DE2440359A1 - Ventilbetaetigung fuer kolbenmaschinen - Google Patents
Ventilbetaetigung fuer kolbenmaschinenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/12—Transmitting gear between valve drive and valve
- F01L1/18—Rocking arms or levers
- F01L1/181—Centre pivot rocking arms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)
Description
WES5ER GRIESHSIIa
Kennwort: Ventilbetätigung 244U359
Erfinder: H. Cieslik/G. Lentζ/Ξ. Wolf
Ventilbetätigung für Kolbenmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Ventilbetätigung für Kolbenmaschinen,
bestehend aus Stößel und Kipphebel.
Die übliche Ventilbetätigung für Kolbenmaschinen erfolgt durch Nocken, die die Einlaß-und Auslaßventile betätigen.
Zwischen Nocken und Ventilen können Stößelstangen und Kipphebel angeordnet sein. Gelegentlich erfolgt die Ventilbetätigung
auch durch Exzenter mit Wälzhebeln oder Gleit-und Rollenschwingen. Bei der Ventilbetätigung durch
Stößel und Kipphebel ist eine Schmierung erforderlich,
da an der Berührungsstelle von Stößel und Kipphebel einerseits und Kipphebel und Ventil andererseits eine Gleitbewegung
mit großer Flächenpressung auftritt. Diese Gleitbewegung ergibt sich, weil die Auf- und Abwärtsbewegung
des Kipphebels im Bereich des Stößels und des Ventils auf einer Kreisbahn erfolgt, während der Stößel und das Ventil
gradlinig geführt werden.
Nicht bei allen Kolbenmaschinen ist eine Schmierung möglich.
So können Kolbenexpansionsmaschinen für tiefkalte Gase, beispielsweise Helium, nicht geschmiert werden, weil
das Schmieröl gefrieren würde. Man hat deshalb den Stößel und den Ventilschaft im Kipphebel in Trockenlaufbüchsen in
Form von Kugelkalotten geführt und ein verhältnismäßig großes Spiel in der Kugelkalotte vorgesehen. Trotzdem
konnte auf diese Weise nicht verhindert werden, daß auf die Führungen von Stößel und Ventilschaft durch Transversalschwingungen
und axiales Spiel seitliche Kräfte einwirken, so daß sowohl die Führungen als auch die Trockenlaufbuchsen
schnell verschleissen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilbetätigung für Kolbenmaschinen, bestehend aus Stößel und Kipp-
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c- ■ j , ι j j. j i_,
L ·'· *+ ν- Ο ν
hebel, zu schaffen, die eine nahezu senkrechte Krafteinleitung
vom Kipphebel auf den Stößel und auf den Ventilschaft gestattet, ohne daß es zu einer gleitenden
Reibung mit Linienberührung an der Verbindungsstelle von Stößel und Kipphebel bzw. Ventilschaft und Kipphebel
kommt.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der
Stößel und der Schaft des Ventils im Kipphebel in je einem Gelenk gelagert sind und die Verbindung zwischen
Stößel und Gelenk bzw. Ventilschaft und Gelenk aus einem Stab besteht, der im Bereich des Gelenks senkrecht zu
seiner Achse elastisch verformbar ist.
Die Gelenke werden zweckmäßig als Trockenlaufbüchsen aus-,
geführt. Wegen der großen Berührungsfläche im Gelenk ergibt
sich eine niedrige Flächenpressung, die keine Schmierung erforderlich macht. Wenn dagegen der Stößel und der
Ventilschaft auf dem Kipphebel gleiten, ergibt sich keine Flächenberührung, sondern nur eine Lin±en-oder Punktbe rührung.
Entsprechend groß ist die Druckbelastung und eine Schmierung ist unumgänglich. Die Gelenkachse bewegt
sich auf einer vom Kipphebel beschriebenen Kreisbahn. Der Stößel und der Ventilschaft können diese Bewegung mitvollziehen,
da das im Gelenk gelagerte Endstück des Stössels bzw. des Ventilschafts senkrecht zur Bewegungsrichtung
von Stößel und Ventilschaft elastisch verformt werden kann. Zu diesem Zweck ist das Ende des Stößels und des
Ventilschafts als elastischer Stab ausgeführt. Als Material für den elastischen Stab dient vorzugweise Federstahl.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
ergibt sich dann, wenn der Stab auf mindestens der Hälfte seiner Länge vom Ventilschaft bzw. vom Stößel umgeben und
is diesem Bereich senkrecht zu seiner Achse elastisch verformbar ist. Wenn der Stößel und der Ventilschaft in diesem
Fall im Bereich des Stabes im Ventilgehäuse geführt wird, ergeben sich praktisch vernachlässigbar geringe seitliche
Lagerkräfte auf die Führungen von Stößel und Ventilschaft.
finOfiin/nifin ORIGINAL
Die Erfindung ermöglicht eine nahezu exakte senkrechte FUhrung von Stößel und Ventil bei denkbar geringstem
Verschleiß sowohl in den Führungen von Stößel und Ventil als auch in den Angriffspunkten von Stößel und
Ventil am Kipphebel. Beim Stößel bewirkt die senkrechte Führung, daß keine Schwingungen auftreten und die Pakkungen
dicht bleiben. Beim Ventil bewirkt die senkrechte Führung eine exaktere Ventilführung, wodurch das Ventil
besser abdichtet. Hierdurch wird dar Wirkungsgrad erhöht.
Der Verschleiß wird wesentlich herabgesetzt, was identisch mit einer geringeren Wärmeerzeugung durch Reibung
ist. Dies ist insbesondere für Kolbenexpansionsmaschinen für tiefkalte Gase von großem Vorteil, da bei
diesen Maschinen jede im kalten Teil durch Reibung erzeugte Wärme den Wirkungsgrad erheblich beeinträchtigt.
Eine Ventilbetätigung ohne die genannten Nachteile ließe sich auch mit einem zusätzlichen Gelenk zwischen Stößel
bzw. Ventilschaft und Kipphebel verwirklichen. Dies hätte aber verschiedene Nachteile, nämlich größere bewegte Massen,
dadurch größere Massenkräfte und mehr Reibung. Bei Kolbenexpansionsmaschinen für tiefkalte Gase würden außerdem
die Abkühl- und Anwärmzeiten verlängert.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung im Schnitt.
In der Zeichnung ist der Zylinderkopf einer Kolbenexpansionsmaschine
für Helium dargestellt. Der Schnitt ist durch das Einlaßventil mit zugehörigem Kipphebel und
Stößel gelegt, die Ausführung des nicht dargestellten Auslaßventils unterscheidet sich hiervon nicht wesentlich.
Abgebrochen dargestellt ist der Zylinder 1 und der Kolben 2. Auf dem Zylinder 1 ist mit Schrauben 3 der
Zylinderkopf h befestigt. Durch Schrauben 5 ist auf dem
Zylinderkopf 4 das Ventilgehäuse 6 befestigt. Auf dem Ventilgehäuse 6 befindet sich der Ventilgehäusedeckel 7.
Im Ventilgehäuse 6 ist der Kipphebel 8 drehbar gelagert.-Der Kipphebel 8 wird durch den Stößel 9 gedreht, der
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- H
seinerseits durch einen nicht dargestellten Nockenantrieb betätigt wird. Der Stößel 9 ist im Kipphebel 8
in einer Trockenlaufbuchse 10 gelenkig gelagert. Erfindungsgemäß
ist die Verbindung zwischen dem Stößel 9 und der Trockenlaufbuohse 10 ein Stab 11 aus Federstahl,
der im Bereich der Trockenlaufbuohse 10 elastisch aus seiner Ruhelage gebogen werden kann. Zu diesem Zweck
ist der Stab 11 so in ein Führungsstück 12 gesetzt, daß zwischen dem Stab 11 und dem FUhrungsstück ein Ringkanal
13 verbleibt, in welchem der Stab 11 sich senkrecht zu seiner Achse verbiegen kann. Das FiüirungsstUck 12 ist an
den Stößel 9 angeschweißt und gleitet in einer Lagerbuchse 14. Die Lagerbuchse 14 selbst befindet sich im
Stößelsitz 15, der in das Ventilgehäuse 6 eingeschraubt ist.
Auch der Ventilschaft.16 ist über einen Stab 17 aus Federstahl
in einer Trockenlaufbuchse 18 im Kipphebel 8 erfindungsgemäß gelagert. Der Stab 17 ist auf dem größten
Teil seiner Länge vom Ventilschaft 16 unter Ausbildung eines Ringkanals I9 umgeben. Der Ventilschaft 16 gleitet
in einer Lagerbuchse 20, die ihrerseits in den Ventilsitz 21 eingepreßt ist. Der Ventilsitz 21 selbst ist in den
Zylinderkopf 4 eingesetzt. In bekannter Weise wird das Ventil 22 durch eine auf den Federteller 235 wirkende Feder
24 geschlossengehalten und kann nur geöffnet werden, wenn der Stößel 9 den Kipphebel 8 gegen die Feder 24 dreht,
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die Achsen der Trockenlaufbuchsen 10 und 18 bei Drehung des Kipphebels
8 auf einer Kreisbahn geführt werden. In diesen Achsen sind auch die elastischen Stäbe 11 und 17 befestigt, so
daß diese bei Drehung des Kipphebels 8 aus ihrer Mittelage gebogen werden. Die Stäbe 11 und 17 können diese Bewegung
ausführen, da sie aus elastischem Material sind und die Ringkanäle 13 und I9 genug Platz für diese Bewegung
bieten. Die Stäbe 11 und 17 sind mit dem FUhrungsstück 12 bzw, dem Ventilschaft 16 starr verbunden. Da diese
starre Verbindung jeweils am unteren, vom Kipphebel 8
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abgewandten Ende der Lagerbuchsen 13 bzw. 20 vorgesehen
ist, ergibt sich nur eine praktisch vernachlässigbar
kleine Kraftkomponente senkrecht auf die Lagerbuchsen
13 und 20 beim Verbiegen der Stäbe 11 und 17. Es ergibt sich somit eine äußerst verschleißarme Führung des Stössels 9 und des Ventils 22. Gleichzeitig ist es möglich, den Stössel 9 und den Ventilschaft 16 über die zugehörigen Stäbe 11 und 17 in den Trockenlaufbüchsen 10 und 18 exakt gelenkig zu lagern, ohne daß ein übermäßig großes Spiel vorgesehen werden muß. Die gesamte Ventilbetätigung erfolgt dadurch genauer, was eine Verbesserung des Wirkungsgrades zur Folge hat.
kleine Kraftkomponente senkrecht auf die Lagerbuchsen
13 und 20 beim Verbiegen der Stäbe 11 und 17. Es ergibt sich somit eine äußerst verschleißarme Führung des Stössels 9 und des Ventils 22. Gleichzeitig ist es möglich, den Stössel 9 und den Ventilschaft 16 über die zugehörigen Stäbe 11 und 17 in den Trockenlaufbüchsen 10 und 18 exakt gelenkig zu lagern, ohne daß ein übermäßig großes Spiel vorgesehen werden muß. Die gesamte Ventilbetätigung erfolgt dadurch genauer, was eine Verbesserung des Wirkungsgrades zur Folge hat.
Die erfindungsgemäße Ventilbetätigung ist vor allem für
Kolbenexpansionsmaschinen geeignet, bei denen ein ölfreier Betrieb notwendig ist. Es ist jedoch ohne weiteres
zu erkennen, daß die Erfindung hierauf nicht beschränkt ist, sondern bei allen Arten von Kolbenmaschinen
angewendet werden kann.
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Claims (4)
1. Ventilbetätigung für Kolbenmaschinen, bestehend ■■-■■■ aus Stößel und Kipphebel, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößel (9) und der Schaft (16) des Ventils im Kipphebel in je einem Gelenk (10;18) gelagert
sind und die Verbindung zwischen Stößel (9) und Gelenk (10) bzw. Ventilschaft (16) und Gelenk
(18) aus einem Stab besteht, der im Bereich des Gelenks senkrecht zu seiner Achse elastisch verformbar
ist.
2. Ventilbetätigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab aus Federstahl besteht.
3. Ventilbetätigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stab auf mindestens der Hälfte seiner Länge vom Ventilschaft bzw. vom
Stößel umgeben und in diesem Bereich senkrecht zu seiner Achse elastisch verformbar ist.
4. Ventilbetätigung nach Anspruch ;ί, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilschaft und der Stößel im Bereich des Stabes geführt sind.
06. 08. 1974
Ba/Lg
Ba/Lg
609810/0 150
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2440359A DE2440359A1 (de) | 1974-08-23 | 1974-08-23 | Ventilbetaetigung fuer kolbenmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2440359A DE2440359A1 (de) | 1974-08-23 | 1974-08-23 | Ventilbetaetigung fuer kolbenmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2440359A1 true DE2440359A1 (de) | 1976-03-04 |
Family
ID=5923853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2440359A Pending DE2440359A1 (de) | 1974-08-23 | 1974-08-23 | Ventilbetaetigung fuer kolbenmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2440359A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19852605A1 (de) * | 1998-11-14 | 2000-05-18 | Heinz Leiber | Stellantrieb für ein Ventil eines Verbrennungsmotors |
-
1974
- 1974-08-23 DE DE2440359A patent/DE2440359A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19852605A1 (de) * | 1998-11-14 | 2000-05-18 | Heinz Leiber | Stellantrieb für ein Ventil eines Verbrennungsmotors |
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Legal Events
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