DE2453285C2 - Regelvorrichtung für fotografische Geräte - Google Patents
Regelvorrichtung für fotografische GeräteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Regelvorrichtung für fotografische Geräte, insbesondere für kinematografische
Kameras, mit einer mindestens einen lichtempfindlichen Empfänger aufweisenden Brückenschaltung,
mit einem Differenzverstärker, dessen beide Eingänge mit der Brückenschaltung verbunden sind,
und mit einer elektromagnetischen Stellvorrichtung, insbesondere mit einer Schrittmotor-Stellvorrichtung,
zum Abgleich der Brückenschaltung, wobei dem Differenzverstärker in getrennten Stromkreisen zwei
Schwellwert-Kippstufen nachgeschaltet sind, wobei die Schwellwerte der beiden Kippstufen bei abgeglichener
Brückenschaltung symmetrisch zum Wert der gemeinsamen Eingangsspannung der beiden Kippstufen
sind, wobei die beiden Kippstufen mit den beiden Eingängen einer Vergleichsstufe verbunden sind,
an deren Ausgang nur bei unterschrittenem Schwellwert der ersten Kippstufe und bei überschrittenem
Schwellwert der zweiten Kippstufe ein Laufsignal für einen Impulsgenerator auftritt, wobei die Vereleichs-
stufe mit einer Steuerstufe der elektromagnetischen reichen der größten und gegebenenfalls der kleinster
Stellvorrichtung zusammenwirkt und wobei von einer Blendenöffnung betätigbaren Schalters eine Sperr
der beiden Kippstufen ein Steuersignal abgeleitet wird, spannung angelegt wird, die in Abhängigkeit von
durch das die Betätigungsrichtung der Stellvorrich- Sperrzustand der Kippstufe mit dem niedrigerer
tung bestimmt ist. 5 Schwellwert über eine entsprechende Steuerleitunf
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ein Sperren der sonst durchlässigen Torstufen-Anord·
Regelvorrichtung der eingangs genannten Art zu nung bewirkt. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, dafi
schaffen, bei der nach erfolgtem Abgleich der Brük- bei Erreichen der größtem Aperturblendenöffnunj
kenschaitung ein Schwingen der elektromagnetischen durch das Abschalten des Schrittmotors eine eventu-Stellvorrichtung
um die Gleichgewichtslage vermieden io eile Beschädigung der Blendenanordnung dadurch
werden soll und bei der weiterhin die elektromagne- vermieden wird, daß die durch die Untersetzung betische
Stellvorrichtung stromarm im Verbrauch sein dingte starke Drehmomentenwirkung des Schrittsoll,
motors unterbrochen ist und daß ein unnötiger Strom-Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß verbrauch vermieden wird. Steigt nun die Helligkeit
die Verstärkung des Differenzverstärkers einstellbar 15 so weit an, daß eine geringere Blendenöffnung einist
und so auf die beiden Schwellwerte der beiden gestellt werden soll, so wird die Sperrung der Tor-Kippstufen
abgestimmt ist, daß der Wert der größt- stufen-Anordnung aufgehoben, so daß der Schrittmöglichen,
vom Abgleichzustand der Brückenschal- motor bestromt und der Blendenkontakt geöffnet
tung abweichenden Änderung der Brückenschaltung, werden kann.
bei der der Schwellwert der ersten Kippstufe gerade »o Gemäß weiterer Ausbildung weist die Torstufenüberschritten
und der Schwellwert der zweiten Kipp- Anordnung ein UND-Gatter auf, in dessen einem
stufe noch unterschritten ist, einem Lichtstufenände- Steuerkreis ein ODER-Gatter angeordnet ist, dessen
rungswert entspricht, der kleiner oder gleich dem erster Eingang mit dem Ausgang der Vergleichsstufe
Toleranzwert der noch zulässigen Belichtungswert- und dessen zweiter Eingang mit einem weiteren
abweichung ist, und daß die Steuerstufe eine Vor- 45 ODER-Gatter verbunden ist, dessen einer Eingang
wärts- und Rückwärts-Zählstufe aufweist, die mit mit dem Ausgang der Kippstufe mit dem niedrigeren
Steuertransistoren verbunden ist, welche in ihrem Schwellwert und dessen weiterer Eingang mit dem
Kollektor-Emitter-Stromkreisen die Erregerwicklun- Blendenschalter verbunden ist, bei dessen Betätigung
gen der elektromagnetischen Stellvorrichtung enthal- das Potential am zugehörigen Eingang des ODER-ten,
wobei sämtliche Steuertransistoren über Steuer- 30 Gatters geändert wird. Hierdurch wird das UND-mittel
im Abgleichfall der Brückenschaltung eine Gatter gesperrt.
Sperrspannung erhalten. Durch die Abstimmung der Gemäß weiterer Ausgestaltung sind die die Erreger-
Verstärkung des Differenzverstärkers auf die Schwell- wicklungen der den Schrittmotor enthaltenden Tranwerte der beiden Kippstufen ist der Vorteil gegeben, sistoren außer durch die Schrittmotor-Steuerstufe
daß ein Ansprechen der elektromagnetischen Stell- 35 durch Steuer-Torstufen beeinflußbar, wobei die Einvorrichtung
zur Vor- oder Rückwärtsbewegung der- gänge der Steuer-Torstufen gemeinsam mit einem den
selben erst dann erfolgt, wenn, bezogen auf den Ab- Lauf- und Stopzustand des Schrittmotors kennzeichgleichzustand,
die Brückenspannung in der einen oder nenden Schaltungspunkt verbunden sind, wobei bei
anderen Richtung um einen Wert abweicht, der einem fehlendem Laufsignal der Stromkreis sämtlicher Ervorgegebenen
Teilwert einer Lichtstufe entspricht. 4° regerwicklungen unterbrochen ist.
Hierdurch ist ein Schwingen der Abgleichschaltung Die Steuereingänge der Steuer-Torstufen können
Hierdurch ist ein Schwingen der Abgleichschaltung Die Steuereingänge der Steuer-Torstufen können
und der elektromagnetischen Stellvorrichtung ver- entweder mit dem Ausgang des Impulsgenerators oder
mieden, da zur Einschaltung derselben der Beiich- mit dem Eingang desselben verbunden sein. Im ersttungswert
erst einen vorgegebenen Wert über- bzw. genannten Fall wird der Schrittmotor in vorteilhafter
unterschreiten muß. 45 Weise auch während des Abgleichvorganges in den
Gemäß weiterer Ausbildung ist der Schwellwert- Impulspausen stromlos, ohne daß seine Arbeitsweise
Kippstufe mit dem höheren Schwellwert eine Inverter- hierdurch beeinträchtigt wird. Dadurch ergibt sich
stufe nachgeschaltet, deren Ausgang zusammen mit eine zusätzliche Stromersparnis. Im anderen Fall sind
dem Ausgang der Schwellwert-Kippstufe mit dem die den Erregerwicklungen zugeordneten Trans:storen
niedrigeren Schwellwert mit einer NAND-Stufe ver- 5° nur im Abgleichsfall gesperrt.
bunden ist, und daß das Steuersignal für die Lauf- Im folgenden wird die Erfindung an Hand von in
richtung der elektromagnetischen Steilvorrichtung den F i g. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen
vom Ausgang der Inverterstufe abgeleitet wird. beschrieben. Es zeigen
Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Lösung F i g. 1 und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel,
wird die Regelvorrichtung zum schrittweisen Ein- 55 Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel,
stellen einer Aperturblendenanordnung mit Hilfe F i g. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel und
stellen einer Aperturblendenanordnung mit Hilfe F i g. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel und
eines Schrittmotors benutzt. Wenn nun die Helligkeit F i g. 5 ein viertes Ausführungsbeispiel,
so weit abgesunken ist, daß die größtmögliche Blen- Gemäß Fig. 1 enthält eine Brückenschaltung einen
denöffnung eingestellt ist, das Brückengleichgewicht ersten Spannungsteiler, der einen Fotowiderstand 1
jedoch noch nicht erreicht ist, dann wird der Schritt- 60 und zwei Widerstände 2 und 3 aufweist, wobei dei
motor zur weiteren Regelung weiter bestromt. Ein Widerstand 3 durch einen Schalter 4 überbrückt wersolcher
Stromverbrauch soll gemäß weiterer Ausbil- den kann, und einen zweiten Spannungsteiler, der
dung unterbunden werden. In vorteilhafter Weise wird zwei Festwiderstände 5 und 6 aufweist. Eine Versordies
dadurch erreicht, daß zwischen der Vergleichs- gungsspannungsquelle ist mit 7 bezeichnet. Von einem
stufe, vorzugsweise einer UND-Stufe, und dem Im- 65 Brückenpunkt A des lichtempfindlichen Spannungspulsgenerator
als elektronischer Schalter eine Tor- teilers 1, 2, 3 führt über einen Widerstand 8 eine
stufen-Anordnung vorgesehen ist, an deren Steuerein- Verbindung zum invertierten Eingang eines Operagang
mittels eines durch die Aperturblende bei Er- tionsverstärkers 9, dessen nicht invertierender Ein-
gang mit einem Abgriff B des Vergleichsspannungs- eines invertierenden ODER-Gatters 40 und der Aus
tellers 5, 6 verbunden ist. Durch einen Rückkopp- gang des UND-Gatters 38 mit dem ersten Eingan;
lungswiderstand 10 ist die Verstärkung des Opera- eines invertierenden ODER-Gatters 41 verbunden
tionsverstärkers 9 einstellbar. Vom Ausgang C des Der zweite Eingang des invertierenden ODER-Gatter;
Operationsverstärkers 9 führt eine Verbindung zu 5 40 ist an den Ausgang eines UND-Gatters 42 und dei
einer ersten Kippstufe, welche aus zwei rückgekop- zweite Eingang des invertierenden ODER-Gatters 41
pelten Inverterstufen 11 und 12 und einem Rück- an den Ausgang eines weiteren UND-Gatters 42
kopplungswiderstand 13 besteht. Vom Ausgang C des angeschlossen. Je ein Eingang des UND-Gatters 42
Operationsverstärkers 9 führt eine getrennte Verbin- bzw. 43 ist mit dem Ausgang der Kippstufe 39 verdung
zu einem Spannungsteiler 14, dessen Abgriff mit io bunden, während der zweite Eingang des UND-Gateiner
zweiten Kippstufe verbunden ist, welche aus ters 42 mit dem Ausgang ~Q des Flip-Flops 36 und dei
zwei Inverterstufen 15 und 16 und einem Rückkopp- zweite Eingang des UND-Gatters 43 mit dem Auslungswidersiand
17 besteht. Die beiden Kippstufen 11, gang ζ? des Flip-Flops 35 verbunden ist. Der Ausganj
12,13 und 15,16,17 weisen unterschiedliche Schwell- des invertierenden ODER-Gatters 40 ist einerseits
werte auf. Die Schwellwerte der beiden Kippstufen 15 direkt an den K-Eingang des Flip-Flops 35 und andesind
symmetrisch zum Spannungswert am Ausgang C rerseits über eine invertierende Kippstufe 44 an der
des Operationsverstärkers 9 bei exakt abgeglichener /-Eingang des Flip-Flops 35 angeschlossen. Eine ent-Brückenschaltung.
Die Kippstufe 11,12, 13 weist den sprechende Verbindung führt vom Ausgang des inverniedrigen
und die Kippstufe 15, 16, 17 den höheren tierenden ODER-Gatters 41 zum /-Eingang des Flip-Schwellwert
auf. Der Kippstufe 15, 16, 17 ist eine aq Flops 36 und über eine invertierende Kippstufe 45
Inverterstufe 18 nachgeschaltet. Die beiden Kipp· zum Ä-Eingang des Flip-Flops 36.
stufenzweige sind mit einem UND-Gatter 19, 20, 21 Von den Ausgängen Q und ö der beiden Flip-Flops
verbunden. Weitere Dioden sind mit 22 und 23 be- 35, 36 führen Verbindungen über Anschlußsteller
zeichnet. Al A2, A3, A4 und über Widerstände46, 47, 48
Der Ausgang E einer dem UND-Gatter 19, 20, 21 as und 49 zu den Basen von Transistoren 50, 51, 52
nachgeschalteten Inverterstufe 24 ist mit dem einen und 53. In den Kollektor-Emitter-Stromkreisen dei
Eingang eines UND-Gatters 25 verbunden, dessen Transistoren 50 bis 53 befinden sich die Erregerwickzweiter
Eingang an den Ausgang eines ODER-Gat- lungen 54, 55 56 und 57 des Schrittmotors 33, dessen
ters 26 angeschlossen ist. Der erste Eingang des nicht näher dargestellter permanentmagnetischer An-ODER-Gatters
26 ist mit dem Ausgang des UND- 30 ker mit 58 bezeichnet ist. Vom Anker 58 führt eine
Gatters 19, 20, 21 verbunden, während der zweite mechanische Verbindung 59 zu der vor dem Foto-Eingang
des ODER-Gatters 26 mit einem weiteren widerstand 1 angeordneten Aperturblende 28.
ODER-Gatter 60 verbunden ist. Der eine Eingang Die Anschlußstelle G ist mit den Basen von Trandes
ODER-Gatters 60 ist mit dem Ausgang der Kipp- sistoren 61, 62, 63 und 64 verbunden, deren Kollekstufe
11, 12, 13 verbunden, während der zweite Ein- 35 tor-Emitter-Strecken parallel zu den entsprechender
gang des ODER-Gatters 60 mit einem Schalter 27 Basis-Emitter-Strecken der Transistoren 50 bis 53
verbunden ist, welcher durch eine Aperturblende 28 geschaltet sind.
beim Erreichen der größten Blendenöffnung betätig- Durch den besonderen Schaltungsaufbau des Vorbar
ist. In Reihe zum Schalter 27 ist ein Widerstand wärts- und Rückwärtszählers 34 sind an den vier Aus-29
geschaltet, der mit dem Pluspol der Batterie 7 ver- 40 gangen Al, A 2, A3 und A 4 vier Spannungskombibunden
ist. nationen möglich, wobei jeweils zwei der Erreger-
Vom Ausgang des UND-Gatters 25 führt eine Ver- spulen 54 bis 57 erregt sind. Die vier Ausgänge A 1
bindung zu einem Anschlußpunkt H. Außerdem ist bis A 4 weiser, nacheinander die vier möglichen Span-
der Ausgang des UND-Gatters 25 mit einem Impuls- nungskombi nationen
generator verbunden, der aus einer invertierenden 45
Kippstufe 30 und einem Zeitglied 31, 32 besteht. Der Ausgang des Impulsgenerators 30, 31, 32 ist mit der
Anschlußstelle F verbunden. Das Potential an der Anschlußstelle F bestimmt den Lauf- bzw. Stop-
Zustand eines Schrittmotors 33. Der Schaltungs- 50
punkt D ist mit einer Anschlußstelle G verbunden,
deren Potential die Laufrichtung des Schrittmotors Die Funktionsweise der Regelvorrichtung ist nun
33 festlegt. folgende:
Gemäß F i g. 2 ist mit 34 ein Vorwärts- und Rück- Es wird angenommen, daß die Brückenschaltung se
wärts-Zähler bezeichnet, der einen ersten Master- 55 verstimmt ist, daß die Spannung am Ausgang C des
Slave-Flip-Flop 35 und einen zweiten Master- Operationsverstärkers 9 so gering ist, daß die Schwell-
Slave-Flip-Flop 36 aufweist Die beiden Taktein- werte der beiden Kippstufen U bis 13 und 15 bis Π
gänge T der beiden Flip-Flops 35 und 36 sind ge- unterschritten sind. In diesem Fall ist das Potential im
meinsam mit der Anschlußstelle F verbunden. Schaltungspunkt E »L«. Das UND-Gatter 25 is!
Die Anschlußstelle G ist über eine Veibindungs- 60 durchgeschaltet, wenn sein weiterer Eingang ebenf alls
leitung mit den ersten Eingängen zweier UND-Gatter das Potential »L« aufweist Der Impulsgenerator 30.
37 und 38 verbunden. Des weiteren ist die Anschluß- 31, 32 wird dann eingeschaltet Durch ihn wird wiestelle
G mit dem Eingang einer invertierenden Kipp- derum der Vorwärts- und Rückwärts-Zähler 34 in
stufe 39 verbunden. Der zweite Eingang des UND- Gang gesetzt. An den die Laufrichtung festlegender
Gatters 37 ist mit dem Ausgang Q des Flip-Flops 36 65 Anschluß G liegt im angenommenen Fall das Poten-
und der zweite Eingang des UND-Gatters 38 mit dem tial »L« an. Über die Anschlußstelle H liegt an allen
Ausgang Q des Flip-Flops 35 verbunden. Der Aus- Basen der Transistoren 61 bis 64 das Potential »L«
gang des UND-Gatters 37 ist mit dem ersten Eingang an, so daß diese gesperrt sind. ·
1) | L | 0 | 0 | L | und |
2) | L | 0 | L | 0 | auf. |
3) | 0 | L | L | 0 | |
4) | 0 | L | 0 | L | |
¥ 559
Kurz vor Erreichen des Brückengleichgewichtes
wird der Schwellwert der Kippstufe 11 bis 13 überschritten,
so daß am Ausgang E der Inverterstufe 24 das Potential »0« auftritt und das UND-Gatter 25
gesperrt wird. Demzufolge wird der Impulsgenerator 30 bis 32 ausgeschaltet und über die Anschlußstelle //
das Potential »0« an sämtliche Basen der Transistoren 61 bis 64 gelegt, die die Transistoren 50 bis 53
sperren. Sämtliche Erregerwicklungen 54 bis 57 des Schrittmotors 33 sind daher stromlos.
Solange der Schalter 27 geöffnet ist. liegt am Ausgang des ODER-Gatters 26 das Potential »L« an. An
dem vorgeschalteten ODER-Gattc; 60 liegt ausgangsseitig das Potential »L« an, da der eine Eingang des
ODER-Gattcrs 60 über den Widerstand 29 das Potential »L« aufweist und der andere Eingang des ODER-Gatters
60 mit dem Ausgang der Kippstufe 11 bis 13 verbunden ist. welcher entweder bei unterschrittenem
Schwellwert das Potential »0« oder bei überschrittenem Schwellwert das Potential »L« aufweist. Ist nun
die Helligkeit so gering, daß das Brückengleichgewicht nicht mehr hergestellt werden kann, so wird durch die
Aperturblende 28 beim Erreichen der größten Blendenöffnung der Schalter 27 geschlossen. Während der
Regelung in Richtung auf die größte Blendenöffnung weist der Ausgang der Kippstufe 11 bis 13 das Potential
»0« auf, so daß am entsprechenden Eingang des ODER-Gatters 60 das Potential »0« anliegt. Beim
Schließen des Schalters 27 durch die Aperturblende 28 wird der andere Eingang des ODER-Catters 60 an
das Potential »0« gelegt. Demzufolge wird der Ausgang des ODER-Gatters 60 das Potential »0« erhalten,
was zur Folge hat, daß das ODER-Gatter 26 gesperrt wird und demzufolge am Ausgang des UND-Gatters
25 das Stoppotential »0« auftritt. Somit wird sichergestellt, daß einerseits der Impulsgenerator 30
bis 32 ausgeschaltet und die Transistoren 50 bis 53 gesperrt sind.
Solche Helligkeitsverminderungen können z. B. auftreten, wenn der lichtempfindliche Empfänger 1 bei
noch eingeschalteter kinematografischer Kamera 6 wegen Nichtbcrutzung völlig abgedunkelt wird.
Wird nun der lichtempfindliche Empfänger erneut
dem Umgebungslicht ausgesetzt, so muß die Helligkeit zumindest so groß sein, daß die Einstellage der
größtmöglichen Blendenöffnung dem Abgleichfall entspricht. In diesem Fall ist der Schwellwert der
Kippstufe 11 bis 13 gerade überschritten, so daß am entsprechenden Eingang des ODER-Gatters 60 da:
Potential »L« anliegt. Demzufolge wird das Potentia am entsprechenden Ausgang ebenfalls »L«, was zui
Folge hat, daß das ODER-Gatter 26 durchgesteuer wird. Demzufolge liegt am entsprechenden Eingang
des UND-Gatters 25 das Potential »L« an. Wenr nun die Helligkeit so groß ist, daß eine kleinere
Blendenöffnung eingestellt werden muß, wird der entsprechende weitere Eingang des UND-Gatters 2£
ίο potentialmäßig auf »L« angehoben und demzufolge
der Impulsgenerator 30 bis 32 eingeschaltet. Des weiteren wird dann die Sperrung der Transistoren 50 bi<
53 durch die Transistoren 61 bis 64 aufgehoben.
Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 entsprichi im wesentlichen der Schaltung gemäß Fig. 2. Zui Vereinfachung sind die sich entsprechenden Teile mil gleichen Bezugszeichen versehen. Unterschiedlich is! lediglich die Anordnung der den Transistoren 61 bis 64 entsprechenden Transistoren 65, 66, 67 und 68 Die Transistoren 65 bis 68 sind mit ihren Kollektor-Emitier-Slrecken in den Basis-Stromkreisen der Transistoren 50' bis 53' angeordnet. Die Basisanschlüsse der Transistoren 65 bis 68 sind gemeinsam mit dei Anschlußstelle H verbunden.
Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 entsprichi im wesentlichen der Schaltung gemäß Fig. 2. Zui Vereinfachung sind die sich entsprechenden Teile mil gleichen Bezugszeichen versehen. Unterschiedlich is! lediglich die Anordnung der den Transistoren 61 bis 64 entsprechenden Transistoren 65, 66, 67 und 68 Die Transistoren 65 bis 68 sind mit ihren Kollektor-Emitier-Slrecken in den Basis-Stromkreisen der Transistoren 50' bis 53' angeordnet. Die Basisanschlüsse der Transistoren 65 bis 68 sind gemeinsam mit dei Anschlußstelle H verbunden.
Auch beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 sind die den Teilen nach F i g. 2 entsprechenden Teile mil
gleichen Bezugszeichen versehen. Unterschiedlich isl beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 lediglich das
Vorsehen von UND-Gattern 69, 70, 71 und 72, die an die Stelle der Transistoren 61 bis 64 getreten sind.
Während je ein Eingang der UND-Gatter 69 bis 72 mit dem entsprechenden Widerstand 46", 47", 48"
bzw. 49" verbunden ist, sind die verbleibenden Eingänge der UND-Gatter 69 bis 72 gemeinsam mit der
Anschlußstelle H verbunden.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 5 sind die den Teilen gemäß F i g. 1 entsprechenden Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen. Unterschiedlich ist bei diesem Ausführungsbeispiel lediglich die Tatsache.
daß die Anschlußstelle//' mit dem Ausgang
des Impulsgenerators 30' bis 32' verbunden ist, was zur Folge hat, daß die entsprechenden Wicklungen
des Schrittmotors während der Impulspausen stromlos sind. Eine Bestromung der entsprechenden Erregerwicklungen
erfolgt also nur während der jeweiligen Wirkungsphase jedes Impulses. Hierdurch ist
der Vorteil gegeben, daß der Stromverbrauch weiter vermindert ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
609649/361
#559
Claims (7)
1. Regelvorrichtung für fotografische Geräte,
insbesondere für kinematografische Kameras, mit einer mindestens einen lichtempfindlichen
Empfänger aufweisenden Brückenschaltung, mit einem Differenzverstärker, dessen beide Eingänge
mit der Brückenschaltung verbunden sind, und mit einer elektromagnetischen Stellvorrichtung,
insbesondere mit einer Schrittmoior-Stellvorrichtung, zum Abgleich der Brückenschaltung, wobei
dem Differenzverstärker in jeweils getrennten Stromkreisen zwei Schwellwert-Kippstufen nachge-schaltet
sind, wobei die Schwellwerte der beiden Kippstufen bei abgeglichener Brückenschaltung
symmetrisch zum Wert der gemeinsamen Eingangsspannung der beiden Kippstufen sind,
wobei die beiden Kippstufen mit den beiden Eingängen einer Vergleichsstufe verbunden sind, an
deren Ausgang nur bei unterschrittenem Schwellwert der ersten Kippstufe und bei überschrittenem
Schwellwert der zweiten Kippstufe ein Laufsignal für einen Impulsgenerator auftritt, wobei die Vergleichsstufe
mit einer Steuerstufe der elektromagnetischen Stellvorrichtung zusammenwirkt und wobei von einer der beiden Kippstufen ein
Steuersignal abgeleitet wird, durch das die Betätigungsrichtung der Stellvorrichtung bestimmt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung des Differenzverstärkers (9) einstellbar
ist und so auf die Schwellwerte der beiden Kippstufen (11, 12, 13 und 15, 16, 17) abgestimmt
ist, daß der Wert der größtmöglichen, vom Abgleichszustand der Brückenschaltung abweichenden
Spannungsänderung der Brückenschaltung, bei der der Schwellwert der ersten Kippstufe
(11,12,13) gerade überschritten und der Schwellwert der zweiten Kippstufe (IS, 16, 17) noch
unterschritten ist, einem Lichtstufenänderungswert entspricht, der kleiner oder gleich dem Toleranzwert der noch zulässigen Belichtungswertabweichung
ist, und daß die Steuerstufe eine Vorwärts- und Rückwärts-Zählstufe (34) aufweist, die mit
Steuertransistoren (50 bis 53) verbunden ist, welche in ihren Kollektor-Emitter-Stromkreisen
die Erregerwicklungen (54 bis 57) der elektromagnetischen Stellvorrichtung (33) enthalten, wobei
sämtliche Steuertransistoren über Steuermittel im Abgleichfall der Brückenschaltung eine Sperrspannung
erhalten.
2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwert-Kippstufe
(15 bis 17) mit dem höheren Schwellwert eine Inverter-Stufe (18) nachgeschaltet ist, deren Ausgang
zusammen mit dem Ausgang der Schwellwert-Kippstufe (11 bis 13) mit dem niedrigeren
Schwellwert mit einer NAND-Stufe (19, 20, 21, 24) verbunden ist, und daß das Steuersignal für
die Laufrichtung der elektromagnetischen Stellvorrichtung (33) vom Ausgang der Inverterstufe
(18) abgeleitet wird.
3. Regelvorrichtung zum schrittweisen Einstellen einer Aperturblendenanordnung mit Hilfe
eines Schrittmotors, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Vergleichsstufe, vorzugsweise einer UND-Stufe (19,20,21), und dem Impulsgenerator (30 bis 32)
als elektronischer Schalter eine Torstufen-Anord nung (25,26,60) vorgesehen ist, an deren Steuer
eingang mittels eines durch die Aperturblendt (28) bei Erreichen der größten und gegebenenfalli
der kleinsten Blendenöffnung betätigbaren Schal ters (27) eine Sperrspannung angelegt wird, die ir
Abhängigkeit vom Spannungszustand der Kippstufe mit dem niedrigeren Schwellwert über eine
entsprechende Steuerleitung ein Sperren der sonsi durchlässigen Torstufen-Anordnung bewirkt.
4. Regelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Torstufen-Anordnung ein
UND-Gatter (25) aufweist, in dessen einem Steuerkreis ein ODER-Gatter (26) angeordnet ist, dessen
erster Eingang mit dem Ausgang der Vergleichsstufe (19, 20. 21) und dessen zweiter Eingang mit
einem weiteren ODER-Gatter (60) verbunden ist, dessen einer Eingang mit dem Ausgang der Kippstufe
mit dem niedrigeren SchweJlwert (11,12,13) und dessen zweiter Eingang mit dem Blendenschalter
(27) verbunden ist, bei dessen Betätigung das Potential am zugehörigen Eingang des ODER-Gatters
(60) änderbar ist.
5. Regelvorrichtung nach e.'nem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Erregerwicklungen (54 bis 57) der den Schrittmotor (33) enthaltenden Transistoren (50
bis 53) außer durch die Steuerstufe (34) durch Steuer-Torstufen (61 bis 64 bzw. 65 bis 68 bzw.
69 bis 72) beeinflußbar sind, wobei die Eingänge der Steuer-Torstufen gemeinsam mit einem den
Lauf- und Stopzustand des Schrittmotors kennzeichnenden Schaltungspunkt (H bzw. H') verbunden
sind, und daß bei fehlendem Laufsignal der Stromkreis sämtlicher Erregerwicklungen
unterbrochen ist.
6. Regelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereingänge der Steuer-Torsfufen
mit dem Ausgang des Impulsgenerators verbunden sind.
7. Regelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereingänge der Steuer-Torstufen
mit dem Eingang des Impulsgenerators verbunden sind.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742453285 DE2453285C2 (de) | 1974-11-09 | Regelvorrichtung für fotografische Geräte | |
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