DE2453445A1 - Filter - Google Patents
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Description
- Filter Die Erfindung betrifft ein Filter für FlUssXkeiten mit einem Gehäuse aus einem Boden, einem zylindrischen Mantel und einem aufschraubbaren Deckel, mit einer in dem Gehäuse in dessen Achsrichtung verlaufenden, in Achsrichtung zusammengespannten und in Radialrichtung von außen nach innen durchströmten Filterelement und mit einem im Boden des Gehäuses angeordneten Einlauf und einem Ablauf zu der Einström- bzw. Abströmseite des Filterelementes.
- Bei den bekannten Filtern sind zum Beispiel Filterpatronen, die hohlzylindrische Elemente sind, im Gehäuse unmittelbar zwischen dessen Boden und Deckel eingespannt. Zwischen Bodenoberseite und Filterunterseite einerseits und Filteroberseite und Deckelunterseite andererseits bilden sich Dichtflächen aus. Sie verhindern, daß die ungefilterte Flüssigkeit an der Filterpatrone vorbei vom Einlauf zum Ablauf strömt, Bei den bekannten Filtern werden die Kräfte zum AndrUcken des Bodens und des Deckels an die Filterpatrone mit Spannstangen erzeugt, die im allgemeinen außerhalb des Gehäuses zwischen dessen Boden und Deckel verlaufen und zum Beispiel im Boden verankert und mit dem Deckel verschraubt sind.
- Während sich die bekannten Filter hierbei in konstruktiven Einzelheiten unterscheiden, ist ihnen gemeinsam, daß die Spannstangen unmittelbar zwischen dem Boden und dem Deckel des Gehäuses verlaufen. Zum Auswechseln einer Filterpatrone nach deren Verschmutzung wird die Spannstange nach Ldsen ihrer Verschraubung am Deckel abgenommen oder weggeschwenkt. Damit entfällt auch der Zusammenhalt zwischen den drei Gehäuseteilen, Boden, Mantel und Deckel. Spätestens bei Herausziehen der Filterpatrone aus dem Gehause nach vorhergehender Abnahme des Deckels wird sich der Mantel vom Boden lösen und abheben. Damit läuft die noch im Gehäuse befindliche Flüssigkeit aus und beschmutzt das Filter und dessen Umgebung. Um dies zu vermeiden, muß man das Filter vor dem Auswechseln seiner Filterpatrone von seinem Flüssigkeitskreislauf abtrennen und entleeren. Dies ist umständlich und zeitaufwendig, Beim Einsetzen der frischen Filterpatrone in das Gehäuse muß man diese recht genau auf eine bestimmte Stelle des Bodens aufsetzen.
- Anderenfalls erreicht man nicht die gewünschte Abdichtung zwischen Boden und Filterpatrone. Dies#gezielte Aufsetzen der Filterpatrone auf den Boden erfordert ebenfalls Zeit, Bekannt ist auch ein Filter, bei dem ein ein Filterelement enthaltender Zylinder auf einen eine Pumpe enthaltenden Sockel aufgesetzt ist. Zu dem das Filtergehäuse bildenden Zylinder gehört ein mit diesem verschraubbarer Deckel. Das als Filterkerze ausgebildete Filterelement ist mit diesem Deckel verschraubt. Bei diesem bekannten Filter führt der eine Anschluß durch die Pumpe und damit vom Sockel von unten her in den Zylinder, während der andere Anschluß von oben aus dem Deckel des Zylinders herausgeführt ist. Zum Auswechseln der Filterkerze muß man zuerst diesen Anschluß durch Lösen des Schlauches vom Zylinderdeckel öffnen und unterbrechen. Erst anschließend kann man den Deckel zum Freilegen der Filterkerze abschrauben0 Dies sind mehrere Arbeitsgänge. Es kommt hinzu, daß auch der gesamte Filterkreislauf durch Lösen der Verbindung am Zylinderdeckel unterbrochen wird. Damit entfällt auch ein durch die Pumpe bewirktes Umwälzen der Flüssigkeits Falls nicht eine zweite Pumpe zur Verfügung steht, muß der gesamte Betrieb unterbrochen werden Die bekannten Filter kranken somit an dem Mangel, daß das Auswechseln eines Filterelementes zu Verschmutzungen führt und/oder viel Zeit erfordert und daß unter Umständen auch der gesamte Filter- und Pumpenkreislauf unterbrochen und der Betrieb damit abgeschaltet werden muß.
- Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Filter zu schaffen, bei dem sich die Filterpatrone ohne Verschmutzung, sehr schnell und ohne Unterbrechung des Flüssigkeitskreislaufes auswechseln ßto Zur Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung für ein Filter der eingangs genannten Gattung vorgeschlagen, daß eine Filtereinheit mit einem in dieser zusammengespannten Filterelement in das Gehäuse eingesetzt und lösbar mit diesem verbunden ist. Die erfindungsgemäße Filtereinheit ist damit ein von dem Gehäuse unabhängiges und das Filterelement in sich zusammenspannendes Konstruktionsteil. Das Gehäuse selbst bleibt drucklos. Nach Konstruktion und Funktion bedeutet dies, daß das Gehäuse und damit der Flüssigkeitskreislauf durch das Auswechseln der Filtereinheit bzw. des Filterelementes nicht berührt werden. Der Flüssigkeitskreislauf braucht nicht unterbrochen zu werden und der Betrieb kann weiterlaufen. Die FlUssigkeit läuft nicht aus dem Gehäuse aus und Verschmutzungen werden vermieten.
- Als konstruktive Grundform sieht die Erfindung vor, daß die Filtereinheit eine Filterpatrone enthält, die auf ein Querbohrungen aufweisendes Rohr, das mit seinem unteren Ende in einem längsgebohrten Klemmstück steckt und auf dessen oberes Ende eine AndrUckscheibe aufschaubbar ist, aufgeschoben und auf diesem zwision Klemmstück und Andrückscheibe zusammengespannt ist, und das Rohr zusammen mit der auf ihm zusammengespannten Filterpatrone mit seinem Klemmstück in einer mit dem Ablauf verbundenen Ausnehmung im Boden verklemmt ist. Das Zusammenspannen der Filterpatrone und das damit verbundene Ausbilden von Dichtflächen an ihrer Unter-und ihrer Oberseite erfolgen damit auf dem Rohr und völlig getrennt von dem Gehäuse. Das Rohr bildet mit seinem Klemmstück, seiner Andrückscheibe und der Filterpatrone eine in sich abgeschlossene Einheit, die als ganzes in das Gehäuse einsetzbar und aus diesem herausnehmbar ist. Die Spannkräfte entstehen nur zwischen dem Klemmstück und der Andrückscheibe. Das Gehäuse ist drucklos .
- Zum Auswechseln einer Filterpatrone wird eine solche fern und losgelöst vom Gehäuse auf dtas Rohr aufgeschoben und zwischen dessen Klemmstück und Andrückscheibs verspannt, Diese Einheit wird dann bei abgenommenem Deckel in das Gehäuse eingeführt. Dabei fällt das Klemmstück praktisch von selbst in die Ausnehmung im Boden.
- Ein mit zielenden Bewegungen verbundenes Einführen ist nicht erforderlich. Das Auswechseln einer Filterpatrone ist damit sehr einfach und rasch durchzuführen.
- Im Betrieb läuft die zu reinigende Flüssigkeit wie bekannt durch den Einlauf im Boden in das Gehäuse ein, durchströmt die Filterpatrone radial von außen nach innen, tritt gereinigt durch die Querbohrungen in das Rohr ein und verläßt dieses dann durch die Längsbohrung im Klemmstück und den im Boden vorgesehenen Ablauf.
- Durch die Verklemmung des Klemmstückes in der Bodenausnehmung bildet sich auch dort eine Dichtfläche aus. Damit wird ein Vor beilaufen der Schmutzflüssigkeit am Filter vorbei verhindert.
- In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist das Klemmstück ein Konus mit einer Längsbohrung und die Ausnehmung im Boden hat an den Konus angepaßte Form und solche Abmessungen, daß dieser in ihr im Preßsitz gehalten ist. Nach dem Einschieben des Konus in diese Ausnehmung wird er zusätzlich mit dem Gewicht des Rohres, der Filterpatrone und der Andrückscheibe belastet. Die Praxis zeigt, daß das ursprüngliche Einschieben und das Gewicht ausreichen, um den Konus dicht in der Ausnehmung zu halten.
- Für die Ausbildung des oberen Endes des Rohres wird vorgeschlagen, daß dort ein Gewinde stück eingesetzt lsts die Andrücksoheibe auf das Gewinde stück aufschraubbar und ein Griff auf ihrer Oberseite befestigt ist. Mit diesem Griff läßt sich die Andrückscheibe einfach und mit geringem Kraftaufwand ausreichend auf Gewinde stück und damit Filterpatrone aufdrehen.
- Zur Verbesserung der Abdichtung am am#eren Ende des Gehäuses wird in weiterer Ausgestaltung vorgeschlagen, daß der Innendurchmesser des Gehäusemantels und der Außendurchmesser der Andrückscheibe so aufeinander abgestlmnt sind, daß die Andrückscheibe mit Schiebesitz im Gehäusemantel gehalten ist.
- Die Filterpatrone kann, wie bekannt, aus Ubereinandergesetzten hohlzylindrischen Elementen bestehen. Ebenso kann sie in einer anderen Ausgestaltung auch aus übereinandergesetzten Scheiben bestehen. Im Rahmen der Erfindung liegt auch die Anwendung von Filversacken oder sogenannten Filterscheiben, Für die Ausbildung des oberen Endes des Gehäuses wird schließlich noch vorgeschlagen, daß ein Gewindering am oberen Ende des Gehäusemantels befestigt ist, der Deckel auf diesen Gewindering aufschraubbar ist und die Andrückscheibe mit ihrem Umfang am Innenumfang des Gewinderinges anliegt.
- Am Beispiel der beiden in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist: Fig. 1 ein Schnitt durch eine erste Ausführungsform, bei der eine Filterpatrone oder Filterscheiben verwendet werden, und Fig. 2 ein Schnitt durch eine Ausführungsform, bei der das Filter durch übereinanderliegende Filterscheiben gebildet wird, Zum Filtergehäuse gehören der Boden 12, der Deckel 14 und der dazwischenliegende Mantel 16. Der Mantel 16 umschließt die Filterkammer 17. In dieser befindet sich als Beispiel für ein Filterelement eine Filterpatrone 18. Sie umschließt das Rohr 20. Das Rohr 20 weist die Querbohrungen 22 auf. Mit seinem unteren Ende steckt das Rohr 20 im Konus 24. Die Andrücksoheibe 26 ist auf das in sein oberes Ende eingesetzte Gewinde stück 28 aufgeschraubt.
- Der Griff 30 sitzt auf der Andrückscheibe 26. An seinem Umfang bildet der Konus 24 mit der ebenfalls konisch verlaufenden Wand der Ausnehmung im Boden 12 eine Dichtfläche 32. Durch den Konus verläuft die Längsbohrung 34. Der Mantel 16 ist entlang einer Schweiß- oder Klebenaht 38 mit einem Gewindering 40 verbunden.
- Im Boden 12 befinden sich schließlich noch der Einlauf 42 und der Ablauf 44.
- Das Filter arbeitet auf eine mit wenigen Worten zu beschreibende Weise. In Pfeilrichtung strömt die Schmutzflüssigkeit in den Einlauf 42 ein. An der Innenwand des Madælß 16 entlang strömt isie in der Filterkammer 17 nach oben und tritt in die Filterpatrone 18 ein. Gereinigt tritt sie aus dieser aus und läuft über die Querbohrungen 22 in das Rohr 20 ein. Über die Längsbohrung 34 gelangt sie in den Ablauf 44 und verläßt dort das Filter.
- Zum Auswechseln einer Filterpatrone wird der Deckel 14 abgeschraubt. Die aus Konus 24, Filterpatrone 18, Rohr 20 und Andrückscheibe 26 bestehende Einheit läßt sich dann einfach durch Hochziehen des Griffes 30 aus dem Gehäuse herausnehmen. Außerhalb des Gehäuses wird die Andrück#cheibe 26 abgedreht, die verschmutzte Filterpatrone 18 gegen eine frische ausgewechselt und die AndrUckscheibe 26 erneut aufgeschraubt. Bei dieser Arbeit bleibt die in der Filterkammer 17 befindliche Flüssigkeit in dieser stehen. Mit ihren zugehörigen Teilen wird die Filterpatrone 18 dann in das Gehäuse abgesenkt. Die Außenwand des Konus 24 schiebt sich dabei selbstzentrierend in die Ausnehmung im Boden ein. Eine weitere Zentrierung ergibt sich durch das Entlanggleiten der Andrückscheibe 26 an der Innenwand des Gewinderinges 40. Durch Druck auf den Griff 3c wird der Konus 24 fest in die ihn aufnehmende Ausnehmung im Boden 12 gedrückt. Der Deckel 14 wird aufgeschraubt und das Filter ist wieder betriebsbereit.
- Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der nach Fig. 1 lediglich durch die Form der Filterelemente. Filterscheiben 46 sind zwischen Trägerplatten 48 eingespannt. Die Schmutzflüssigkeit tritt radial von außen einlaufend in dieses Filterelement ein und durchströmt die einzelnen Filterscheiben dann in Pfeilrichtung von oben nach unten. Ansonsten ist die Funktion gleich mit der der Ausführungsform nach Fig. 1.
Claims (8)
1. Filter für Flüssigkeiten mit einem Gehäuse aus einem Boden, einem
zylindrischen Mantel und einem aufschraubbaren Deckel, mit einer in dem Gehäuse
in dessen Achsrichtung verlaufenden, in Achsrichtung zusammengespannten und in Radialrichtung
von außen nach innen durchströmten Filterelement und mit einem im Boden des Gehäuses
angeordneten Einlauf und einem Ablauf zu der Einström- bzw. Abströmseite des Filterelementes,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Filtereinheit mit einem in dieser zusammengespannten
Filterelement in das Gehäuse (12, 14, 16) eingesetzt und lösbar mit diesem verbunden
ist
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtereinheit eine
Filterpatrone enthält, die auf ein Querbohrungen (22) aufweisendes Rohr (20), das
mit seinem unteren Ende in einem längsgebohrten Klemmstück (24) steckt und auf dessen
oberes Ende eine Andrückscheibe (26) aufschraubbar ist, aufgegehoben und auf diesem
zwischen Klemmstück und Andrückscheibe zusammengespannt ist und das Rohr (20) zusammen
mit der auf ihm zusammengespannten Filterpatrone (18) mit seinem Klemmstück (24)
in einer mit dem Ablauf (44) verbundenen Ausnehmung im Boden (12) verklemmt ist.
3. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück
ein Konus (24) mit einer Iängsbohrung (34) ist und die Ausnehmung im Boden (12)
an den Konus (24) angepaßte Form und Abmessungen derart aufweist, daß dieser in
ihr im Preßsitz gehalten ist.
3 4. Filter nach Anspruch 1 bis e, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Gewindestück (28) in das obere Ende des Rohres (20) eingesetzt
ist, die Andrückscheibe (26) auf das Gewindestück (28) aufschraubbar
und ein Griff (30) auf ihrer Oberseite befestigt ist.
5. Filter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser
des Gehäusemantels (16) und der Außendurchmesser der Andrückscheibe (26) so aufeinander
abgestimmt sind, daß die Andrückscheibe (26) mit Schiebesitz im Gehäusemantel (16)
gehalten ist.
6. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterpatrone
(18) aus übereinandergesetzten hohlzylindrischen Elementen (18) besteht.
7o Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterpatrone
aus übereinandergesetzten Scheiben (46, 48) besteht,
8. Filter nach Anspruch 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gewindering (40) am oberen Ende des Gehäusemantels
(16) befestigt ist,der Deckel (14) auf diesen Gewindering (40) aufschraubbar ist
und die Andrückscheibe (26) mit ihrem Umfang am Innenumfang des Gewinderinges (40)
anliegt.
L e e r s e i t e
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