DE2451297B2 - Uebertrager mit statischem schirm zwischen den wicklungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Übertrager, insbesondere einen Ringkern-Übertrager für Niederfrequenz-Fernleitungen, mit einem aus einem beidseitig mit Kunststoff beschichteten, wendelförmig überlappend über eine Wicklung gewickelten Metallband bestehenden statischen Schirm zwischen den Wicklungen.

Für viele Anwendungszwecke von Transformatoren und Übertragern ist es aus elektrischen Gründen erforderlich, eine statische Abschirmung zwischen zwei Wicklungen anzuordnen. Darüber hinaus wird häufig eine bestimmte Spannuugsfestigkeit der Isolierung zwischen der meist auf Erdpotential liegenden Abschirmung und den durch sie getrennten Wicklungen gefordert.

Bekannt ist bereits ein Ringkern-Übertrager für Fernsprechleitungen, der eine elektrostatische Abschirmung zwischen den Wicklungen aufweist, die aus einem ein- oder beidseitig mit einem porösen Isolierband abgedecktem, vorzugsweise ge'ochten Metallband besteht, das wendelförmig überlappend über eine Wicklung gewickelt ist, wobei das Metallband mit dem Isolierband mittels Klebstoff verbunden sein kann und das Isolierband die Ränder des Metallbandes an beiden Längsseiten überragt (US-PS 13 20 980). Die Auswahl des Isolierbandes und die Lochung drs Metallbandes erfolgt hierbei im wesentlichen in Hinblick auf eine möglichst gute Durchlässigkeit der Schirmwicklung für das nach dem Wickeln verwendete Tränkmittel. Bei den heute vorv/iegend angewandten Vakuum-Imprägnierverfahren für derartige Wicklungen sind diese Gestaltungsmerkmale aber von untergeordneter Bedeutung. Ein Hinweis auf die heute wesentliche en Eigenschaften der Spannungsfestigkeit und der Kompaktheit einer Schirmwicklung und die Verwendung moderner Werkstoffe läßt sich diesem Stand der Technik nicht entnehmen.

Bekannt ist auch ein Starkstromtransformator mit Primär- und Sekundär-Wicklung, dessen Primär-Wicklung aus einer Vielzanl von übereinandergewickelten Windungslagen besteht, bei dem eine statische Schirmwicklung zwischen den Wickfungen angeordnet ist, die aus dünnen Streifen von Isoliermaterial gebildet ist, dessen Außenseite mit einer leitenden Beschichtung versehen ist und der derart zweifach gefaltet ist, daß die leitende Beschichtung allseitig von Isoliermaterial umgeben ist, wobei ein dünner Streifen leitenden Materials quer in der Faltung angeordnet ist, der zur Verbindung des Schirmes mit der äußeren Wicklung dient (US-PS 36 99 488). Auch diesem Stand der Technik sind keine Angaben über zweckmäßige Werkstoffe für die Schirmwicklung zu entnehmen; die Herstellung eines solchen Schirmes aus zweifach gefalteten Streifen ist aufwendig und dürfte auch aus Platzgtünden nur für Transformatoren der Starkstromtechnik vorteilhaft sein.

ίο Ferner ist ein Steuerband bekannt zur Bildung von Abschirmelementen und zur Steuerung elektrischer Felder von ölgefüllten Transformatoren, Meßwandlern oder Drosselspulen, bestehend aus einem verformbaren Isolierstoffträger mit einem mit Unterbrechungsstellcn

versehenen Leitbelag und äußerer Isolierverkleidung, bei dem der Leitbelag durch auf ein Isolierstoffband aufgebrachte, gegeneinander isolierte Partialleitbeläge gebildet ist (CH-PS 4 47 362). Dieses Steuerband ist vorwiegend für ölgeiüllte Hochspannungsgeräte geeig-

net und ist dementsprechend auf gute mechanische Festigkeit hin gestaltet. Eine Anwendung des beschriebenen Prinzips auf Übertrager der Nachrichtentechnik ist schwierig wegen der zwischen den einzelnen isolierten Partialleitbelägen entstehenden Hohlräume.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Übertrager zu schaffen, dessen statische Abschirmung zwischen den Wicklungen alle vorkommenden elektrischen Forderungen erfüllt, in der Herstellung aber kostengünstiger ist als die bisher bekannten Schirme;

seine Herstellung sollte bei größeren Stückzahlen mit den in der Wickelei ohnehin vorhandenen Vorrichtungen und Maschinen möglich sein bei der Herstellung kleinerer Stückzahlen sollten mö_b..chst wenig Arbeitsgänge nötig sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Übertrager der eingangs beschriebenen Art gelöst bei dem die Beschichtung des Metallbandes aus zwei einseitig klebenden Bändern aus Polyesterfolie besteht, die die Ränder des Metallbandes an beiden Längsseiten um 1 bis 10 mm überragen und deren das Metallband überragende Teile miteinander verklebt sind.

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß die für das Aufbringen des Schirmes benötigte Zeit auf etwa die Hälfte der bisher

benötigten Zeit herabgesetzt werden konnte, ohne daß zusätzliche Lagerhaltungskosten auftreten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Die perspektivische Ansicht zeigt schematisch einen Übertrager, der zur weiteren Veranschaulichung teilweise aufgeschnitten ist Mit 1 ist der ringförmige Eisenkern bezeichnet, auf den die innere Wicklung 2 aufgebracht ist Darüber liegt wendelförmig die statische Abschirmung 3. bei der die beidseitige Beschichtung des Metallbandes 4 aus zwei einseitig selbstklebenden Bändern 5 und ö aus Foiyesierfoiie besteht Die Polyesterbänder 5 und 6 überragen die Ränder 7 des Metallbandes 4 an beiden Längsseiten, wobei die überragenden Teile 8 der Folie 5 mit den überragenden Teilen 9 der Folie 6 verklebt sind. Durch diese Maßnahme wird sicher verhindert, daß verschiedene Windungen des Metallfolien-Bandes 4 miteinander und mit anschließenden Wicklungen Berührng erhalten, was die elektrischen Eigenschaften und die Spannungsfestigkeit des Übertragers sehr verschlechtern würde.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

¹ Patentanspruch:

;,; Übertrager, insbesondere Ringkern-Übertrager fjir Niederfrequenz-Fernleitungen, mit einem aus einem beidseitig mit Kunststoff beschichteten, wendelförmig überlappend über eine Wicklung gewickelten Metallband bestehenden statischen Schirm zwischen den Wicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung des Metallbandes (4) aus zwei einseitig klebenden Bändern (5 und 6) aus Polyesterfolie besteht, die die Ränder (7) des Metallbandes (4) an beiden Längsseiten um 1 bis 10 mm überragen und deren das Metallband (4) überragende Teile miteinander verklebt sind.