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Drehmomentübertragungseinheit Die Erfindung betrifft eine Drehmomentübertragungseinheit,
insbesondere Drehmomentübertragungsoberflächenausbildungen für Drehmomentübe rtragungseinhe
iten einschließlich B efe stigungsmitteln, wie beispiels -weise Bolzen, Muttern,
Schrauben usw., und einschließlich Betätigungswerkzeugen für Befestigungsmittel,
wie beispielsweise Steckschlüssel, Schraubenschlüssel, Zweilochmutterschlüssel usw.
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Wenn ein konventioneller sechseckiger Bolzen durch einen entsprechend
geformten Steckschlüssel gedreht wird, ergibt sich zwischen den einander anliegenden
und miteinander in Eingriff stehenden Flächen eine Linienberührung, jedoch lediglich
an den in Richtung des Umfangs verteilten linearen Stellen, weswegen auch die sich
aufgrund des aufgebrachten Drehmomentes ergebenden Kräfte an den linearen Stellen
konzentriert sind. Demgemäß unterliegen die Ecken des Bolzenkopfes an den Berührungsbereichen
der Gefahr, daß sie zerquetscht bzw.
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zerbrochen oder abgerundet werden. Andererseits zeigt sich die Neigung,
daß die Innenwandfläche des Steckschlüssels, die in Berührung mit den Ecken des
Bolzenkopfes steht, Druckkomponenten unterworfen wird, die radial nach außen verlaufen,
so daß die hnenwandfläche des Steckschlüssels zersplittert oder eingedrückt wird.
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Die Linienberührungen beruhen auf einem vorgegebenen Zwischenraum,
der zwischen dem Bolzen und dem Steckschlüssel existiert, wobei jedoch dieser Zwischenraum
bzw. freie Raum erforderlich ist, um das Aufstecken des Steckschlüssels auf den
Bolzen und damit die Verbindung dieser beiden Teile zu erleichtern. In Erkenntnis
dieses Umstandes liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die vorbekannten Befestigungsmittel
und Betätigungswerkzeuge hierfür zu verbessern.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist daher darin zu sehen,
eine Drehmomentenübertragungseinheit einschließlich Befestigungsmitteln und Betättgungswerkzeugen
hierfür zu schaffen, die eine hohe Belastung aushalten und sehr viel höhere Drehmomente
übertragen kann als dies bisher mit vergleichbaren Befestigungsmitteln und bisher
verwendeten Betätigungswerkzeugen hierfür möglich war.
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Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, Befestigungsmittel
und Betätigungswerkzeuge hierfür mit miteinander in Eingriff stehenden
Oberflächenausbildungen
zu schaffen, die aus einer einzigen Art von in einfacher Weise geformten Oberflächenkomponenten
bestehen und mit geringem Aufwand sowie preiswert herzustellen sind.
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Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung
ergeben ei ch aus den Ansprüchen.
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Erfindungsgemäß ist eine Eingriffsoberflächenausbildung für ein Teil
eines Körpers geschaffen, der ein Befestigungsmittel oder ein Betätiguugswerkzeug
hierfür umfassen kann. Die erfindungsgemäße Oberflächenausbildung begrenzt bei einer
Ausführungsform die äußere Umfangsfläche des Körperteils und besteht aus einer Vielzahl
gleich großer, nach außen gekrümmter konvexer Seitenflächen, die parallel zu der
und symmetrisch um die Mittelachse des Körperteils angeordnet sind.
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Es kann daher eine gemäß der Erfindung ausgestaltete Drehtnomentübertragungseinheit,
beispielsweise ein Befestigungsmittel, die Form eines Bolzens aufweisen, der um
seinen Kopf herum eine Eingriffsoberflächenausbildung aufweist, die durch sechs
radial nach außen gekrümmte, konvexe Flächen, die sechseckig angeordnet sind, gebildet
bzw. begrenzt ist. Wenn solch ein Bolzen mittels eines konventionellen sechseckigen
Steckschlüssels gedreht wird, ergeben sich zwischen den einander anliegenden und
miteinander in Eingriff stehenden Flächen Oberflächenberührungen, und zwar an den
in Richtung des Umfangs verteilten relativ breiten Bereichen. Demgemäß sind die
aufgrund des aufgebrachten Drehmomentes sich ergebenden Kräfte über die miteinander
in Eingriff stehenden Bereiche verteilt, wodurch sich eine verringerte Belastung
ergibt. Dies hat zur Folge, daß an den einander anliegenden und miteinander in Eingriff
stehenden Flächen wenig oder sogar keinerlei Zerstörungen auftreten. Andererseits
ist aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung gewährleistet, daß die betreffenden
Ecken,
die an den Seitenenden der konvexen Flächen des Bolzens ausgebildet
sind, die Innenwandfläche des Steckschlüssels unter den gegebenen Bedingungen nicht
berühren, so daß keinerlei Deformation oder Abscherung der Innenwandfläche des Steckschlüssels
auftreten kann.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung kann die als Befestigungsmittel
ausgebildete D rehmomentübertragungselnheit die Form eines Bolzens mit einer im
Bolzenkopf vorgesehenen Werkzeugaufnahmeöffnung aufweisen, wobei diese Öffnung mit
einer inneren Seitenfläche versehen ist, die durch sechs radial nach innen gekrümmte,
insgesamt sechseckig angeordnete konvexe Flächen gebildet bzw. begrenzt ist. Wenn
solch ein Bolzen mittels eines konventionellen stangenähnlichen Zweilochmutterschlüssels
gedreht wird, lassen sich Vorteile erzielen, die den im Zusammenhang mit der ersten
Ausführungsform des oben beschriebenen Bolzens erläuterten Vorteilen entsprechen.
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Bei jeder der beiden oben beschriebenen Ausführungsformen ist es mit
Sicherheit möglich, über einen konventionellen entsprechenden Schraubenschlüssel
ohne Beschädigung der miteinander in Eingriff stehenden Flächen sowohl des Bolzens
als auch des Schraubenschlüsse ls auf den die erfindungsgemäße Oberflächenausbildung
aufweisenden Bolzen ein Drehmoment aufzubringen, das um ein Vielfaches größer ist
als dasjenige Drehmoment, das bisher auf bekannte Bolzen aufgebracht werden konnte.
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Die Erfindung läßt sich auch bei Eirgriffsoberflächenausbildungen
von B etätigungswerkzeugen für Befestigungselemente anwenden, beispielsweise bei
Schraubenschlüsseln, und zwar unabhängig davon, ob es sich um einen lnnenschlüssel
oder um einen Außenschlüssel handelt, wobei sich in jedem Fall Vorteile erzielen
lassen, die den Vor teilen gemäß den beiden beschriebenen unterschiedlichen Bolzenausfilirungsformen
entsprechen.
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Die Drehmom entübertragungseinheiten gemäß der Erfindung weisen einen
weiteren Vorteil dahingehend auf, daß sie leicht und preiswert, d. h. mit geringen
Kosten herzustellen sind, da bei ihnen eine Oberflächenausbildung zur Anwendung
gelangt, die aus einer einzigen Art gekrümmter konvexer Flächen besteht, die in
einem einfachen, beispielsweise sechseckigen Muster angeordnet sind.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Diese zeigt in: Fig. 1 in Draufsicht ein Befestigungsmittel in Form
eines Bolzens mit einer äußeren Betätigungsfläche; Fig. 2 in Draufsicht die Lage
bzw. Positionsbeziehung zwischen dem Bolzen gemäß Fig. 1 und einem konventionellen
sechseckigen, mit dem Bolzen in Eingriff gebrachtenSteckschlüssel beim Aufbringen
eines Drehmomentes, wobei der Steckschlüssel im Schnitt dargestellt ist; Fig. 3
vergrößert die Einzelheit A gemäß Fig. 2; Fig. 4 in Draufsicht einen Bolzen mit
einer Innenbetätlgungsflächenausbildung gemäß derErfindung; Fig. 5 in Draufsicht
die Relativlage bzw. Positionsbeziehung zwischen dem Bolzen gemäß Fig. 4 und einem
konventionellen sechseckigen, mit dem Bolzen in Eingriff stehenden Zweilochmutterschlüssel,
wobei der Bolzen im Schnitt dargestellt ist;
Fig. 6A einen Zweilochmutterschlüssel
mit einer Außenbetätigungsfläche in Seitenansicht und Fig. 6B in Stirnansicht in
Richtung des Pfeiles 6B gemäß Fig. 6A gesehen; Fig. 7 in Draufsicht ein Befestigungsmittel
in Form einer Schraubenmutter mit einer äußeren Betätigungsfläche; Fig. 8 in Seitenansicht
einen Schraubenschlüssel mit einer inneren Betätigungsfläche; Fig. 9 in Draufsicht
ein Befestigungsmittel, bei dem eine etwa quadratische Außenflächenausbildung gemäß
derErfindung zur Anwendung gelangt; Fig. 10 in Draufsicht ein Befestigungsmittel,
bei dem eine etwa quadratische Innenflächenausblldung gemäß der Erfindung zur Anwendung
gelangt; Fig. 11 in Draufsicht einen Zwölfpunktbolzen, bei dem eine kombinierte
Außenbetätigungsfläche zur Anwendung gelangt und Fig. 12 in Draufsicht einen Zwölfptinktbolzen
mit einer kombinierten Innenbetätigungsfläche gemäß derErfindung.
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Wie aus der Zeichnung, insbesondere aus Fig. 1, ersichtlich, ist ein
Befestigungsmittel in Form eines Bolzens 20 mit einer äußeren Eingriffs-oder Betätigungsflächenausbildung
vorgesehen, Der Bolzen 20 weist einen Körper mit einem Kopf 22 und mit einem gestrichelt
dargestellten Schaft 24 auf, der sich senkrecht zur Zeichenebene vom Bolzenkopf
22
weg nach rückwärts erstreckt. Bei dem Bolzenkopf 22 gelangt eine
äußere Seitenfläche zur Anwendung, die aus sechs gleich großen, radial nach außen
konvex oder kreisförmig sich erstreckenden Bodenflächen 26 besteht; diese sind symmetrisch
um die und parallel zu der Mittelachse 28 des Kopfes 22 angeordnet und bilden dadurch
ein Sechseck 30 mit konvexen Seiten. Dieses Sechseck 30 besitzt ein umbeschriebenes,
d. h. umhüllendes, in der Zeichnung doppelstrichpunktlert dargestelltes regelmäßiges
Sechseck 32, das etwa der Größe des Kopfes eines konventionellen sechseckigen Bolzens
entspricht und derart winklig in Phase angeordnet ist, daß jede konvexe Fläche 26
sich an ihrer axial erstreckenden Mittellinie 26a, die in der konvexen Fläche 26
enthalten ist, in Berührung mit einer entsprechenden angrenzenden Seite 32a des
umhüllenden Sechseck 32 befindet.
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Der Krümmungsradius jeder konvexen Fläche 26 ist vorzugsweise etwa
1 bis 7mal so groß wie die sogenannte Schlüsselbreite D1 des regelmäßigen "Umhtillungssechsecks"
32 wenn dieses Sechseck 32 der Kopfausbildung eines beliebigen konventionellen sechseckigen
Bolzens entspricht, die durch die Schraubennenndurchmesser M10 bis M48 gemäß Japanese
Industrial Standards (JIS) oder durch die Normen für metrische Schraubengewinde
gemäß International Organization for Standardization (IOS) bestimmt ist. Das Ausmaß
der Vergrößerung für den Krümmungsradius basiert auf der Annahme, daß ein Zwischenraum
von vorbestimmter Größe zwischen einem Bolzen mit der erfindungsgemäßen Oberflächenausbildung
und einem konventionellen Steckschlüssel vorliegt, wobei der Zwischenraum von vorbestimmter
Größe durch JIS oder IOS beschrieben bzw. definiert ist. In diesem Zusammenhang
ist es wünschenswert, für eine kleine Schlüsselbreite auch einen geringen Vergrößerungswert
und für eine große Schlüsselbreite einen großen Vergrößerungswert zu wählen. Die
Wahl eines unangemessen kleinen Vergrößerungswertes würde nämlich zwischen den einander
anliegenden
ingriffsflächen des erfindungsgemäßen Bolzens und eines
konventionellen Steckschlüssels beim Aufbringen eines Drehmomentes einen hohen Oberflächendruck
bewirken, wodurch die Wirkungen, die sich aufgrund der konvexen Flächen am Außenumfang
des Bolzenkopfes ergeben, aufgehoben werden würden; demgegenüber würde die Wahl
eines übermäßig großen Vergrößerungswertes in unerwünschter Weise bewirken, daß
die Ecken des Kopfes eines Bolzens beim Aufbringen eines Drehmomentes gegen die
Innenwandfläche eines Steckschlüssels gepreßt werden würden, wodurch sich an den
in Umfangsrichtung verteilten Stellen Linienberührungen zwischen den einander benachbarten
Eingriffsflächen des Bolzens und des Steckschlüssels ergäben.
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Aus Fig. 2 ist die Relativlage zwischen dem Bolzen 20 gemäß Fig. t
und einem hiermit in Eingriff gebrachten konventionellen sechseckigen Steckschlüssel
34 beim Aufbringen eines im Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles c wirkenden Drehmomentes
ersichtlich, wobei der Bolzen 20 und der Steckschlüssel 34 winklig zueinander versetzt
sind. Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, ist jede konvexe Fläche 26 des Bolzenkopfes
22 an den relativ breiten Bereich a in Kontakt mit einer entsprechenden Innenwandfläche
34a des Steckschlüssels 34 gebracht, weswegen die Kraft, die durch das auf den Bolzenkopf
22 aufgebrachte Drehmoment erzeugt wird, über den gesamten entsprechenden Bereich
a verteilt ist und sich dadurch eine verringerte Belastung bzw. Beanspruchung ergibt.
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Demgemäß kann ein hohes Drehmoment, das um ein Vielfaches höher ist
als dasjenige Drehmoment, das bisher auf einen konventionellen sechseckigen Kopfbolzen
aufgebracht werden konnte, mit Sicherheit auf den beschriebenen Bolzen aufgebracht
werden, wobei sich weder b<1 m Bolzen noch beim Steckschlüssel ein ZerquetschellS
ein Eindrücken oder Splittern ergibt. Da in diesem Fall die Ecken 28b des Bolzenkopfes
22 nicht in Berührung mit der Innenwandfläche 34a des Steckschlüssels 34 gebracht
werden, ergibt sich auch keinerlei Quetschen und Abscheren
der
Bolzenkopfecken 26b, was sich ansonsten aber bei einem konventionellen sechs eckigen
Kopfbolzen aufgrund der Linienberührungen der Bolzenkopfecken ergibt.
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Bei dem abgewandelten Ausführung sbeispiel gemäß Fig. 4 ist die Drehmomentübertragungseinheit
in Form eines Bolzens 36 ausgebildet. Dieser weist einen Kopf 38 sowie einen nicht
dargestellten Schaft auf, der sich senkrecht zur Zeichenebene vom Kopf 38 aus nach
rückwärts erstreckt. Der Bolzenkopf 38 weist eine Werkzeugaufnahmeöffnung 40 auf,
deren innere Seitenflächenausbildung durch sechs gleich gro ße radial nach innen
gekrümmt konvexe Flächen 38a gebildet ist; diese sind sechseckig, d. h. parallel
zu der und symmetrisch um die Mittelachse des Bolzenkopfes 38 angeordnet und bilden
ein Sechseck 42 mit radial nach innen gekrümmten konvexen Seiten. Dieses Sechseck
42 weist, wie aus Fig. 4 ersichtlich, ein sogenanntes "einbeschriebenes", in Fig.
4 doppeltstrichpunktiert dargestelltes regelmäßiges Sechseck 44 auf, das in seiner
Größe etwa der Größe einer im Kopf eines konventionellen Bolzens vorgesehenen sechseckigen
Öffnung entspricht und derart winklig in Phase angeordnet ist, daß sich jede konvexe
Fläche 38a an ihrer axial erstreckenden, in der konvexen Fläche 38a vorgesehenen
Mittellinie 38b benachbarten Seite 44a des einbeschriebenen Sechseckes 44 befindet.
Bei einem Bolzen, deren seinem Kopf eine Werkzeugaufnahmeöffnung mit einer Eingriffsflächenausbildung
gemäß der Erfindung aufweist - und zwar entsprechend einem der sechseckigen Fassungsköpfe
konventioneller Bolzen in der Größenordnung der Schraubennenndurchmesser M3 - M48
gemäß JIS oder IOS -, besitzt jede konvexe Fläche 38a in der gewünschten Weise einen
Krümmungsradius, der etwa dem 1 - 7fachen der Schlüsselbreite D2 des regelmäßigen
Sechsecks 44 entspricht. In diesem Vergrößerungsbereich ist es wünschenswert, für
eine relativ kleine Schlüsselbreite einen kleinen Vergrößerungswert zu wählen und
für eine relativ große Schlüsselbreite auch einen großen Vergrößerungswert
anzunehmen.
Hierbei wird, wie schon erläutert, der erwähnte Vergrößerungsbereich teilweise aufgrund
der Annahme ausgewählt; daß ein Zwischenraum von vorbestimmter Größe zwischen einem
Bolzen mit einem Fassungskopf gemäß der Erfindung und einem hierfür vorgesehenen
Sechseckschraubenschlüssel gemäß JIS oder IOS vorliegt. Die Annahme bzw. Auswahl
eines unangemessenen Vergrößerungswertes ist aus den gleichen, im Zusammenhang mit
der Ausführungsform gemäß Fig. 1 beschriebenen Gründen nicht wtüs chenswert.
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Wenn der Bolzen 36 mittels eines konventionellen Sechseckschraubenschlüssels
46 oder dgl. gedreht wird, wie aus Fig. 5 ersichtlich, ergeben sich Vorteile oder
Wirkungen, die den im Zusammenhang mit der Ausführungsform gemäß Fig. 1 erläuterten
ähnlich sind bzw. entsprechen.
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Im einzelnen ergeben sich hierbei zwischen den einander benachbarten
Eingriffsflächen des Bolzens und des Schraubenschlüssels Oberflächen-oder Bereichsberührungen,
weswegen die Kraft, die aufgrund des auf den Bolzen aufgebrachten Drehmomentes erzeugt
wird, über die relativ breiten, in Umfangsrichtung verteilten B erührungsbereiche
verteilt wird, was eine verringerte Beanspruchung sämtlicher Teile zurFolge hat.
Demgemäß bewirken auch die radial nach außen verlaufenden Kraftkomponenten, die
sich durch das aufgebrachte Drehmoment ergeben, wenig oder keinerlei Eindrücken
oder Zerquetschen an den inneren konvexen Flächen des Bolzens, und es ist möglich,
dem erfindungsgemäßen Bolzen mit Sicherheit ein hohes Drehmoment aufzubringen, das
um ein Vielfaches höher ist als dasjenige Drehmoment, das bisher auf konventionelle
sechseckige Fassungsbolzen aufgebracht werden konnte, wobei fast keinerlei Beschädigung
beim Bolzen oder beim Schraubenschlüssel auftritt. Da weiterhin die Ecken am Außenumfang
des Bolzenschlüssels 46 nicht in Berührung mit der Innenwandfläche der Bolzenöffnung
oder der Bolzenfassung 40 gebracht werden, wird verhindert, daß die Ecken des Bolzenschlüssels
46 zerquetscht, zerstört oder abgeschert werden.
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Wie schon erläutert, weist die Drehmomentübertragungseinhelt bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 eine äußere Eingriffsfläche auf d. h. sie ist als Innenteil
in Form eines Befestigungsmittels, im speziellen eines Bolzens, ausgebildet. Wie
aus Fig. 6 ersichtlich, läßt sich die Erfindung jedoch auch bei einem für ein Befestigungsmittel
vorgesehenen Betätigungswerkzeug anwenden, das in Form eines Bolzenschlüsseis 48
ausgebildet ist. Dieser weist einen Körper mit wenigstens einem Teil auf, das radial
nach außen gekrümmte konvexe Flächen 48a besitzt, die in ähnlicher Weise wie bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 1 um den Außenumfang des Körperteils angeordnet sind.
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Weiterhin kann die Erfindung auch, wie aus Fig. 7 ersichtlich, bei
einer Schraubenmutter 50 mit einer Gewindebohrung 50a angewendet werden, wobei die
Schraubenmutter 50 eine ähnliche äußere Eingriffsfläche aufweist, die aus sechs
radial nach außen gekrümmten konvexen Seitenflächen 50b besteht; diese sind in der
gleichen Weise wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 angeordnet.
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Obwohl in der Ausführungsform gemäß Fig. 4 das Außenteil 36, das eine
innere Eingriffsfläche aufweist, als Befestigungsmittel, wie beispielsweise als
Bolzen, dargestellt ist, kann das Außenteil selbstverständlich auch als Betätigungswerkzeug,
wie beispielsweise als Steckschlüssel, ausgebildet sein, das in seinem Körper eine
Bolzenaufnahmeöffnung oder eine Fassung aufweist, die durch nach innen gekrümmte
konvexe Seitenflächen entsprechend den Seitenflächen 38a der Bolzenöffnung 40 gemäß
Fig. 4 begrenzt bzw, gebildet ist.
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Befestigungsmittel, die eine Eingriffsflächenausbildung gemäß der
Erfindung aufweisen, können als Bolzen, Schraubmuttern, Schrauben oder dgl. ausgebildet
sein, während Betätigungswerkzeuge, die eine Eingriffsflächenausbildung gemäß der
Erfindung aufweisen, als Fassungen,
Schraubschlüssel, SteckschlUssel,
Bolzenschlüssel und dgl. ausgebildet sein können.
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Anstatt eine Eingrfffsflächenausbildung zu verwenden, die aus sechs
radial nach außen oder nach innen gekrümmten konvexen Flächen besteht, ist es selbstverständlich
auch möglich, bei der erfindungsgemäßen Drehmomentübertragung seinhelt jede beliebige
Anzahl konvexer Flächen, beispielsweise 2,4,8 oder 12, vorzusehen. Wie diesbezüglich
aus Fig. 8 ersichtlich, gelangt bei dem dargestellten Schraubenschlüssel 52 ein
Paar radial nach innen gekrümmter konvexer Flächen 52a zur An wendung, welche die
einander gegenüberliegenden inneren Eingriffsflächen der Schraubenschlüsselöffnung
begrenzen.
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Aus Fig. 9 ist ein etwa quadratisches Befestigungsmittel, beispielsweise
in Form eines Kopfbolzens, einer Schraubenmutter oder eines Schraubenschlüssels
54, ersichtlich, bei dem eine Ausbildung einer erfindungsgemäßen Betätigungsfläche
54a zur Anwendung gelangt, die aus vier radial nach außen gekrümmten konvexen Flächen
besteht; diese sind ähnlich wie bei der Ausbildung der Ausführungsform gemäß Fig.
1 angeordnet, hier jedoch in quadratischer bzw. viereckiger Form.
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Aus Fig. 10 ist ein etwa quadratisches muffenartiges Befestigungsmittel,
wie beispielsweise ein Kopfbolzen, ein Steckschlüssel 56 oder dgl., ersichtlich,
bei dem in der Öffnung 58 eine erfindungsgemäße Oberflächenausbildung 56a zur Anwendung
gelangt, die aus vier radial nach innen gekrümmten konvexen Fläc hen In quadratischer
bzw. viereckiger Anordnung (ähnlich der Ausführungsform gemäß Fig. 4) besteht.
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Aus Fig. 11 ist ein Zwölfpunktbolzen bzw. ein zwölfeckiger Bolzen
ersichtlich, der auch die Form einer Schraubmutter, eines Steckschlüssels, Schraubenschlüssels
BO oder dgl. haben kann und ein Körperteil mit
einer äußeren Seitenflächenausbildung
62 aufweist, die durch die kombinierte radial äußere Kontur zweier nicht dargestellter
Sechsecke gemäß Fig. 1 mit nach außen gekrümmt en konvexen Flächen gebildet bzw.
begrenzt ist; diese Sechsecke sind konzentrisch zueinander und derart im Winkel
voneinander angeordnet, daß jede Ecke 64a des einen konvexen Sechseckes genau zwisclu
n zwei benachbarten Ecken 64b des anderen konvexen Sechseckes angeordnet ist. Die
äußere Seitenflächenausbildung 62 kann als solch eine Flächenausbildung definiert
werden, die aus 12 radial nach außen ragenden Flächen 66 besteht, die ihrerseits
parallel zu der und symmetrisch um die Mittelachse 68 des Körper -teils angeordnet
sind, wobei jeweils zwei benachbarte vorspringende Flächen an ihren Seitenenden
70 ineinander übergehen und jede vorspringende Fläche 66 aus einem Paar radial nach
außen gekrümmter konvexer Flächenteile 66a, 66b besteht, die eine entsprechende
Ecke 72 eines Sechsecks (entsprechend dem Sechseck 20 gemäß Fig. 1) mit nach außen
gekrümmten konvexen Seiten begrenzen. Falls das in Fig. 11 dargestellte Teil 60
gemäß der Erfindung einen Zwölfpunktbolzen bzw. einen zwölfeckigen Bolzen darstellt,
erstreckt sich von dem Bolzenkopf 60a ein gestrichelt gezeichneter Schaft 74 in
der gleichen Weise wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 nach rückwärts aus der
Zeichenebene heraus.
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Aus Fig. 12 ist ein Bolzen mit einer zwölfeckigen Fassung bzw. Öffnung,
ein Steckschlüssel 76 oder dgl. ersichtlich, der eine Eingriffsöffnung oder -fassung
78 mit einerFlächenausbildung 80 aufweist, die durch die kombinierte radial äußere
Kontur zweier nicht dargestellter Öffnungen (beispielsweise zweier Öffnungen 40
gemäß Fig. 4) mit nach innen gekrümmten konvexen Flächen begrenzt ist, wobei diese
in der gleichen Weise wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 angeordw t sind.
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Die Flächenausbildung 80 kann genau wie bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 11 als solche Flächenausbildung definiert werden, die aus 12 radial nach außen
gekrümmten vorspringenden Flächen 82 besteht, die parallel zu der und symmetrisch
um die Mittelachse 84 der Öffnung 78 des Steckschlüssels 76 angeordnet sind, wobei
zwei benachbarte vorspringende Flächen 82 an ihren Seltenenden 86 ineinander übergehen
und jede vorspringende Fläche 82 aus einem Paar radial nach innen gekrümmter konvexer
Flächenteile 82a, 82b besteht, die eine entsprechende Ecke 88 eines Sechseckes (beispielsweise
eines Sechseckes 36 gemäß Fig. 4) mit radial nach innen gekrümmten konvexen Seiten
begrenzen. Wenn die Drehmomentübertragungseinheiten gemäß Fig. 1 und 11 Bolzenschlüssel
darstellen und wenn die Drehmomentübertragungseinheiten gemäß Fig. 4 und 12 Steckschlüssel
darstellen, können die Krümmungsradien der jeweils vorgesehenen radial nach außen
bzw.
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nach innen gekrümmten konvexen Flächen derart ausgewählt werden, daß
sie entsprechende Vergrößerungen in bezug auf die jeweilige Schlüsskibreite der
umhüllenden bzw. einbeschriebenen Sechsecke aufweisen, wobei diese Vergrößerungen
sich etwas von denen der zuvor beschriebenen Befestigungsmittel unterscheiden.
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Unter anderem ergibt sich der Vorteil, daß durch die Krümmung der
für ein Befestigungsmittel gemäß der Erfindung vorgesehenen Eingriffsflächen die
Verbindung eines solchen Befestigungsmittels mit einem konventionellen Werkzeug,
das eine polygonale E mLgrifEsfläclhe aufweist, erleichtert wird, was zur Folge
hat> daß die zum Aufbau eines beliebigen Gebildes oder einer Maschirle erforderliche
Zeit verkürzt wird.
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Da das erfindungsgemäße Befestigungsmittel mit einem Werkzeug an deren
benachbarten breiten Berührungsflächen Bn Berührung gebracht werden kann, ist es
wenig wahrscheinlich, daß das Werkzeug vom Befestigungsmittel während des Betriebs
abrutscht, wodurch sich eine
verbesserte Betriebssicherheit ergibt.
Da weiterhin das erfindungsgemäße Befestigungsmittel mittels eines konventionellen
Werkzeuges in die Montage- bzw. Befestigungsstellung verdreht werden kann und gleichzeitig
zum Erzielen eines festen Anziehens und einer wirksamen Befestigungsstellung nur
ein kleines Drehmoment erforderlich ist, ist es möglich, die Dicke des Kopfes eines
mit einer Fassung oder einer Öffnung versehenen Kopfbolzens kleiner als bisher zu
machen und einen mit einer Fassung oder einer Öffnung versehenen Kopfbolzen aus
einem Material herzustellen, bei dem der Prozentgehalt an Kohlenstoff geringer als
bisher ist.
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Das für ein Befestigungsmittel vorgesehene Betätigungswerkzeug gemäß
der Erfindung weist dieselben, zuvor im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Bolzen
beschriebenen Vorteile auf.
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Falls es sich um irgendwelche anderen konventionellen Bolzen handelt,
die in ihrer Größe etwa denjenigen entsprechen, wie sie durch die Schraubennenndurchmesser
M10 - M48 des äußeren Eingriffsfläch entyps und durch die Schraubennenndurchmesser
M3 - M48 des inneren Eingriffsflächentyps gemäß JIS bzw. IOS definiert sind, gilt
die zuir or erwähnte Vergrößerung des Krümmungsradius etwa im Größenbereich von
1 - 7 selbstverständlich auch für die konvexen Flächen, welche die Eingriffsflächen
der Bolzen des äußeren Eingriffsflächentyps bzw. des inneren Eingriffsflächentyps
bilden.
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Wenn die Bolzen in ihrer Größe größer als die Bolzen M48 sind, unabhängig
davon, ob es sich hierbei um die Bolzen vom äußeren Eingriffsflächentyp oder vom
inneren Eingriffsflächentyp handelt, ist auch die Vergrößerung des Krümmungsradius
in wünschenswerter Weise im allgemeinen größer als der spezielle Wert 7. Wenn andererseits
die Bolzen in ihrer Größe kleiner sind als etwa die Bolzen Mlo des äußeren Eingriffsflächentyps
und
kleiner sind als die Bolzen M3des inneren Eingriffsflächentyps, unterschreitet auch
die Vergrößerung des Krümmungsradius im allgemeinen in wiinschenswerter Weise den
speziellen Wert 1.
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Die Kreise, welche dicht innerhalb der Außenumfänge der in den jeweiligen
Figuren dargestellten Befestigungsmittel und Werkzeuge angeordnet sind, bedeuten,
daß die Befestigungsmittel und Werkzeuge an ihren Umfangskanten angefast sind.