DE2433795C3 - Zwei- oder mehrschalige Hohlwand zur Abschirmung von Störschallquellen - Google Patents
Zwei- oder mehrschalige Hohlwand zur Abschirmung von StörschallquellenInfo
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Classifications
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- E04B1/74—Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls
- E04B1/82—Heat, sound or noise insulation, absorption, or reflection; Other building methods affording favourable thermal or acoustical conditions, e.g. accumulating of heat within walls specifically with respect to sound only
-
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- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
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- G10K11/00—Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
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Description
Die Erfindung betrifft eine zwei oder mehrschalige Hohlwand zur Abschirmung von Störschallquellen,
deren Flächenelemente bzw. Deckplatten zur Bildung eines oder mehrerer Zwischenräume im Abstand
voneinander angeordnet sind und bei welcher der bzw. die Zwischenräume mit einem gasförmigen, unter
Umgebungsdruck und Umgebungstemperatur stehenden Druckpuffer geringer Federkonstante ausgefüllt
sind.
Es sind zwei- oder mehrschalige Hohlwände dieser Art bekannt, bei denen die zur Abschirmung der
Störschallquelle erforderliche geringe Federkonstante des den oder die Zwischenräume füllenden gasförmigen
Druckpuffers durch Wahl eines entsprechend großen Abstandes zwischen den Deckplatten bzw. Flächenelementen
erreicht wird. Dieser Abstand beträgt ein Mehrfaches des bei normalen zweischaligen Wänden
üblichen Zwischenraumes. Die bekannten Wände nehmen infolgedessen wesentlich mehr Raum in
Anspruch als normale zwei- oder mehrschalige Wände.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei zweiodei
mehrschaligen Hohlwänden der eingangs angegebenen Art den Abstand zwischen den Flächenelementen
bzw. Deckplatten zu senken.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der bzw die Zwischenräume ganz oder teilweise mit einem Stoffgemisch
in Gas-Flüssigkeits-Phase ausgefüllt sind, welches sich bei Umgebungsdruck und Umgebungstemperatur
im Lösungsgleichgewicht befindet. Ein solches Stoffgemisch hat eine sehr kleine Federkonstante, da bei
Druckerhöhung ein Teil des Gases in Lösung geht und umgekehrt bei Druckabfall aus der Lösung wieder
austritt. Diese Vorgänge laufen verhältnismäßig rasch ab, so daß auch Schalldrückwechsel abgebaut werden
können. Ein mit einem Druckpuffer nach der Erfindung gefüllter Zwischenraum kann daher eine merklich
kleinere Dicke haben. Vorteilhaft sind Stoffgemische mit einer möglichst hohen Löslichkeitskonstanten. Eine
große Austauschoberfläche — die Berührungsfläche von Gas und Flüssigkeit — läßt sich mit einem porösen
Trägermaterial für die Flüssigkeit erreichen.
Eine weitere Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe besteht darin, daß der bzw. die
ίο Zwischenräume ganz oder teilweise mit einem Stoff
oder Stoffgemisch in Dampf-Flüssigkeits-Phase ausgefüllt sind, weiche sich bei Umgebungsdruck und
Umgebungstemperatur im Gleichgewicht befinden. Ein derartiges System hat ebenfalls eine sehr geringe
Pederkonstante, da bei Druckerhöhung ein Teil des Dampfes kondensiert und umgekehrt bei Druckabfall
ein Teil der Flüssigkeit verdampft. Die Flüssigkeits-Phase wird vorteilhafterweise mittels eines sau^fähigen,
tränkbaren Trägermaterials eingebracht. Um den Arbeitstemperaturbereich des Systems zu vergrößern,
sind Flüssigkeitsmischungen vorteilhaft, die in dem betreffenden Temperaturbereich verdampfen.
Die Erfindung wird an zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen weiter erläutert Es
zeigt
F i g. 1 eine Hohlwand, deren Zwischenraum ganz mit einem Stof f gemisch -jefüllt ist, und
F i g. 2 eine andere Ausführungsform einer Hohlwand nach der Erfindung.
F i g. 1 zeigt eine zweischalige Hohlwand zur Abschirmung von Störschallquellen. Im Zwischenraum
4 zwischen den Deckplatten 1 und 2 befindet sich ein poröses, saugfähiges Trägermaterial 3. Dieses ist mit
einem Flüssigkeitsgemisch getränkt, das bei Umgebungsbedingungen mit seiner Dampfphase im Gleichgewicht
steht. Anstelle eines Trägermaterials 3 kann auch die Innenfläche der Deckplatten 1 und 2 als Träger
verwendet werden. Sie wird zu diesem Zweck aufgerauht, und ihre sonstige Beschaffenheit wird so
gewählt, daß sie aufgrund ihrer Kapillarität als Träger der Flüssigkeitsmischung wirkt. Günstig hierbei kann
auch eine große Wärmekapazität der Deckplatten 1 und 2 sein, weil dann die Wärmeumsätze beim Kondensieren
und beim Verdampfen aufgefangen werden können. Die Wirkungsweise d ser Schalldämmwand beruht darauf,
daß durch den Schalldruck hervorgerufene Bewegungen der einen Deckplatte nicht auf die andere
Deckplatte übertragen werden, da das Stoffgemisch in Dampf-Flüssigkeits-Phase den Druck im wesentlichen
5u konstant hält. Bei einer Verkleinerung des Zwischenraumvolumens
kondensiert Dampf, während es bei einer Volumenvergrößerung zur Verdampfung kommt.
Anstelle eines Stoffgemisches in Dampf-Flüssigkeits-Phase kann auch ein Stoffgemisch in Gas-Flüssigkeits-Phase
verwendet werden, das in einem Henry· Lösungsgleichgewicht steht. Der Aufbau ist in beiden Fällen
identisch. Vorteilhaft sind Systeme mit großer Henryscher Löslichkeitskonstante. Ein solches System wirkt
ebenfalls als ein Druckpuffer.
Mit dem gleichen Aufbau kann auch durch Verwendung eines Reaktionsgemisches, das unter Volumenänderüng
reagiert, eine weiche Zwischenfederung realisiert werden. Um die Wärmeümsätze bei diesen
Gleichgewichtsreaktionen zu neutralisieren, dient das poröse Trägermaterial als Wärmekapazität Zweckmäßigerweise
sind die Oberflächen mit einem Katalysator versehen, so daß die Reaktionen rasch ablaufen und die
Wärmetönung direkt an die Wärmekapazität übertra-
gen.
Fig.2 zeigt eine AusfQhrungsforrn einer Schalldämmwand,
bei welcher nicht der gesamte Zwischenraum zwischen den Deckplatten 11 und 12, sondern nur
ein abgeschlossener Druckpuffer 13 von einem Stoff oder Stoffgemisch in Dampf-Flüssigkeits-Phase ausgefüllt
ist Dieser Druckpuffer 13 ist durch eine Membran 15 abgeschlossen. Darunter befindet sich ein saugfähiges
Trägermaterial 14, das mit einer Flüssigkeit getränkt ist Die Funktionsweise ist identisch mit der bei der
Wand nach Fig. 1. Um eine über die gesamte Plattenoberfläche wirksame Pufferung zu erreichen,
sind mehrere Druckpuffer 13 in einem gegenseitigen Abstand, der kleiner als die abzudämmende Schallwellenlänge
ist, notwendig. Anstelle der punktförmigen Ausbildung der Druckpuffer 13 ist es auch möglich, diese
linienförmig, als Membranröhrchen, auszuführen. Um ein Platzen der Abdeckmembran bei Temperaturerhöhung
zu vermeiden, wird die Fiüssigkeitsmenge auf das maximal zulässige Dampfvolumen begrenzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Zwei- oder mehrschaüge Hohlwand zur
Abschirmung von Störschallquellen, deren Flächenelemente bzw. Deckplatten zur Bildung eines oder
mehrerer Zwischenräume im Abstand voneinander angeordnet sind und bei welcher der bzw. die
Zwischenräume mit einem gasförmigen, unter Umgebungsdruck und Umgebungstemperatur stehenden
Druckpuffer geringer Federkonstante ausgefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
der bzw. die Zwischenräume ganz oder teilweise mit einem Stoffgemisch in Gas-Flüssigkeits-Phase ausgefüllt
sind, welches sich bei Umgebungsdruck und Umgebungstemperatur im Lösungsgleichgewicht
befindet
2. Zwei- oder mehrschalige Hohlwand zur Abschirmung von Störschallquellen, deren Flächenelemente
bzw. Deckplatten zur Bildung eines oder mehrerer Zwischenräume im Abstand voneinander
angeordnet sind und bei welcher der bzw. die Zwischenräume mit einem gasförmigen, unter
Umgebungsdruck und Umgebungstemperatur stehenden Druckpuffer geringer Federkonstante ausgefüllt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Zwischenräume ganz oder teilweise mit einem
Stoff oder einem Stoffgemisch in Dampf-Flüssigkeits-Phase ausgefüllt sind, welche sich bei Umgebungsdruck
und Umgebungstemperatur im Gleichgewicht befinden.
Priority Applications (6)
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Publications (3)
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DE69331973T2 (de) * | 1993-07-02 | 2003-01-16 | Solomon Invest Group Ltd | Schall- und stosswellenschluckende vorrichtung |
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1974
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