DE2447956A1 - Verfahren zur abwasserbehandlung - Google Patents

Verfahren zur abwasserbehandlung

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DE2447956A1 DE19742447956 DE2447956A DE2447956A1 DE 2447956 A1 DE2447956 A1 DE 2447956A1 DE 19742447956 DE19742447956 DE 19742447956 DE 2447956 A DE2447956 A DE 2447956A DE 2447956 A1 DE2447956 A1 DE 2447956A1
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Frits Pieter Moens
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
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Description

Dr. F. 7'TTSi'?.!!-! κοη. - Or. '-.. ,-V-r'n Dr. R. Koc-· ·,;■■' '- - - r> '/" : · : ' ~':'
Γ .- . ■ ι- ! ■ -· ";'■■? 8 MO.uh.:.! 2, Ιΐ .::.c.v,5-:.-:ß- Mil
STAMICARBON B .V-, GELEEN (die Niederlande)
zur
VerfahremAbwasserbehandlung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zweistufenverfahren zur Abwasserreinigung, bei dem der Zufluss in der ersten Stufe einer biologischen Behandlung und in der zweiten Stufe einem Adsorptionsvorgang unterzogen wird.
Die Behandlung des Abflusses einer biologischen Reinigungsanlage mit einem Aktivkohlefilter ist bekannt. Auch ist jedoch bekannt, dass diese Kombination für die Reinigung von Abwasser wenig attraktiv ist, siehe etwa Journ. Water Pol. Contr. Fe. 1970, Vol. 42, No. 1, Seite 83 bis 99 sowie Seite 437 bis 463.
Beim Entwurf industrieller Abwasserreinigungsanlagen wird der Fachmann diese Kombination nicht in Erwägung ziehen, weil das Adsorptionsvermögen der Aktivkohle für die Komponenten des Abflusses einer biologischen Reinigungsstufe gering ist. Einem Aktivkohlefilter ist daher vorzugsweise eine chemische und/oder physikalische Reinigungsstufe vorgeschaltet.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass man die vorerwähnte Kombination wohl vorteilhaft bei der Reinigung des Abwassers von Textilfärbereien oder von entsprechenden Abwassertypen anwenden kann, welche u.a. einen oder mehrere der nachfolgenden Stoffe enthalten: Farbstoffreste, Reinigungsmittel, Textilfaserreste, Fette .und Eiweisse. Namentlich kann der CSB des Abflusses auf einen niedrigeren Wert zurückgebracht werden als mit den anderen bekannten Verfahren möglich ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft somit ein Zweistufenverfahren zur Abwasserreinigung, bei dem man den Zufluss in der ersten Stufe einer biologischen Behandlung und in der zweiten Stufe einem Adsorptionsvorgang unterzieht. Die vorliegende Erfindung wird dadurch gekennzeichnet, dass man das Abwasser von Textilfärbereien oder entsprechende Abwassertypen behandelt und dass man in der ersten Stufe der CSB des Zuflusses zu einem Wert von 350 bis 450 mg je Liter zurückbringt und den Abfluss der ersten Stufe in der zweiten Stufe durch ein Aktivkohlefilter leitet.
Selbstverständlich schliessen die genannte 'erste' und 'zweite' Stufe eine andere als die chemisch-physikalische Vorbehandlung des Zuflusses, etwa das Entfernen grober Bestandteile, oder eine Nachbehandlung des Abflusses, etwa das Chlorieren, Ozonisieren oder Belüften, nicht aus.
Die vorliegende Erfindung wird mittels einer Zeichnung erläutert. Diese zeigt die grafische Darstellung der Adsorptionsisothermen für Aktivkohle, bei der der CSB des Wassers in mg pro Liter auf der waagerechten Achse gegen die mögliche Beladungsdichte der Aktivkohle in gCSB/g Kohle auf der senkrechten Achse abgetragen ist. Dazu wurden jeweils geringe Mengen Aktivkohle eine Stunde lang in einer SchUttelflasche mit Färberei-Abwasser in Berührung gebracht. Der CSB des Wassers wurde vor und nach der Behandlung bestimmt und daraus wurde die Beladungsdichte der Kohle berechnet. Das benutzte Wasser wurde zunächst durch eine biologische, chemisch-physikalische bezw. biologisch/chernisch-physikalische Behandlung sowie durch Verdünnung mit reinem Wasser jeweils auf einen bestimmten, wechselnden CSB-Wert gebracht.
Die einzelnen Lieferanten von Aktivkohle geben für die Bestimmung der · · Adsorptionsisothermen Vorschriften, die nahezu mit der AWWA-Vorschrift B 600-66 gleichlautend sind. Kurz zusammengefasst lautet diese: Die Kohle wird zermahlt, bis 95 % kleiner sind als 5OyI^, und anschliessend getrocknet. Es werden nun verschiedene Mengen Kohle in Schüttelkolben abgewogen, denen anschliessend eine abgemessene Menge der AusgangsflUssigkeit (etwa 50 ml) beigegeben wird. Die anfallenden Suspensionen werden einige Stunden lang geschüttelt, vorzugsweise in einem Behälter mit Temperaturanzeige. Die Kohle wird abfiltriert und in der klaren Flüssigkeit wird die Konzentration der zu bestimmenden Komponente gemessen (in diesem Fall der CSB). Auch wird die Konzentration der AusgangsflUssigkeit bestimmt. Es lässt sich schwer vorhersagen, welche Kohlenmengen verwendet werden müssen, da dies von der Konzentration und der Adsorption der vorhandenen Stoffe abhängig ist. Deshalb müssen zunächst einige orientierende Messungen durchgeführt werden, anhand deren bestimmt werden kann, welche Kohlenprobereihe den ganzen Konzentrationsbereichen
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erfasst. Wenn a Gramm Kohle mit V ml Flüssigkeit geschüttelt werden, beträgt die Kohlekonzentration
α = ΙΟ3 χ a/V g/l
Die Konzentration der zu adsorbierenden Stoffe in der Ausgangsflüssigkeit beträgt co mg/1, nach der Adsorption c mg/1, so dass die Konzentration auf der Kohle c-c " ,
γ - — mg/g Kohle beträgt.
Das benutzte Wasser wurde zunächst bzw. durch eine biologische, eine chemischphysikalische (Flockung mit Eisensulfat), eine biologisch/chemisch-physkalische Behandlung und durch Verdünnung mit reinem Wasser auf einen bestimmten, jeweils anderen CSB gebracht.
Kurve 1 stellt die Adsorptionsisotherme der Kohle bei vorangehender biologischer Behandlung dar, Kurve 2 die von Kohle bei vorangehender chemischphysikalischer Behandlung (etwa Flockung mit Eisensulfat). Kurve 3 bezeichnet die Adsorptionsisotherme, wenn der biologischen Stufe eine chemisch-physikalische Stufe vorangegangen ist. Kurve 4 schliesslich bezeichnet die Adsorptionsisotherme des betreffenden Abwassers ohne Vorbehandlung. Kurve 1 des Diagramms zeigt, dass gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren Abwasser einer Textilfärberei, das nach biologischer Reinigung noch einen CSB von 350 bis 450 mg/1 hat, mit Hilfe eines Aktivkohlefilters zu einem CSB von 10 mg/1 zurückgebracht werden kann. Wenn der CSB des gleichen Wassers auf chemisch-physikalischem Wege auf den genannten Wert gebracht wird, zeigt sich aus Kurve 2, dass der CSB mit Hilfe des gleichen Aktivkohlefilters nur bis 160 mg/1 abnimmt. Wenn das Verfahren sowohl mit einer chemisch-physikalischen wei mit einer biologischen Behandlung ausgeführt wird, erreicht man bei gleicher Eingangskonzentration mit dem Aktivkohlefilter einen CSB von 20 mg/1 und mit nicht-vorbehandeltem Abwasser einen CSB von 50 mg/1.
Gezeigt wird, dass die Beladungsdichte in den einzelnen Fällen stark schwankt und bei dem Verfahren gemäss der mit Kurve 1 übereinstimmenden Methode bei gleicher Eingangskonzentration wesentlich höher liegt als bei den übrigen genannten Verfahren. Da mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens ein niedriger CSB erreicht wird und dabei - im Gegensatz zum Verfahren mit einer chemisch-physikalischen Stufe - keine Flockungs(hilfs)mittelreste in das Wasser eingebracht werden, ist das erfindungsgemässe Verfahren gut geeignet für das ZurUckwälzen von Prozesswasser.
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Zweistufenverfahren ?;ur Abwasserreinigung, bei dem man den Zufluss in der ersten Stufe einer biologischen Behandlung und in der zweiten Stufe einem Adsorptionsvorgang unterzieht, dadurch gekennzeichnet, dass man Abwasser von Textilfärbereien oder entsprechende Abwassertypen behandelt und man in der ersten Stufe den CSB des Zuflusses auf einen Wert von 350 bis 450 mg pro Liter zurückbringt und den Abfluss der ersten Stufe in der zweiten Stufe durch einen Aktivkohlefilter leitet.
    B 0 9 S 1 B / 1 1 1 3
DE2447956A 1973-10-08 1974-10-08 Verfahren zur Abwasserbehandlung Expired DE2447956C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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NL7313774A NL171886C (nl) 1973-10-08 1973-10-08 Werkwijze voor het zuiveren van afvalwater.

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DE2447956A1 true DE2447956A1 (de) 1975-04-17
DE2447956B2 DE2447956B2 (de) 1979-01-18
DE2447956C3 DE2447956C3 (de) 1981-10-08

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DE2447956A Expired DE2447956C3 (de) 1973-10-08 1974-10-08 Verfahren zur Abwasserbehandlung

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JP (1) JPS5078152A (de)
BE (1) BE820804A (de)
CH (1) CH580038A5 (de)
DE (1) DE2447956C3 (de)
ES (1) ES430757A1 (de)
FR (1) FR2246501B1 (de)
GB (1) GB1481089A (de)
IT (1) IT1019484B (de)
NL (1) NL171886C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4207179A (en) * 1976-07-28 1980-06-10 Phillips Petroleum Company Biotreatment using carbon treated recycle and/or clarifier effluent backwash

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2105831A1 (de) * 1970-02-13 1971-08-26 Lefrancois L Verfahren zur Abwasseraufbereitung

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Chemical Engineering, 14. Oktober 1968, S. 98-99 *
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Publication number Publication date
NL171886C (nl) 1983-06-01
NL171886B (nl) 1983-01-03
DE2447956C3 (de) 1981-10-08
FR2246501B1 (de) 1982-04-16
GB1481089A (en) 1977-07-27
FR2246501A1 (de) 1975-05-02
DE2447956B2 (de) 1979-01-18
JPS5078152A (de) 1975-06-25
BE820804A (nl) 1975-04-08
NL7313774A (nl) 1975-04-10
CH580038A5 (de) 1976-09-30
IT1019484B (it) 1977-11-10
ES430757A1 (es) 1976-10-16

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