DE2443835A1 - Markierungskoerper fuer verkehrsflaechen und dergl. - Google Patents

Markierungskoerper fuer verkehrsflaechen und dergl.

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DE2443835A1
DE2443835A1 DE19742443835 DE2443835A DE2443835A1 DE 2443835 A1 DE2443835 A1 DE 2443835A1 DE 19742443835 DE19742443835 DE 19742443835 DE 2443835 A DE2443835 A DE 2443835A DE 2443835 A1 DE2443835 A1 DE 2443835A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F9/00Arrangement of road signs or traffic signals; Arrangements for enforcing caution
    • E01F9/50Road surface markings; Kerbs or road edgings, specially adapted for alerting road users
    • E01F9/506Road surface markings; Kerbs or road edgings, specially adapted for alerting road users characterised by the road surface marking material, e.g. comprising additives for improving friction or reflectivity; Methods of forming, installing or applying markings in, on or to road surfaces
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    • E01F9/518Road surface markings; Kerbs or road edgings, specially adapted for alerting road users characterised by the road surface marking material, e.g. comprising additives for improving friction or reflectivity; Methods of forming, installing or applying markings in, on or to road surfaces formed in situ, e.g. by painting, by casting into the road surface or by deforming the road surface

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Signs Or Road Markings (AREA)

Description

  • Markierungskörper für Verkehrsflächen und dergl.
  • Die Erfindung betrifft Markierungskörper für Verkehrsflachen und dergl. mit einem FUllstoff aus Glas und einem Bindemittel. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit der Herstellung einer Fahrbahnmarkierung für Beton-Autobahnen.
  • Auf Asphaltstraßen werden Leitlinien, Zebrastreifen und dergl. außer durch Aufmalen dadurch aufgebracht, daß ein z.B. 20 mm tiefer Streifen herausgefräst wird. In diesen Raum wird weiß eingefärbte Kunststoffmasse eingegossen. Diese Methode ist jedoch auf Betonstraßen, also den Autobahnen, nicht möglich, da sich diese Kunststoffmasse nicht ausreichend gut mit dem Beton verbindet und der Abrieb ungleich hoch ist - bei dieser Kunststoffmasse höher als bei Beton.
  • Zum Ausbessern von Löchern wird auf Autobahnen sogenannter Epoxydharz-Mtsrtel verwendet, bestehend aus Quarzsand mit Epoxydharz als Bindemittel. Es wurde versucht, denselben Mörtel zu verwenden, um auf Beton-Autobahnen Leitlinien in derselben Art zu schaffen wie in der obengenannten Weise auf Asphaltstraßen aus weiß eingefdrbtem Bitumen. Zu diesem Zweck wurde versucht, den Mörtel weiß einzufärben. Es hat sich aber gezeigt, daß nach dem Abfahren der obersten Schicht überwiegend der Farbton des Zuschlagstoffes ( Quarzsand ) herauskommt.
  • Insgesamt wurden schon sehr viele Entwicklungen durchgefuhrt. Die Problematik liegt darin, eine Markierungsmasse mit hoher Härte und Abriebfestigkeit herzustellen, die trber auf Jahre hinaus ihre Weiß-Echtheit beibehält. Ferner wird oft gewünscht, in die Markierungsmasse noch einen gewissen Anteil von Glasperlen als Reflexkugeln einzubauen, um eine zusätzliche Lichtreflexion zu erhalten.
  • Ausgehend von der Tatsache, daß ein Körper nur so hart und abriebfest ist wie der Großteil seiner Zusammensetzung, wurden auf mehreren Grundlagen Entwicklungen betrieben. Bei der einen charakteristischen Entwicklung wurde versucht, mit einem hohen Anteil von weiß einpigmentiertem Kunststoff-Bindemittel dunkle Füllstoffe, die als Griffigmacher und Abriebfestiger eingebaut sind, zu überdecken.
  • Je höher der Anteil des weißen Kunststoff-Binde- wird, desto höher muß aber seine Abriebfestigkeit sein, um eine zufriedenstellende Gesamtabriebfestigkeit zu erhalten. Bestehende abriebfeste Kunststoffe sind aber fUr Fahrbahnmarkierungen zu teuer.
  • Die andere charakteristische Entwicklung geht von der Verwendung eines weißen FUllstoffes aus. Es gibt genUgend weiße Füllstoffe, die aber eine ungenügende Hörte aufweisen. In einem Kompromiß von weißen aber weichen FUllstoffen und harten aber dunkleren Füllstoffen + Bindemittel wurden Markierungsmassen geschaffen, die preislich günstig sind. Aufgrund der inneren Spannungen bei Wärme- und Kalteeinfluß, sowie des hohen Abriebes des weichen, weißen Füllstoffes setzte sich diese Entwicklung in der Praxis jedoch nicht durch.
  • Bei einem bekannten Markierungskörper der eingangs genannten Art ( deutsche Auslegeschrift 2 208 983 ) ist ein Aufbau aus verschiedenen Schichten vorgesehen.
  • Die Oberfläche soll härtere Füllstoffe haben als die Unterseite, z.B. Quarzsand, Quarzsplitter, Glassplitter, Glaskügelchen, Carbide wie Siliziumcarbid, Korund oder dergl., wobei Auswahlkriterium primär die Härte ist. FUr farbige Markierungen ist der Zusatz weißer oder farbiger Pigmente oder Farbstoffe vorgesehen. Im übrigen sollen, hauptsächlich in der unteren Schicht, als Füllstoffe Kalksteinmehl, Kreide, Quarzkies und dergl. verwendet werden. Quarzkies hat aber eine gelbliche Färbung, Kreide und Kalksteinmehl eine niedrige Härte und somit eine geringe Abriebfestigkeit. Ferner sind Kreide und Kalkstein Ablagerungsgestein, die infolge Frost, UV-Strahlen und Industrieabgasen leicht verwittern.
  • Bei einem anderen bekannten Markierungsbelag der eingangs genannten Art ( deutsche Offenlegungsschrift 1 534 517 ) ist vorgesehen, als Füllstoff ein hartkörniges Material, insbesondere Glasmehl oder Flintstein zu verwenden. Auswahlkriterium ist also ebenfalls die Härte. Flintstein hat eine gelbliche bis dunkle Farbe. Um eine weiße Masse zu erhalten, muß das Kunststoff-Bindemittel weiß und zu einem entsprechend hohen Anteil vorhanden sein. Ferner wird vorgeschlagen, Glasperlen als reflektierenden Zusatzstoff zuzusetzen, insbesondere aufzustreuen.
  • Eine solche Beimischung von Glasperlen als Reflexperlen ist auch bei anderen Markierungsmassen bekannt < deutsche Offenlegungsschrift 1 658 690 ). Solche Reflexperlen sind jedoch infolge ihrer kugelförmigen Gestalt sehr schlecht mit Bindemittel zu festigen. Durch Abrieb wird die Ummantelung auf der Oberseite abgefahren. Sind die Glasperlen nun nicht in einer harten und reißfesten Schicht eingebettet, so werden sie leicht aus dem Rest der Ummantelung herausgerissen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Markierungskörper der eingangs genannten Art zu schaffen, der hinsichtlich seiner Härte, Abriebfestigkeit, Witterungsbeständigkeit, Farbechtheit und ferner seiner Fähigkeit, eingebaute Reflexperlen zu festigen, besonders für hoch beanspruchte Fahrbahnmarkierungen auf Betonautobahnen geeignet ist.
  • In Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß als Füllstoff durchgehend und zum überwiegenden Teil im wesentlichen farblose und im wesentlichen klar durchsichtige Glaspartikel verwendet sind, und zwar vorzugsweise im wesentlichen ein Partikelkollektiv von 0,1 bis 3 mm - insbesondere von 0,2 bis 1,5 mm - Körnung. -Als besonders günstig hat sich ein Glaspartikelkollektiv von 80 bis 60 % Glassplittern von 0,2 bis 1,5 mm Körnung und von 20 bis 40 % Glas partikeln von 0 bis 0,2 mm Körnung erwiesen. Vorzugsweise besteht der Markierungskörper zu 10 bis 20 % aus Bindemitteln und zu 90 bis 80 % aus dem Glaspartikel-Füllstoff ( einschließlich einem eventuellen Zusatz an Reflex-Glasperlen).
  • Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß farbloses und im wesentlichen klar durchsichtiges Glas die Farbe der Ummantelung annimmt, so daß sich beim Abfahren des Markierungskörpers der Farbton nicht ändert. Die Farbe des Markierungskörpers ist also stets bestimmt durch die Farbe des Bindemittels. Insgesamt ergeben sich durch die Erfindung folgende wesentliche Vorteile: - bei einer Ummantelung mit farbigem Bindemittel gibt das erfindungsgemäße Glaspartikelkollektiv bei Abrieb der Oberseite, wenn also nur noch eine Teilummantelung der obersten Glaspartikel vorliegt, an der nicht ummantelten Flöche den Farbton des Bindemittels wieder, wobei sich gezeigt hat, daß dies insbesondere für Glassplitter von 0,2 bis 1,5 mm Korngröße gilt. Bei Korngröße von über 1,5 mm, also z.B. bei 3 bis 7 mm großen Glassplittern, leuchtet das Glas zunehmend in einem eigenen weißglasigen Farbton. Ferner erhält farbloses und durchsichtig es Glas in einer Partikelgröße von unter 0,2 mm, insbesondere Glasmehl, dessen Korngröße zunehmend im allgemeinen von O90rgeht,/einen eigenen weißen Farbton und wird verschmutzungsanföl 1 iger; - es wird die große Härte und Abriebfestigkeit des Glasmaterials bei Partikelgröße von 0,2 bis 1,5 mm ausgenutzt; - die Glassplitter können auch aus zerkleinertem Abfallglas bestehen, so daß der Füllstoff entsprechend billig wird; - bei Verwendung von Glassplittern als gebrochenes Material wird durch Rüttelverdichtung eine verdichtungswillige, eng verkeilte Markierungsmasse gebildet; - es müssen nicht mehrere Sorten von Füllstoffen herangezogen werden, um einer seits eine Weiß-Echtheit und andererseits eine hinreichende Hörte der Markierungsmasse zu erzielen; - durch nur eine Sorte von Füllstoffen können keine inneren Spannungen durch Wärme oder Kälte entstehen; - durch die gute Verkeilung der Glassplitter von 0,2 bis 1,5 mm und der ebenfalls großen Härte des weiteren Anteiles des Glas-Fullmaterials von 0 bis 0,2 mm Korngröße sind eingebaute Reflexperlen von einer sowohl harten als auch reißfesten Masse ummantelt. Bei einem Abbrieb der Ummantelung auf der Oberseite weist die übrige Ummantelungsmasse noch so viel Reißfestigkeit auf, daß ein Lösen der überwiegend kugelförmigen Reflexperlen aus ihrem Kugelbett verhindert wird; - das Füllmaterial enthdlt keinen Eigenhohlraum, so daß der Markierungskörper mit einem gesteuerten Hohlraumgehalt hergestellt werden kann; - der Kornaufbau und der Bindemittelgehalt können in der Rezeptur so gesteuert werden, daß nach Verdichten der Markierungsmasse auf 100 % der Verdichtungserwartung ein Hohlraumvolumen von 1 bis 3 Volumprozent erreicht werden kann; - der Glassplitteraufbau kann so gewählt werden, daß der Anteil des Kunststoff-Bindemittels nicht überwiegend ist, daß also überwiegend billiger Füllstoff verwendet werden kann.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden weiteren Erläuterungen und dem Ausführungsbeispiel.
  • Glas in seiner Eigenschaft ist sehr hart, abriebfest und witterungsbeständig. Erfindungsgemöß sollen aber nicht nur diese Eigenschaften ausgenutzt werden, sondern die Glaspartikel sollen im wesentlichen farblos und klar durchsichtig sein. Klare Glassplitter mit einem Durchmesser von 0,2 bis 1,5 mm haben eine geringe Eigenfarbbestimmung, d.h. sie geben voll die Farbe der Umgebung wieder. Dieser Effekt wird erfindungsgemäß ausgenutzt. Für Fahrbahnmarkierungen wird eine z.B. möglichst weiße Farbgebung erwartet. Liegt die Farbe geschützt unter Glasmaterial, so können keine Abriebe und Verunreinigungen an die Farbe gelangen. Erfindungsgemäß ist also wesentlich, daß die Glaspartikel einerseits so klein sind, daß sie den Farbton des umgebenden Bindemittels annehmen und in diesem Farbton leuchten, andererseits muß aber das Glaskorn noch so groß sein, um einem Abrieb entgegenstehen zu können. Aus diesem Grund wird zweckmäßigerweise ein Kollektiv vorgesehen von Glassplittern von 0,2 bis 1,5 mm Größe als abriebfester und farbübertragender Kornanteil und von Glaspartikeln von 0 bis 0,2 mm Größe als hohlraumfüllender und ebenfalls - wenigstens zum Teil - ebenfalls farbübertragender Kornanteil.
  • Mechanisch zerkleinertes Abfallglas kann die Glassplitter ergeben. Zur Verklebung von einzelnen Teilen müssen die Teile möglichst große Flachen im Verhältnis zu ihrem Volumen besitzen, um möglichst viel Fläche zur Verklebung aufzuweisen.
  • Keilspalten werden mit kleinen Teilen ausgefüllt. Bei dem erfindungsgemäßen Glaspartikel-Kollektiv verkeilen sich große und kleine Teile gegeneinander und es kommt zu einem günstigen Kornaufbaugerippe, das verdichtungswillig ist und durch seinen großen Anteil von Klebeflächen genügend Klebemittel aufnimmt und somit eine abbriebfeste Masse bildet. Glassplitter unter 0,2 mm Größe und Bindemittel füllen die Hohlräume zwischen den größeren Glaspartikeln bis z.B. auf 1 bis 3 Volumprozent aus. Diese restlichen Hohlräume werden aus folgenden GrUnden benötigt: Es ist nicht zu vermeiden, daß sich im Winter Schmelzwasser in die Markierungsmasse einsaugt. Der Hohlraumgehalt hat die Aufgabe, der Expansion von gefrierendem Wasser Platz zu geben. Ein Hohlraumgehalt von 1 - 3 Volumprozent ist in den Straßenbelägen üblich. Wie hoch der Hohlraumgehalt im einzelnen bestimmt wird, hängt von den Witterungseinflüssen der einzelnen Einbaugebiete ab.
  • Ein gesteuerter Hohlraumgehalt kann nur dann erzielt werden, wenn nur eine Sorte von Füllstoffen verwendet wird und wenn die Füllstoff keine Eigenhohlraume aufweisen. Beides ist bei dem erfindungsgemößen Füllstoff optimal gegeben.
  • Reflektierende Fahrbahnmarkierungen können bisher nur durch reflektierende Glasperlen erreicht werden. Wie schon erwähnt, benötigt man zum Verkleben möglichst viel Fläche im Verhältnis zum Volumen eines Körpers. Die Kugel hat aber wenig Fläche im Verhältnis zu ihrem Volumen. Die daraus resultierende geringe Verklebefähigkeit der Kugel kann nur durch eine statisch feste Ummantelung wieder ausgeglichen werden. Dies wird erfindungsgemäß durch'die gute Verkeilung der Glassplitter von 0,2 bis 1,5 mm Korngröße und der großen Hörte des Ubrigen Fullmaterials bis 0,2 mm Korngröße erreicht, wenn der Glasperlenanteil nicht 20 Gewichtsprozent Uberschreitet.
  • Für erfindungsgemäße Markierungsmassen werden folgende Mischbeispiele gegeben: Beispiel A B C Bindemittelgehalt ( Epoxydharze, Polyesterharze oder Zemente ) Titandioxyd als Farbpigment Glaspartikel 0 bis 0,2 mm Glassplitter 0,2 bis 1,5 mm Glasperlen ( Reflexperlen)
    12 15 18 %1 Bindemittel mit
    4 5 6 %}Farbpigment
    16 20,5 24 %
    62 59,5 34 % FUllstoffe
    6 0 18 %
    100 100 100 % Je höher der Anteil von Glaspartikeln unter 0,2 mm ist, desto höher muß der Bindemittelgehalt sein, um eine genügende Verklebung der einzelnen Teile zu gewährleisten.
  • Die Erfindung ist insbesondere zur Herstellung von Leitlinien und derl. auf Beton-Autobahnen vorgesehen, wozu ein z.B. 20 mm tiefer Streifen aus der Betonfahrbahn herausgearbeitet wird, in den dann die Markierungsmasse eingegossen wird. Die Mischung mit dem Bindemittel erfolgt zweckmäßigerweise kurz vor dem Vergießen, so daß also die Komponenten getrennt zur Baustelle geliefert werden. Es hat sich gezeigt, daß trotz der geringen Tiefe eine hervorragende Verbindung der Markierungsmasse mit der Betonfahrbahn erreicht wird.
  • Die Erfindung läßt sich aber auch in Form von vorgefertigten Markierungskörpern verwirklichen. Leitlinien werden dann durch vorgefertigte einzelne Steine, die dann in der Fahrbahn eingelassen werden, geschaffen. Erfindungsgemäß können also auch ganz allgemein sogenannte weiße Betonwerksteine geschaffen werden.
  • In der Zeichnung ist ein Teil eines erfindungsgemäßen Markierungskörpers schematisch in zehnfacher Vergrößerung dargestellt. Dieser Körper enthält, z.B. nach dem obenangegebenen Mischbeispiel AlReflex-Glasperlen 1, Glassplitter 2 von 0,2 bis 1,5 mm Korngröße und dazwischenliegende kleinere Glaspartikel 3. Die dazwischenliegenden Hohlräume sind mit Bindemittel 4 ausgefüllt. Es ist ein Zustand gezeigt, in dem das Bindemittel 4 bis zur Ebene E abgerieben ist. Die gegenüber dem Bindemittel wesentlich härteren Glaspartikel 2, 3 jeder Größe und die Reflex-Glasperlen 1 ragen infolge ihrer höheren Abriebfestigkeit über diese Ebene E hinaus, solange sie noch im Bindemittel fest verankert sind.
  • Grundsätzlich gilt, daß der Bindemittelanteil desto höher sein muß, je kleiner die Glaspartikel sind. D.h. für einen Markierungskörper, bei dem als Füllstoff nur /verwendet ist, Glasmehl von einer Korngröße von 0 bis 90pur muß der Bindemittelanteil sehr hoch sein. Je höher der Anteil des weicheren Bindemittels ist, desto geringer ist jedoch die Abriebfestigkeit des gesamten Körpers. Für die erfindungsgemäß vorgesehenen Glassplitter von 0,2 bis 1,5 mm Korngröße ist ein wesentlich geringerer Anteil von Bindemittel erforderlich. Indem zur Ausfüllung der Hohlräume zwischen den einzelnen größeren Partikeln noch ein Anteil von kleinen Glaspartikeln zwischen 0 und 0,2 mm Korngröße beigemischt wird, wird der notwendige Bindemittelanteil weiter verringert, so daß sich eine hohe Gesamtabriebfestigkeit ergibt.
  • Auf die Reflex-Glasperlen wirken beim Uberfahren sowohl Druckkräfte als auch - durch die Haftung am Reifen - nach oben gerichtete Zugkräfte. D.h. daß das-Kugel bett einerseits hart sein muß ( insbesondere im unteren Bereich zur Aufnahme der Druckkrdfte ), andererseits aber eine gewisse Elastizität aufweisen muß ( insbesondere im oberen Bereich zur Aufnahme der Zugkräfte ). Beides ist bei der erfindungsgemäßen Mischung gut gegeben. Die Glaspartikel gewährleisten die Hörte und das Bindemittel die Elastizität. Dabei stützen die größeren Glaspartikel die kleineren Glaspartikel ab und bewirken den eingangs erläuterten Verkeileffekt. In der erfindungsgemäß vorgesehener Mischung kleiner und großer Glaspartikel von 0 bis 1,5 mm Korngröße, wird das Bindemittel rund um das Kugel bett derart gut armiert, daß sich eine hervorragende Verankerung der Reflex-Glasperlen 1 einstellt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    i)Markierungskörper für Verkehrsflächen und dergl. mit einem Füllstoff aus Glas und einem Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllstoff durchgehend und zum überwiegenden Teil im wesentlichen farblose und im wesentlichen klar durchsichtige Glaspartikel verwendet sind.
  2. 2. Markierungskörper nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß als Glaspartikel im wesentlichen ein Partikelkollektiv von 0,1 bis 3 mm - vorzugsweise von 0,2 bis 1,5 mm - Körnung verwendet ist.
  3. 3. Markierungskörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Glaspartikel ein Kollektiv von 80 bis-60 % Glassplittern von 0,2 bis 1,5 mm Körnung und von 20 bis 40 % Glaspartikeln von 0 bis 0,2 mm Körnung verwendet ist.
  4. 4. Markierungskörper nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß er zu 10 bis 20 % aus Bindemittel und zu 90 bis 80 % aus dem Glaspartikel-Füllstoff ( einschließlich einem eventuellen Zusatz an Reflex-Glasperlen ) besteht.
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