DE2449428A1 - Kolbenkammer fuer druckgiessmaschinen - Google Patents

Kolbenkammer fuer druckgiessmaschinen

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DE2449428A1
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piston chamber
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Hugo Kunz
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details
    • B22D17/2015Means for forcing the molten metal into the die
    • B22D17/2023Nozzles or shot sleeves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

  • Kolbenkammer für Druckgießmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolbenkammer für Druckgießmaschinen, die eine zylindrische, in einem maschinenfesten Gehäuseteil gehaltene und im Bereich des einen Endes mit einer Zufuhröffnung für in die Kolbenkammer einzuleitendes flüssiges Material versehene Füllbüchse aufweist, die im Inneren mit einer zylindrischen Lauffläche für einen translatorisch bewegbaren Druckkolben versehen ist, die mit einer inneren Zylinderfläche einer sich axial an die Füllbüchse anschließenden Formhälftenbüchse fluchtet, die eine Axialbohrung einer am maschinenfesten Gehäuseteil lösbaren befestigbaren Formhälfte durchsetzt und endseitig mit der eine Formfläche bildenden Außenfläche der Formhälfte abschließt.
  • Bei den bekannten Kolbenkammern dieser Art, z.B. gemäß DT-AS 2 233 132, ist die zylindrische Lauffläche ein einstückiger Bestandteil der Füllbüchse, die z.B.
  • aus Stahl besteht. Zwischen der Lauffläche und der äußeren Umfangsfläche des Druckkolbens muß ein sehr genau gefertigter Spielsitz gegeben sein, der möglichst über lange Einsatzdauer der Druckgießmaschine erhalten bleiben soll. Wirddieses Spiel zu groß, so besteht die Gefahr der Undichtigkeit zwischen der Umfangsfläche des Druckkolbens und der zylindrischen Lauffläche in der Füllbüchse, so daß z.B. flüssiges Metall zwischen diese Flächen gelangen und diese beschädigen und völlig unbrauchbar machen kann So, wie der Druckkolben, ist auch die zylindrische Lauffläche einer sehr starken Beanspruchung und daher relativ großem Verschleiß ausgesetzt. Dies zwingt dazu, bei infolge Verschleißes zu groß gewordenem Radialspiel meist sowohl den Druckkolben als auch die diesem zugeordnete Füllbüchse gegen ein neues, zueinander passendes Paar auszutauschen. Die Lauffläche der ausgetauschten verschlissenen Füllbüchse wird dann bearbeitet, u . a z.B. gehont, wobei aber der Innendurchmesser der Füllbuchse größer wird und diese Füllbüchse dann nur zusammen mit einem im Durchmesser angepaßten größeren Kolben wieder verwendet werden kann. Dies ist aufwendig und teuer. Von Nachteil ist ferner, daß wegen der geforderten mechanischen Festigkeit die Füllbüchse aus entsprechendem Material bestehen muß, das aber bezüglich der Lauffläche mitunter keine optimalen Gleiteigenschaften und keine hohe Ssundfestigkeit hat. Mitunter kommt es im Betrieb vor, daß je nach Form statt einer im Innendurchmesser großen Füllbüchse mit Druckkolben eine kleinere Füllbüchse mit Druckkolben eingesetzt werden müssen In diesem Fall muß ebenfalls die gesamte Füllbüchse ausgetauscht werden. Ferner ermöglichen herkömmliche Kolbenkammern mit zylindrischer Füllbüchse keine Beheizung oder Kühlung, weil dies konstruktiv und fertigungstechnisch mit tragbarem Aufwand nicht zu verwirklichen ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kolbenkammer für Druckgießmaschinen zu schaffen, die hinsichtlich der Laufflachén der Füllbüchse gute Gleiteigenschaften bei dennoch hoher Festigkeit besitzt, wirtschaftlicher im Einsatz ist und die Voraussetzungen fUr eine mit geringem Aufwand einzurichtende Beheizung oder Kühlung der Kolbenkammer schafft.
  • Die Aufgabe ist bei einer Kolbenkammer der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Füllbüchse eine auswechsel bar in diese eingesetzte Zylinderbuchse aufweist, deren zylindrische Innenfläche die Lauffläche für den Druckkolben bildet, und daß die Zylinderbuchse mit einer mit der Zufuhröffnung in Verbindung stehenden, radialen Einlaßöffnung versehen ist.
  • Durch diese Gestaltung wird erreicht, daß hinsichtlich der Lauffläche, die von der selbständigen Zylinderbuchse gebildet wird, eine Materialauswahl möglich ist, um gute Gleiteigenschaften und hohe Standzeiten zu erreichen, daß hingegen die Füllbüchse selbst aus anderem geeigneten Material gefertigt werden kann, das entsprechend den Anforderungen hohe Festigkeit besitzt, an das jedoch hinsichtlich Gleiteigenschaften und Standzeit keine besonderen Anforderungen gestellt werden. Ferner ergibt sich ein sehr wirtschaftlicher Einsatz der gesamten Kolbenkammer; denn bei Verschleiß der Lauffläche braucht lediglich die Zylinderbuchse gegen eine im Durchmesser z.B. gleich große ausgetauscht zu werden, während die Füllbüchse selbst im maschinenfesten Gehäuseteil verbleiben kann. Dieser Austausch ist einfach und schnell zu bewerkstelligen. Die Zylinderbuchse ist darüberhinaus relativ billig, da hierfür als Ausgangsmaterial relativ billiges Rohrmaterial verwendet werden kann, das bearbeitet wird. Die Zylinderbuchsen können als Ersatzteile bereitgehalten werden, ohne daß dabei hinsichtlich des Materialwertes und des durch teuere Bearbeitung erfolgten Wertzuwachses großes totes Kapital brachliegt. In der Regel sind die Gesamtkosten für eine passende Zylinderbuchse kleiner als die Kosten, die zur Wiederherrichtung herkömmlicher FUllbüchsen durch Aus- und Einbau und Bearbeitung aufzuwenden wären.
  • Außerdem können Zyl inderbuchsen mit gleichgroßen Außendurchmessern, aber verschiedenen Innendurchmessern, die an die Abmessungen zugeordneter Druckkolben angepaßt sind, eingesetzt werden, ohne daß hierzu die gesamte Kolbenkammer ausgetauscht werden muß. Auch dies ist einfach und billig. DarUberhinaus schafft die erfindungsgemäße Anordnung die Voraussetzungen dafür, daß mit einfachen Mitteln eine Kühlung oder Beheizung der Kolbenkammer erfolgen kann. Hierzu kann gemäß einer vorteil haften Ausführungsform zwischen der Zylinderbuchse und der letztere umschließenden Füllbüchse mindestens ein axial abgedichteter Ringraum gebildet sein, der am einen axialen Ende einen Zufuhrkanal und am anderen Ende einen Ableitungskanal aufweist, Uber den ein Heiz- -oder Kühlmedium in den Ringraum einführbar bzw. aus dem Ringraum ableitbar ist. Dieser Ringraum kann in einfacher Weise z.B. durch ein oder mehrere Umfangsnuten geschaffen sein, die entweder auf der inneren Umfangsfläche der Füllbüchse oder auf der äußeren Umfangsfläche der Zylinderbuchse vorgesehen sind. In der Regel wird ein Heizmedium, z.B. Heißgas, im einfachsten Fall heiße Luft, zugeführt, weil man bestrebt ist, die Kolbenkammer auf einer Vorwärmtemperatur zu halten, um ein alizugroßes Temperaturgefälle zwischen zugeführtem flüssigem Metall und Kolbenkammer zu vermeiden.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Außenfläche der von der Füllbüchse umschlossenen Zylinderbuchse und/oder die innere Umfangsfläche der FUllbüchse radial in den Ringraum vorstehende Leitstege für das Heiz- oder Kühlmedium aufweisen. Als Leitsteg kann eine schraubenförmig durch den Ringraum von einem zum anderen Ende verlaufende Rippe vorgesehen sein. Die Rippe kann durch eine schraubenförmig verlaufende Ringnut auf der inneren Umfangsfläche der Füllbüchse gebildet sein. Hierdurch wird die Heiz- oder Kühlwirkung mit einfachen Mitteln wesentlich gesteigert, da durch die Leitstege die mit dem Medium in Berührung gelangende Oberfläche vergrößert ist. Eine schraubenförmig verlaufende Rippe oder Ringnut führt dazu, daß das Medium gezwungen ist, den Ringraum schraubenförmig zu durchziehen, so daß über eine relativ große axiale Länge eine gute und gleichmäßige Beheizung oder Kühlung erzielt wird.
  • Bei den bekannten Kolbenkammern bildet die Formhälftenbüchse 'ein völlig selbständiges Teil, das in die Axialbohrung der lösbar befestigbaren Formhälfte eingesetzt ist und deren Innendurchmesser demjenigen der Füllbüchse bei den bekannten Kolbenkammern entspricht. Unvermeidbar ist hierbei, daß im Übergangsbereich zwischen Füllbüchse und Formhälftenbüchse an der Stoßstelle, also dort, wo die Formhälfte mit der Formhälftenbüchse axial an das zugewandte Ende der Füllbüchse angesetzt ist, eine Umfangsrille besteht. Da der Druckkolben beim schußartigen Vorschnellen bis in die FormhälftenbUchse hineingestoßen wird, muß der Druckkolben diese Umfangsrille beim Vorwärts- und Rückhub immer wieder passieren. Dies führt zu starkem Verschleiß im vorderen Bereich des Druckkolbens, aber auch der Laufflächen der Füllbüchse und der Formhälftenbüchse, vor allem im Bereich der Stoßstelle. Da die Formhälftenbüchse fester Bestandteil der jeweils angesetzten Formhälfte ist, wird diese Büchse beim Formenwechsel mit ausgetauscht gegen eine neue Formhälftenbüchse, die an der dann angesetzten neuen Formhälfte befestigt ist. Somit liegen mit den verschiedensten, auf Lager gehaltenen Formen auch jeweils an einer Formhälfte jeder Form befestigte Formhälftenbüchsen als totes Kapital mit auf Lager, was unwirtschaftlich ist. Dies ist umso schwerwiegender, wenn man berücksichtigt, daß jeder Betrieb, der Druckgußteile fertigt,eine Vielzahl von Formen mit verschiedenen Axialmaßen auf Lager hält, also bei Formen mit relativ großen Axialmaßen auch entsprechend lange Formhälftenbüchsen in der einen Formhälfte. Da auch diese Büchsen verschleißen und ersetzt werden müssen, ist der Reparatur- und Wartungsaufwand sehr groß, wobei außerdem die Gefahr besteht, daß dann auch die Formhälften selbst beschädigt werden.
  • Diese vorgenannten Schwierigkeiten sind beseitigt, wenn gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform die Zylinderbuchse einen mit dieser einstückigen Endteil besitzt, der die Axialbohrung der am maschinenfesten Gehäuseteil lösbar befestigbaren Formhälfte durchsetzt und deren Formhälftenbüchse bildet. Hierbei ist also die Formhälftenbüchse nicht mehr Bestandteil der Formhälfte, sondern sie wird von dem Endteil der Zylinderbuchse gebildet, das bei angesetzter Formhälfte deren Axialbohrung ganz durchsetzt. Da dieser Endteil dann zugleich zur Zentrierung der zu befestigenden Formhälfte dienen kann, ist auch ein einfacher und schneller Formenwechsel möglich. Somit sind in einfacher Weise alle vorgenannten Schwierigkeiten behoben. Vor allem ist der Verschleiß des Druckkolbens und auch der Laufflächen in der Kolbenkammer wesentlich herabgesetzt, weil bei durchgehender Zylinderbuchse keine Stoßstelle mehr vorhanden ist. Hierbei ist es von Vorteil, wenn der Innendurchmesser der Axialbohrung durch die lösbar befestigbare Formhälfte dem Innendurchmesser der Füllbüchse entspricht und der Außendurchmesser der Zylinderbuchse gleich diesem Innendurchmesser ist. Von Vorteil kann es ferner sein, wenn die axiale Länge der Zylinderbuchse mindestens so groß ist wie die axialen Längen der Füllbüchse und der lösbar befestigbaren Formhälfte zusammen.
  • Von besonderem Vorteil ist es hierbei, wenn die axiale Länge der Zylinderbuchse größer ist,als diejenige der Füllbüchse und der lösbaren Formhälfte zusammer, und wenn die Zylinderbuchse in Axialrichtung relativ zur FUllbüchse derart verstellbar in der Füllbüchse gehalten ist, daß die Zylinderbuchse bei verschiedengroßen axialen Längen verschiedener lösbar befestigbarer Formhälften mit ihrer;endseitigen Stirnfläche mit der eine Formfläche bildenden Außenfläche dieser Formhälfte jeweils abschließt. Hierdurch wird erreicht, daß wegen der Überlänge der Zylinderbuchse eine Anpassung an im Axialmaß verschieden große Formhälften, die von der Zylinderbuchse durchsetzt werden, möglich ist. Bei einer im Axialmaß relativ kleinen Formhälfte steht dann die Zylinderbuchse am gegenüberliegenden Ende über das zugeordnete Ende der Füllbüchse vor. Wird eine andere Formhälfte angesetzt mit größerem Axialmaß, so wird die Zylinderbuchse von der Füllbüchse gelöst und relativ zu lezterer axial so weit vorgeschoben, daß die Zylinderbuchse mit ihrem Endteil die Axialbohrung auch dieser neuen Formhälfte ganz durchsetzt und mit ihrer endseitigen Stirnfläche mit der Außenfläche dieser Formhälfte abschließt. Dadurch ist es möglich, ein und dieselbe Zylinderbuchse für die bezüglich des Axialmaßes verschiedensten, an die Maschine anzusetzenden Formen beizubehalten. Damit auch vorhandene Formhälften, bei denen in bekannter Weise die Formhälftenbüchse in die Axialbohrung eingesetzt ist, für das erfindungsgemäße Prinzip verwendbar sind, ist es von Vorteil, wenn der Außendurchmesser der Zylinderbuchse so groß gewählt ist, wie der Innendurchmesser der Axialbohrung dieser Formhälften. Es brauchen also nur aus diesen Formhälften die herkömmlichen Formhälftenbüchsen entfernt zu werden, um die Formhälften auch bei der Kolbenkammer gemäß der Erfindung einsetzen zu können.
  • In den Fällen, in denen die Zylinderbuchse Überlänge hat, ist deren Einlaßöffnung als sich axial erstreckendes Langloch ausgebildet, so daß sichergestellt ist, daß auch bei axialer Verschiebung der Zylinderbuchse über die Einlaßöffnung immer eine Verbindung zwischen der Zufuhröffnung und dem Inneren der Kolbenkammer besteht.
  • Im Rahmen der Erfindung liegen hinsiclltlich der lösbaren, axial verstellbaren und auswechselbaren Befestigung der Zylinderbuchse an der FUllbüchse alle möglichen Befestigungsarten. Die Zylinderbuchse kann beispielsweise in die Füllbüchse eingeschraubt sein und in dieser mittels des Gewindes axial verstellbar gehalten sein.
  • Das Gewinde ist in vorteilhafter Weise dann als Feingewinde ausgebildet, wodurch sichergestellt ist, daß eine feinfühlige axiale Relativverstellung zwischen Zylinderbuchse und Füllbüchse möglich ist und dennoch in jeder gewünschten Axialposition der Zylinderbuchse deren Einlaßöffnung in Verbindung steht mit der Zufuhröffnung, durch die flüssiges Metall in die Kolbenkammer eingeleitet wird.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Zylinderbuchse in die Füllbüchse eingesteckt und mittels Befestigungsmitteln, die vorzugsweise an dem Ende der Zylinderbuchse vorgesehen sind, das dem mit der Außenfläche der Formhälfte abschließenden Ende gegenüberliegt, am zugeordneten Ende der Füllbüchse lösbar und verstellbar gehalten sein. Die Befestigungsmittel können beispielsweise am Ende der Zylinderbuchse vorgesehene Radialvorsprünge oder Rad ial aussparungen aufweisen, an denen Befestigungen angreifen, die andererseits lösbar an der Füllbüchse angreifen.
  • Im erstgenannten Fall können die Radialvorsprünge von als Schrauben gebildeten Befestigungen, die in die Füllbüchse eingreifen, durchsetzt sein, oder von einer auf die Füllbüchse aufgeschraubten Überwurfmutter übergriffen werden. Die Radialvorsprünge selbst können an der Zylinderbuchse vorzugsweise mittels Gewinde axial verstellbar oder auch fest gehalten sein, z.B. angeschweißt sein. Die Radialvorsprünge können durch einzelne radiale Laschen, die z.B. einander diametral gegen-Ubersitzend angeordnet sind, oder auch durch einen Ringflansch gebildet sein.
  • Bei der Befestigung mittels Radialaussparungen am Außenumfang der Zylinderbuchse können die Aussparungen durch eine Ringnut gebildet sein. Beispielsweise können in die Ringnut als axial ausgerichtete Schrauben gestaltete Befestigungen mit dem Schraubenkopf eingreifen, die in die Füllbüchse eingeschraubt sind. Statt dessen können in die Ringnut auch als Klemmbügel, z.B. Z-förmiger Gestalt, gestaltete Befestigungen mit einem Schenkel eingreifen, die mit einem anderen Teil an der Füllbüchse angeschroubt sind. All diese Befestigungsmittel gestatten Vein leichtes und schnelles Auswechseln und datuberhinaus axiales Verstellen der Zylinderbuchse relativ zur Fullbuchse.
  • Statt der Beheizung oder Kühlung mittels eines Heiz- bzw. Kühlmediums, das in den Ringraum zwischen Füllbüchse und Zylinderbuchse eingeleitet und aus diesem abgeleitet wird, kann z.B. eine Beheizung der Füllbüchse auch in vielfdliger anderer Form erfolgen. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist beispielsweise eine die FOllbüchse und/oder Zylinderbuchse beheizende elektrische Heizeinrichtung vorgesehen. Die elektrische Heizeinrichtung kann als lnduktionsheizeinrichtung ausgebildet sein und mindestens eine die Füllbüchse umschließende lnduktionsschleife aufweisen. Für diese Art der Beheizung kann es von Vorteil sein, wenn zwischen der Zylinderbuchse und der letztere umschließenden Füllbüchse eine Zwischenzylinderhülse aus einem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit, insbesondere aus Kupfer, angeordnet ist. Diese Zwischenzylinderhülse kann fest, jedoch auswechselbar entweder in die FUllbüchse eingesetzt oder als Zylindermantel auf der Zylinderbuchse aufgesetzt sein. In beiden Fällen ermöglicht die Zwischenzylinderhülse einen guten Wärmeübergang in radialer Richtung von der Fülibüchse auf die Zylinderbuchse, ferner gleichzeitig eine gute und gleichmdßige Verteilung der Wärme in axialer Richtung. Hierbei kann es von Vorteil sein, wenn die FUllbüchse aus einem Material mit relativ geringer Wärmeleitfähigkeit, z.B. aus Graugusse besteht. Von Vorteil ist hierbei, daß die Zwischenzylinderhulse die zugefUhrte Wärmemenge sehr gut und über längere Zeit speichert.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der erfindungsgemößen Kolbenkammer sind nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht eines Teils einer Spritzgießmaschine mit Kolbenkammer, Fig. 2 einen vergrößerten axialen Längsschnitt eines Teils der Maschine mit der erfindungsgemäßen Kolbenkammer, gemäß einem ersten AusfUhrungsbeispiel, Fig. 3 - 7 jeweils einen axialen Längsschnitt eines Teils einer Kolbenkammer gemäß einem zweiten bis sechsten Ausführungsbeispiel.
  • Die in Fig. 1 teilweise gezeigte Spritzgießmaschine 9 ist mit einer herkömmlichen Kolbenkammer versehen, wobei gestrichelt die erfindungsgemäl3e Kolbenkammergestaltung eingezeichnet ist. Die Spritzgießmaschine 9 weist einen starren Gehäuseteil 10 auf, an dem eine Formhälfte 11 lösbar befestigt ist. Die der Formhälfte 11 zugeordnete andere Formhälfte ist an einem nicht weiter gezeigten beweglichen Teil der Maschine gehalten, der zum Schließen der Form vor dem Spritzgußzyklus in Richtung auf den Gehäuseteil 10 verschoben wird. Im Gehäuseteil 10 ist eine allgemein mit 13 bezeichnete zylindrische Kolbenkammer befestigt, die mit dem Formhohlraum der beiden Formhälften in Verbindung steht. In der Kolbenkammer 13 ist ein Druckkolben 14 mittels eines nicht weiter gezeigten Antriebsstempels, der Bestandteil eines z B. hydraulischen Zylinder- Kolben-Aggregates ist, hin und her verschiebbar. Der Antriebsstempel ist mit dem nicht weiter gezeigten Ende einer Kolbenstange 15 gekuppelt, die am gegenüberliegenden Ende den Druckkolben 14 trägt. Die Kolbenstange 15 besteht aus einem Rohr, in dem ein inneres, im Durchmesser kleineres Kühimitteizufuhrrohr 16 enthalten ist, durch das in Richtung des Pfeiles 17 ein Kühlmittel, beispielsweise Wasser, in das Innere des Druckkolbens 14 eingeführt wird. Das Kühlmittelzufuhrrohr 16 durchsetzt eine Axialbohrung 19 in der Kolbenstange 15 mit radialem Abstand. Der Rückfluß des Kühlmittels erfolgt über den zwischen Axialbohrung 19 in der Kolbenstange 15 und der äußeren Umfangsfläche des Rohres 16 gebildeten Ringraum in Richtung der Pfeile 18.
  • In die Kolbenkammer 13 mündet an derjenigen Stelle, die bei zurückgezogenem Druckkolben 14 vor der stirnseitigen Kolbendruckfläche 20 liegt, eine Zufuhröffnung 21 ein, durch die vor Beginn des Spritzgußzyklus und schußartigem Vorschnellen des Druckkolbens 14 flüssiges Material, z.B Metall oder eine Metall-Legierung, von außen her in Richtung des Pfeiles 22 in die Kolbenkammer 13 eingeführt wird. Weitere Einzelheiten, insbesondere- des Druckkolbens 14, können so gestaltet sein, wie aus der DT-AS 2 233 132 entnehmbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Gestaltung der Kolbenkammer 13 ist nachfolgend anhand Fig. 2 bis 7 näher erläutert. Die Kolbenkammer 13 weist eine zylindrische, im maschinenfesten Gehäuseteil 10 gehaltene und im Bereich des einen Endes mit der Zufuhröffnung 21 für in die Kolbenkammer 13 einzuleitendes Material versehene Füllbüchse 23 aus Stahl auf, die mittels einer Ringschulter 24 am einen Ende zwischen dem Gehäuseteil 10 und der Formhälfte 11 gehalten ist und in eine axiale Paßbohrung 25 des Gehåuseteiles 10 eingepaßt ist. In die Füllbüchse 23 ist auswechselbar eine Zylinderbuchse 26 eingesetzt, die beispielsweise aus anderem Material als die Füllbüchse 23 oder ebenfalls aus einer Stahl-Legierung bestehen kann. Die Zylinderbuchse 26 ist mit einer mit der Zufuhröffnung 21 in Verbindung stehenden, radialen Einlaßöffnung 27 versehen, die als sich axial erstreckendes Langloch ausgebildet ist. Die Zylinderbuchse 26 weist eine durchgehende zylindrische Innenfläche 28 auf, die die Lauffläche für den in Fig. 1 gezeigten Druckkolben 14 bildet. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Formhälfte 11 eine Axialbohrung 29 aufweist, deren Durchmesser dem Innendurchmesser der Füllbüchse 23 entspricht. Der Außendurchmesser der Zylinderbuchse 26 ist genauso gewähit,wie die letztgenannten Innendurchmesser. An ihrem in Fig. 2 rechten Ende durchsetzt die Zylinderbuchse 26 mit einem damit einstückigen Endteil 30 die Axialbohrung 29 der Formhälfte 11 und bildet auch in diesem Bereich die Lauffläche für den Druckkolben 14. Die axiale Länge der Zylinderbuchse 26 ist größer gewählt, als diejenige der Füllbüchse 23 und Formhälfte 11 zusammen. Die Zylinderbuchse 26 ist in Bezug auf die Füllbüchse 23 in Axialrichtung so eingestellt, daß die Zylinderbuchse 26 mit ihrer endseitigen Stirnfläche 31 mit der eine Formfläche bildenden Außenfläche 32 der Formhälfte 11 abschließt. Infolge der größeren axialen Länge steht die Zylinderbuchse 26 mit ihrem in Fig. 2 linken Ende über das Ende der Füllbüchse 23 vor. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß bei diesem ersten Ausführungsbeispiel die Zylinderbuchse 26 in die Füllbüchse 23 eingesteckt ist und mittels Befestigungsmitteln, die an dem Ende der Zylinderbuchse 26 vorgesehen sind, das dem mit der Außenfläche 32 der Formhälfte 11 abschließenden Ende gegenüberliegt, am zugeordneten Ende der Füllbüchse 23 lösbar, auswechselbar und in axialer Richtung verstellbar gehalten ist Die Befestigungsmittel bestehen hierbei aus am Ende der Zylinderbuchse 26 vorgesehenen Radialvorsprüngen 33, z.B. einander diametral gegenüberliegenden radialen Laschen. Stattdessen können die Radialvorsprünge 33 auch durch einen Ringflansch gebildet sein. Die Radialvorsprünge 33 sind beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 fest mit der Zylinderbuchse 26 verbunden, z.B.
  • an dieser angeschweißt. Zur Befestigung sind die Radialvorsprünge 33 von Schrauben 34 durchsetzt, die von der freien Stirnseite her in zugeordnete Gewindebohrungen 35 am Ende der Füllbüchse 23 eingreifen. Zum Ausgleich des Axialspiels sind zwischen den Radialvorsprüngen 33 und der zugewandten Stirnseite der Füllbüchse 33 passende Distanzstücke 36 eingesetzt.
  • Ferner ist die Kolbenkammer 13 bei dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 so gestaltet, daß sie beheizbar oder kühlbar ist. Zu diesem Zweck ist zwischen der Zylinderbuchse 26 und der letztere umschließenden FUllbüchse 23 ein axial abgedichteter Ringraum gebildet, der von einem relativ breiten Leitsteg in Form einer Rippe 37 teilweise ausgefüllt ist, die sich schraubenförmig durch den Ringraum zieht und die durch eine schraubenförmig verlaufende Ringnut 38 auf der inneren Umfangsfläche der Füllbüchse 23 gebildet ist. Am in Fig. 2 linken axialen Ende weist der Ringraum einen Zufuhrkanal 39 und am anderen Ende einen Ableitungskanal 40 auf, Uber-den ein Heiz- oder Kühlmedium Uber Anschlußstutzen 41 bzw.
  • 42 in den Ringraum einführbar bzw. aus dem Ringraum ableitbar ist. In der Regel wird in den Zufuhrkanal 39 in Richtung des Pfeiles 43 ein gasförmiges Heizmedium, z.B. Heißluft'unter Druck eingeführt. Dieses Heizmedium wird zwangsweise entlang dem schraubenförmigen Verlauf der Ringnut 38 in axialer Richtung geführt, bis es aus dem Ableitungskanal 40 über eine gestrichelt angedeutete Leitung 45 in Richtung des Pfeiles 44 abgeleitet wird. Diese Heizung bewirkt, daß die Kolbenkammer 13 auf einem bestimmten Vorwörmtemperaturniveau gehalten wird, so daß das Temperaturgefälle zwischen dem über die Zufuhröffnung 21 und Einlaßöffnung 27 in die Kolbenkammer 13 eingeführten flüssigen Metall und der Temperatur der Kolbenkammer 13 nicht so groß ist.
  • Wird die Formhälfte 11 gegen eine andere mit größerer axialer Länge ihrer Axialbohrung.29 ausgewechselt, dann wird die Zylinderbuchse 26 in Axialrichtung relativ zur Füllbüchse 23 verstellt, bis sie mit ihrer endseitigen Stirnfläche 31 innerhalb der Ebene der Außenfläche 32 der neu angesetzten Formhälfte verläuft. Hierzu werden die Schrauben 34 gelöst und die Distanzstücke 36 entfernt, so daß die Zylinderbuchse 26 bei der Darstellung in Fig. 2 weiter nach rechts verschoben werden kann. Hierbei wird der Zwischenraum zwischen den Radialvorsprüngen 33 und der zugewandten Stirnseite der Füllbüchse 23 kleiner. In diesen kleineren Zwischenraum können dann entsprechend bemessene, andere Distanzstücke eingebracht und hiernach die Schrauben 34 wieder fest angezogen werden.
  • Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel können statt der Schrauben 34 am betreffenden Ende in der Füllbüchse 23 verankerte, jedoch drehbare Gewindebolzen gehalten sein, die in zugeordnete Gewindebohrungen in den Radialvorsprüngen 33 eingreifen, so daß zur axialen Einstellung der Zylinderbuchse 26 lediglich die Gewindebolzen gedreht werden müssen. Hier sind dann Distanzstücke entbehrlich.
  • Ist die die Lauffläche fUr den Druckkolben 14 bildende Innenfläche 28 der Zylinderbuchse 26 verschlissen, so werden die Befestigungen zwischen Zylinderbuchse 26 und Füllbüchse 23 gelöst, wonach die Zylinderbuchse 26 aus der FUllbüchse 23 herausgenommen und gegen eine bereitliegende Zylinderbuchse mit gleichen Abmessungen, jedoch im nichtverschlissenen ZustandXausgetauscht werden kann. Es braucht hierzu nicht die gesamte, bei bekannten Kolbenkammern, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, vorgesehene Füllbüchse herausgenommen und ausgetauscht zu werden.
  • Ferner wird durch die in Axialrichtung glatt durchgehende Innenfläche 28 der Zylinderbuchse 26 der Verschleiß der Lauffläche und auch der Umfangsfläche des Druckkolbens 14 verringert; denn bei bekannten Kolbenkammern gemäß Fig. 1, bei denen der Endteil 30 gemäß Fig. 2 als besondere FormhälftenbUchse gestaltet ist, die in der Formhälfte 11 eingesetzt ist, ist an der Stoßstelle zwischen Formhälftenbuchse und restlicher Füllbüchse eine umlaufende Rille gegeben, die in Fig,l mit 46 angedeutet ist. Wegen dieser Rille ist bei bekannten Kolbenkammern ein starker Verschleiß des Druckkolbens 14 und auch der Laufflächen der Kolbenkammer zu verzeichnen. Dieser Verschleiß ist bei der erfindungsgemäßen Kolbenkammer gemäß Fig. 2 infolge der axial glatt durchgehenden Innenfläche 28 wesentlich verringert. Von Vorteil ist ferner, daß eine Kostenreduzierung erreicht wird, da bei der. Kolbenkammer gemäß Fig. 2 der Endteil 30 immer im Gehöuseteil 10 verbleibt, da er nicht Bestandteil der jeweiligen Formhälfte 11 ist und zusammen mit dieser ausgewechselt wird.
  • Das in Fig. 3 gezeigte, zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten dadurch, daß die Zylinderbuchse 26 beim zweiten Ausführungsbeispiel in die FUllbüchse 23 mittels eines Gewindes 47 eingeschraubt und in dieser axial verstellbar gehalten ist. Das Gewinde 47 ist als Feingewinde ausgebildet, um eine feinfUhlige axiale Verstellung zu ermöglichen und dabei immer sicherzustellen, daß auch bei geringen axialen Verstellwegen infolge Drehung der Zylinderbuchse 26 die Einlaßöffnung 27 im Bereich der Zufuhröffnung 21 liegt. Um die Zylinderbuchse 26 in der eingestellten Position gegenUber der FUllbüchse 23 gegen Verdrehung zu sichern, ist ein Gewindestift 48 in der FUllbüchse 23 vorgesehen, der nach erfolgter Einstellung angezogen wird. Stattdessen können auch andere Verdrehsicherungen vorgesehen sein. Von Vorteil kann es sein, wenn der Gewindestift 48 an einer Stelle sitzt, an der zwischen Zylinderbuchse 26 und Füllbüchse 23 kein Gewinde 47 vorgesehen ist.
  • Bei dem in Fig. 4 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel sind die Radialvorsprünge 33, die sonst gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in Fig. 2 gestaltet sind, mittels eines Gewindes 49 axial verstellbar auf der Zylinderbuchse 26 angeordnet, so daß die beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 vorgesehenen Distanzstücke 36 entfallen können.
  • Bei dem in Fig. 5 gezeigten vierten Ausführungsbeispiel entsprechen die Radialvorsprünge 33 denjenigen des ersten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2. Zur Befestigung ist eine Überwurfmutter 50 vorgesehen, die die Radialvorsprünge 33, z.B. einen Ringbund, übergreift und mittels Gewinde 51 auf das Ende der Füllbüchse 23 aufgeschraubt ist.
  • Bei dem in Fig. 6 und 7 gezeigten fünften bzw. sechsten Ausführungsbeispiel weisen die Befestigungsmittel Radialaussparungen 52 in der Zylinderbuchse 26 auf, die beispielsweise durch eine Ringnut gebildet sind. Beim fünften Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 greifen in die Radialaussparungen 52 als axial ausgerichtete Schrauben 53 gestaltete Befestigungen mit ihrem Schraubenkopf 54 ein. Die Schrauben 53 sind in stirnseitige Gewindebohrungen der Füllbüchse 23 eingeschraubt.
  • Beim Drehen der Schrauben 53 wird die Zylinderbuchse 26 in Axialrichtung Uber die in die Radialaussparungen 52 eingreifenden Schraubenköpfe 54 verschoben.
  • Bei dem in Fig. 7 gezeigten,sechsten Ausführungsbeispiel greifen in die Radialaussparungen 52 als etwa Z-förmige Klemmbügel 55 gestaltete Befestigungen mit einem radialen Schenkel ein, während ein anderer, abgewinkelter Schenkel stirnseitig an die Füllbüchse 23 angeschraubt ist.

Claims (25)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    1, Kolbenkammer für Druckgießmaschinen, die eine zylindrische,in einem maschinenfesten Gehäuseteil gehaltene und im Bereich des einen Endes mit einer Zufuhröffnung für in die Kolbenkammer einzuleitendes flüssiges Material versehene Füllbüchse aufweist, die im Inneren mit einer zylindrischen Lauffläche für einen translatorisch bewegbaren Druckkolben versehen ist, die mit einer inneren Zylinderfläche einer sich axial an die Füllbüchse anschließenden Formhälftenbüchse fluchtet, die eine Axialbohrung einer am maschinenfesten Gehäuseteil lösbar befestigbaren Formhälfe durchsetzt und endseitig mit der eine Formfläche bildenden Außenfläche der Formhälfte abschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllbüchse (23 ) eine auswechselbar in diese eingesetzte Zylinderbuchse ( 26 ) aufweist, deren zylindrische Innenfläche ( 28 ) die Lauffläche für den Druckkolben ( 14 ) bildet, und daß die Zylinderbuchse ( 26 ) mit einer mit der Zufuhröffnung ( 21 ) in Verbindung stehenden, radialen Einlaßöffnung ( 27 ) versehen ist.
  2. 2. Kolbenkammer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zylinderbuchse ( 26 ) und der letztere umschließenden Füllbüchse ( 23 ) mindestens ein axial abgedichteter Ringraum ( 38 ) gebildet ist, der am einen axialen Ende einen Zufuhrkanal ( 39 ) und am anderen Ende einen Ableitungskanal < 40 ) aufweist, über den ein Heiz- oder Kühlmedium in den Ringraum einführbar bzw.
    aus dem Ringraum ableitbar ist.
  3. 3. Kolbenkammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die-Außenfläche der von der FUllbüchse ( 23 ) umschlossenen Zylinderbuchse ( 26 ) und/oder die innere Umfangsfläche der FüllbUchse ( 23 ) radial in den Ringraum vorstehende Leitstege ( 37 ) für das Heiz- oder Kühlmedium aufweist.
  4. 4. Kolbenkammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Leitsteg eine schraubenförmig durch den Ringraum vom einen zum anderen Ende verldufende Rippe ( 37 ) vorgesehen ist.
  5. 5. Kolbenkammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe ( 37 ) durch eine schraubenförmig verlaufende Ringnut ( 38 ) auF der inneren Umfangsfläche der Füllbüchse ( 23 ) gebildet ist.
  6. 6. Kolbenkammer nach einem der Ansprüche 1 - 5 , dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderbuchse ( 26 ) einen mit dieser einstückigen Endteil ( 30 ) besitzt, der die Axialbohrung ( 29 ) der am maschinenfesten Gehäuseteil ( 10 ) lösbar befestigbaren Formhälfte (11 ) durchsetzt und deren Formhälftenbüchse bildet.
  7. 7. Kolbenkammer nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der Axialbohrung ( 29 ) durch die lösbar befestigbare Formhälfte (11 ) dem Innendurchmesser der FUllbüchse ( 23 ) entspricht und der Außendurchmesser der Zylinderbuchse ( 26 ) gleich diesem Innendurchmesser ist.
  8. 8. Kolbenkammer nach einem der AnsprUche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge der Zylinderbuchse ( 26 ) mindestens so groß ist wie die axialen Längen der Füllbüchse ( 23 ) und der lösbar befestigbaren Formhälfte ( 11 ) zusammen.
  9. 9. Kolbenkammer nach Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge der Zylinderbuchse ( 26 ) größer ist,. als diejenige der Füllbüchse ( 23 ) und der lösbar befestigbaren Formhälfte (11 ) zusammen und daß die Zylinderbuchse ( 26 ) in Axialrichtung relativ zur Füllbüchse ( 23 ) derart verstellbar in der FUllbUchse gehalten ist, daß die Zylinderbuchse ( 26 ) bei verschieden großen axialen Längen verschiedener lösbar befestigbarer Formhälften ( 11 ) jeweils mit ihrer endseitigen Stirnfläche ( 31 ) mit der eine Formfläche bildenden Außenfläche ( 32 ) dieser Formhälfte (11 ) abschließt.
  10. 10. Kolbenkammer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung ( 27 ) in der Zylinderbuchse ( 26 ) als sich axial erstreckendes Langloch ausgebildet ist.
  11. 11. Kolbenkammer nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderbuchse ( 26 ) in die FUllbüchse ( 23 ) eingeschraubt und in dieser mittels des Gewindes ( 47 ) axial verstellbar gehalten ist.
  12. 12. Kolbenkammer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde ( 47 ) als Feingewinde ausgebildet ist.
  13. 13. Kolbenkammer nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderbuchse ( 26 ) in die FUllbüchse ( 23 ) eingesteckt und mittels Befestigungsmitteln ( 33 bis 35; 50, 51; 52 bis 54; 52, 55 ),die vorzugsweise an dem Ende der Zylinderbuchse ( 26 ) vorgesehen sind, das dem mit der Außenfläche (32 ) der Formhälfte (11 ) abschließenden Ende gegenüberliegt, am zugeordneten Ende der Füllbüchse ( 23 ) lösbar und verstellbar gehalten ist.
  14. 14. Kolbenkammer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel am Ende der Zylinderbuchse ( 26 ) vorgesehene Radialvorsprünge (33 ) oder Radialaussparungen ( 52 ) aufweisen, an denen Befestigungen ( 34; 50; 53, 54; 55 ) angreifen, die andererseits lösbar an der FUllbUchse ( 23 ) angreifen.
  15. 15. Kolbenkammer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialvorsprünge ( 33 ) von als Schrauben ( 34 ) ausgebildeten Befestigungen, die in die Füllbüchse ( 23 ) eingreifen, durchsetzt sind oder von einer auf die Füllbüchse ( 23 ) aufgeschraubten Überwurfmutter ( 50 ) übergriffen werden.
  16. 16. Kolbenkammer nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialvorsprünge ( 33 ) an der Zylinderbuchse ( 26 ) vorzugsweise mittels Gewinde ( 49 ) axial verstellbar oder fest gehalten, z.B. angeschweißt sind.
  17. 17. Kolbenkammer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialvorsprünge ( 33 ) durch einen Ringflansch gebildet sind.
  18. 18, Kolbenkammer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialaussparungen ( 52 ) durch eine Ringnut gebildet sind.
  19. 19. Kolbenkammer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ringnut ( 52 ) als axial ausgerichtete Schrauben ( 53 ) gestaltete Befestigungen mit dem Schraubenkopf ( 54 ) eingreifen, die in die Füllbüchse ( 23 ) eingeschraubt sind.
  20. 20. Kolbenkammer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ringnut ( 52 ) als Klemmbügel ( 55 ) gestaltete Befestigungen mit einem Schenkel eingreifen, die mit einem anderen Teil der Füllbüchse ( 23 ) angeschraubt sind.
  21. 21. Kolbenkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zylinderbuchse ( 26 ) und der letztere umschließenden Füllbüchse ( 23 ) eine Zwischenzylinderhülse aus einem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit, insbesondere aus Kupfer, angeordnet ist.
  22. 22, Kolbenkammer nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenzylinderhülse fest, jedoch auswechselbar, in die Füllbüchse ( 23 ) eingesetzt ist.
  23. 23. Kolbenkammer nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenzylinderhülse fest, jedoch auswechselbar, als Zylindermantel auf der Zylinderbuchse ( 26 ) aufgesetzt ist.
  24. 24. Kolbenkammer nach einem der Ansprüche 6 - 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Füllbüchse ( 23 ) und/oder Zylinderbuchse ( 26 ) beheizende elektrische Heizeinrichtung vorgesehen ist.
  25. 25. Kolbenkammer nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Heizeinrichtung als Induktionsheizeinrichtung ausgebildet ist und mindestens eine die Füllbüchse ( 23 ) umschließende lnduktionsschleife aufweist.
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