DE2444245C3

DE2444245C3 -

Info

Publication number: DE2444245C3
Application number: DE19742444245
Authority: DE
Filing date: 1974-09-16
Publication date: 1977-05-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlauchkupplung, bestehend aus einem Steckeneil und einer Steckerdose, die axial ineinandersteckbar sind, wobei das Steckerteil eine Ringnut aulweist, in die in gekuppeltem Zustand zwei gegenüberliegende, zur Steckerdose gehörende, unter Federdruck stehende Halteglieder eingreifen, deren Rastwirkung über ein ebenfalls zur Steckerdose gehörendes, handbetaiigbares Druckstück aiifhcbbur ist. und wobei eine Abdichtung zwischen Steckerteil und Steckerdose in gekuppeltem Zustand erfolgt.

Aus der US-PS 20 97 b28 ist eine Schlauchkupplung bekannt, bei der in der Steckerdose eine ringnutlörmige Aufnahmekammer vorgesehen ist. in der als Halteglieder für das Steckerteil zwei nahezu halbkreisförmige Ringsegmente eingelegt sind. Die Ringsegmente sind dabei ellipsenförmig aneinandergesetzt und stützen sich jeweils mit einem ihrer Enden aneinander ab und greifen mit ihrem anderen Ende an einem Druckkörper an, der in einer hinterschnittenen Ausnehmung der Steckerdose sitzt. Damit liegt der Drehpunkt der Ringsegmente dem Druckkörper auf der großen Ellipsenclurehmesserachse gegenüber, so daß für das Spreizen der Ringsegmente aus der ellipsenförmigen Lage in eine angenäherte Kreisringlage ein äußerst langer Druckweg des Druckkörpers erforderlich ist. Weiterhin ist die Herstellung und die Montage dieser bekannten Schlauchkupplung aufwendig und beschwerlich, insbesondere auch deshalb, weil die Einstecktiefe des Steckerteils in die Steckerdose zufolge der dort radial angeordneten Dichtung sehr exakt definiert sein muß. Die Anordnung und Wirkungsweise der Dichtung läßt ferner auf eine kurze Lebensdauer, insbesondere bei oftmaliger Kupplungsbetätigung schließen, denn die der Dichtung benachbarten Teile wirken wie Schneidringeauf diese.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schlauchkupplung zu schaffen, wie sie im Oberbegriff des Anspruches I beschrieben und gattungsgemäß aus der US-PS 20 97 628 bekannt ist. die schnell und einfach zu entkuppeln ist und die sich darüber hinaus durch einen aus nur wenigen Einzelteilen gebildeten kostensparenden Aufbau auszeichnet. Erfindungsgemaß wird dies dadurch erreicht, daß die Halteglieder als federbelastete Klauen ausgebildet sind und in einer inneren Ausnehmung der Steckerdose in im Abstand einander gegenüberliegenden Drehpunkten verschwenkbar gelagert sind, indem die Klauenfüße in endseitigen Mulden der Ausnehmung lagern, wobei die Klauen jeweils einen ihren Abmessungen angepaßten Schlitz im Grundkörper der Steckerdose mit -iner Rastnase durchgreifen und jeweils eine über das Druckstock beaul'schlagbare Betätigungsnase besitzen, die den Rand der Schlitze hintergreift. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung der Schlauchkupplung, insbesondere dadurch, daß die Drehpunkte der Halteglieder beidseitig und relativ weit von der durch die Bewegungsrichtung des Druckstücks definierten Mittelachse entfernt sind, wird erreicht, daß hei kurzem Druckweg des Druckkörpers eine große Spreizung der Klauen auftritt. Desweiteren begünstigt diese Anordnung das selbsttätige Kuppeln, d. h. ein Ineinanderstekken von Steckerdosi* und Steckeneil ohne eine Betätigung des Druckstuckes.

In Ausgestaltung der Erfindung kann es weiterhin /weckmäßig sein, wenn die Klauen eine T-;'örmige Grundform besitzen, wobei der horizontale Balken den mit einer endseitigen Abrundung versehenen Fuß bildet. Durch die endseitige Abruiidung der Klauen, die in der Ausnehmung eine entsprechende kurvenförmige Abstützung linden, ist eine die Arretierwirkung der Federkraft aufhebende Ausschwenkung der Klauen praktisch durch eine Abrollbewegung bei Beaufschlagung durch das Druckstück entgegen der Federkraft gegeben.

Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn die Klauen jeweils auf ihrer der Rastnase abgewandten Rückseite mit einem Sackloch versehen sind, in das eine einendig auf den Boden der Ausnehmung sich abstützende Druckfeder eingreift.

Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, wird erfindungsgemaß demnach eine Schlauchkupplung geschaffen, die aufgrund der in im Abstand einander gegenüberliegenden Drehpunkten verschwenkbar gelagerten, klauenförmigen Halteglieder sich durch einen kurzen Druckweg des Druckkörpers tür eine große Spreizung der Klauen und damit durch eine einfache Handhabung auszeichnet, die nur aus wenigen Einzelteilen besteht und somit kostengünstig hei stellbar ist.

Anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen

f>5 F i g. 1 eine Steckerdo.se gemäß der Erfindung im I laibschnitt,

F i g. 2 ein in die Steckerdose gemäß Fig. I einsteckbares Steckerteil.

F i g. 3 einen Schnitt entsprechend der Linie ΙΠ-1ΙΙ in

Die Schlauchkupplung nach den Fig. 1 bis 5 wird gebildet aus dem Steckerteil 1 und der Stee!;erdose 2. welch letztere endseitig eine Schlauchklemme 3 tragt. ·> Diese Einzelteile bestehen aus einem zähen, schlagfesten und witterungsbeständigen Kunststoff.

Das Steckerteil I besteht aus einem mit innengewinde 4 versehenen Zapfhahnanschlußieil 5. mit einem auf der zutiickspringenden BodenkreisringfUiche 6 auf ge- ίο legten Dichtring 7 aus elastischem Material wie z.B. Gummi oder Kunststoff und aus einem K'-jpplungsschaft 8. Der Kupplungsschalt 8 ist an seinem freien vorderen Ende bei 9 abgerundet. An die Abrundung 9 schließt -,ich ein zylindrischer Bereich IO mit einer darin eingearbei- ι-, teten Ringnut Il an. in die ein Dichtungsring 12 eingelegt ist. Der zylindrische Bereicli 10 geht über in einen konischen Feil 13, in einen wci-.ren zylindrischen Schaftbereich 14 größeren Durcliini/ssers. in dem eine umlaufende Nut 15 eingebracht Wt. in die noch zu :o beschreibende Haltemittel der Sied.erdose 2 eingreifen. Eine Bohrung 17 eines Grundkörpirs 19 der Steekerdose 2 geht in einen Konus 18 über gegen den sieh der Dichtring 12 des Steckeiteiis t anl· gt.

Die Steckerdose 2 besieht auv einem mhrlormigen Grundkörper 19 mit darin eingesetzten, insbesondere aus E i g. 3 zu ersehenden llaheiiimeln. Die Haltemittel bestehen aus Klauen 20T-IiIm¹¹IgCr Grundform, deren horizontaler Balken 21 jeweils als sich in J-:r Mulde 22 der Ausnehmung 23 abstützender Fuß mit endsciiiger \o Abrundung 24 ausgebildet ist. )urch den gegenüber den T-I'örmig ausgebildeten Klain-Π 20 verbreiterten EuIi 21 werden die Haltemittel ir der dargestellten Lage positioniert.

Die Klauen 20 durchdringen mit einem Teil ihrer Breite in dem Gniiuikörpcr 19 eingearbeitete
25. Diese in Jas Innere des Grundköipcrs 19 eindringenden Bereiche 2β der Klauen 20 greifen >n die Nut 15 des Sieckeneils 1 ein und legen dieses sotni. in axialer Richtung .111 der Stei-kerdose 2 lest. Die fiele der steglörmigen Klauen entspricht ma\imal der Breite der Nut 15 un Steckeneil.

Die klauen 20. die ruLkseutg ic ein S.iiki'H¹· 27 aufweisen, in das eine Druckleder 28 eingesetzt ist. um die Klauen in ViTetiersiellung /u halten, besitzen η der Nahe des hißes 21 eine .ich .1111 plan gearbeiteten Rand 29 des Schlitzes 25 absiui/ende Planllachc 50 und an der gegenüberliegenden vhmalseite Jl des Schutzes 25 eine Nase 52. die sich _'egci die Schmalseite bzw. jegen den Rand 11 abstutzt. Die !V:ndnngtiete der Klauen 20 iii das Kuppli:ns.!sinnere ist μ min exakt vorgegeben.

Ein z. B. mittels D.!innendruck zu betaugendes Druckstock 33 besitzt (jleiikanien 54. welche beim radialen Einschieben des Drucksuickes gegen die kurvenförmige Nase 52 der Khnien 20 wirken, um bei fortschreitender Bewegung die Klauen auseinanderzuspreizen, wobei die Klauen 20 um ihren Fuß 21 abrollen und die Nut 15 des Steckeneils 1 freigeben, so daß letzteres aus der Steckerdose ?. herausgezogen λ erden kann.

Die Klauen 20 mit ihren Druckfedern 28 und auch das Druckstück 13 sitzen in einem den Grundkorper 19 über einen Teil seiner Lange übergreifenden Ring 55. der innenseitig die Vusnehmungen 23 für die Klauen 20 und einen Ouerschlitz 5β besitzt. Letzterer wird von dem außerei. Teil des von innen nach außen einzusetzenden Dnicksiucks 5 5 ausgefüllt. Der Grundkorper 19 und der Ring 55 sind durch Verklebung oder VerschweilJuna absolut test miteinander verbunden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schlauchkupplung, bestehend aus einem Stekkerteil und einer Steckerdose, die axial ineinandersteckbar sind, wobei das Steckerteil eine Ringnut aufweist, in die in gekuppeltem Zustand zwei gegenüberliegende, zur Steckerdose gehörende, unter Federdruck stehende Halteglieder eingreifen, deren Rastwirkung über ein ebenfalls zur Steckerdose gehörendes handbetaiigbares Druckstück aufhebbar ist, und wobei eine Abdichtung zwischen Steckerteil und Steckerdose in gekuppeltem Zustand erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteglieder als federbelastete Klauen (20) in eine;· inneren Ausnehmung (23) der Steckerdose (2) in im Abstand einander gegenüberliegenden Drehpunkten verschwenkbur gelagert sind, indem die Klauenfüße (21) in endseitigen Mulden (22) der Ausnehmung (23) lagern, wobei die Klauen (20) jeweils einen ihren Abmessungen angepaßten Schlitz (25) im Grundkörper (19) der Steckerdose (2) mit einer Rastnase (26) durchgreifen und jeweils eine über das Druckstück (33) beaufschlagbare Betätigungsnase (32) besitzen, die den Rand (31) der Schlitze (25) hintergreifen.

2. Schlauchkupplung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (20) eine T-Iormige Grundform besitzen, wobei der horizontale Balken den mit einer endseitigen Abrundung (24) versehenen Fuß (21) bildet.

3. Schlauchkupplung nach Ansoruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (20) jeweils auf ihrer der Rastnase (26) abgewandten Rückseite mit einem Sackloch (27) versehen sind, in das eine sich einendig auf dem Boden der Ausnehmung (23) abstützende Druckfeder (28) eingreif!.