DE2443044A1

DE2443044A1 - Verschluss fuer selbsttaetige feuerwaffe

Info

Publication number: DE2443044A1
Application number: DE2443044A
Authority: DE
Inventors: Max Fierz; Juerg Zellweger
Original assignee: Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Current assignee: Rheinmetall Air Defence AG
Priority date: 1973-10-03
Filing date: 1974-09-09
Publication date: 1975-04-10
Also published as: ES430588A1; IT1022458B; DE2443044B2; SE419797B; JPS5416359B2; US3969983A; SE7411282L; FR2246835A1; FR2246835B1; JPS5061100A; IL45715A0; GB1452016A; CH570599A5; IL45715A

Description

Werkzeugrnaschinenfabrlk Oerlikon-Bilhrle AG

8050 Zurich

Verschluss für selbsttätige Feuerwaffe'

Lic Erfindung betrifft einen Verschluss für eine selbsttätige Feuerwaffe mit einem Verschlussträger, in dem ein zylindrischer Verschlusskörper drehbar und axial verschiebbar gelagert ist, mit einem vjuer zur Verschlusskörperachse angeordneten Steuerbolzen, der den Verschlusskörper durchdringt und mit seinen beiden Enden In Steuernuten des Verachlussträgers hineinragt.

Bei einer bekannten Feuerwaffe dieser Art besteht der Steuerbol-/en aus einer am Verschlus^körper befestigten Hülse, welche in die Steuernuten der Verschlus3tragerhülse hineinragt und' an den

Nutwünden anliegt. Bei einer Verschiebung des Steuerbol^ens in den Steuernuten berühren Immer dieselben Stellen des Steuerbol- «sens die Nuuwände, wodurch am Steuerbolzen durch plastische Deformation oder Abnützung Flachstellen entstehen.

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Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden und einen Verschluss au schai'i'en, bei dem die Abnutzung-des Steuerbol^ens kleiner ist, indem die Reibung nicht stets an derselben stelle auftritt. Der erflndungsgemä33e Verschluss zeichnet sich dadurch aus, dasa die beiden Enden des Steuerbolzeri3 von zwei Hülfen umgeben sind, daes die beiden Hülsen in einer Bohrung des Verschlusskörpers drehbar gelagert sind und in die Steuernuten des Verschlussträgers hineinragen, und dass Halteorgane angeordnet sind, die am Steuerbolzen befestigt sind und die Hülsen gegen axiale Verschiebung sichern.

Ein AuafUhrungabelsplel des erfindungsgeeässen Versdlusses ist im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung ausführlich beschrieben. E3 zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Verschluss einer selbsttätigen Feuerwaffe mit unverriegeltem .Verschlusskörper in schaubildlicher Darstellung;

Flg. 2 einen Schnitt nach Linie H-Il In Pig. I.

Qemäss Flg. 1 i3t da3 Waffenrohr 1 in einem hülsenförmigen Teil 2 de3 nicht näher dargestellten Verochlussgehäuses verschiebbar bei'estigt. Das hintere Ende des Waffenrohres 1 weist einen mit Ihnen.er-,sahnung 2 .versehenen Plansch k auf. Vor diesem Flansch h besitzt das Waffenrohr 1 im Innern eine Unifangsnut 5· Hinter dem Waffenrohr. 1 ist ein Verschlussträger 6 angeordnet, an dem eine Verschlussträgerhülse 7 befestigt ist. In dieser Verschlussträgerhülse 7 Ist ein zylindrischer Verschlusßkörper 8 drehbar gelagert. Dieser Verachlusotcörper 8 besitzt an seinem vorderen Ende einen Flansch 9» der mit einer Aussenver^ahnung 10 versehen 1st. Die Lücken zwischen den Zähnen 5 des Flansches 4 sind so bemessen, dass sich die Zähne 10 des Flansches 9 durch diese Lücken hin-

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durchschieben lassen. Sobald der Plansch 9 sich In der Nut 5 des Vaffenrohres 1 befindet, lässt sich der Verschlusskörper 8-um eine Zahnteilung drehen. DJ.e Zähne 10 des Flansches 9 a*n Verschlusskörper 8 befinden sich dann vor den Zähnen 5 des Flansches ■Ί an; Waffenrohr 1, wodurch der Verschluoskörper 8 Im Waffenrohr 1 verriegelt ist. Zur Drehung des Verschlusskörpers 8 In der Verschlussträgerhülse 7 ist am Verschiusskörper 8 ein Steuerbolzen befestigt. Dieser Steuerbolzen 11 ragt mit seinen beiden Enden in schraubenförmige Steuernuten 12 der Verschlussträgerhülse 7 hinein. Von diesen beiden Steuernuten 12 ist in Fig. 1 nur eine Nut zu sehen.

Get.iäss Fig. 2 weist der Verschlusskörper 8 eine durchgehende Boh-r rung IJ) auf, deren Achse quer zur Längsachse des zylindrischen Verschlusskörpers 8 gerichtet ist und diese Längsachse schneidet. Der Steuerbolzen 11 besitzt einen mittleren Teil Ik und zwei zu diesem koaxiale Ansätze 15 von kleinerem Durchmesser. Der mittlere Tell I¹* wird von einem Zündstift 16 durchdrungen, der in nicht dargestellter Weise an der Verschlussträgerhülse 7 befestigt ist. Auf den Ansätzen 15 des Steuerbolzens 11 befinden sich zwei Hülsen 17. Die Aussendurchmesser der Hülsen 17 und des mittleren Teiles I¹I des Steuerbolzens 11 sind gleich gross wie der Durchmesser der Bohrung 1J>. Die Hülsen 17 sitzen mit Spiel auf den Ansätzen 15 und besitzen an ihren äusseren Stirnflächen.Eindrehungen rit Schultern l8. Die Ansätze 15 weisen Nuten mit Schultern I9 auf. IiIn Ring 20 wird durch einen Metkopf 21 gegen die Schulter 19 gedrückt. Die hülsen 17 weisen zwischen den Schultern 22 des Teiles I^ des Steuerbolzens 11 und dem Ring 20 ein axiales Spiel auf und jjind In eier Iiohrung l~j> drehbar gelagert. Die Hülsen 17 auf dem

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t tr ι rl 1 fit

Steuerbolzen 11 ragen in die schraubenförmigen Nuten 12 der Verschlussträgerhülse 7· Eine Verschiebung des Verschlusskörpers 8 in der Verschlussträgerhülse sewirkt zugleich eine Drehung des Verschlusskörpers 8.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt: Im Moment der Zündung einer im Rohr 1 befindlichen Patrone befindet sich der Verschlussträger 6 in seiner vordersten Stellung, in welcher der Verschlusskörper 8 mit dem Waffenrohr 1 verriegelt iet. Der Steuerbolzen 11 befandet sich somit am hinteren Ende der schraubenförmigen Steuernut 12. Durch den Gasdruck wird der Verschlussträger 6 in an sich bekannter Weise nach hinten verschoben, und zwar zuerst durch das sich zurückbewegende Waffenrohr 1 und anschliessend durch einen nicht dargestellten Stössel, wobei der Verschlussträger 6 gegenüber dem Verschlusskörper 8 eine Relativbewegung ausführt. Der Steuerbolzen 11 verschiebt sich in der schraubenförmigen Steuernut 12, wobei der Verschlusskörper 8 in der Verschluss trägerhülse 7 gedreht wird und die Verriegelung zwischen Verschlusskörper 8 und Waffenrohr 1 aufgehoben wird, so dass auch der Verschlusskörper 8 sich zurückbewegen kann.

Bei der Relativbewegung dee Verschlusskörpers 8 gegenüber der Verschlussträgerhülse 7 drehen sich die Hülsen 17 des Steuerbolzens 11, so dass die Hülsen 17 an den Wänden der Steuernut abrollen.

Die Verriegelung erfolgt in umgekehrter Weise. Die Relativbewegung zwischen Verschlusskörper 8 und Verschlussträger 6 erfolgt erst, wenn der Verschlusskörper seine vorderste Stellung erreicht hat und die Zähne 10 des Verschlusskörpers 8 sich in der Umfangsnut 5 des Waffenrohres 1 befinden.

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Claims

Pa t entansprii. ehe

/l) Verschluss für eine selbsttätige Feuerwaffe mit einem Verschlussträger, in dem ein zylindrischer Verschlusskörper drehbar und axial verschiebbar gelagert i3t, mit einem quer zur Verschluaskörperachse angeordneten Steuerbolzen, der den Verachlusskörper durchdringt und mit seinen beiden Enden in Steuernuteri des Verschlussträgers hineinragt, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Enden des Steuerbolzens (11) von zwei Hülsen (17) umgeben sind, dass die beiden Hülsen (17) in einer Bohrung (13) des Verschlusskörpers (8) drehbar gelagert sind und in die Steuernuten (12) des Versohlus3trägers (7) hineinragen, und dass Halteorgane (20) angeordnet sind, die am Steuerbolzen (ll) befestigt sind und die Hülsen (17) gegen axiale Verschiebung sichern.
2. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteorgane einen Ring (20) aufweisen, der sich einerseits in einer Eindrehung der Hülse (17) befindet und an einer Schulter (l8) dieser Eindrehung anliegt, und der anderseits durch einen Nietkopf (21) am Ende des Steuerbolzens (ll) gehalten ist.

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