE19742454483 DE2454483A DE2454483C2 DE 2454483 C2 DE2454483 C2 DE 2454483C2 DE 19742454483 DE19742454483 DE 19742454483 DE 2454483 A DE2454483 A DE 2454483A DE 2454483 C2 DE2454483 C2 DE 2454483C2
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    • B65H54/22Automatic winding machines, i.e. machines with servicing units for automatically performing end-finding, interconnecting of successive lengths of material, controlling and fault-detecting of the running material and replacing or removing of full or empty cores
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betrieb von mehrers nebeneinanderliegende Arbeitsstellen einer Textilmaschine zeitlich nacheinander bedienenden, wanderfähigen Arbeitseinrichtungen, die in Bereitschaftszustand ständig an den Arbeitsstellen ihres Arbeitsbereiches vorbeiwandern, dabei den Bedienungsbedarf jeder einzelnen Arbeitsstelle prüfen und bei Bedienungsbedarf einer bestimmten Arbeitsstelle an dieser Arbeitsstelle anhalten und sie bedienen. Bei einer derartigen Arbeitseinrichtung kann es sich zum Beispiel um die Wanderknoteinrichtungen einer Spulmaschine handeln, die mehrere Gruppen gleichartiger Spulstellen besitzt.
Es ist durch von der Anmelderin gelieferte Spulmaschinen und durch die US-PS 30 77 311 bereits bekannt, derartigen Arbeitseinrichtungen jeweils eine bestimmte Anzahl von zu jeweils einer Gruppe zusammengefaßten Arbeitsstellen zuzuordnen, an denen die jeweilige Arbeitseinrichtung in betriebsbereitem Zustand ständig hin und her pendelt. Sobald eine Arbeitsstelle Bedienungsbedarf hat, wird die wanderfähige Arbeitseinrichtung beim Vorbeigehen angehalten und in Tätigkeit gesetzt.
Bei dieser bekannten Arbeitsweise treten folgende Nachteile auf:
Da die wanderfähige Arbeitseinrichtung einen bestimmten Wandertumus einhält, kann sie zum Beispiel bei ihrer Wanderung von der zweiten zur letzten Arbeitsstelle die erste erst dann bedienen, wenn sie zunächst zur letzten Arbeitsstelle gewandert ist und auf ihrem Rückweg von der letzten Arbeitsstelle aus an der ersten Arbeitsstelle eintrifft.
Besitzt die Textilmaschine eng benachbarte Gruppen gleichartiger Arbeitsstellen, wobei jeder Gruppe eine wanderfähige Arbeitseinrichtung zugeordnet ist, so behindern sich die wanderfähigen Arbeitseinrichtungen immer dann gegenseitig, wenn sie in Arbeitsbereitschaft turnusgemäß gleichzeitig benachbarte Arbeitsstellen anlaufen wollen, sofern ihre Arbeitsbreite, wie üblich, größer ist als der Mittenabstand der Arbeitsstellen.
Es ist denkbar, jede einzelne Arbeitsstelle durch eine Meldeeinrichtung mit der wanderfähigen Arbeitseinrichtung zu verbinden, damit die Arbeitseinrichtung stets zu der Arbeitsstelle gerufen wird, die ihrem jeweiligen Standort am nächsten liegt.
Nachteilig ist hierbei der große Schaltungsaufwand durch Meldeleitungen und Schaltorgane. Im ungünstigsten Fall pendelt hierbei die wanderfähige Arbeitseinrichtung zwischen zwei benachbarten Arbeitsstellen dauernd hin und her, ohne den Bedienungsbedarf der anderen Arbeitsstellen befriedigen zu können.
Die Erfindung vermeidet alle diese Nachteile. Aufgabe der Erfindung ist es, eine effektive, störungsfreie Befriedigung des Bedienungsbedarfs der Spulstellen durch die Arbeitseinrichtungen zu gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 5.
Eine neue Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens ist im Anspruch 6 beschrieben. Weitere voi teilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 7 bis 10.
Die Vorteile der Erfindung sind insbesondere darin zu sehen, daß der Nutzeffekt der wanderfähigen Arbeitseinrichtung und der Arbeitsstellen erhöht ist, und zwar durch Verkürzung der Wanderzeiten der Arbeitseinrichiung und Verkürzung der Wartezeiten der Arbeitsstellen. Ein weiterer Vorteil ist die Vermeidung gegenseitiger Behinderung der beiden Arbeitseinrichtungen benachbarter Gruppen von Spulstellen.
Die Vorrichtung zur Umkehrung der Wanderbewegung der Arbeitseinrichtung kann zum Beispiel eine Schaltstange aufweisen, die einen mit der Arbeitseinrichtung verbundenen Umschalter betätigt. Sofern die Schaltstange wegen Bedienungsbedarfs der ersten beziehungsweise letzten Arbeitsstelle zurückgezogen ist, wird der Umschalter nicht betätigt und die Arbeitseinrichtung fährt bis zur ersten beziehungsweise letzten Arbeitsstelle weiter.
Die an der zweiten Arbeitsstelle angeordnete schaltbare Vorrichtung ist vorteilhaft mittels einer Bedarfsmeldevorrichtung der ersten Arbeitsstelle, vorzugsweise eines elektronischen Fadenwächters, und die an der vorletzten Arbeitsstelle angeordnete schaltbare Vorrichtung mittels einer Bedarfsmeldevorrichtung der letzten Arbeitsstelle, vorzugsweise eines elektronischen Fadenwächters, schaltbar. Das kann durch geeignete Übertragungsmittel zum Beispiel auf elektrischen Wege geschehen.
Sofern lediglich die erste und letzte Arbeitsstelle dauernd mit der Arbeitseinrichtung in Kontakt ist, melden diese Arbeitsstellen dann ihren Bedienungsbedarf direkt der Arbeitseinrichtung, worauf die Arbeitseinrichtung zu der meldenden Arbeitsstelle wandert und diese Arbeitsstelle gegebenenfalls auch vorrangig bedient.
Aber auch dabei kann es sich als vorteilhaft erweisen, daß die wanderfähige Arbeitseinrichtung auf ihrem Weg zur Bedienung der ersten oder letzten Arbeitsstelle im Vorbeiwandern den ßedienungsbedarf jeder einzelnen am Wege liegenden Arbeitsstelle prüft, bei Bedienungsbedarf mit der betreffenden Arbeitsstelle Kontakt aufnimmt und diese Arbeitsstelle vorrangig bedient. Dann ist es völlig ausgeschlossen, daß die Arbeitseinrichtung im Extremfall bei hohem Bedienungsbedarf der außenliegenden Arbeitsstellen nur zwischen diesen außenliegenden Arbeitsstellen hin und her pendelt und den Bedienungsbedarf der dazwischen liegenden Arbeitsstellen nicht beachtet.
ίο Beim Vorhandensein mehrerer eng benachbarter Gruppen gleichartiger Arbeitsstellen, die jeweils von einer gesonderten wanderfähigen Arbeitseinrichtung bedient werden, ist vorteilhaft die Meldung des Bedienungsbedarfs der letzten Arbeitsstelle der betreffenden Gruppe so lange blockiert, bis ein zuvor gemeldeter Bedienungsbedarf der benachbarten ersten Arbeitsstelle der benachbarten Gruppe durch die benachbarte wanderfähige Arbeitseinrichtung befriedigt ist. Zu diesem Zweck ist vorteilhaft die Bedarfsmeldeeinrichtung der letzten Arbeitsstelle der einen Gr.~jpe mittels einer Verriegelungseinrichtung mit der Bedarfsr weideeinrichtung der benachbarten ersten Arbeitsstelle der benachbarten Gruppe verriegelt. Hierbei ist nicht nur die gegenseitige Behinderung benachbarter Arbeitseinrichtungen «ehrend der turnusgemäßen Fahrten ausgeschlossen, sondern auch ihr störungsfreies Arbeiten an der Gruppengrenze gewährleistet.
Die Verriegelung kann auch so vorgenommen werden, daß die benachbarten schaltbaren Vorrichtungen zur Umkehrung der Wanderbewegung der Arbeitseinrichtung gegenseitig verriegelt sind. Auch hierdurch ist die Meldung des Bedienungsbedarfs der letzten Arbeitsstelle der einen Gruppe blockiert, solange ein zuvor gemeldeter Bedienungsbedarf der benachbarten ersten Arbeitsstelle der benachbarten Gruppe noch nicht befriedigt ist und umgekehrt.
Ein Beispiel der Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt schimärisch eine Spulmaschine mit den Arbeitsstellen 1 bis 10, die in zwei Gruppen unterteilt sind. Die erste Gruppe umfaßt die Arbeitsstellen 1 bis 5 und die zweite Gruppe die Arbeitsstellen 6 bis 10. Der ersten Gruppe ist die Arbeitseinrichtung 11 und der zweiten Gruppe die Arbeitseinrichtung 12 zugeordnet. Die Arbeitseinrichtungen 11,12 sind auf einer Traverse 13, die an Seitenwänden 14 und 15 befestigt ist, verfahrbar.
Die Arbeitseinrichtungen 11,12 dienen in diesem Fall unter anderem zum Anknoten eines gerissenen Fadens oder zum Spulenwechsel. An der Arbeitseinrichtung 11 erkennt man einen umschaltbaren Fahrmotor 16 und einen zugehörigen Umschalter 18, an der Arbeitseinrichtung 12 einen gleichartigen Fahrmotor 17 und einen Umschalter 19.
Die Arbeitsstellen 1 — 10 der Spulmaschine sind gleichartig ausgerüstet. Jede Arbeitsstelle be-ützt eine Ablaufspule 20, von der ein Textilfaden 21 über einen Fadenballenbegrenzer 22, eine Fadenbremse 23 und eine zugleich als Fadenwächter ausgebildete Bedarfsmeldeeinrichtung 24 zu einer Fadenführungstrommel 25 ge- leitet ist, die den Faden zu einer Kernspule 26 aufwikkelt.
Die Arbeitseinrichtung 11 erhält über eine Kabelschleppkette 27 und die Arbeitseinrichtung 12 über eine Kabelschleppkette 28 elektrische Energie zugeführt.
An einer Traverse 29 ist vor der Arbeitsstelle 1 eine Vorrichtung 30 zur Umkehrung der Wanderbewegung der Arbeitseinrichtung in Form einer Schaltstange angeordnet. Gleichartige Vorrichtungen beziehungsweise
Schaltstangen 31, 32 und 33 befinden sich vor den Arbeitsstellen 5,6 und 10 auf den Traversen 34 und 35. Vor den Arbeitsstellen 2, 4, 7 und 9 ist je eine zusätzliche Vorrichtung in Form einer elektromagnetisch schaltbaren Schaltstange 36,38;37,39 zur Umkehrung der Wanderbewegung der Arbeitseinrichtung 11 bzw. 12 auf den Traversen 29,34 und 35 angeordnet. Diese zusätzlichen Vorrichtungen 36, 38; 37, 39 sind nach Maßgabe des Bedienungsbedarfs der ersten Arbeitsstelle 1, 6 beziehungsweise der letzten Arbeitsstelle 5,10 aus- und einschaltbar. Zu diesem Zweck sind die Schaltstangen 36, 38; 37,39 mit Solenoidspulen 44,46; 45,47 versehen, die durch elektrische Leitungen einzeln mit einer Schaltanlage 43 verbunden sind. Auch die Bedarfsmeldeeinrichtungen 40, 24,41 und 42 der Arbeitsstellen 1,5,6 und 10 sind einzeln durch elektrische Leitungen mit der Schaltanlage 43 verbunden.
Im Inneren der Schaltanlage 43 sind die Leitungen so miteinander verbunden, daß Wirkverbindungen zwischen den Vorrichtungen 36 und 40, 38 und 41, 37 und 24,39 und 42 vorhanden sind.
Als Bedarfsmeldeeinrichtungen 24, 40, 41, 42 dienen vorzugsweise ohnehin an den Arbeitsstellen vorhandene Fadenwächter, insbesondere elektronische Fadenwächter.
Die turnusgemäße Wanderung der Arbeitseinrichtung 11 der ersten Gruppe reicht von der Arbeitsstelle 2 bis zur Arbeitsstelle 4 und zurück. Die turnusgemäße Wanderung der Arbeitseinrichtung 12 der zweiten Gruppe reicht von der Arbeitsstelle 7 bis zur Arbeitsstelle 9 und zurück. Sobald eine dieser Arbeitsstellen Bedienungsbedarf hat, fährt sie einen an jeder Arbeitsstelle vorhandenen Bedienungsbedarfsmelder in Form eines Meldestößels 48 aus, der an der vorbeifahrenden Arbeitseinrichtung 11 oder 12 einen den Bedienungsvorgang auslösenden Signalempfänger in Form eines Schaitiiügeib 49 oder 50 betätigt.
Die Arbeitseinrichtung 11 befindet sich auf ihrem Weg in Richtung des Pfeils 53 gerade vor der Arbeitsstelle 3. Da an der Arbeitsstelle 1 kein Bedienungsbedarf vorhanden ist. befindet sich die schaltbare Vorrichtung zur Umkehrung der Wanderbewegung, bestehend aus der Schaltstange 36. nicht in der Meldestellung, sondern in der Umkehrstellung, weil von der Schaltanlage 43 ein Erregerstrom durch die Solenoidspule 44 geschickt wird mit der Folge, daß die Schaltstange 36 in die oberste, durch einen gegen die Führungsbuchse 55 anschlagenden Bund 54 begrenzte Lage geschoben wird.
Beim Vorbeifahren der Arbeitseinrichtung 11 an der Arbeitsstelle 2 fährt der Schaltflügel 51 gegen die Schaltstange 36, wird nach rechts geschwenkt und betätigt den Umschalter 18. Das hat eine Drehrichtungsumkehr des Fahrmotors 16 zur Folge. Hierdurch wird die Wanderbewegung der Arbeitseinrichtung 11 umgekehrt. An der Arbeitsstelle 4 wiederholt sich der geschilderte Vorgang entsprechend, so daß die Arbeitseinrichtung 11 im ungestörten Wickelbetrieb dauernd zwischen den Arbeitsstellen 2 und 4 hin- und herwandert.
In der zweiten Gruppe ist gerade an der Arbeitsstelle 6 der Faden gerissen. Die Bedarfsmeldeeinrichtung 41 hat die Störung festgestellt und den Bedienungsbedarf an die Schaltanlage 43 gemeldet, die daraufhin den durch die Solenoidspule 46 fließenden Erregerstrom ausgeschaltet hat Dadurch ist die Schaltstange 38 durch ihr Eigengewicht aus der Umkehrstellung in die Meldestellung abgesenkt worden. Die für die zweite Gruppe zuständige Arbeitseinrichtung 12 befindet sich zu diesem Zeitpunkt gerade vor der Arbeitsstelle 8 auf dem Weg zur Arbeitsstelle 9. Sofern keine weiteren Betriebsstörungen auftreten, wird der Schaltflügel 52 des Umschalters 19 durch die in Umkehrstelluftg stehende Schaltstange 39 umgelegt werden mit der Folge des Richtungswechsels der Arbeitseinrichtung 12.
Bei ihrer Rückfahrt wird die Arbeitseinrichtung 12 nicht turnusgemäß an der Arbeitsstelle 7 umgelenkt, weil die Schaltstange 38 den Schaltflügel 52 nicht berühren kann. Die Arbeitseinrichtung 12 wird daher bis zur Arbeitsstelle 6 weiterfahren. Der Bedienungsbedarf der Arbeitsstelle 6 ist zusätzlich noch dadurch signalisiert worden, daß der Meldestößel 48 ausgefahren ist. Beim Vorbeifahren wird der Schaltflügei 50 durch den Meldestößel 48 betätigt und dadurch die Bedienung der Arbeitsstelle 6 durch die Arbeitseinrichtung 12 eingeleitet. Sobald die Arbeitseinrichtung 12 die Betriebsstörung beseitigt hat, wird der Meldestößel 48 wieder zurückgezogen, worauf die Arbeitseinrichtung 12 zunächst eine kleine Strecke nach iinks wandert, bis die Scimiisiäiige 32 den Schaltflügel 52 betätigt hat, wodurch sich die Wanderbewegung umkehrt. Das Wiedereinschalten des die Solenoidspule 46 durchfließenden Erregerstromes ist durch ein in der Schaltanlage 43 befindliches Zeitrelais so lange verhindert, bis die Arbeitseinrichtung 12 auf ihrem Rückweg die Arbeitsstelle 7 so weit passiert hat, daß die Schaltstange 38 Iinks neben dem Schaltflügel 52 steht.
Anschießend pendelt die Arbeitseinrichtung 12 im ungestörten Wickelbetrieb zwischen den Arbeitsstellen 7 und 9 hin und her. weil die inzwischen erregte Solenoidspule 46 in gleicher Weise wie die Solenoidspule 47 ihre Schaltstange 39 in die Umlenkstellung gehoben hat. Solange die Solenoidspule 46 ausgeschaltet war, war das Ausschalten der Solenoidspule 45 durch eine in der Schaltanlage 43 befindliche elektrische Verriegelungsschaltung verhindert. Die Verriegelung der Solenoidspiilen 45 und 46 ist stets wechselseitig wirksam.
Das zuletzt erläuterte Beispiel verdeutlicht den erhöhten Nutzeffekt der Erfindung. Ohne Anwendung der Erfindung müßte die Arbeitseinrichtung 12 nämlich bei einem gleichartigen Störungsfall von der Arbeitsstelle 8 bis zur Arbeitsstelle 10 und zurück zur Arbeitsstelle 6 fahren, um an dieser Arbeitsstelle die Betriebsstörung beheben zu können. Weg und Fahrzeit wären 50% län-
ger.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die geschilderten und dargestellten Beispiele beschränkt. Im Rahmen der Schutzansprüche sind auch noch andere Ausführungsformen denkbar. Auch die Anzahl der von
so einer Arbeitseinrichtung zu bedienenden Arbeitsstellen ist durch die Erfindung keiner Beschränkung unterworfen. Die Anwendung der Erfindung ist auch nicht auf bestimmte Textilmaschinen oder bestimmte Arbeitseinrichtungen dieser Maschinen begrenzt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Betrieb von mehrere nebeneinanderliegende Arbeitsstellen einer Textilmaschine zeitlich nacheinander bedienenden wanderfähigen Arbeitseinrichtungen, die in Bereitschaftszustand ständig an den Arbeitsstellen ihres Arbeitsbereiches vorbeiwandern, dabei den Bedienungsbedarf jeder einzelnen Arbeitsstelle prüfen und bei Bedienungsbedarf einer bestimmten Arbeitsstelle an dieser Arbeitsstelle anhalten und sie bedienen, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Arbeitseinrichtung im Bereitschaftszustand turnusgemäß lediglich von der zweiten bis zur vorletzten Arbeitsstelle und zurück geführt wird und nur dann, wenn die erste beziehungsweise letzte Arbeitsstelle Bedienungsbedarf hat, bis zur ersten beziehungsweise letzten Arbeitsstelle geführt wird.
2. Verfabrsn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitseinrichtung der Bedienungsbedarf der ersten Arbeitsstelle an der zweiten und der Bedienungsbedarf der letzten Arbeitsstelle an der vorletzten mitgeteilt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungsbedarf der ersten und letzten Arbeitsstelle unabhängig von der jeweiligen Stellung der Arbeitseinrichtung direkt und unverzögert an die Arbeitseinrichtung gemeldet wird, worauf die Arbeitseinrichtung zu der meldenden Arbeitsstelle gerührt wird, um diese Arbeitsstellen zu bedienen.
4. Verfahren nach Atspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die wand· sfähige Arbeitseinrichtung auf ihrem Weg zur Bedienung der ersten oder letzten Arbeitssteile im Vorbeiwandern bei Bedienungsbedarf eine am Wege liegende Arbeitsstelle vorrangig bedient wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorhandensein mehrerer aneinander gereihter Gruppen gleichartiger Arbeitsstellen, die jeweils von einer gesonderten wanderfähigen Arbeitseinrichtung bedient werden, die Meldung des Bedienungsbedarfs der letzten Arbeitsstelle einer Gruppe so lange blockiert wird, bis ein zuvor gemeldeter Bedienungsbedarf der ersten Arbeitsstelle der benachbarten Gruppe durch die benachbarte wanderfähige Arbeitseinrichtung befriedigt ist.
6. Vorrichtung an einer mehrere nebeneinanderliegende Arbeitsstellen aufweisenden Textilmaschine mit mindestens einer eine bestimmte Anzahl von Arbeitsstellen zeitlich nacheinander bedienenden wanderfähigen Arbeitseinrichtung, die einen Umschalter zur Fahrtrichtungsumkehr aufweist, der durch stationäre, an der ersten und letzten Arbeitsstelle angeordnete Vorrichtungen zur Umkehrung der Wanderbewegung der Arbeitseinrichtung betätigbar ist, und die ferner einen den Bedienungsvorgang auslösenden Signalempfänger aufweist, der durch Bedienungsbedarfsmelder der Arbeitsstellen betätigbar ist, zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der zweiten (2, 7) und vorletzten Arbeitsstelle (4, 9) je eine zusätzliche Vorrichtung (36, 38; 37, 39) zur Umkehrung der Wanderbewegung angeordnet ist, wobei die zusätzlichen Vorrichtungen (36, 38; 37, 39) nach Maßgabe des Bedienungsbedarfs der ersten (1,6) beziehungsweise letzten Arbeitsstelle (5,10) aus- und einschaltbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an der zweiten Arbeitsstelle (2, 7) angeordnete zusätzliche Vorrichtung (36, 38) eine Wirkverbindung mit einer Bedarfsmeldevorrichtung (40,41) der ersten Arbeitsstelle (1,6) und die an der vorletzten Arbeitsstelle (4, 9) angeordnete zusätzliche Vorrichtung (37, 39) eine Wirkverbindung mit einer Bedarfsmeldevorrichtung (24, 42) der letzten Arbeitsstelle (5,10) aufweist
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet daß zwischen der ersten (1,6) beziehungsweise letzten Arbeitsstelle (5, 10) einerseits und der wanderfähigen Arbeitseinrichtung (11, 12) andererseits je eine zur Meldung des Bedienungsbedarfs geeignete Meldeleitung angeordnet ist
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein eng benachbarter Gruppen (1 bis 5; 6 bis 10) gleichartiger, durch je eine gesonderte Arbeitsvorrichtung (11, 12) bedienbarer Arbeitsstellen eine Verriegelungseinrichtung zur gegenseitigen Verriegelung der Bedarfsmeldeeinrichtungen· (24, 41) der letzten Arbeitsstelle (5) der einen Gruppe und der benachbarten ersten Arbeitsstelle (6) der benachbarten Gruppe angeordnet ist
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten zusätzlichen schaltbaren Verrichtungen (37, 38) zur Umkehrung der Wanderbewegung der Arbeitseinrichtung (11, 12) gegenseitig verriegelt sind.
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