DE2444931C3

DE2444931C3 - Elektrisches Schaltgerät

Info

Publication number: DE2444931C3
Application number: DE19742444931
Authority: DE
Inventors: Roland 7000 Stuttgart Saur
Original assignee: Behr Thomson Dehnstoffregler GmbH and Co
Current assignee: Behr Thomson Dehnstoffregler GmbH and Co
Priority date: 1974-09-20
Filing date: 1974-09-20
Publication date: 1981-07-23
Also published as: DE2444931A1; DE2444931B2

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Schaltgerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Bei einer bekannten Bauart (DE-AS 20 57 013, Fig. 2) schließt an den Boden des Fühlteils des Gehäuses eine Ausnehmung an, in welcher sich ein bei Erwärmung ausdehnender Feststoff befindet. Die Ausnehmung ist durch eine Platte verschlossen, durch die ein Betätigungskolben geführt ist, der in den Feststoff eindringt. Der Betätigungskolben ist mit einem Verlängerungskolben verlängert, welcher in einer Hülse geführt ist, die die Platte in dem Fühlteil hält, eine Rückstellfeder aufnimmt und deren Widerlager bildet. Der Weg des Verlängerungskolbens in Rückstellrichtung wird durch einen Ringbund begrenzt, nach dessen Anlage an der Platte der in den Feststoff ragende Betätigungskolben von der Wirkung der Rückstellfeder entlastet ist. An dem äußeren Ende des Verlängerungskolbens liegt die Schaltwippe des Wippschalters an, deren Feder bei der Rückstellbewegung ein Nachführen der Schaltwippe bezüglich des Betätigungskolbens bewirkt. Insbesondere durch die Verwendung der Rückstellfeder sowie der zugehörigen Teile und des Verlängerungskolbens erfordert diese Bauart eine erhebliche Baulänge, die dann noch durch den für den Betätigungskolben und den Feststoff erforderlichen Teil des Gehäuses vergrößert wird. Die Anzahl der Einzelteile und die dadurch bedingten Montagearbeiten erfordern in Verbindung mit der Baulänge eine aufwendige und relativ teure Herstellung.

Rückstellelemente wurden ir. der Regel bei thermostatischen Arbeitselementen vorgesehen. Bei einer bekannten Bauart (US-PS 29 24 975) besitzt das thermostatische Arbeitselement ein becherförmiges Gehäuse für die Aufnahme eines Dehnstoffes, das durch eine Gummimembran verschlossen ist. Die Gummimembran wird durch ein deckelartig an dem Gehäuse angebrachtes Führungsteil gehalten, das eine zentrale Bohrung für den Betätigungskolben enthält. Innerhalb dieses Führungsteils ist eine eigene Rückstellfeder für den Betätigungskolben angebracht, der sich an dem Führungstei! und an einem Ringbund des Betätigungskolbens abstützt

ι Bei anderen Einsatzgebieten von thermostatischen Arbeitseiementen war es bekannt, auf eigene Rückstellmittel in Form von Rückstellfedern zu verzichten, nämlich dann, wenn die gegen die Stellkraft des Arbeitselementes wirkenden Kräfte ausreichend groß

κι waren, um auch eine Rückstellung zu bewirken. Beispielsweise ist ein Flüssigkeitssteuerventil (GB-PS 10 91 533) bekannt, das über ein thermostatisches Arbeitselement betätigt wird und das zum Steuern der Kühlung eines Verbrennungsmotors dient, indem es die

ι ·-, Verbindung zwischen einer Pumpe und einer hydraulischen Kupplung eines Kühlgebläses steuert Bei dieser Konstruktion, bei welcher eine kontinuierliche Verstellung des Öffnungsquerschnittes des Steuerventils durchgeführt wird, ist die Ventilfeder so ausgelegt, daß

2(i sie auch eine Rückstellkraft auf den Betätigungskolben ausübt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Schaltgerät der eingangs genannten Art so auszubilden, d»ß der Materialeinsatz klein wird.

}-, Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als alleiniges Rückstellmittel für den Betätigungsschalter die Feder des Schaltelementes dient

Durch diese Ausbildung wird eine kurze gedrungene Bauweise des Schaltgerätes mit einer wesentlichen

in Reduzierung der verwendeten Bauteile möglich. Durch den Verzicht auf eine gesonderte Rückstellfeder für den Betätigungskolben entfallen außer dieser Rückstellfeder alle Teile, die als Widerlager und Führung für diese Rückstellfeder bisher notwendig waren, so daß auch der

ι ■ dafür benötigte Bauraum eingespart wird.

Die Erfindung wird anhand der Figur näher erläutert, die schematisch ein Ausführungsbeispiel darstellt.

Im Boden 6 des Fühlteiles 5 des Gehäuses I ist eine napfartige Ausnehmung 7 vorgesehen, in der ein

in wärmedehnfähiger Stoff 2, z. B. ein Gas, eine Flüssigkeit oder ein Wachs od. dgl., eingefüllt ist. Die napfartige Ausnehmung 7 ist durch eine elastische Membran 9 abgedeckt, die auf einer inneren Stufe 21 des Gehäuses 1 aufliegt. Die elastische Membran 9 ist aus Gummi oder

·»·"· Kunstgummi hergestellt. Auf der Membran 9 ist eine zylinderförmige Längsführung 8 angeordnet, in deren zentraler Bohrung der Betätigungskolben 3 verschiebbar gelagert ist. Die Längsführung 8 weist einen Hals 20 auf, auf den sich ein oberer Anschlagrand 14 des

vi Betätigungskolbens 3 abstützen kann.

Gemäß der Figur ist das Schaltelement 4 als elektrischer Wippschalter ausgebildet, bei dem an einem Tragwinkel 18 eine Schaltwippe 16 schwenkbar gelagert ist. An dem einen Ende der Schaltwippe 16

vs greift eine Feder 17 an, die andererseits an einer am Tragwinkel 18 angeordneten Kontaktplatte 19 befestigt ist. Das andere Ende der Schaltwippe 16 liegt auf dem Betätigungskolben 3 auf. Bei Erwärmung des Fühlteiles und damit des wärmedehnfähigen Stoffes 2 dehnt sich

«ι dieser aus. Durch die Volumenvergrößerung des Stoffes 2 wird die elastische Membran 9 nach oben gedrückt und schiebt den Betätigungskolben 3 mehr oder weniger weit aus der Längsführung 8 heraus. Mittels der Schaltwippe 16 wird dann die Kontaktplatle 19, die als

h5 Sprungkontakt ausgebildet ist. von einer Schaltstellung in die andere Schaltstellung, bei der genau definierten Tc ,.peratur,umgeschaltet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Elektrisches Schaltgerät mit temperaturabhängigem linearem Stellmotor als Betätigungselement, bestehend aus einem in einer napfartigen Ausnehmung des Gehäuses eingeschlossenen, sich bei Erwärmung ausdehnenden Stoff, einem durch den sich ausdehnenden Stoff verschiebbaren Betätigungskolben, federnden Rückstellmitteln für den Betätigungskolben und mit einem Schaltelement, wobei ein einstückiges Gehäuse einerseits den Stellmotor in einem Fühlteil aufnimmt und andererseits das Schaltelement in einer Aufnahme trägt, wobei die napfartige Ausnehmung durch eine elastische Membran abgedeckt ist, der Betätigungskolben auf der elastischen Membran aufliegt, der Betätigungsko&en in einer Längsführung angeordnet ist, diese Längsführung als getrennter Bauteil im Fühlteil des Gehäuses befestigt ist und die Membran durch diese Längsführung festgehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß als alieiniges Rückstellmittel für den Betätigungskolben (3) die Feder (17) des Schaltelementes dient.