DE2435098B2 - Verfahren zur herstellung von beta- bromalkyl- und beta-bromalkenylsulfonen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von beta- bromalkyl- und beta-bromalkenylsulfonenInfo
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Description
20
Methoden zur Addition von Sulfonsäurehalogeniden an Olefine sind beispielsweise aus dem Übersichtsreferat
von Stacey et al, Org. Reactions 13, 150 (1963), grundsätzlich bekannt. Nach Untersuchungen von
Asscher und Mitarb., J. Chem. Soc, 1964, 4962, und Truce und Mitarb., J. Org. Chem. 35, 4220 (1970),
addieren sich Benzol- und Methansulfonsäurechiorid in Gegenwart von Kupferchlorid, Triäthylammoniumchlorid
und Acetonitril bei 95 bis 1100C beispielsweise an
Styrol, Buten, Butadien, Acrylnitril, wobei die Reaktion unterhalb des genannten Temperaturbereiches nur
unvollständig und mit schlechten Ausbeuten vor sich geht. Die analoge Reaktion mit Acetylenen wird von Y.
Amiel in Tetrah. Letters, 1571, 661 und J. Org. Chem.
36,3691 (1971) beschrieben.
Gold white et al. (Tetrahedron 21, 2743 [1965])
beschreibt, daß Methansulfonylchlorid unter UV-Bestrahlung sich innerhalb von 15 Stunden mit Hepten(l)
umsetzen läßt. Es tritt keine Additionsreaktion ein, wenn man die gleiche Reaktion in Gegenwart von
Dibenzoylperoxid durchführt. Bei Umsetzungen mit Mono-, Di- und Trichlormethansulfonylchlorid tritt
Chlorierungsreaktion unter Abspaltung von Schwefeldioxid auf.
H ο 11 et al. (J. Chem. Soc. C, 1971,3611) beschreiben,
daß bei der Reaktion von Benzolsulfonylchlorid mit Cyclohexen in Gegenwart von Aluminiumchlorid
Chlorierungsprodukte gebildet werden und keine Additionsreaktion vor sich geht. Von T a η i m ο t ο et al.,
J. syncht. org. Chem., Japan 26, 361 (1968) wird beispielsweise die Umsetzung von p-Toluolsulfonsäurechlorid
mit Vinylchlorid in Gegenwart von Aluminiumchlorid an dem entsprechenden Dichloräthylsulfon
beschrieben. Dabei muß, um eine Ausbeute von 47% zu erhalten, eine äquivalente Menge Aluminiumchlorid
zugesetzt werden. Eine Additionsreaktion von Benzolsulfonsäurechlorid z. B. an Styrol oder Phenylacetylen
ohne Anwendung von UV-Licht oder Aluminiumchlorid wird von L. J. Z a k h a r k i η (Zh. Org. Khim. 9 [1973], 5,
891 —95) bei Temperaturen von über 90°C beschrieben. Diese Bedingungen sind nicht allgemein anwendbar, da
empfindliche Olefine und Acetylene unter diesen Bedingungen Nebenreaktionen eingehen.
Es wurde nun das in Anspruch definierte Verfahren zur Herstellung von /3-Bromalkyl- und j3-Bromalkenylsulfonen
und gegebenenfalls deren Dehydrobromierungsprodukten
durch Addition von Sulfonsäurebromi-
JO
j den an Olefine und Acetylene und anschließender Dehvdrobromierung gefunden.
Mit der Erfindung wird ein Verfahren geschaffen, bei
dem auf besonders schonende Weise die Add.üon von sJonsäurebromiden an Olefine und Acetylene aufSund
der überraschenden und n.cht vorhersehbaren Wirkung von Hydroperoxiden und gegebenenfalls
Metallsalzen ermöglicht wird Die nach dem Stand der
Technik viel benutzte Methode der Addition von Sulfonsäurechloriden in Gegenwart von Kupferchlorid.
Sylammoniumchlorid und Acetonitnl bei ca. 100°C
versagt bei empfindlichen Olefinen und Acetylenen, da diese unter den Reaktionsbedingungen sich zersetzen
oder polymerisieren und das gewünschte Addukt nicht oder nur mit mäßiger Ausbeute bilden. So entsteht beim
Versuch der Addition von Benzolsulfonsäurechlond an 7 5 Dihvdrofuran unter den erwähnten Bedingungen
d'as Addukt mit weniger als 20%iger Ausbeute beim Versuch der Addition von Methansulfonsäurechiorid
nur in Spuren. Dagegen gelingt es auf einfache Weise
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens durch Addition von Benzolsulfonsäurebromid bzw. Methan-'sulfonsäurebromid
an 2,5-Dihydrof-iran in Gegenwart eines Hydroperoxide und eines Metallsalzes der
angegebenen Art die Addukte mit 98%iger bzw.
95%iger Ausbeute zu erhalten. Die milden Reaktionsbedingungen
ermöglichen es, auch Olefine und Acetylene mit vergleichsweise reaktiven funktionell Gruppen,
wie Hydroxygruppen, als Ausgangsverbindungen zu verwenden, die sonst unter härteren Bedingungen selbst
mit Sulfonsäurehalogeniden reagieren können.
Für die als Ausgangsverbindungen verwendeten Sulfonsäurebromide und Olefine oder Acetylene gibt es
bei der erfindungsgemäßen Reaktion praktisch keine Einschränkungen. Die Ausgangsverbindungen können
in der verschiedensten Weise substituiert sein, ohne daß die Reaktion beeinträchtigt zu werden braucht.
Für die erfindungsgemäße Reaktion bzw. die verwendeten Sulfonsäurebromide und Olefine oder
Acetylene seien die folgenden allgemeinen Formeln angegeben, wobei es sich um Acetylene handelt, wenn
R< und R5 in einer Ausgangsverbindung der Formel Il
zusammen eine Bindung darstellen und entsprechend in den Endprodukten um Olefine, wenn R4 und R5
zusammen in Formel 111 eine Bindung darstellen.
R1 — SO2Br + R4—C=C-R5
RJ R2
Br R5
R4 —C — C-SO2R1 R2
R4 —C — C-SO2R1 R2
W)
br> III
In den Sulfonsäurebromiden der Formel 1 kann R1
bedeuten:
Alkyl mit I bis 16 C-Atomen, wie Methyl, Äthyl, Prcpyl, Isopropyl.
η-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl, Pentyl, Heptyl, Octyl, Dodecyl, Cetyl.
Die Alkylreste können einen oder mehrere Substituenten tragen, wie Halogen, insbesondere Chlor, Brom,
Γι
20
Fluor Alkoxy, insbesondere Methoxy, Äthoxy, Propoxy,
Cvan,'Nitro oder Cycloalkylreste mit 3 bis 8 C-Atomen
. · ^jng und Phenylreste, die ihrerseits wieder
ubstituiert sein können. Substituierte Alkylreste sind beispielsweise
Chlormethyl, Trichlormethyl,
2-Bromäthyl, 2-Äthoxyäthyl, 3-Cyanpropyl,
Cyclohexylmethyl.p-Cyclohexyläthyl.
1 -phrnyl-substituierte Alkylreste:
insbesondere Phenylalkylreste mit 7 bis 10 C-Atomen, obei der Phenylrest durch einen oder mehrere Reste,
wie Halogen, Alkyl, Nitro, Alkoxy, substituiert sein kann, wie beispielsweise
Benzyl, p-Chlor-, p-Methyl-,
p-Nitro-, m-Chlor-, m-Nitro-,
m-Methoxy-, o-Chlor-, 2,4-Dichlorbenzyl,
2-Phenyläthyl,2-p-Nitrophenyläthyl. Ri kann einen Cycloalkylrest mit 3 bis 8 C-Atomen im
Ring oder einen ein- oder mehrkernigen aromatischen Rest der durch eine oder mehrere Alkyl-Alkoxy-Trifluormethyl-Gruppen
oder Chlor-, Brom-, Fluor-Atome, Nitro oder Bromsulfonyl substituiert sein kann, bedeu-
e . is Cycloalkylreste und als aromatische Reste seien
beispielsweise genannt: i
Cyclopentyl, Cyclohexyl, Phenyl, p-Methyl-,
p-Chlor-, p-Brom-, p-Nitro-, p-Methoxy-, m-Carboxy-, m-Nitro-, m-Bromsulfonyl-,
m-Methyl-, m-Chlor-, m-Brom-, m-Trifluormethyl-,
o-Chlor-, o-Methyl-, o-Bromphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 3,4-, 3,5-Dimethylphenyl,
3,4-bi'methoxyphenyl, p-Diphenyl, 1-Naphthyl,
2-Naphthyl, l-Anthracenyl^-Anthracenyl.
Die Sulfonsäurebromide können beispielsweise nach in der Literatur beschriebenen Methoden, beispielsweise
Ziegler und Spraque, J. Org. Chem. 16, 621
(1951) oder Poshkus und Mitarb., J. Org. Chem. 28,
2766 (1963), hergestellt werden.
In den Verbindungen der Formel 11 können R2, RK R4
und R5 gleich oder verschieden sein und Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 20 C-Atomen, der gegebenenfalls
substituiert ist, einen Alkenylrest mit 1 bis 20 C-Atomen, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 8 C-Atomen
im Ring, Aryl, insbesondere Phenyl, Helogen, insbesondere Fluor, Chlor, Brom, Nitril, Alkoxycarbonyl, Acyl,
Alkoxy und Acyloxy mit jeweils bis zu 6 C-Atomen bedeuten.
Weiterhin können in einer Verbindung der Formel 11 jeweils zwei der Substituenten unter Ausbildung eines
homocyclischen oder heterocyclischen, mono- oder polycyclischen Ringsystems mit 3 bis 16 Ringgliedern
und bis zu 3 Heteroatomen verbunden sein, wobei die olefinische Bindung endocyclisch, wenn R2 und R3 oder
R4 und R5 miteinander verbunden sind, oder exocycliscn,
wenn zwei durch ein C-Atom miteinander verbundene Reste, R3 mit R4 oder R2 mit R5, miteinander verbunden
sind, angeordnet sein kann.
Als Substituenten für die Alkylreste kommen in Betracht: Halogen, insbesondere Fluor, Brom, Chlor,
Nitril Nitro, Hydroxy, und Alkoxycarbonyl, Acyl, Alkoxy und Acyloxy mit jeweils bis zu 6 C-Atomen, wie
Methoxycarbonyl, Äthoxycarbonyl, n-Butoxycarbonyl, Formyl, Acetyl, Butyryi, Methoxy, Äthoxy, n-Nexyloxy,
Pi
40
4")
Qgtnvv Pronionoxy.
'^Beispielhaft als Olefine der Formel II seien genannt:
Buten-(2),Penten-(i),Octen-(l), Isobuten, 3,3-Dimethylbuten-(1), Hexen-(3), Decen-(l),
Dodecen-(1),Hexadecen-(l),Octadecen-(l), Vinylchlorid, 1,1-Dichloräthylen, Acrylnitril,
Acrylsäuremethylester, Crotonsäuremethylester, Vinyimethylketon.Vinyläthyläther,
Isobutenyläthyläther, Propionsäurevinylester, 3-Hydroxybuten( 1), 1,4- Dihydroxy-buten-(2),
1,4-Diacetoxybuten-(2), Butadien-( 1,3), 2,5-Dimethyl-hexadien-(2,4),
l,4-Dimethoxybuten-(2),2-Methyl-hept-2-en-6-nn,
l,4-Dimethoxybuten-(2),2-Methyl-hept-2-en-6-nn,
Isopren, Decadien-(l,9),Octadien-(l,4),
Piperylen, Vinylessigsäure, Allylcyanid, Methylencyclohexan, Vinylcyclohexan, Allylcyclohexan, Äthylidencyclopentan oder
Styrol, p-Chlor-, p-Brom-, p-Methyl-, m-Nitro-, 2,4-Dimethylstyrol,tt-Methylstyrol,
Propenylbenzol, Allylbenzol, Methallylbenzol, 1,1 -Diphenyläthylen, 2-Vinylnaphthalin,
1 -Phenylbuten-(2), 2-Phenylallylchlorid,
Cyclopenten.Cyclohexen, 3-Methyl-,4-Methyl-, 1 -Phenyl-, 3-Methoxycyclohexen, Cyclododecen,
3-Cyclohexen-1 -carboxaldehyd,
2-Cyclopentenyl-essigsäure oder Inden, Acenaphthylen, Norbornen, Norbornadien, Cyclohexadiene! ,3), Cyclohexadien-(l,4),Cyclohepten, Cycloheptatrien, Cycloocten, Cyclooctadien-( 1,3), Cyclooctadien-O.SJl^.S-Dihydrofuran, 2,5-Dimethoxy-2,5-dihydrofuran, 2-Methyl-4,5-dihydrofuran, <4-2-Dihydropyran, 2,5-Dihydrothiophen-dioxid,
4,7-Dihydro-l,3-dioxepin,
2-lsopropyl-4,7-dihydro-l,3-dioxepin. Als Acetylene, wenn R4 und R5 zusammen eine chemische Bindung darstellen, seien genannt: Hexin-(l),Hexin-(3),Octin-(l),
Äthinylcyciohexan, Phenylacetylen, Diphenylacetylen, Phenyläthinylketon, Propiolsäureäthylester, Propargylnitril, Propargylalkohol, 1,4-Dihydroxy-butin-(2), 1,4-Dimethoxy-butin-(2), Propargylchlorid. Kern der Erfindung ist der Zusatz von Wasserstoffperoxid oder eines organischen Hydroperoxids bei der Addition eines Sulfonsäurebromids der Formel I an ein Olefin oder Acetylen der Formel II.
2-Cyclopentenyl-essigsäure oder Inden, Acenaphthylen, Norbornen, Norbornadien, Cyclohexadiene! ,3), Cyclohexadien-(l,4),Cyclohepten, Cycloheptatrien, Cycloocten, Cyclooctadien-( 1,3), Cyclooctadien-O.SJl^.S-Dihydrofuran, 2,5-Dimethoxy-2,5-dihydrofuran, 2-Methyl-4,5-dihydrofuran, <4-2-Dihydropyran, 2,5-Dihydrothiophen-dioxid,
4,7-Dihydro-l,3-dioxepin,
2-lsopropyl-4,7-dihydro-l,3-dioxepin. Als Acetylene, wenn R4 und R5 zusammen eine chemische Bindung darstellen, seien genannt: Hexin-(l),Hexin-(3),Octin-(l),
Äthinylcyciohexan, Phenylacetylen, Diphenylacetylen, Phenyläthinylketon, Propiolsäureäthylester, Propargylnitril, Propargylalkohol, 1,4-Dihydroxy-butin-(2), 1,4-Dimethoxy-butin-(2), Propargylchlorid. Kern der Erfindung ist der Zusatz von Wasserstoffperoxid oder eines organischen Hydroperoxids bei der Addition eines Sulfonsäurebromids der Formel I an ein Olefin oder Acetylen der Formel II.
Die Menge an Hydroperoxid liegt zweckmiißigerweise wenigstens bei 0,5 Molprozent, bezogen auf die
eingesetzte Sulfonsäurebromid-Menge. In der Regel werden 0,5 bis 20, bevorzugt 5 bis 15, Molprozent
verwendet.
Beispiele für organische Hydroperoxide sind:
tert.-Butylhydroperoxid,
Cumolhydroperoxid, Indanhydroperoxid,
9-Hydroperoxydecalin, a-Hydroperoxytetralin,
Diäthyläther-hydroperoxid,
Tetrahydrofuran-hydroperoxid. Die Die organischen Hydroperoxide werden im
allgemeinen in Form ihrer Lösungen verwendet.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann man die erforderliche Menge Hydroperoxid durch
Einleiten von Luft oder Sauerstoff direkt in dem Reaktionsgemisch erzeugen, wenn das verwendete
Lösungsmittel, ein besonderer Zusatz zur Lösung oder die umzusetzende Verbindung selbst leicht ein Hydroperoxid
bilden.
Die Bildung des Hydroperoxids in situ kann vor Beginn der eigentlichen umsetzung oder während der
Umsetzungsreaktion erfolgen. Die Erzeugung der erforderlichen Menge Hydroperoxid kann leicht in
einem Vorversuch ermittelt werden. Besonders geeig-
10
15
21)
net hierfür sind Cyclohexen-hydroperoxid oder Dihydrofuran-hydroperoxid.
Weiterhin ist besonders vorteilhaft die Verwendung von Wasserstoffperoxid, das z. B. als 30- bis 50%ige
wäßrige Lösung in der notwendigen Menge dem Reaktionsgemisch zugesetzt wird.
Durch den Hydroperoxid-Zusatz wird in vielen Fällen die Additionsreaktion erst ausgelöst. Er bewirkt in allen
Fällen eine Steigerung der Umsetzungsgeschwindigkeit und eine vorteilhafte Erhöhung der Ausbeute. Die
Wirkung der Hydroperoxide ist überraschend und nicht vorhersehbar, da sie unter den angewandten milden
Reaktionsbedingungen durch den Zusatz von bekannten und üblicherweise verwendeten Radikalstartern, wie
Dibenzoylperoxid, Azoisobuttersäurenitril oder den schon bei Raumtemperatur labilen Verbindungen
Acetylcyclohexyl-sulfonylperoxid und Bis-tert.-butylcyclohexyl-peroxid
nicht beobachtet werden kann.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die Addition von Sulfonsäurebromiden an Olefine
und Acetylene in Gegenwart eines Hydroperoxids durch den Zusatz von Salzen der Metalle der 2.
Nebengruppe des Periodensystems oder eines Salzes von Gallium, Indium oder Thallium zusätzlich erleichtert.
Es ist zweckmäßig, daß die Salze gelöst oder wenigstens teilweise in gelöster Form dem Reaktionsgemisch zugegeben werden, wobei das Metallsalz in
Mengen von 1 bis 10 Molprozent, bezogen auf die eingesetzte Sulfonsäurebromid-Menge, verwendet wird.
Als Salze seien genannt:
Zinkchlorid, Zinkbromid, Zinkjodid, Zinkcyanid, Zinknitrat, Zinksulfat,
Zinkphosphat, Zinkformiat, Zinkacetat., Cadmiumchlorid, Cadmiumbromid, Cadmiumsulfat,
Cadmiumphosphat, Cadmiumnitrat, Cadmiumace-
tat,
Quecksilber-1-chlorid, Quecksilber-U-chlorid,
Quecksilberbromid, Quecksilbercyanid, Quecksilberacetat, Quecksilberbenzoat. Die vorteilhafte Wirkung dieser Salze wird beispielsweise
in Tabelle 1 und 2 gezeigt. Die Tabellen zeigen auch das indifferente Verhalten oder die ausbeutevermindernde
Wirkung anderer Metallsalze.
Die erfindungsgemäße Reaktion wird zweckmäßigerweise so durchgeführt, daß man die Ausgangsverbindungen
der Formel 1 und II etwa im molaren Verhältnis oder unter Anwendung eines Überschusses des einen
Reaktionspartners, das Hydroperoxid und das Metallsalz, gegebenenfalls in einem Lösungsmittel, zusammengibt
und durch Kühlung oder Wärmezufuhr einen zweckmäßigen Temperaturbereich einhält.
Bei der technischen Durchführung in großen Ansätzen ist es vorteilhaft, durch allmähliche Zugabc des
Sulfonsäurebromids zum vorgelegten Gemisch aus Olefin oder Acetylen, Hydroperoxid und Metallsalz die
Umsetzungsgeschwindigkeit zu steuern. Die Umsetzung läßt sich auch leicht in einem kontinuierlichen Verfahren
durchführen.
Die erfindungsgemäße Umsetzung kann sowohl in Gegenwart von Lösungsmitteln als auch ohne Lösungsmittel
durchgeführt werden. Zweckmäßige Lösungsmittel sind beispielsweise: uliphatische oder cycloaliphatische
Äther, wie
Dia thylät her, Tetrahydrofuran,
Dioxan. 1,2-Diäthoxyäthan,
aliphatische und cycloaliphatische
Kohlenwasserstoff f. wie
Pctroläther, l.igroin, t'yclohcxan, aromatische
30
40 Kohlenwasserstoffe, wie
Benzol, Toluol, Chlorbenzol,
halogenierte aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie
Methylenchlorid, Chloroform,
Tetrachlorkohlenstoff, Schwefelkohlenstoff, Ester, insbesondere Essigester,
Ketone, insbesondere Aceton oder Diäthylketon, Acetonitril,
Nitromethan, niedere Alkohole, wie Äthanol oder lsopropanol, oder Wasser. Es kann auch einer der Reaktionspartner, vorzugsweise das Olefin oder das Acetylen, im Überschuß eingesetzt als Lösungsmittel dienen.
Benzol, Toluol, Chlorbenzol,
halogenierte aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie
Methylenchlorid, Chloroform,
Tetrachlorkohlenstoff, Schwefelkohlenstoff, Ester, insbesondere Essigester,
Ketone, insbesondere Aceton oder Diäthylketon, Acetonitril,
Nitromethan, niedere Alkohole, wie Äthanol oder lsopropanol, oder Wasser. Es kann auch einer der Reaktionspartner, vorzugsweise das Olefin oder das Acetylen, im Überschuß eingesetzt als Lösungsmittel dienen.
Die zweckmäßigerweise einzuhaltende Reaktionstemperatur richtet sich nach der Reaktivität der
Ausgangsverbindungen. Umsetzungen können bereits bei -500C durchgeführt werden. Die Durchführung bei
Reaktionstemperaturen über +70° C ist möglich, aber weniger zweckmäßig, da dann die Vorteile des
erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber anderen Verfahren nicht mehr zur Geltung kommen. Bevorzugt
wird ein Temperaturbereich von +10 bis +500C, in welchem die Umsetzungen in wenigen Minuten oder
Stunden beendet sind. Man beobachtet im allgemeinen zu Beginn der Reaktion eine Induktionsperiode, die in
den meisten Fällen nur wenige Sekunden oder Minuten, in seltenen Fällen bis zu einer Stunde dauert.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auf einfache Weise zugänglichen 0-Bromalkyl- und /J-Bromalkenylsulfone
können in an sich üblicher Weise und wie aus den Beispielen hervorgeht, leicht zu den Alkenyl-
und Alkinylsulfonen dehydrobromiert werden. Auf diese Weise können Produkte für weitere Synthesen von
biologisch wirksamen Verbindungen, wie Arzneimittel, Pflanzenschutzmittel usw., hergestellt werden.
Wie aus der DT-OS 21 43 989 beispielsweise hervorgeht, können solche Verbindungen für die Synthese von
Vitaminen, insbesondere von Vitamin B 6, verwendet werden.
Beispiel 1
l-Methylsulfonyl-^-brom-cyclohexan
Die Mischung von 64 g (0,78 Mol) Cyclohexen, 60 ml Äther, 5 g Zinkchlorid und 3,5 ml 500/oigem Wasserstoffperoxid
wird auf 30 bis 35°C erwärmt. Man gibt 10 g Methansulfonsäurebromid zu und wartet bis zum
Beginn der Reaktion, erkennbar an der auftretenden Wärmetönung (ca. 20 min). Dann tropft man unter
leichter Kühlung bei 35°C innerhalb von 15 Minuten 109 g Methansulfonsäurebromid (insgesamt 0,75 Mol·
zu und rührt bei der gleichen Temperatur bis zum Ende der Umsetzung (ca. 4 Stunden).
Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird da: Gemisch mit 100 ml Wasser versetzt und zweimal mi
100 ml Methylenchlorid extrahiert. Nach dem Trocknet des Auszuges über Natriumsulfat wird das Lösungsmii
tel abgezogen. Es verbleiben 175 g (0,725 Mol ι 1-Methylsulfonyl-2-brom-cyclohexan; n\'' 1,535. De
Rückstand kristallisiert beim Stehen; Schmelzpunkt 4 bis 48°C; Ausbeute 96%.
C-H-S-Bestimmung: C7HnBrO-S (241)
C-H-S-Bestimmung: C7HnBrO-S (241)
Bcr.: C 34,8, H 5,4, S 13,3;
gef.: C 35,0, H 5.9, S 13,2.
gef.: C 35,0, H 5.9, S 13,2.
Durch lOstündigcs Kochen des Bromsulfons m
Träthylamin in Benzol unter Rückfluß erhält ma
l-Methylsulfonyl-cyclohcxcn, Schmelzpunkt 52"C (Ben-/ol-Peiroläthcr).
C-H-S-Bestimmung: C7HuOjS (160)
Bcr.: C 52,5, H 7,5, S 20,0;
gel".: C 52,8, H 7,5. S 19,8.
gel".: C 52,8, H 7,5. S 19,8.
Beispiel 2
l-n-Butylsulfonyl^-broni-cyclohcxan
l-n-Butylsulfonyl^-broni-cyclohcxan
Man gibt zur Mischung von 13,9 g (0,17 Mol) Cyclohexcn, 15 ml Äther und 0.7 ml 50°/oigem Wasserstoffperoxid
bei 35°C wenig n-Butansulfonsäurebromid.
wartet den Beginn der Reaktion ab (ca. 10 min) und tropft dann bei der gleichen Temperatur unter leichter
Kühlung den Rest von insgesamt 30,6 g (0,15 Mol) n-Butansulfonsäurebromid zu. Nach vierstündigem
Rühren bei 35° C wird die Lösung des entstandenen i-n-Butylsulfonyl^-brom-cyclobexans mit 130 ml Äther
verdünnt und bei -40°C portionsweise mit 0,15 Mol Kalium-tert.-butylat versetzt. Man rührt 1 Stunde bei
20°C, neutralisiert das Gemisch durch Zugabe von wenig Eisessig und wäscht mit Wasser aus. Die
getrocknete Ätherphase wird vom Lösungsmittel befreit und das zurückbleibende 1-n-Butylsulfonylcyclohexen
destilliert.
Siedepunkt: 120 bis 125°C/0,08 mm;ni 1,496.
C-H-S-Bestimmung: Ci0Hi8O2S (202)
Ber.: C 59,5, H 8,9, S 15,8;
gef.: C 59,4, H 9,0, S 16,0.
gef.: C 59,4, H 9,0, S 16,0.
Beispiel 3
l-Phenylsulfonyl-2-brom-cyclohexan
l-Phenylsulfonyl-2-brom-cyclohexan
Die Mischung aus 64 g (0,78 Mol) Cyclohexen, 60 ml Äther, 166 g (0,75 Mol) Benzolsulfonsäurebromid, 5 g
Zinkchlorid und 3,5 ml 50%igem Wasserstoffperoxid wird auf 30°C erwärmt. Die nach ca. 45 Minuten
einsetzende schwach exotherme Reaktion wird durch Kühlung bei 350C gehalten. Man verteilt die Reaktionsmischung zwischen Methylenchlorid und Wasser. Nach
dem Abziehen des Methylcnchlorids verbleiben 227 g (0,75 Mol) i-Phenylsulfonyl^-brom-cyclohexan.
Schmelzpunkt 72°C; Umkristallisation aus Benzol-Cy·
clohexan, Schmelzpunkt 74 bis 75°C.
C- H -S-Bestimmung: C, 3H,^BrO2S (303)
Ber.: C 47,6, H 5,0, S 10,5;
gei.: C 47,9, H 5,2, S 10,5.
Durch lOstündigcs Kochen des Bromsulfons mil
Triethylamin in Benzol unter Rückfluß erhalt man 1-Phenylsulfonyl-cyclohexen, Schmelzpunkt 52 C
(Äther-Petroläther).
C-Il-S-Bestimmung: C1-Hi
Ber.: C 64,9, 116,3, S 14.4;
gcf.; C 65,1, H 6,4, S 14,2.
gcf.; C 65,1, H 6,4, S 14,2.
jS (222)
Beispiel 4
J-Mcthylsulfonyl-4-bri)m-tetrahydrofuran
J-Mcthylsulfonyl-4-bri)m-tetrahydrofuran
Zur Mischung aus 15,4 g (0,22 Mol) 2,5-Dihydrofuiaii
(6% Wasser enthaltend), 1,3 g Zinkchlorid und 1.1 ml W/aigem Wasserstoffperoxid tropft man innerhalb von
15 Minuten 31,8 g (0,20 Mol) Mcthansiilfonsaurebrotiml
zu. Durch Kühlung hält man die Mischung bei 30'C
rührt anschließend noch 4 Stunden bei JO C . Nach Zusatz von 30 ml Wasser wird mit Methylenchlorid
extrahiert. Nach dem Abziehen des Lösungsmittels verbleiben 43.9 g (0,19 Mol) öliges 3-Methylsulfonyl-4-brom-tetrahydrofuran;
n, 1,529.
Siedepunkt 130"C70,1 mm. Das Produkt erstarrt beim
Stehen und kann aus Äther umkristallisiert werden: Schmelzpunkt 53 bis 55"C. Die Dehydrobromicrung mit
Triäthylainin in Benzol oder mit wäßriger Natronlauge liefert nahezu quantitativ 3-Mcthylsulfonyl-2.5-dihydrofuran.
Schmelzpunkt 42 bis 43°C (Benzol-Äther).
Die Additionsreaklion kann init gleicher Ausbeute in
Lösungen mit Tetrachlorkohlenstoff, Benzol, Äther, Acetonitril und Wasser durchgeführt werden. Im letzten
Fall erübrigt sich der Zusatz von Zinkchlorid.
3-Methy!sulfonyl-4-brom-tetrahydrofuran
Jeweils 40 mMol 2,5-Dihydrofuran mit einem bekannten Gehalt an Dihydrofuran-hydroperoxid, welches
durch Luftdurchleiten erzeugt und titrimetrisch bestimmt wird, setzt man nach Zugabe von 1 mMol
Zinkchlorid bei 30°C mit 20 mMol Methansulfonsäurebromid
um und bestimmt die Ausbeute an 3-Methylsulfonyl-4-brom-tetrahydrofuran
in Abhängigkeit vom jeweiligen Hydroperoxid-Gehalt. Die Ergebnisse sind
im Diagramm (Zeichnung) zusammengestellt. Sie zeigen, daß bei diesem Beispiel für eine quantitative
Umsetzung ein Hydroperoxid-Gehalt von mindestens 5 Molprozent notwendig ist.
Beispiel 6
S-Methylsulfonyl^-brom- tetrahydrofuran
Es wird die Ausbeute an 3-Methylsulfonyl-4-brom-ie
trahydrofuran bei der Umsetzung von 100 mMo 2,5-Dihydrofuran und 100 mMol Methansulfonsäure
bromid bei 30° C in Abhängigkeit vom zugesetzter Hydroperoxid und Metallsalz bestimmt (Aufarbeitung
jeweils nach 4 Stunden). Die Ergebnisse sind in de Tabelle zusammengestellt:
Hydroperoxid | mMol terl.-Butyl- | Metiillsalz | 5 mMol | ZnCU | Addukt- |
5 mMol | ZnCI, | ausbeule | |||
5 | 5 mMol | kei.': | ZnCI; | 85 mMol | |
mMol Dihvdrofiiran- 5 mMol | 20 mMol | ZnCI; | 87 mMol | ||
H) | mMol HjO, | 2 mMol | 86 mMol | ||
10 | 111 M Ol ΙΙ,Ο; | 5 mMol | ZnCK | 84 mMol' | |
10 | mMol H,C), | 5 mMol | ZnCl', | 16 mMol | |
H) | mMol 11,0, | 5 mMol | ZnUr, | 83 mMol | |
K) | mMol ll;O., | 5 mMol | CdBr', | 85 mMol | |
Kl | mMol H2O, | 5 mMol | HgCI, | 81 mMol | |
Kl | mMol I1,O, | IO mMol | AICI, | 86 mMol | |
K) | mMol 11,0, | 5 mMol | SnCI., | 80 mMol | |
K) | mMol 11,0, | 5 mMol | FeCI, | 15 mMol | |
IO | mMol 11,0, | > Stunden hei | FcCl, | 15 mMol | |
K) | mMol HjO, | CuBr; | (i luMol | ||
K) | mMol Il.O, | 50 ( . | <2 mMol | ||
IO | mMol II,C); | <2 mMol | |||
·) | Aufarlicitung nach 2.? | ||||
ίο
Beispiel 7 3-Methylsulfonyl-4-brom-tetrahydrofuran
Die Umsetzung von 3,6 g (50 mMol) 2,5-Dihydrofuran, 4,0 g (25 mMol) Methansulfonsäurebromid, 0,3 ml
50%igem Wasserstoffperoxid und 2,5 mMol eines der in Tabelle 2 aufgeführten Salzes bei 300C wird dünnschichtchromatographisch
verfolgt und der Umsatz von Methansulfonsäurebromid in Abhängigkeit vom zugesetzten
Salz bestimmt.
MeUillsalz
Dauer (Stunden) Umsatz von
CII3SO2Br
CII3SO2Br
Reaktionsmischung
<0,5 | 100 | |
<0,5 | 100 | |
3 | 100 | |
<0,5 | 100 | |
<0,5 | 100 | |
0,5 | 100 | |
<0,5 | 100 | |
<0,5 | 100 | |
<0,5 | 100 | |
6 | <10 | |
12 | 10 | |
6 | <10 | |
12 | 10 | |
0,5 | 10 | |
6 | ca. 50 | |
Beispiel 8 | bei 20° ( |
Zn(NOj), -611,0
ZnSO4 ■ 711,0
Zn-(acetat),
Cd(NOj)2 ■ 4H,O
Hg2Cl2
Hg(CN),
Hg-(acetat)2
GaCl j
MgCl2 · 611,0
BaBr., · 2 H,O
TICI
TICI
3-Äthylsulfonyl-4-brom-tetrahydrofuran
130 g (0,75 Mol) Äthansulfonylbromid werden bei 30
bis 35°C unter Kühlung zur Mischung von 7Og(I1O Mol)
2,5-Dihydrofuran, 5 g Zinkchlorid und 3,2 ml tert.-Butylhydroperoxid
zugetropft. Nach dem Abklingen der stark exothermen Reaktion rührt man noch 2 Stunden
bei 400C, setzt dann 300 ml Wasser zu und stellt durch Zugabe von ca. 280 ml 4 η-Natronlauge unter Kühlung
auf 20°C einen pH-Wert von 11 bis 12 ein, wodurch das
gebildete 3-Äthylsulfonyl-4-brom-tetrahydrofuran dehydrobromiert wird. Nach 10 Minuten wird mit
l/2-konzentrierter Salzsäure schwach angesäuert (ph 5) und mit Mtthylenchlorid extrahiert. Der Auszug wird
getrocknet, das Lösungsmittel abgezogen und der Rückstand destilliert; Siedepunkt 109 bis 110X70,1 mm.
Man erhält 68 g (0,42 Mol) 3-Äthylsulfonyl-2,5-dihydrofuran.
C-Il-S-Bestimmung: C',,11 ,,,O,S (162)
Her.: C 44.4, 116,2, S 19,8;
gef.: C 44.6, 11 6,0, S 20,0.
gef.: C 44.6, 11 6,0, S 20,0.
S-C'hloimeihylsullOnyl-4-brom-tetrahydrofuran
Zur Lösung von 14 g (0,2 Mol) 2,5-Dihydrofuran und (),r) ml tert.-Butylhydmperoxid in 30 ml Chloroform gibt
man bei -40"C innerhalb von 10 Minuten 19,3g (0,1
Mol) Chlormethansulfonsäurebromid. Nach 15 Minuten
weiden bei der gleichen Temperatur 16,5 ml Triäthylamin,
in 20 ml Chloroform gelöst, /ugelropft, um das gebildete J-Chlorrnethylsiilfonyl-'l-bmm-tetrahydrofuran
zu dehydrobromieren. Man rührt eine halbe Stunde farblos
farblos
farblos
farblos
farblos
farblos
farblos
farblos
hellgelb
gelb
schwarz, dickflüssig
braun
schwarz, dickflüssig
farblos
dunkelbraun
bei 200C, wäscht mit Wasser, trocknet und engt ein. Der
Rückstand wird mehrmals mit Äther digeriert und der Ätherextrakt destilliert, Siedepunkt 115 bis 1201O
0,2 mm. Man erhält 4,8 g 3-Chlormethylsulfonyi-2,5-dihydrofuran.
C-H-S-Bestimmung: C5H7CIOjS (182,5)
Ber.: C 32,9, H 3,8, S 17,5;
gef.: C 33,1, H 4,0, S 17,4.
gef.: C 33,1, H 4,0, S 17,4.
Beispiel 10 3-Phenylsulfonyl-4-brom-tetrahydrofuran
Die Mischung von 28 g (0,4 Mol) 2,5-Dihydronjran
0,6 g Zinkchlorid und 1 ml tert.-Butylhydropcroxid wire
bei 25°C mit 22 g (0,1 Mol) Benzolsulfonsäurcbromk
versetzt. Durch Kühlen hält man die Reaktionstempera tür unter 35"C. Nach 6 Stunden wird die Mischung
zwischen Wasser und Methylenchlorid verteilt. Di« Mcthylenchloridphasc wird getrocknet und das Lo
sungsmittel im Vakuum abgezogen. Es bleibt ein öligei
Rückstand von 28,5 g (98 mMol) 3-Phenylstilfonyl-4 brom-tetrahydrofuran zurück.
C-II -S-Bestimmung: C111HnBrO1S (291) Bl1IV C 41,2, 113,8, S 11,0;
C-II -S-Bestimmung: C111HnBrO1S (291) Bl1IV C 41,2, 113,8, S 11,0;
gt-'ϊ·: C 41,5, 114,1, S 11,0.
Durch Dehydrobromierung des Adduktes mit wäßri
ger Natronlauge oder mit Triäthylamin in Benzol erhäl
man 3-l)henyl.sulfonyl-2,5-dihydfofuran, Schmelzpunk
68 bis 69" C (Äther).
c~· !Bestimmung: C111H111O ,S (210)
Bor.: C 57,2, 114,8;
gef.: C 57,5, Il 5.1.
gef.: C 57,5, Il 5.1.
Beispiel 11
3-(p-Nitrophenylsulfonyl)-4-brom-tetrahydrofuran
Zur Mischung von 10,5 g (150 mMol) 2,5-Dihydrofuran,
250 mg Zinkchlorid und 0,3 ml tert.-Butylhydroperoxid gibt man bei 25°C 9,8 g (37 mMol) p-Nitrobenzolsulfonsäurebromid
(schwach exotherm). Nach 5 Stunden wird der Niederschlag abgesaugt und im Hochvakuum
getrocknet. Man erhält 9,5 g (28 mMol) 3-(p-Nitrophenylsulfonyl)-4-brom-tetrahydrofuran,
das nach Umkristallisation aus Benzol-Petroläther bei 155 bis 157°C
schmilzt.
C-H-S-Bestimmung: CnHi0BrNOiS (336)
Ber.: C 35,8, H 3,0, S 9,5;
gef.: C 36,0, H 3,3, S 9,6.
Ber.: C 35,8, H 3,0, S 9,5;
gef.: C 36,0, H 3,3, S 9,6.
Die Dehydrobromierung des Adduktes mit Triäthylamin in Benzol liefert 3-(p-Nitrophenylsulfonyl)-2,5-dihydrofuran,
Schmelzpunkt 149 bis 150° C (Essigester).
C-H- S-Bestimmung: C0HqNO5S (255)
Ber.: C 47,0, H 3,5, S 12,5;
gef.: C 47,3, H 3,8, S 12,7.
gef.: C 47,3, H 3,8, S 12,7.
Beispiel 12
l-Methylsulfonyl-2-brom-2-phenyläthan
l-Methylsulfonyl-2-brom-2-phenyläthan
Die Lösung von 2,1 g (20 mMol) Styrol in 5 ml Nitromethan wird nacheinander mit 130 mg Zinkchlorid,
3,2 g (20 mMol) Methansulfonsäurebromid und 0,15 ml 5O°/oigem Wasserstoffperoxid versetzt. Nach 50
Stunden bei Raumtemperatur wird das Gemisch in Methylenchlorid aufgenommen und mit Wasser gewaschen.
Das nach Abzug des Methylenchlorids verbleibende rohe l-Methylsulfonyl-2-brom-2-phenyläthan
wird, in 10 ml Benzol gelöst, durch Zugabe von 25 mMol Triäthylamin dehydrobromiert. Man erhält durch
Destillation bei 121 bis 124°C/0,01 mm p-Methylsulfonylstyrol,
Schmelzpunkt 77 bis 79°C (Äther). Gemäß dem NMR-Spektrum () = 15,5 Hz) liegt das Produkt in
der trans-Konfiguration vor.
C-H-S-Beslimmung: G)H I0O2S (182)
Ber.: C 59,4, H 5,5, S 17,6;
gef.: C 59,6, H 6,0, S 17,8.
gef.: C 59,6, H 6,0, S 17,8.
Beispiel 13
2-Methylsulfonyl-3-brom-l,4-dimcthoxy-butan
2-Methylsulfonyl-3-brom-l,4-dimcthoxy-butan
Die Mischung von 25,5 g (0,22 Mol) cis-1,4-Dimcthoxy-buten-(2),
1,3 υ Zinkchlorid und 1,6 ml 50%igem Wasserstoffperoxid wird bei 30"C mit 32 g (0,2 Mol)
Methansulfonsäurebromid versetzt (schwach exotherm). Nach 3 Stunden bei 35°C und .Stehen über Nacht
bei Raumtemperatur wird das Gemisch in Methylenchlorid aufgenommen und mit Wasser gewaschen. Nach
Abzug des Lösungsmittels verbleiben 55,0 g (0,2 Mol) 2-Methylsulfonyl-3-brom-1.4-dimethoxybutan, Schmelzpunkt
90 bis 97DC.
C-11-Bcstimmung; C711 ,,UK)4S (275)
Ber.: C 30,5, H 5,5;
gef.: C 30,8, H 5,4.
Ber.: C 30,5, H 5,5;
gef.: C 30,8, H 5,4.
Durch Dehydrobroniierung mit Triäthylamin in Benzol erhält man 2-Mclhylsιιlfonyl-l,4-dimcllloxy-bu■
len-(2), Siedepunkt 97 bis l02"C/0,l mm, laut NMR-Spektrum ein Gemisch aus 60% der eis- und 40% der
trans-Verbindung.
C-H-S-Bestimmung: C7Hi4O4S (194)
Ber.: C 43,3, H 7,3, S 16,5;
gef.: C 43,3, H 7,5, S 16,1.
gef.: C 43,3, H 7,5, S 16,1.
Beispiel 14
2-Methylsulfonyl-3-brom-1,4-dimethoxy-butan
2-Methylsulfonyl-3-brom-1,4-dimethoxy-butan
Die Mischung von 2,3 g (20 mMol) trans-1,4-Dimethoxy-buten-(2),
130 mg Zinkchlorid, 0,15 ml 50%igem Wasserstoffperoxid und 3,2 g (20 mMol) Methansulfonsäurebromid
läßt man 18 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Dann nimmt man das Gemisch in Methylenchlorid
auf, wäscht mit Wasser, trocknet und zieht das Lösungsmittel wieder ab. Man erhält 5,3 g (19 mMol)
2-Methylsulfonyl-3-brom-1,4-dimethoxy-butan, das
ebenso wie das durch Dehydrobromierung erhältliche 2-Methylsulfonyl-1,4-dimethoxy-buten-(2) in den spektroskopischen
Eigenschaften mit den in Beispiel 13 beschriebenen Produkten identisch ist.
Beispiel 15
2-Brom-3-methylsulfonyl-buttersäuremcthylester
2-Brom-3-methylsulfonyl-buttersäuremcthylester
Das Gemisch aus 2,0 g (20 mMol) Crotonsäuremethylester, 130 mg Zinkchlorid, 0,1 ml tert.-Butylhydroperoxid
und 3,2 g (20 mMol) Methansulfonsäurebromid wird 5 Stunden auf 50° C erhitzt. Von unumgesetzten
Ausgangsverbindungen wird der gebildete 2-Brom-3-methylsulfonylbuttersäuremethylester
durch fraktionierte Destillation abgetrennt, Siedepunkt 95 bis 105°C/0,4mm.
Die anschließende Dehydrobromierung mit Triäthylamin
in Benzol liefert 3-Methylsulfonylcrotonsäuremethylester
als Gemisch der cis-trans-Isomeren (Verhältnis 3:1).
Beispiel 16
(l-Brom-2-phenylsulfonyl-isobutyl)-aihyläther
(l-Brom-2-phenylsulfonyl-isobutyl)-aihyläther
Bei 5 bis 10"C tropft man innerhalb von 15 Minuten
die Mischung von 4,4 g (44 mMol) lsobutenyläthyläther und 0,2 ml tert.-Butylhydroperoxid zu 8,8 g (40 mMol)
Benzolsulfonsäurebromid. In exothermer Reaktion bildet sich das instabile Addukt (1-Brom-2-phenylsulfonyl-isobutyl)-äthyläther,
welches bei Raumtemperatui innerhalb einer Stunde eine stark exotherme Folgereak
tion eingeht. Aus dem Produktgemisch erhält man durcl UmkristaU'isation aus Benzol-Petroläther 2-Phenylsulfo
nyl-isobutylaldehyd, Schmelzpunkt 103 bis 104"C.
C-H-S-Bestimmung:C,„Hi..O,S(2l2,3)
Ber.: C 56,6, H 5,6, S 15.1;
g-.-f.: C 56,8, 115,3, S 15,1.
g-.-f.: C 56,8, 115,3, S 15,1.
IU- is ρ ic I 17
l-Methylstilfonyl-2-brom-biitii iu)l-(J)
l-Methylstilfonyl-2-brom-biitii iu)l-(J)
Zur Mischung von 31,7 g (0,44 Mol) But-1-enol-(: 2,6 g Zinkchlorid und J ml 50%igem Wassurstoflpe
oxid tropft man bei cn. 30"C innerhalb von 15 Miiuiti
64 g (0,4 Mol) Mcthansulfonsiiurebroniid. Nach
Stunden wird das Gemisch in Melhylenchlorid aufg
nommen und mit Wasser gewaschen. Nach Abzug d
Lösungsmittels bleiben 86,Jg (0,37 Mol) 1-Mclhylsiilf
nyl-2-brom-butanol-(3) zurück.
Stunden wird das Gemisch in Melhylenchlorid aufg
nommen und mit Wasser gewaschen. Nach Abzug d
Lösungsmittels bleiben 86,Jg (0,37 Mol) 1-Mclhylsiilf
nyl-2-brom-butanol-(3) zurück.
C-H-S-Bestimmung:CjHiiBrOiS(231)
Der.: C 26,0, H 4,8, S 13,8;
gef.: C 26.3, H 5,0, S 13,9.
Der.: C 26,0, H 4,8, S 13,8;
gef.: C 26.3, H 5,0, S 13,9.
Durch Dehydrobromierung mit Triäthylamin in Benzol bei Raumtemperatur erhält man 1-Methylsulfonyl-but-1-enol-(3),
das nach Umkristallisation aus Essigester-Petroläther bei 70 bis 72°C schmilzt (gemäß
NMR-Spektrum trans-konfiguriert; ] = 15,5 Hz).
C- H -S-Bestimmung: C5H10O1S (150)
Ber.: C 40,0, H 6,7, S 21,3;
gcf.: C 39,8, H 6,9, S 21.1.
gcf.: C 39,8, H 6,9, S 21.1.
Beispiel 18
l-Methylsulfonyl-2-brom-cyclopentan
l-Methylsulfonyl-2-brom-cyclopentan
32 g (0,2 Mol) Methansulfonsäurebromid werden tropfenweise zur Mischung von 17 g (0,25 Mol)
Cyclopenten, 25 ml Äther, 1,25 ml tert.-Butyl-hydroperoxid und 1,25 g Zinkchlorid gegeben und die Temperatur
durch Kühlen auf 40°C gehalten (Induktionsperiode ca. 5 Minuten). Nach 2 Stunden Rühren bei Raumtemperatur
wird das gebildete i-Methylsulfonyl-2-brom-cyclopentan
durch Zugabe von Kalium-tert.-butylat in
Tetrahydrofuran bei -5O0C dehydrobromiert. Man
erhält nach der Destillation 21,9 g (0,15 Mol) 1-Methylsulfonyl-cyclopenten,
Siedepunkt 90°C/0,05 mm, Schmelzpunkt 50 bis 52° C.
C-H-S-Bestimmung: CH10O2S (146)
Ber.: C 49,3, H 6,9, S 21,9;
gef.: C 49,5, H 7,0, S 21,5.
gef.: C 49,5, H 7,0, S 21,5.
Beispiel 19
i-Methylsulfonyl^-brom-S-rr.ethyl-cyclohexan
20,6 g (130 mMol) Methansulfonsäurebromid werden bei 40°C tropfenweise zur Mischung von 14,6 g
(15OmMoI) 3-Methyl-cyclohexen, 15 ml Äther, 0,75 ml
tert.-Butylhydroperoxid und 0,7 g Zinkchlorid gegeben (Induktionsperiode ca. 10 Minuten). Man rühri eine
Stunde bei 450C nach und dehydrobromierl dann das gebildete 1 -Methylsulfonyl^-brom-S-methyl-cyclohexan
durch Zugabe von Kalium-tert.-butylat bei — 400C.
Das durch Destillation gereinigte Reaktionsprodukt 1-Methylsulfonyl-3-methyl-cyclohexen-(l) enthält gemäß
NMR-Spektrum geringe Anteiie an 1-Methylsulfonyl-ö-methyl-cycOhexen-O).
Siedepunkt 114 bis 118°C/ 0,1 mm;n: 1,501.
C- Η-Bestimmung: C8H14O2S (174)
Ber.: C 55,1, H 8,0;
gef.: C 54.8, H 8,0.
gef.: C 54.8, H 8,0.
Beispiel 20
1 -Methylsulfonyl^-broiTM- und -5-methylcyclohexan
1 -Methylsulfonyl^-broiTM- und -5-methylcyclohexan
15,9 g (100 mMol) Methansulfonsäurebromid werden bei 400C zur Mischung von 10,5 g (110 mMol)
4-Methyl-cyclohexen, 10 ml Äther, 0,5 g Zinkchlorid und
0,5 ml tert.-Butylhydroperoxid zugetropft (Induktionszeit ca. 5 Minuten). Nach 30 Minuten Nachrühren bei
400C wird das entstandene Adduktgemisch 1-Methylsulfonyl-2-brom-4-methyl-cyclohexan
und 1-Methylsul-
fonyl-2-brom-5-methyl-cyclohexan durch Zugabe von Kalium-tert.-butylat bei -400C dehydrobromiert. Die
fraktionierte Destillation liefert 15,2 g (87 mMol) eines Gemisches von i-MethylsulfonyM-methyl-cyclohexen
und l-Methylsulfonyl-S-methyl-cyclohexen, Siedepunkt
105 bis l06°C/0,05 mm;n:: 1,498.
C- H- Bestimmung: CaH MO2S (174)
Ber.: C 55,1, H 8,0;
gef.: C 55,4, H 7,9.
gef.: C 55,4, H 7,9.
Beispiel 21
l-Phenylsulfonyl^-broirM- und
-5-methyl-cyolohexan
-5-methyl-cyolohexan
17,7 g (80 mMol) Benzolsulfonsäurebromid werden bei 40 bis 45°C zur Mischung von 8,3 g (88 mMol)
4-Met.hyl-cyciohexen, 10 ml Äther, 0,5 g Zinkchlorid und
0,5 ml tert.-butylhydroperoxid zugetropft. Nach 4 Stunden Rühren bei Raumtemperatur wird das gebildete
Adduktgemisch von l-Phenylsulfonyl-2-brom-4-methyl- und -S-methyl-cyclohexan durch Zugabe von
Kalium-tert.-butylat bei -500C dehydrobromiert. Man erhält 16,2 g (68 mMol) eines Gemisches von 1-Phenylsulfonyl-4-methyl-cyclohexen-(l)
und 1-Phenylsulfonyl-5-methyl-cyclohexen-(1),
ri's 1,551.
C-H-S-Bestimmung: CnH16O2S (236)
Ber.: C 66,2. H 6,8, S 13,5;
gef.: C 66,5, H 6,8, S 13,2.
gef.: C 66,5, H 6,8, S 13,2.
Beispiel 22
2-Phenylsulfonyl-3-brom-norbornan
2-Phenylsulfonyl-3-brom-norbornan
Zur Mischung von 10,3 g (110 mMol) Norbornen, 30 ml Acetonitril, 0,6 g Zinkchlorid und 0,5 ml tert.-Butylhydroperoxid
werden bei 25 bis 300C unter leichter Kühlung 22 g (100 mMol) Benzolsulfonsäurebromid
zugetropft. Nach 24 Stunden Stehen bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch in Methylenchlorid
aufgenommen und mit Wasser gewaschen. Nach Abzug des Lösungsmittels verbleiben 30,8 g (98 mMol) 2-Phenylsulfonyl-3-brom-norbornan
als Gemisch der exoexo- und cxo-endo-lsomeren, Schmelzpunkt 108 bis
1100C.
C-H-S-Bestimmung:CuHi5BrO2S(315)
C-H-S-Bestimmung:CuHi5BrO2S(315)
Ber.: C 49,5, H 4,8, S 10,1;
gef.: C 49,3, H 4,9, SlO1I.
Durch fraktionierte Kristallisation aus Chloroform-Cyclohexan ist eine Trennung der Isomeren möglich.
Beispiel 23
l-Methylsulfonyl-2-brom-cycloheptan
l-Methylsulfonyl-2-brom-cycloheptan
40 g (0,25 Mol) Methansulfonsäurebromid werden bei 45°C tropfenweise zur Mischung von 26,8 g (0,28 Mol)
Cyclohepten, 20 ml Äther, 1,9 g Zinkchlorid und 1,2 ml 50%igern Wasserstoffperoxid gegeben. Nach dem
Abklingen der stark exothermen Reaktion wird noch eine Stunde auf 5O0C erhitzt. Man nimmt das
Reaktionsgemisch in Methylenchlorid auf, wäscht mit Wasser, zieht das Lösungsmittel ab und kristallisiert den
Rückstand l-Methylsulfonyl-2-brom-cycloheptan aus
Benzol-Cyclohexan um, Schmelzpunkt 87 bis 89°C.
C- H -S-Bestimmung: CBhisBr02S (255)
Ber.: C 37,6, H 5,9, S 12.5;
gef.: C 37,7, H 5,9, S 12,5.
Ber.: C 37,6, H 5,9, S 12.5;
gef.: C 37,7, H 5,9, S 12,5.
Die Dehydrobromierung mit Triethylamin in siedendem Benzol liefert 1-Methylsulfonyl-cyclohepten, Siedepunkt
118 bis 120°C/0,1 mm, bei Raumtemperatur kristallin.
C- Η-Bestimmung: C8H14O2S (174)
Ber.: C 55,1, H 8,1;
gef.: C 55,1, H 8,3.
gef.: C 55,1, H 8,3.
Beispiel 24
a-Brom-ß-phenylsulfonyl-styrol
a-Brom-ß-phenylsulfonyl-styrol
Die Mischung aus 22,4 g (0,22 Mol) Phenylacetylen, 50 ml Acetonitril, 44 g (0,2 Mol) Benzolsulfonsäurebromid,
1 ml tert.-Butylhydroperoxid und 1,3 g Zinkchlorid wird 4 Stunden bei 30 bis 35°C gerührt. Dann wird
Acetonitril abgezogen und der Rückstand in Methylenchlorid aufgenommen und mit Wasser gewaschen.
Nach dem Abdestillieren des Methylenchlorids verbleiben 63 g (0,195 Mol) kristallines «-Brom-/?-phenylsulfonyl-styrol.
Umkristallisation aus Äther-Petroläther, Schmelzpunkt 84 bis 85° C.
Dehydrobromierung mit Triäthylamin in Benzol bei Raumtemperatur liefert Phenyläthinyl-phenylsulfon,
Schmelzpunkt 73°C (Äther-Petroläther).
C-H-S-Bestimmung: Ci4H KiO2S (242)
Ber.: C 69,5, H 4,1, S 13,2;
gef.: C 69,2, H 4.3, S 13,0.
gef.: C 69,2, H 4.3, S 13,0.
Beispiel 25
2-Methylsulfonyl-3-brom-1,4-dimethoxy-buten-(2)
2-Methylsulfonyl-3-brom-1,4-dimethoxy-buten-(2)
32 g (0,2 Mol) Methansulfonsäurebromid werden innerhalb von 15 Minuten bei 35° C (Kühlen) zur
Mischung von 25,1 g (0,22 Mol) l,4-Dimethoxy-butin-(2), 1,3 g Zinkchlorid und ImI tert.-Butylhydroperoxid
zugetropft. Nach 1,5 Stunden wird die Reaktionsmischung in Methylenchlorid aufgenommen und mit
Wasser gewaschen. Nach Abzug des Lösungsmittels wird der Rückstand fraktioniert destilliert. Siedepunkt
115bis116°C/0,25mrn.
C-H-Br-Bestimmung: C7HnBrO4S (273)
Ber.: C 30,8,
gef.: C 31,0,
gef.: C 31,0,
H 4,8,
H 5,0,
H 5,0,
Br 29,3;
Br 29,1.
Br 29,1.
1 -Phenylsulfonyl-2-brom-3-chlor-propen-( 1)
Zur Mischung von 17,9 g (0,24 Mol) Propargylchlorid, 1,0 ml tert.-Butylhydroperoxid und 1,3 g Zinkchlorid
tropft man unter Kühlen bei 35° C 44 g (0,2 Mol) Benzolsulfonsäurebromid. Man destilliert die bis
90°C/0,2 mm flüchtigen Anteile ab und reinigt den Rückstand durch Säulenchromatographie über Kieselgel
(Methylenchlorid-Petroläther 1:1). Das Eluat wird aus Cyclohexan umkristallisiert, Schmelzpunkt 70 bis
73°C (laut NMR-Spektrum liegt ein Gemisch der
in cis-trans-lsomeren vor).
C-H-S-BesUmmung:CqH8BrCIO2S(295,5)
Ber.: C 36,6, H 2,7, S 10,8;
gef.: C 36,7, H 3,0, S 10,6.
gef.: C 36,7, H 3,0, S 10,6.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von /i-Bromalkyl- und jS-Bromalkenylsulfonen und gegebenenfalls deren "> Dehydrobromierungsprodukten durch Addition von Sulfonsäurebromiden an Olefine und Acetylene und gegebenenfalls anschließender Dehydrobromierung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Addifionsreaktion in Gegenwart von Wasserstoffperoxid oder eines organischen Hydroperoxids und gegebenenfalls in Gegenwart eines Metallsalzes der Nebengruppe lib oder eines Salzes von Gallium, Indium oder Thallium durchführt und gegebenenfalls das erhaltene Additionsprodukt in üblicher Weise r> dehydrobromiert.
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