DE2445757C3 - Matte zum Abdecken von Kulturland - Google Patents

Matte zum Abdecken von Kulturland

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DE2445757C3 DE19742445757 DE2445757A DE2445757C3 DE 2445757 C3 DE2445757 C3 DE 2445757C3 DE 19742445757 DE19742445757 DE 19742445757 DE 2445757 A DE2445757 A DE 2445757A DE 2445757 C3 DE2445757 C3 DE 2445757C3
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    • A01G13/00Protecting plants
    • A01G13/02Protective coverings for plants; Coverings for the ground; Devices for laying-out or removing coverings
    • A01G13/0256Ground coverings
    • A01G13/0268Mats or sheets, e.g. nets or fabrics
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01C1/04Arranging seed on carriers, e.g. on tapes, on cords ; Carrier compositions
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    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
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Description

ίο Die Erfindung betrifft eine Matte zum Abdecken von Kulturland mit darin ausgebildeten Schläuchen zum Bewässern der Pflanzen. Eine derartige Matte ist beispielsweise aus der US-PS 32 05 619 bekanntgeworden. Diese Matten werden auf dem Erdboden ausgebreitet, um die Verdampfung zu reduzieren, eine gleichmäßige Bodentemperatur aufrechtzuerhalten, um Erosion zu verhindern, Unkraut zu vernichten und gleichzeitig ein Bewässerungssystem vorzusehen.
Jutegewebe und Kunststoffnetze sind seit einigen Jahren zum Verhindern von Erosion eingesetzt worden. Die offenmaschinen Netze sind zu schwach, um den Boden ausreichend zu stabilisieren, sie sind schwierig zu handhaben und zerreißen zu leicht beim Auslegen. Engmaschige Netze sind teuer und werden, da sie biologisch nicht abbaubar sind, von dem unter dem Netz anwachsenden Gras hochgedrückt, was dazu führt, daß der Wind das Netz vom Boden abhebt. Das Netz muß von Hand entfernt werden, wonach eine Erosion nicht mehr wirksam verhindert wird.
Bekannte Netze sind beispielsweise beim Bau und bei der Wartung von Landstraßen, in der Landschaftsarchitektur sowie beim Aufpflanzen von durch Tagebergbau zerstörter Landschaft eingesetzt oder zumindest für solche Anwendungsfälle vorgeschlagen. Vielleicht mit Ausnahme der Landschaftsarchitektur erfordern alle diese Anwendungsfälle ein System, das fast wartungsfrei arbeitet, nachdem die von dem Netz abgedeckte Fläche bepflanzt worden ist. Es wäre wünschenswert, eine Matte verfügbar zu haben, die sich einerseits ausreichend abbaut, um eine volle Entwicklung der Vegetation zuzulassen, die andererseits einen permanenten Erosionsschutz bietet. Diese Eigenschaften sind besonders wichtig beim Aufpflanzen einer Landschaft, in der im Wege des Tagebaus Bergbau betrieben worden ist.
Die US-PS 33 15 408 zeigt ein Beispiel für ein bekanntes Gewebe für den Bodenerosionsschutz. Obgleich dieser Stand der Technik die Verwendung verschiedener Garne zeigt, einschließlich biologisch abbaubarer Garne und Hohlgarne, die freizusetzende Wirkstoffe oder Substanzen wie Düngemittel, Schädlings- und Unkrautbekämpfungsmittel führen, haftet diesem gewebten Fasermatrial der Mangel bekannter gewebter Materialien an, das heißt, sie haben nur eine beschränkte Flexibilität, und sie sind im Hinblick auf die Eigenschaften der zu verwebenden Garne beschränkt.
Bodenabdeckungen, bei denen keine Netze, sondern Materialbahnen verwendet werden, sind beispielsweise aus der USA.-Patentschrift 32 05 619 bekannt. Auch ist schon bekannt, derartige Bodenabdeckungen mit Saatgut, Düngemitteln, Wachstumshormonen sowie Pilz-, Insekten- und Pflanzenvernichtungsmitteln zu versehen, um das Wachstum von Gras oder anderen Pflanzen zu erleichtern, man vergleiche hierzu die US-PS 35 57 491 und die US-PS 31 60 986.
Es ist jedoch bisher nicht möglich gewesen, eine Matte zum Abdecken von Kulturland aufzuzeigen, die vollständig allen Forderungen gerecht werden kann, die an eine solche Matte zu stellen sind.
Eine derartige Matte ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß bei einer an sich bekannten Matte aus einem offenmasehigen gewirkten Netz mit miteinander verbundenen Längs- und Querelementen und einer Vielzahl von eingeflochtenen Einsatzstreifen aus Papier, Metall, Kunststoff oder anderem Material mindestens ein Einsatzstreifen ein an sich bekanntes Saatband ist.
Durch eine derartige Matte wird ein vollständiges System zum Aufziehen von Kulturlandschaften bereit gestellt. Es ist infolge der Bewässerungsschläuche stets möglich, dem Erdreich bzw. dem Saatband und den sich darauf entwickelnden Pflanzen die notwendige Feuchtigkeit zuzuführen.
Die Erfindung wird nun im einzelnen unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist eine perspektivische Teilansicht einer Ausführurtgsform der vorliegenden Erfindung mit einer Bewässerungsleitung sowie einem Saatstreifen;
Fi g. 2 ist eine schematische perspektivische Ansicht, die. teilweise aufgebrochen, die Verwendung einer Bodenabdeckung nach der vorliegenden Erfindung in einem Wuchssystem für beispielsweise Gras zeigt;
Fig.3 ist eine Teilschnittansicht, die die Art und Weise zeigt, auf die die Flüssigkeit in eine Bewässerungsleitung eingespeist wird, die Teil der vorliegenden Erfindung ist; und
F i g. 4,5 und 6 sind perspektivische Teilansichten, die den Einsatz verschiedener Arten der Bodenabdeckung nach der vorliegenden Erfindung zeigen.
Nach der Erfindung wird ein offenmaschiges gewirktes Tuch verwendet, das allgemein mit »10» bezeichnet ist und eine Vielzahl von Einsätzen wie beispielsweise die Streifen 12 aufweist. Das die Einsätze enthaltende Tuch kann nach dem sogenannten VEEV-Verfahren hergestellt werden, das beispielsweise in der US-PS 35 07 130 beschrieben ist. Wie bekannt, kann man ein gewirktes Tuch als aus in Längsrichtung miteinander verbundenen Schleifen und in Querrichtung miteinander verbundenen Kursen bestehend auffassen. Hierbei lassen sich verschiedene Wirkmaschinen, wie Rechtsoder Fangmaschen, verwenden. In mindestens einer Richtung — wie beispielsweise der Kursrichtung — weist das Tuch eine erhebliche Streckbarkeit auf, diese im Gegensatz zu der geringen Streckbarkeit von gewebten Strukturen. Bei den für die vorliegende Erfindung eingesetzten Tuchen läßt sich eine breite Vielfalt von Wirkgarnen verwenden, die von den physikalischen Eigenschaften und der Dauerhaftigkeit abhängen, die für den endgültigen Einsatz erforderlich sind. Bei den Garnfasern, die beispielsweise innerhalb eines Denior-Bereiches von 50 bis 850 eingesetzt werden können, kann es sich beispielsweise um folgende Materialien handeln:
Acetat:
Faser mit Celluloseacetat als faserbildender Substanz.
Acrylmaterial:
Bei der faserbildenden Substanz handelt es sich um ein langkettiges synthetisches Polymerisat, das zu mindestens 85 Gew.-% aus Äcrylnitrileinheiten besteht.
Anidex:
Eine Kunstfaser, bei der die faserbildende Substanz ein langkettige'· synthetisches Polymerisat ist, das zumindestens 50 Gew.-°/o aus einem oder mehreren Estern eines einwertigen Alkohols und Acrylsäure besteht.
Glas:
Faser, bei der das faserbildende Material Glas ist.
Baumwolle, Leinen, Jute und andere Naturfasern
Metall:
Faser, bei der die faserbildende Substanz rostfreier
Stahl ist.
Modacrylmaterial:
Faser, bei der die faserbildende Substanz ein langkettiges synthetisches Polymerisat ist, das zu
ίο weniger als 85 Gew.-°/o, aber mehr als 35 Gew.-%
aus Acrylnitrilgruppen besteht.
Nylon 6:
Bei der faserbildenden Substanz handelt es sich um ein langkettiges synthetisches Polyamid mit wiederkehrenden Amidgruppen als Teile der
Polymerisatkette (es liegen 6 C-Atome pro Molekül vor, daher die Bezeichnung Nylon 6).
Nylon 66:
Wie Nylon 6, außer daß es sich um das Polyamid aus zwei verschiedenen Verbindungen mit jeweils 6
C-Atomen pro Molekül handelt.
Olefin:
Faser, bei der die faserbildende Substanz ein langkettiges synthetisches Polymerisat ist, das zumindestens 85 Gew.-% aus Äthylen, Propylen
oder anderen Olefineinheiten besteht.
Polyester:
Faser, bei der die faserbildende Substanz ein langkettiges synthetisches Polymerisat ist, das zumindestens 85 Gew.-% aus einem Ester der
Terephthalsäure mit einem zweiwertigen Alkohol besteht.
Kunstseide:
Faser aus regenerierter Cellulose sowie Fasern aus regenerierter Cellulose, bei denen maximal 15%
der Η-Atome der Hydroxylgruppen substituiert sind.
Saran:
Faserbildende Substanz ist ein langkettiges synthetisches Polymer, das zumindestens 80 Gew.-% aus
Vinylidenchlorideinheiten besteht.
Spandex:
Faser, bei der die faserbildende Substanz ein langkettiges synthetisches Polymerisat ist, das zumindestens 85% aus einem segmeniierten
Polyurethan besteht.
Triacetat:
Faser, bei der die faserbildende Substanz Celluloseacetat ist. Liegen mehr als 92% Hydroxylgruppen acetyliert vor, läßt der Ausdruck Triacetat sich
als Gattungsbegriff verwenden.
Die Einsätze 12, die allgemein eine erheblich größere Breite als die Wirkgarne aufweisen können, verlaufen parallel zueinander und vorzugsweise parallel zu und zwischen den Längsmaschen bzw. quer zu den Kursen. Sie sind mit Elementen des Wirktuches verflochten — beispielsweise den Kreuzgliedern oder Platinenmaschen 14 (vgl. Fig. IA). Bei einigen Anwendungsfällen der Erfindung brauchen die Einsätze nicht mit allen Kursen verflochten zu sein (einige Kurse können übersprungen werden) und brauchen auch nicht zwischen jedem Längsmaschenpaar angeordnet zu sein, von denen sich ebenfalls einige überspringen lassen, um offene Flächen herzustellen. Die Einsätze können aus fts Materialien wie Papier, Metallfolie, Kunststoffen oder Kombinationen solcher Materialien, abhängig von der Anwendung der Erfindung, bestehen. Papiereinsätze können in verschiedenen Graden der biologischen
Abbaubarkeil vorgesehen werden, wobei die folgende Lisle geeignete Papiere in der Reihenfolge des zunehmenden Widerstands gegen biologischen Abbau aufgeführt sind:
1. ungeschlichtetes unhydriertes Kraftpapier aus mindestens 80% Hartholzfasern.
2. Standard-Tütenpapiere.
J. Papier aus aufbereiteten Abfällen.
<i. mil schimmelverhindernden Chemikalien behandeltes Papier.
5. Papier wie in 4.. aber mn einer Sperrschicht auf einer oder beiden Seilen.
In den meisten Fällen sind diese Streifen lichtundurchlässig, in einigen fällen — beispielsweise wenn Wärme reflektiert werden soll — reflektierend. Die Streifen decken den größeren Teil der Fläche des Tuchs
Nach der Erfindung lassen sich in das Tuch auch andere Finsalzarlen aufnehmen, und zwar jeweils bei der Herstellung. Wie in der Fig. 1 gezeigt, kann eine oder können mehrere Bewässerungslcitungen 16 sich parallel zu den Einsatzstreifen erstrecken und mit [!lementen des Tuchs — wie beispielsweise den Kreuzgliedern 14 — verflochten sein. Die Bewässcrungsrohre sind vorzugsweise aus sich in gleicher Weise erstreckenden und gegenüberliegenden Streifen 18 und 20 gebildet, die an ihren Längskanten miteinander dicht verbunden sind, wobei die Leitung normalerweise flach zusammengefallen ist. was es erlaubt, sie leicht in das Tuch einzusetzen und mit diesem zur Lagerung aufzurollen. Typischerweise bestehen die Bewässerungslcitungen aus spinngebundenem (»spunbonded«) Olcfinmaterial. wobei es sich um einen Blattaufbau aus sehr feinen Plexifädcn aus linearem Polyäthylen handelt. Das Material ist porös mit einer Porengröße von beispielsweise 5 oder 6 μ. eine Luftporosität nach Gurley von 13 sec/100 M '/> psi sowie eine Naßdampfübertragungsrate (»MVTR«) von 800 bis 1000 g/24 hrsVM2. Das poröse Streifenmaterial, das beispielsweise 22.22 mm (1It, inch) breit sein kann, wird an den Längskanten zu einem Schlauch verschweißt, der beim Ausdehnen unter Innendruck einen Durchmesser von 12.7 mm {'/2 inch) hat. Der Bewässerungsschlauch kann mit einem Laminatstreifen aus lichtundurchlässigem (schwarzem) Polyäthylen und Papier oder einem laminierten Streifen 24 aus Aluminiumfolie und Papier abgedeckt werden, der wasserundurchlässig und/oder wärmereflektierend wirkt.
Die Fig. J zeigt -vie die Bewässerungsleitungen aus einem Verteiler 25. der an eine Flüssigkeitsquelle (nicht gezeigt) angeschlossen ist, versorgt werden. Ein Adapter 28, der am Verteiler 25 angebracht ist und sich quer zu diesem erstreckt, paßt in das offene Ende des Bewässei ungsschlauches 16 hinein, der auf ihm durch Draht oder eine Kunststoffklemme 30 festgelegt wird. Der Verteiler kann Teil eines Flüssigkeitsverteilungssystems mit Wasserpumpe, Filtern, Meßarmaturen. Ventilen, Versorgungstanks für Chemikalien und Chemikalienpumpcn sein, die alle zusammenwirken, um Flüssigkeiten in die Bewässerungsleitungen in der gewünschten Menge und Konzentration einzuspeisen.
Ein weiterer Einsatz, der sich in dem Wirktuch verwenden läßt ist ein Saatband 26. Das Saatband kann aus einem Paar Streifen aus wasserlöslichem Material wie Polyvinylalkohol bestehen, die an ihren Kanten miteinander verschweißt sind und, wie bei 28 in den F i g. 1 und 1A gezeigt, in Abständen mit Saatkörner versehen sind. Alternativ können die Saalbänder aus Streifen biologisch abbaubaren Papiers bestehen, auf die die Saatkörner durch einen geeigneten wasserlöslichen oder biologisch abbaubaren Kleber geheftet sind. Wie weiter unten erläutert wird, kann es sich bei den Einsatzstreifen 12 selbst um Saatbänder handeln. Die Saatbänder können weiterhin auch Pflan/enhormone, biologische Zusätze. Düngemittel. Pesticide und Fungicide usw. enthalten, die an Punkten in die Bänder ein- oder auf die Bänder aufgebracht werden, wo die Saatkörner sich befinden, oder in diesen allgemein verteilt sein können.
F i g. 2 zeigt die Anwendung einer Bodenabdeckung nach der Erfindung in der Landschaftsarchitektur. Das
is Wirktuch 10 enthält eine Anzahl von Bewässerungs schlauchen 16 und die Einsatzstreifen 12. die aus ungeschlichlctem Kraftpapier bestehen, um einen ^^.{-.„„!!„^ J5jo!«E!%chcn Abb;!·.! .".: fördern, könner; auf der Unterseite mit regellos verteilten Grassamen 28 verschen sein. Zum Aufbringen dient hier beispielsweise ein Nährstoff-(Dcxtrin)-Kleber. der den Abbau beschleunigt. Die Bodenabdeckung, die in Rollen jeder gewünschten Breite und Länge angeliefert werden kann, wird über die zu behandelnde Bodenflächc
:i ausgebreitet und an ihm angeheftet und mit den Kanten in flachen Schlitzen oder Gräben festgelegt. Die Bewässert: igsschläuchc sind an einen Verteiler (in F i g. 2 nicht gezeigt) angeschlossen. Wird Wasser in das System eingelassen, baut das Papier ab und erlaubt ein Keimen der Samen. Das Maschennetz, das aus einem nicht abbaubaren Wirkgarn bestehen kann, bleibt nach dem Keimen am Ort und sinkt in die Wurzelstruktur der Pflanzen hinab, um einen dauernden Erosionswiderstand zu bewirken. Indem speziell behandelte oder überzogene Papiere verwendet werden, läßt die Abbaudauer sich gegebenenfalls auf mehrere jähre strecken.
Die F i g. 4 zeigt eine Bodenabdeckung nach der Erfindung, die als Wuchssystem für beispielsweise Salat oder Kohl dient. Das Abdeckmaterial hat eine Gesamtbreite von 1.52 m (60 inches), wobei an jeder Kante 7.5 cm (3 inches) in den Boden eingebracht werden, um das Material festzulegen. Die Abdeckung enthält ein Paar Bewässerungsschläuche 16 unter einem Abstand von 69 cm (27 inches), die den gleichen Abstand von den Längskanten haben, sowie vier Saatbänder 26 unter einem Abstand von 34 cm (13.5 inches), wobei die äußeren Saatbänder den gleichen Abstand von den Längskanten haben. Die Samenkörner können auf den Bändern unter einem Abstand von 7,5 cm (3 ine! es) angeordnet sein, aber die Pflanzen später zu einem Abstand von 31 cm (12 inches) aufgeweitet werden. In der F i g. 5 ist eine Bodenabdeckung ähnlicher Gesamtabmessungen mit den drei Bewässerungsschläuchen 16 und achtzehn Samenbändern 26 bezeigt, die einen Abstand von etwa 5 cm (2 inches) haben. Eine solche Abdeckung ist beispielsweise für Mohrrüben geeignet. Die Bodenabdeckung der Fig.6 hat die gleichen Gesamtabmessungen, aber nur einen Bewässerungs schlauch 16 auf der Mittellinie und Löcher 3Z durch die beispielsweise Tomaten- oder andere Gemüsepflanzen eingebracht werden können. Die Löcher können einen Durchmesser von etwa 5 cm und einen Längsabstand von 61 cm haben und beiderseits des Bewässenings-
Schlauches zueinander versetzt angeordnet sein.
Die Matte läßt sich in der Landschaftsarchitektur — als Erosionsschutz und Bepflanzung von Böschungen an Landstraßen und die Aufzucht von Zierkulturen —, dem
Bergbau — einschließlich Aufpflanzung von aufgelassenen Tagebaubergwerken, Modifikation chemischer Bodencigenschaften und Aufpflanzung von chemisch entlaubtem Gelände und der Nahrungsmittelproduktion und der Erzeugung landwirtschaftlicher Nutzpflanzen einsetzen.
WiIi man beispielsweise mit der Matte gemäß Erfindung landwirtschaftliche Erzeugnisse herstellen, bewirken die wahlweise Anordnung der Saatbändcr und der Dcwüsscrimpsluitungcn in dom gcwirk.en Tuch, die Aufnahme behandelten I'apiers in die verbleibenden Schußfaden und die Auswahl e ncs geeigneten Wirkgarns eine bisher nicht gekannte Kontrolle über das Pflanzenwachstum und die Ernte. Die Vorteile der Malte nach der Erfindung gegenüber herkömmlichen Verfuhren bestehen in besseren verkäuflichen Ausbeulen, einer besseren Qualität der Erzeugnisse, ein ιί ίιΐ'ίιίιΐ'ίι iiii-uiigi-ii-i VV.iSSOi uüu.ii! (imiiigc Oti'iii Tropfbewässerung an den Punkten, wo die Pflanzen das Wasser am besten ausnutzen und einer erheblich geringeren Verdunstung), eine geringere Salzansammlung im Erdreich, ein geringerer Düngemitlclbedarf. geringere Wurzelschäden. ein genauer Pflanzenabstand, frühere Ernten und eine bessere Stabilität gegenüber Wind- und Wassererosion. Die Anordnung der Saatbänder und Bewasserungslcitungen in der Matte, die Erosion verhindert und die Wasserverdampfung reduziert, erzeugt einen synergetisehcn Effekt, indem sie den Ernteertrag erhöht, aber den Wasserbedarf erniedrigt.
Vo.icilc der Matte nach der Erfindung ergeben sich beim Begrünen von stillgelegten Bergwerken, die im Tagebau betrieben wurden. Diese gehören zu den am schwierigsten zu begrünenden Gebieten, wenn dort Kohle mit hohem Schwefelgehalt gewonnen wurde. Die im Boden verbleibenden Schwcfelsäurereste bewirken schlechte Wachstumsverhältnisse. Durch den Einsatz pillierier Samenkörner auf den Bändern und durch das Ausbringen gepufferten oder alkalischen Wassers aus den Bewässerungsleitungen neutralisieren die Bodensäuren weitgehend, wodurch ein schnelles Pflanzenwachstum und hohe Überlebensraten sich ergeben.
Die Anwendung eines gewirkten Tuchs bietet eine höhere Flexibilität und Bodenanpassungsfähigkeit, als sie bisher möglich waren. Es lassen sich Garne verwenden, die nicht gewoben werden können, so daß sich Einsparungen hinsichtlich der Kosten und eine vielseitigere Anwendbarkeit ergeben. Die Eigenschaften der Papicreinsätzc können so variiert werden, d:iE sie einer Vielzahl von praktischen Anforderunger gerecht werden, so daß die Matte sich für jede der vorgenannten Anwendungsfälle benutzen läßt. Soli beispielsweise eine Fläche innerhalb kurzer Zeit mil Gras begrünt werden, bei der ein Erosionsschutz nui von zwcitrangigcr Bedeutung ist, dann wird man eir biologisch abbaubares Wirktuch mit einem schnei abbauenden Papier anwenden. Für eine Grabenausklei dung jedoch, wo ein dauerhafter Schutz nötig ist. scl/.i man dann ein nicht abbaubares Garn und eir Dauerpapier wie mit Polyäthylen beschichtetes Papiei ein.
Typische Abdeckungen nach der Erfindung könner Wirkgarne und Papiercinsatzstreifen in den folgender Kombinationen aufweisen, die hier nur beispielhaf1 angegeben worden.
18,2-kg-(40lbs.)-Kraftpapier
840/600-Polypropylengarn
(typisches Tuch gewicht pro Quadratyard
(0,84 m2):
J oz. = 85.1 g. davon 1.529 oz:. = 43.35 g Papier und 1.472 oz. = 41,73 g Garn)
Typ 42/4020 der Firma GuIf State Paper Corpora tion
Grünes Tütenpapier
420-dcn-Polypropylengarn
I9.lkg(42 Ibs.)-Tütenpapier der Firma GuIf State; Paper Corp.
840-den-Polypropylengarn
30-lbs.( 13,62-kg)-Asphaltierkraftpapicr, geschlich tcl, der Firma GuIf State Paper Corp.
420-den-Polypropylengarn
Polyäthylen-beschichtetes Abdeckpapier der Firmi GuIf State Paper Corp.
840- und 420-den-Polypropylengarn
55-lbs.(25-kg)- Abdeckpapier, unbeschichtel
840-den-Polypropylengarn
Schimmelfestes 55-lbs.(25-kg)-Papier. beidseitig be schichtet mit '/2 mil (13 μ) mitteldichtcm Polyäthy len
1050- Polypropylengarn
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (17)

Patentansprüche:
1. Matte zum Abdecken von Kulturland mit darin ausgebildeten Schläuchen zum Bewässern der Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer an sich bekannten Matte aus einem offenmaschigen gewirkten Netz mit miteinander verbundenen Längs- und Querelementen und einer Vielzahl von eingeflochtenen Einsatzstreifen aus Papier, Metall, Kunststoff oder anderem Material mindestens ein Einsatzstreifen ein an sich bekanntes Saatband ist.
2. Matte nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der Bewässerungsschlauch aus einem Paar sich miteinander erstreckender Streifen besteht, die an ihren Kanten dicht miteinander verbunden sind und normalerweise aneinanderliegen, so daß der Schlauch ohne Innendruck zusammenfällt.
3. Matte K<a.:h Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Streifen porös ist.
4. Matte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Schutzstreifen enthält, der eine Seite des Bewässerungsschlauches abdeckt.
5. Matte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzstreifen wasserundurchlässig, lichtundurchlässig oder lichtreflektierend ist.
6. Matte nach einem der vorgehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Anschluß, der ein Ende des Schlauche? mit einer Flüssigkeitsquelle verbindet.
7. Matte nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, djß eine Vielzahl von Schläuchen parallel zueinander i..it Elementen des Tuches verflochten ist.
8. Matte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Saatband ein Streifen ist, auf dem Saatkörner mittels einer löslichen oder abbaubaren Bindung freigebbar aufgebracht sind.
9. Matte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Saatband eines oder mehrere der folgenden Mittel enthält: Nährmittel, Düngemittel, Pesticid und Fungicid.
10. Matte nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Bewässerungsschlauch und ein Saatband enthält, wobei letzteres sich parallel zum Bewässerungsschlauch erstreckt und mit Elementen des Tuches verflochten ist.
11. Matte nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Bewässerungsschläuchen und Saatbändern, die parallel zueinander verlaufen.
12. Matte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Einsatzstreifen, die mit den Tuchelementen verflochten sind.
)3. Matte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzstreifen parallel zueinander verlaufen, breiter als die Garnelemente sind und den größeren Teil der Fläche des Tuches bedecken.
14. Matte nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzstreifen mindestens teilweise aus Papiermaterial bestehen.
15. Matte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzstreifen Kunststoffschichten aufweisen.
16. Matte nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzstreifen lichireflektierend sind.
17. Matte nach einem der Ansprüche |2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzstreifen sich zwischen und parallel zu den Längsmaschen des Tuches erstrecken und mit den Elementen des Tuches verflochten sind.
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