DE2446067A1

DE2446067A1 - Rohrweiche

Info

Publication number: DE2446067A1
Application number: DE19742446067
Authority: DE
Inventors: John Robert Kirk
Original assignee: LAMSON ENGINEERING CO
Current assignee: LAMSON ENGINEERING CO
Priority date: 1974-09-26
Filing date: 1974-09-26
Publication date: 1976-04-08

Description

Beschreibung betreffend RohrweicheO Die Erfindung betrifft eine Rohrweiche für Rohrförder-bzw. RohrpostanlagenO Bei einer bestimmten Bauart bekannter Rohrpostanlagen sind mehrere Endstationen jeweils über ein Abzweigrohr an ein Hauptrohr angeschlossen. An den Anschlusspunkten der Abzweigrohre an das Hauptrohr ist jeweils eine Rohrweiche vorgesehen, mittels welcher das jeweilige Abzweigrohr mit dem Hauptrohr verbunden bzw von diesem getrennt werden kann.
Eine bekannte Rohrweiche umfasst ein Rohrstück, das mit einem Ende schwenkbar an einen ersten Hauptrohrabschnitt angelenkt ist, so dass das freie Ende des Rohrstückes aus einer Stellung, in welcher es mit einem zweiten Hauptrohrabschnitt fluchtet und in welcher ein Träger das Rohrstück ohne Abzweigung vom Hauptrohr passieren kann, in eine Stellung geschwenkt werden kann, in welcher Fluchtung mit dem Abzweigrohr besteht und ein Träger aus dem Hauptrohr in das Abzweigrohr abgelenkt wird, wobei natürlich auch eine Schwenkung in umgekehrter Richtung möglich ist Das bewegbare Rohrstück wird gelegentlich Schaltrohr genannt Es hat sich bei einer derartigen Rohrweiche als schwierig herausgestellt, eine angemessene Abdichtung zwischen dem Schaltrohr und den benachbarten Enden des Hauptrohrs und des Abzweigrohrs 9 mit welchen das freie Ende des Schaltrohres zusammenarbeitet, herzustellen Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine hinsichtlich der Abdichtung verbesserte Rohrweiche zu schaffen Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit der im Anspruch 1 und hinsichtlich ihrer vorteilhaften Ausgestal tungen in den Unteransprüchen gekennzeichneten Rohrweiche gelöst.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren.vorteilhaften Einzelheiten an Hand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert0 In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Rohrweiche nach der Erfindung, Fig. 2 eine Teilansicht zu Fig 1 in vergrossertem Maßstab, Fig 3 eine teilweise geschnitten gezeichnete Seitenan sicht einer anderen Rohrweiche nach der Erfindung0 Die in den Fig 1 und 2 dargestellte Rohrweiche um fasst ein Gehäuse 1 mit einem ersten Rohr 2, das sich durch ein Ende des Gehäuses erstreckt, und mit zwei zweiten Roh ren 3 und 4, die sich durch das gegenüberliegende Ende des Gehäuses erstrecken, sowie mit einem Schaltrohr 5, das sich in Längsrichtung des Gehäuses erstreckt. Die Långsmittelachse des ersten Rohres 2 fällt mit einer gedachten Linie zusammen, die sich parallel zu den Rohren 3 und 4, jedoch zwischen diesen erstreckt.
Das Schaltrohr 5 umfasst zwei Rohrabschnitte 6 und 7, von denen der Abschnitt 6 in dem Abschnitt 7 axial verschiebbar ist, und ist bei 8 schwenkbar an das Ende des ersten Rohres 2 innerhalb des Gehäuses 1 angelenkt, so dass das Schaltrohr 5 und das erste Rohr 2 in Verbindung miteinander stehen. Ein dehnfähiger Kragen 9, der koaxial mit dem Schaltrohr 5 und dem ersten Rohr 2 angeordnet ist, ist mit seinem einen Ende am Rohr 2 bei 10 und mit seinem anderen Ende am Abschnitt 6 des Schaltrohres 5 bei 11 festgeklemmt. Das von der Schwenkachse 8 entfernte Ende des Abschnittes 6 ist mit einer ringförmigen Haube bzw. einer ringförmigen Verkleidung 12 versehen, die am Abschnitt 6 mittels Zapfen, von denen einer bei 13 gezeigt ist, festgelegt ist. Die Verkleidung besitzt einen ringförmigen Rand 14, vgl. Fig. 2, zur Aufnahme eines ringförmigen Dichtungsgliedes 15, welches eine ringförmige Membran 16 aus elastisch nachgiebigem Material umfasst, die am Rand 14 mittels eines Ringes 17 befestigt ist.
Jedes zweite Rohr 3 bzw. 4 ist an seinem dem Schaltrohr 5 nahegelegenen Ende mit einem Dichtungsglied 18 versehen. Jedes Dichtungsglied 18 umfasst zwei Ringe 19 auf gegenüberliegenden Seiten einer ringförmigen Membran 20 aus elastisch nachgiebigem Material, welche in radialer Richtung über die Ringe 19 heraussteht.
Zur Bewegung des Schaltrohres 5 um die Schwenkachse 8 ist eine Betätigungsvorrichtung 21 vorgesehen. Die Betätigungsvorrichtung umfasst einen Motor 22 mit einer Abtriebswelle 23, auf welcher drehfest ein Zahnrad 24 sitzt, welches mit einem zweiten Zahnrad 25 kämmt, das auf einer Querwelle 26 sitzt. Auf der Querwelle 26 ist auch das eine Ende eines Hebels 27 befestigt, dessen anderes Ende gabelartig gestaltet bzw. gegabelt ist, wobei die Gabelarme des Hebels schwenkbar mit den Zapfen 13 verbunden sind, so dass das freie Ende des Schaltrohres 5 zwischen den Gabelarmen bzw.
in dem durch diese gebildeten Bügel pendelbeweglich aufgenommen ist. Die Anordnung ist so getroffen, dass diew Querwelle 26 bei Betätigung der Vorrichtung 21 gedreht wird und dadurch den Hebel 27 um die Längsachse der Welle 26 schwenkt. Während der Hebel 27 seine Schwenkbewegung ausführt, wird der Abschnitt 6 des Schaltrohres 5 durch den Hebel 27 in den Abschnitt 7 hineinbewegt, so dass sich das Schaltrohr 5 von dem einen der beiden zweiten Rohre 3 oder 4 abhebt, mit welchem es zuvor in Verbindung stand.
Mit for-tdauernder Schwenkbewegung des Hebels 27 wird das Schal-trohr 5 um die Schwenkachse 8 zum jeweils anderen der beiden zweiten Rohre 3 oder 4 geschwenkt. Wenn der Hebel 27 das Ende seines Schwenkbereiches bzw. Schwenkbogens errecht, wird der Abschnitt 6 des Schaltrohres 5 aus dem Abschnitt 7 wieder herausgezogen, so dass das Schaltrohr 5 mit dem anderen der beiden zweiten Rohre 3 oder 4 in Verbindung gebrd ist wird.
Die Ausbildung des Dichtungsgliedes 15 auf dem Schaltrohr 5 und der beiden Dichtungsglieder 18 auf den zweiten Rohren 3 und 4 ist so getroffen, dass bei Herstellung der Verbindung zwischen dem Schaltrohr 5 und einem der beiden zweiten Rohre 3 oder 4 mittels des Hebels 27 bei dessen Annäherung an das Ende seiner Schwenkbahn der Ring 17 elastisch gege den ringförmigen Flansch 20 und der Ring 19 elastisch gegen den ringförmigen Flansch 16 gedrängt wird, wodurch eine Dichtung zwischen dem Schaltrohr 5 und dem mit diesem in Verbindung stehenden zweiten Rohr 3 oder 4 hergestellt wird.
Die in Fig. 3 gezeigte Rohrweiche ist gegenüber der Rohrweiche nach den Fig. 1 und 2 dahingehend abgewandelt, dass die Längsmittelachse des ersten Rohres 2' in Fluchtung mit dem oberen Rohr 3' der beiden zweiten Rohre 3' und 4' verläuft. Zwar wird das teleskopische Schaltrohr 5' mittels eines Hebels 27' in gleicher Weise wie das Schaltrohr 5 durch den Hebel 27 bewegt, und es wird auch die Welle 26', an welcher der Hebel 27' befestigt ist, mittels eines Zahnrades 25' in gleicher Weise wie die Welle 26 durch das Zahnrad 25 angetrieben, jedoch wird das Zahnrad 25' nicht von einem Motor über ein Getriebe wie das Zahnrad 25 angetrieben.
Vielmehr ist das Zahnrad 25 von einer Antriebskette 28 umfasst, welche auch um ein Zahnrad 29 geführt ist, welches auf einer durch einen Motor 31 angetriebenen Spindel 30 sitzt. Abweichend von der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist der Motor 31 auf einer Grundplatte 32 unterhalb des Schaltrohres 5V befestigt. Die Antriebskette 28 besteht im einzelnen aus zwei Ketten 33 und 34, wobei die Enden der Kette 33 an den Enden der Kette 34 über nachgiebig elastische Spannungsglieder 35 und 36 befestigt sind, welche eine weiche Betätigung des Schaltrohres sicherstellein.
/Ansprüche

Claims

Ansprüche Rohrweiche für Rohrpostanlagen mit einem Schaltr, dadurch g e k e n n z e i c h n e t S dass das Schaltrohr (5) zwei rohrförmige Abschnitte (6, 7) umfasst, die in axialer Richtung relativ zueinander verschiebbar sind 9 und dass eine Betätigungsvorrichtung (21) zur Schwenkung des Schaltrohres um eine zu seiner Längsachse senkrechte Achse derart ausgebildet ist, dass einem der beiden Abschnitte eine axiale Bewegung relativ zum anderen Abschnitt zu Beginn und bei Abschluss der Schwenkbewegung des Schaltrohrs erteilt wird.
2. Rohrweiche nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass die Betätigungsvorrichtung (21) einen Hebel (27) umfasst, der mit einem Ende schwenkbar (bei 13) an das freie Ende des Schaltrohres (5) angelenkt ist und der mit dem anderen Ende drehfest auf einer Welle (26) sitzt, welche mittels eines Antriebes (22; 31) drehbar ist.
3. Rohrweiche nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass der Hebel (27) gegabelt ist und das freie Ende des Schaltrohres (5) pendelbeweglich zwischen den Gabelarmen des Hebels aufgenommen ist.
4. Rohrweiche nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass zwischen dem Antrieb (22) und der Welle (26) ein Zahnradgetriebe (24, 25) eingefügt ist.
5. Rohrweiche nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass der Antrieb (22) an dem von der Schwenkachse (8) des Schaltrohres (5) entfernten Ende der Rohrweiche angeordnet ist.
6. Rohrweiche nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass zwischen der Welle (26') und dem Antrieb (31) eine Antriebskette (28) vorgesehen ist.
7. Rohrweiche nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass der Antrieb (31) unterhalb des Schwenkbereiches des Schaltrohres (5) angeordnet ist.
8. Rohrweiche nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass eine Dichtung (15 18) zur Abdichtung des freien Endes Schaltrohres (5) und der Enden der anderen in die Rohrweiche hineinreichenden Rohre (3, 4) vorgesehen ist, welche zueinander komplementäre Bestandteile aufweist, von denen ein Bestandteil auf dem Schaltrohr und der jeweils andere Bestandteil auf den anderen Rohren sitzt.

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