DE2447762C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Stoffgemischen und Anwendung desselben zur Herstellung chemischer Verbindungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Stoffgemischen und Anwendung desselben zur Herstellung chemischer VerbindungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung desselben
zum Trennen von !solopengemischen oder sonstigen
schwer trennbaren Stoffgemischen durch Bestrahlung eines Gemisches aus den Ausgangsstoffen und einem
chemischen Reaktionspartner mit einem Laser, der eine zur Anregung einer Komponente der Ausgangsstoffe
abgestimmte Frequenz besitzt, und nachfolgende Trennung der entstehenden Reaktionsprodukte und der
unveränderten Teile der Ausgangsstoffe auf physikalischem Wege. Das gleiche Verfahren kann aber auch zur
Herstellung chemischer Verbindungen verwendet werden, die auf herkömmliche Weise nur schwer oder nur
mit geringer Ausbeute erhalten werden könner Die
ίο Anregung wird mittels einer Laserstrahlung, deren
Frequenz so eingestellt ist, daß sie von dem zu trennenden Isotop selektiv absorbiert wird, durchgeführt.
Ein solches Verfahren ist z. B. aus der DE-OS 19 59 767 bekannt gewe-den. Es hat sich jedoch
herausgestellt, daß neben den durch die selektive Laseranregung ermöglichten chemischen Reaktionen,
wie sie ebenfalls in dieser Offenlegungsschrift prinzipiell erwähnt sind, und die eine normale Abtrennung des nur
das angeregte Isotop enthaltenden Reaktionsproduktes erlauben, auch andere Reaktionen stattfinden, die die
Selektivität verschlechtern. Letztere werden verursacht durch Überlappung der Absorptionsbanden, Resonanzaustausch
und thermisch aktivierte Reaktionen. Ein anderes Verfahren, das jedoch nicht von einer
chemischen Reaktion Gebrauch macht, sondern den Lichtdruck zur Auslenkung isotopenspezifisch beeinflußter
Teilchen vorschlägt, ist der US-PS 35 58 877 zu entnehmen. Die dort erwähnte Temperaturabsenkung
soll die thermische Geschwindigkeitsverteilung einen-
gen.
Es stellte sich daher die Aufgabe, insbesondere das erstgenannte Verfahren so zu verbessern, daß einerseits
die Selektivität erhöht und andererseits auch die Ausbeute wesentlich verbessert wird. Dies wird
η erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Ausgangsstoffe
und der chemische Reaktionspartner vor der Bestrahlung mit dem Laser durch adiabatische Entspannung
auf eine Temperatur unter 100 K abgekühlt werden und daß die Reaktionsprodukte und die
unveränderten Teile der Ausgangsstoife kondensiert oder abgepumpt werden.
Zur weiteren Erläuterung soll dieses Verfahren an einem Beispiel der Trennung der Uranisotopen 235 und
238 näher erläutert werden.
Für dieses Beisp ' vird die Laserstrahlung hinsichtlich
Bandbreite unü "requenzlage vorzugsweise so
eingestellt, daß der C?-Zwei£ des Rotationsschwingiings
Spektrums des anzuregenden Stoffes erfdßt wird Die
Abkühlung wird da'jci soweit getrieben, daß du.·
in Molckülvibrationen weitgehend einfrieren und die
Häufigkeitsverteilung der Rotationsenergien so ausgc bildet ist. daß der P- bzw /?Z.weig des mehl
anzuregenden Isotopes mit dem t?-Zweig des anzure
genden sich nicht stirk überlappen. Fine starke
r> At Kühlung durch F.ntspannung wurde zwar nach Sov
IFfC. Band 37. Nr. 5. 1973. Seiten 772-777 fur
spektroskopische I Iniersuchungen sowie bei gasilyna
mischen Lasern angewandt Die Isotopentrennung wurde aber nirgends angesprochen, dir erwähnte
M) Temperaturabsenkung auf IbO K ware d.izu auch noch
nicht ausreichend.
Die Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens beruht aber in erster Linie auf einer Temperaturabsenkung
unter 100 K. Dadurch wird mit anderen Worten eine sehr starke Verschmälerung der Absorptionsbanden
des Isotopengemisches, in diesem Fälle von UF6.
erreicht. Normalerweise sind die Absorptionsbanden der beiden Isotopenverbindungen 235 UF6 und 238 UF6
seitlich gegeneinander nur wenig verschoben und überlappen sich daher. Durch Einstrahlung einer
bestimmten Frequenz mit Hilfe eines Lasers werden daher beide Isotopenverbindungen durch Absorption
angeregt, wenn auch unterschiedlich stark. Die auf diese
Weise erreichbare Selektivität ist naturgemäß verhältnismäßig gering. Durch die infolge der starken
Abkühlung jedoch erreichten Verschmälerungen, insbesondere des <?-Zweiges dieser Absorptionsbanden tritt
praktisch keine Überlappung derselben mehr aui bzw. wird außerordentlich stark vermindert, so daß damit
eine selektive Erfassung einzelner Absorptionsbanden durch eine Laserstrahlung der entsprechenden Wellenlängen
möglich wird.
Vorteilhaft ist es dabei, eine stufenweise Anregung der abzutrennenden Isotopenverbindung vorzunehmen.
Damit wird es möglich, mit den relativ niedrigen Frequenzen anzuregen, bei denen das Molekül eine
starke Absorption aufweist (bei Infrarot-aktiven Grundschwingungen und einfachen Kombinationsschwingungen)
und trotzdem die für eine selektive chemische Reaktion hohe Anregungsenergie zu erreichen. Dadurch
und durch Anregen in einem Resonator Kommt man mit relativ kleiner Laserleistung aus. Diese kann um
mehrere Größenordnungen kleiner sein als für die gleichstarke Anregung in einem Einquantenprozeß
gleicher Endenergie, obwohl die stufenweise Anregung nur dann mit geringen Verlusten möglich ist, wenn die
Leistungsdichte so groß gewählt wird, daß die Aktivierungsraten größer als die störenden Destiktivie- )o
rungsraten (ohne stimulierte Emission) sind. Die Anregung erfolgt dabei vorzugsweise mit der Grundfrequenz
Vj, die für 235 (JF6 bei 624 cm-' liegt. Es können
jedoch je nach Verfügbarkeit von Lasern auch andere Schwingungen, z. B. die Kombinationsschwingungen »
γ\ + V) des 235 UF(, angeregt werden. Diese stufenweise
Anregung mit Hilfe der Grundfrequenz ist möglich, weil
die Energiedifferenzen zwischen den unteren Anregungsstufen wenig verschieden sind. Es werden
bevorzugt die in Resonanz befindlichen 235 UfV1 u\
Moleküle erfaßt. In Fällen, in denen dieser Anteil /u
klein ist. wird durch geeignete Wahl der Dichte oder
weniger divergenter Strömungsführung die Stoßzahl auf so hohe Werte eingestellt, daß die übrigen Mo'ektik·
während des Aufenthalles in der Reaktionszone in de 4-,
für Absorption notwendigen Zustand kommen {').<■
Beset/.ungsdichte der angeregten Zustande wird also
vergrößert.
Zum weiteren \erstandnis dieser /us.iminenh.ingc
sei nun die in den F :g 1—3 darg-'steHte Vorrichtung -,o
zur Durchführung dieses Verfahrens naht ' K-schrieben
Wie bereits erwähnt, sullen Jn tlieic" Beispiel die
beiden Isotopen-Uranverbindungt.1 2'~t I (. und 238
UFi, getrennt werden, und /w,ir in;i Hilfe einer
chemischen Reaktior mn Wasscrstoffbromid ^
F.ntsprechend der in I 1 f. 1 sche:nalisch dargestellten
Trenneinrichtung befindet sich die ' ranverbindtingen
im Voi ratsbehälter 2 ure I de· Ri ,ikti.mspartner im
Vorratsbehälter 3 Über V entile 31 und 21 werden sie
Verieilerräumen 32 und 2? zugeführt und gelangen von <,n
dort in einen Misthrai/n 23, an dem sich eine
schlitzförmige Austriltsdu>e 24 anschließt. Diese bildet
bereits einen Teil der Vakuumkammer 1, die_ mit
Kühlwänden 14, 15 ufKj 16 versehen ist. Über
angeschlossene Pumpen j und 6 können nichtver- μ
brauchte Reaktionspartne'1 sowie flüchtige Reaktionsprodukte
abgesaugt wirden. Vor der Düse 24 durchsetzt der Laserstrahl <?den aus dieser austretenden
Dampfstrahl, der ein Gemisch aus UF6 und HBr
darstellt Dieser Laserstrahl 4 wird in der eigentlichen Lasereinrichtung 41 erzeugt — siehe Fig.2 — und
durch Spiegel 42 und 43 auf so hohe Werte aufgeschaukelt, bis die Verluste gleich der zugeführten
Energie sind. Durch gestrichelte Linien 1 ist dabei die Lage der Wandungen des Vakuumbehälters 1 bzw.
dessen Fenster angedeutet (siehe Fig.2). Im Inneren des Vakuumgefäßes befindet sich der Abschäler 11, der
die Gestalt einer schlitzförmigen Düse hat und dafür sorgt, daß die aus dem Bereich der Laserstrahlung
kommenden Teilchen von jenen, die dort nicht beeinflußt wurden, getrennt werden.
Der Dampfdruck des LIF6 wird durch Temperaturregelung
im Vorratsbehälter 2 auf einen geringfügig über den gesamten Druck in der Mischkammer 23 liegenden
Wert von 3300 Torr eingestellt Die Temperatur des Reaktionspartners im Vorratsbehälter 3 sei so eingestellt,
daß sich im Mischraum 23 eine Gemischtemperatur einstellt, die ein wenig über der Kondensationstemperatur
beim gewünschten UFb-Part"..<druck liegt. Bei
300 Torr Paniaidruck des UFe entsprechend einet
Behältertemperatur von 314 K wird eine Gemischtemperatur von 320 K gewählt Dann muß das HBr-Gas mit
einer Temperatur von 290 K zugeführt werden. Bei dieser T- mperatur hat HBr einen Dampfdruck von
15 000 Torr. Über die Ventile 31 und 21 wird das gewünschte Mischungsverhältnis, das Verhältnis der
Molekülkonzentration UF6ZHBr =1:10 eingestellt.
Damit im Mischraum möglichst werstg thermische Reaktionen auftreten, wird dieser und damit — bei
gegebenem Volumendurchsatz — die Aufenthaltsdauer möglichst klein gehalten. Letztere liegt in der
Größenordnung von 10~] Sekunden. Um Reaktionen
an der Wandung zu vermeiden, werden diese Räume strömungstechnisch so aasgelegt, daß das richtige
Mischungsverhältnis erst in der später durch den Laserstrahl zu erfassenden Zone des Dampfstrahles
auftritt. Vor allem soll sich in den Randzonen mög/ichst
wenig UFb befinden Durch eine Kunststoffauskleidung
der Wandungen. /.. B. mit Polytetrafluoräthylen, wird dere.i katalytische Wirkung zur Auslösung chemischer
Reaktionen weitgehend verhindert. Durch diese Maßnahmen wird ein Verstopfen des engen Austrntsspaltes
vermieden und der vom Laserstrahl nicht erfaßte, abgeschälte L'Fh-Anteil vermindert
Die AustrittsdUse 24 stellt einen Schiit/ von etwa
'/ ,«,mm Breite sowie 50cm Länge dar und mundet in
die Vakuumbehalter 1 Der Ciemischstrahl entspannt
sich dabei adiabatisch sehr stark bei gleichzeitiger
starker räumlicher A'ifweitung. Da dabei eine Wandrei
bung nicht auftreten kann, tritt eine erhebliche Abkühlung auf Bei einem Adiabaten-Koeffizienten fur
HRr ν -1 !.42 genügt eine Drucksenkung um den Faktor
10\ um die Temperatur des Dampfstrahles auf ca. 20 K
zu senken An diese Stelle sei darauf hingewiesen, daii
es allgemein /weckmäßig ist. Reaktioitspartner mit
möglichst großem Adiabaten Koeffizienten auszuwäh len. damit die notwendige niedrige Temperatur mn
möglichst kleinen Drucksenkungen erreicht wird Dies
kann natürlich auch mit Hilfe eines nicht an der Reaktion teilnehmenden Stoffes erreicht werden. Dabei
tritt dann die bereits erwähnte starke Konzentrierung des C?'Zweiges des Rotatiorisschwingungsspektrumsein
und als Folge davon die hohe Selektivität. Dieser Zustand tritt etwa 2,5 tnm hinter der Austrittsöffnung 24
ein, dort verläuft parallel zu der Düse 24 der etwa 3 mm
dicke Laserstrahl, dessen Frequenzbereich auch den
ganzen (?-Zweig einschließlich der Verschiebung der Banden mil zunehmender Anregungsstufe überdecken
soll. (Mit zunehmenden Zahlen der Anregungsstufen werden die Anregungsfrequenzen etwas kleiner.) Der
Zentralteil des aus der Düse 24 austretenden Gasstrahles
durchquert den Laserstrahl und wird dabei selektiv in Stufen angeregt. Da die durch stimulierte Emission
erzeugten Quanten dem Laserstrahl wieder zugeführt werden, erfolgt die Anregung mit relativ hohem
Wirkungsgrad* Die Energiedichte des Laserstrahles im Resonator wird dabei so gewählt, daß bei dem
vorhandenen Wirkungsquerschnitt und ausreichend hoher Stoßzahl im Bereich des Laserstrahles (ca. 50
Stöße jedes Moleküls) gerade der wesentliche Teil des 235 UF6 umgesetzt wird, infolge der großen Selektivität
wird von der Isotopenverbindung 238 UFe nur ein
kleiner Teil umgesetzt, da die reaktionsfähigen hohen Änregungsstufeh von Molekülen dieses Isotops nur
schwäch besetzt sincL
Der bereits erwähnte Abschäler 11 läßt nur jenen Teil
des Strahles durch, den der Laserstrahl durchsetzt hat, der übrige Teil wird entweder kondensiert — UF6 an
den Kühlwänden 14 oder abgepumpt — HBr über die Pumpe 5. Die durch den Abschäler hindurchfliegende
Mischung aus Reaktionsprodukten und Ausgangsstoffen kann durch fraktionierte Destillation getrennt
werden. Auf der Auffangplatte 16 schlagen sich angereicherte Reaktionsprodukte 7 nieder, diese bestehen
z.B. aus angereichertem UFs oder UF4. Auf den kühlwänden 15 kondensieren dann hauptsächlich 238
UF6- Die flüchtigen Produkte, z. B. HF und HBr, werden
über die Pumpe 6 abgesaugt. Es wäre auch möglich, HBr auszufrieren und HFchemisch zu binden.
Wesentlich für das geschilderte Funktionieren dieser Vorrichtung ist, daß der Stoffstrahl im Bereich der Düse
noch dampfförmig ist, also noch nicht kondensiert. Eine wesentliche Kondensation tritt erst beim Auftrefferi des
■> Stoffstrahles auf die gekühlte Wand ein, da die
Kondensationswärme abgeführt werden muß, was durch die geringe Stoffstrahldichte im Bereich der
Laserstrahlung, deren Leistungsdichte etwa 103 Watt
pro cm2 beträgt, nicht gegeben ist.
In der F i g. 3 ist eine Laserahordnuhg, ähnlich wie in
F i g. 2 dargestellt, bei der noch ein zweiter Laser 44 vorgesehen ist, dessen Strahlung 4' in dem durch die
Spiegel 46 und 45 gebildeten Resonanzsystem gehalten wird. Die Laser 41, 44 und ihre Strahlungen 4, 4' sind
praktisch gleichachsig angeordnet und nur zur Verdeutlichung des Strahlungsverlaufes gegeneinander versetzt
gezeichnet.
Je nach Wahl der Strömuhgs- und Stfählungsparameler
sind nach diesen Verfahren sehr hohe Anreicherungsgrade und sehr geringe Restgehalte erreichbar.
Bei den angegebenen Parametern ergibt sich eine Anreicherung auf ca. 22%, ein Restgehalt von 0,08%
sowie effektiver Durchsatz an UF6 von ca. 30 Tonnen
pro Jahr.
Abschließend sei erwähnt, daß dieses am Beispiel der Ürananreicherung beschriebene Verfahren auch für
andere Stoffe anwendbar ist, die Wahl der benötigten Reaktirhspartner sowie der Anregüngsfrequenzen liegt
dann bei Berücksichtigung der hier erläuterten Zusammenhänge im Bereich des normalen Fachkönnens. Auf
diese Weise ist es dann auch möglich, chemische Verbindungen herzustellen, die sonst nur schwer oder
nur mit geringer Ausbeute erhalten werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum Trennen von Isotopengemischen oder sonstigen schwer trennbaren Stoffgemischen
durch Bestrahlen eines Gemisches aus den Ausgangsstoffen und einem chemischen Reaktionspartner mit einem Laser, der eine zur Anregung
einer Komponente der Ausgangsstoffe abgestimmte Frequenz besitzt, und nachfolgende Trennung der
entstehenden Reaktionsprodukte und der unveränderten Teile der Ausgangsstoffe auf physikalischem
Wege, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstoffe und der chemische Reaktionspartner
vor der Bestrahlung mit dem Laser durch adiabatische Entspannung auf eine Temperatur
unter 100 K abgekühlt werden und daß die Reaktionsprodukte und die unveränderten Teile der
Ausgangsstoffe kondensiert oder abgepumpt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abzutrennende Isotopenverbindung
einer stufenweisen Anregung unterworfen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus den Ausgangsstoffen
und dem chemischen Reaktionspartner gemeinsam adiabatisch entspannt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstoffe und der chemische
Reaktionspartner getrennt voneinander adiabatisch entspannt werden.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nL-ht ar der chemischen
Reaktion teilnehmende Zusatzgass beigemischt
werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5 mit einer mit Pumpen
versehenen Vakuumkammer, in die eine Elntspannungsdüse mündet, und mit einem Laser, dessen
Strahlung den aus der Entspannungsdüse austretenden Dampfstrahl durchsetzt, dadurch gekennzeichnet,
daß Vorratsbehälter (2, 3) vorgesehen sind, die über Ventile (21, 31) mit Verteilerräumen (22, 32)
und einem anschließenden Mischraum (23) verbunden sind, an den sich eine schlitzförmige Fntspannungsdüse
(24) anschließt, daß die Vakuumkammer (1) mit Kühlwänden (14, 15, 16) versehen ist und in
ihr ein Abschäler (11) in Gestalt einer schlitzförmigen Blende angeordnet ist und daß der Laser so
ausgerichtet ist. daß dessen Strahlung parallel zur schlitzförmigen Entspannungsdüse (24) zwischen
dieser und dem Abschäler (11) verlauft.
7 Vorrichtung nach Anspruch 6. .ladurch gekennzeichnet,
daß die Wandungen der schlitzförmigen F.ntspannungsdüse (24) mit einem Überzug aus
Polytetrafluorethylen versehen sind.
8 Anwendung des Verfahrens nach den Anspru
chen I bis 5 zur Herstellung chemischer Verbindun
gen
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