DE2431783A1 - Amorphes propylen-buten-1-copolymer und verfahren zur herstellung desselben - Google Patents
Amorphes propylen-buten-1-copolymer und verfahren zur herstellung desselbenInfo
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Description
Die Ürfindung betrifft ein amorphes Propylen-Buten-1-Copolymer,
das zu etwa 30 bis zu etwa 75 Gew.-9 0 aus Buten-1-Einheiten
besteht sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben.
Hs ist allgemein bekannt, Propylen und höhere Olefine mittels stereospezifischer Katalysatoren zu polymerisieren. Die nach
den bekannten Polymerisationsverfahren herstellbaren Homopolymeren
und Copolymeren haben eine breite Verwendung gefunden. So lassen sich die nach dem bekannten Verfahren herstellbaren
Ilomopolymeren und Copolymeren beispielsweise zur Herstellung von Folien, Beschichtungen, blattförmigen Materialien und den verscniedensten
Formkörpern herstellen. Von besonderer komerzieller Bedeutung haben sich dabei die nach den bekannten Verfahren herstellbaren
Polypropylene und Propylen-Äthylen-Copolymere erwiesen. Aufgrund ihres hohen Molekulargewichtes und ihrer überwiegend
kristallinen Struktur haben die nach den bekannten Verfahren herstellbaren Polymeren jedoch nicht die notwendige Kombination von
Eigenschaften, die sie für bestimmte Anwendungsgebiete haben müßten, beispielsweise für die Verwendung als Aufschmelzklebstoffe
und für die Verwendung als schützende Überzüge oder Beschichtungen. So müssen die Polymeren beispielsweise um als sog.
Heißaufschmelzklebstoffe verwendbar zu sein, außer guten adhesiven Eigenschaften und einer kohesiven Festigkeit eine vergleichsweise
geringe Viskosität bei mäßigen Temperaturen haben und eine konstante Schmelzviskositäts-Temperaturbeziehung innerhalb eines
breiten Temperaturbereiches, um die erforderliche Flexibilität bei der Verarbeitung und Application zu gewährleisten. Überdies
sollten die Polymeren überwiegend amorph sein, um die Effekte der Kristallisation auf die adhesiven Eigenschaften und die
Schmelzflußeigenschaften auf ein Minimum zu reduzieren.
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Keines der bekannten Propylen enthaltenden Polymeren weist die gewünschte Kombination von Eigenschaften auf, aufgrund deren sich
das Polymer als Aufschmelzklebstoff verwenden ließe, mit der Ausnahme bestimmter in Hexan löslicher amorpher Polypropylene. Diese
amorphen Polypropylene fallen normalerweise als Nebenprodukte bei der Herstellung von kristallinem Polypropylen nach dem Hochtemperatur-Lösungspolymerisationsverfahren
mit stereospezifischea
Katalysatoren an. Obgleich sich diese amorphen Polymeren in verschiedener
Weise verwenden lassen, ist bisher kein Verfahren bekannt geworden das es ermöglicht,diese Polymeren auf direktem Wege
herzustellen, d.h. sie werden entweder als Nebenprodukte oder als Beiprodukte erhalten, je nach den Verfahrensbedingungen und Dei
dem Polymerisationspro-zeß verwendeten Katalysatoren. Dieser
Mangel an einem Verfahren zur direkten Herstellung von amorphen Polymeren begrenzt die Produktionskapazität. Außerdem ist eine
zusätzliche Verfahrensstufe erforderlich, um die amorphen Polymeren von den kristallinen Polymeren zu trennen. Schließlich hat
sich gezeigt, daß das Molekulargewicht der amorphen Polymeren schwierig zusteuern ist. Aufgrund dieser Faktoren ist die technische
Verwendbarkeit von amorphen Polypropylenen begrenzt.
Aufgabe der Erfindung war daher die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung von amorphen Polymeren auf Propylenbasis, welche
die Kombination von Eigenschaften aufweisen, welche für die Verwendung
als Aufschmelzklebstoffe erforderlich sind. Insbesondere sollte ein Verfahren entwickelt werden, nach dem sich derartige
amorphe Polymere auf Propylenbasis mit dem erwünschten Molekulargewicht direkt in einem kommerziell praktisch durchführbaren Verfahren
herstellen lassen.
Wie bereits dargelegt sind in Hexan lösliche amorphe Polypropylene,
die als Nebenprodukte bei der Hochtemperaturlösungspolymerisation von Propylen mit stereospezifischen Katalysatoren anfallen, vorteilhafte
Heiß-Aufschmelzklebstoffe. Die Menge an amorphen Polypropylenen,
die nach diesen bekannten Methoden anfällt, hängt jedoch von der Menge und der Kristallinität des erzeugten rohen
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Polypropylens ab. So enthält beispielsweise das rohe Polypropylen,
das man bei Verwendung hoch stereospezifischer Katalysatoren herstellen kann, z.B. stereo-spezifischer Katalysatoren mit Titantrichloriden,
mindestens 60 Gew.-0* kristallines (Hexan unlösliches) Polymer und normalerweise mehr als 85 Gew.-I. Aufgrund dieser
Tatsache ist die Erzeugung der amorphen Komponente und infolgedessen die Verwendbarkeit der amorphen Komponente durch die Industrie
begrenzt.
Bs wurden ausgedehnte Forschungen durchgeführt, um ein Katalysatorsystem
auf Titanbasis und Verfahrensbedingungen aufzufinden, die es ermöglichen, amorphes (Hexan lösliches) Polypropylen ohne
gleichzeitige Erzeugung von kristallinem Polypropylen herzustellen. Bei diesen Versuchen wurde eine Anzahl von Katalysatorsystemen auf
ihre Verwendbarkeit für die Synthese von amorphen Polypropylenen und amorphen Propylen-A'thylen-Copolymeren hin untersucht. Dabei
hat sich gezeigt, daß in keinem Falle ein vollständig amorphes Polymer, d.n. ein zu mindestens 99 Gew.-% amorphes Polymer hergestellt werden kann. Die Eigenschaften von einigen Polymeren, die
dabei hergestellt wurden, ergeben sich aus der folgenden Tabelle
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Propylenpolymere
Katalysatorsystem
Monomere
Physikalische Hgenschaften der Polymeren
Erweichungs- Hexan-Index+++ Viskosität bei
temperatur+"1" Prozeß 1900C, ep
in 0C
AlÄt3/AA-TiCl3
Ät2A10Ät/TiCl4
Ät2A10Ät/TiCl4
Ät2A10Ät/TiCl4
Ät2A10Ät/TiCl4
AlÄt3/TiCl4
Ät2A10Ät/AA-TiCl3
Propylen 155
Propylen 155
Propylen/Äthylen (12%) 142
Propylen/Äthylen (18%) 136
Propylen/Äthylen (30%) 130 Propylen 145
Propylen 152
65,0 | 5,500 |
28,3 | 5,200 |
19,0 | 4,250 |
12,8 | 6,560 |
30,0 | 8,000 |
25,0 | 5,000 |
35,0 | 4,500 |
» Hergestellt durch Lösungspolymerisation bei einer Temperatur von 1600C und einem
2
Druck von 71 kg/cm
Druck von 71 kg/cm
■ Bestimmt nach der Ring- und Kugelmethode gemäß ASTM-Testmethode E28-67
» Menge von in Hexan von 690C unlöslichem Polymeren
Obgleich es bekannt ist, daß durch Copolymerisation von Propylen mit höheren Olefinen von stereospezifischen Katalysatoren der
amorphe Charakter des hergestellten Polymeren erhöht wird,findet sich doch kein Hinweis oder kein Vorschlag, wie sich ein
vollständig in Hexan lösliches Propylen-Buten-1-Copolymere unter
Verwendung von hoch stereospezifischen Katalysatoren herstellen läßt, ües weiteren fallen bei den bekannten Verfahren zur Polymerisation
von Propylen-Buten-1-Mischungen in Gegenwart von Katalysatoren
aus Organoaluminiumverbindungen und Titantrichlorid große Mengen an in Hexan unlöslichen kristallinen Propylen-Buten-1-Copolymeren
an.
Der Erfindung lag die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß man zu vollständig in Hexan löslichen Propylen-Buten-1-Copolymeren
dann gelangt, wenn man Propylen und Buten-1- in Gegenwart eines Aluminiumtrialkyl-Titantrichloridkatalysators oder eines Katalysators auf Basis einer Organopolylithiumaluminiumverbindung und
von Titantrichlorid bei Polymerisationstemperaturen von über
1400C polymerisiert.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein amorphes Propylen-Buten-1-Polymer
, das zu etwa 30 bis etwa 75 Gew.-I aus Buten-1-Einheiten
besteht, das gekennzeichnet ist durch
a) eine Schmelzviskosität von 100 bis 100 000 cp bei 1900C;
b) eine Löslichkeit in Hexan von Rückflußtemperatur von mindestens
99 Gew.- %;
c) eine Löslichkeit in Diäthylather von Rückflußtemperatur von
mindestens 60 Gew.-I ;
d) einen Erweichungspunkt, gemessen nach der Ring-Kugelmethode
von 78 bis 1200C und
e) einen DSC-Schmelzpunkt von nicht größer als 1200C.
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Der Grund für die vollständige Hexan-Löslichkeit und die mehr
zufällige Natur der Anordnung der Einheiten in den Copolymeren, die bei Verwendung der beschriebenen Katalysatoren und der angegebenen
Polymerisationstemperatur anfallen, ist nicht bekannt.
Gegenstand der Erfindung ist des weiteren ein Verfahren zur Herstellung
von amorphen Propylen-Buten-1-Copolymeren durch Lösungsmittelpolymerisation,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Mischung aus Propylen- und Buten-1 , die zu etwa 30 bis 75
Gew.-% aus Buten-1 besteht, mit einer Katalysatormischung aus
a) einem Trialkylaluminium, z.B. Triäthylaluminium oder einer Organopolylithiumaluminiumverbindung und b) einem reduzierten
Titantrihalogenid, nämlich
1. einem mit Wasserstoff reduzierten, durch Feinvermahlen aktivierten
Titantrichlorid,
2. einem mit Aluminium reduzierten Titantrichlorid oder
3. einem mit Aluminium reduzierten, durch Feinvermahlen aktivierten
Titantrichlorid
bei einer Temperatur von 140 bis 25O°C und einem Druck von
2 Atmosphärendruck bis etwa 142 kg/cm in Kontakt bringt.
Die Titantrichloride, die sich als zweite Komponente der Katalysatoren verwenden lassen, sind somit durch Wasserstoff reduziertes
Titantrichlorid, aktiviert durch Feinvermahlen (Trituration), im folgenden mit HA-TiCl- b^eichnet, ferner durch Aluminium
reduziertes Titantrichlorid, im folgenden kurz mit A-TiCl3
bezeichnet und mit Aluminium reduziertes Titantrichlorid, aktiviert durch Feinvermahlen (Trituration), im folgenden kurz mit
AA-TiCl, bezeichnet. Das Feinvermahlen kann dabei unter Aufschlämmen erfolgen.
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Als besonders vorteilhafte Form hat sich AA-TiCl, erwiesen. Das mit Wasserstoff reduzierte Titantrichlorid (H-TiCl3) hat
sich als zweite Katalysatorkomponente nicht als geeignet erwiesen.
Die Reaktivitätsverhältnisse für Propylen und Buten-1 unter
Verwendung eines Aluminiumtriäthyl/AA-Titantrichloridkatalysators
bei dem erfindungsgemäßen kontinuierlichen Hochtemperaturlösungsverfahren
liegen bei R-(C3IL) = 1,60 und R2(C-Hg) =
0,52, die praktisch identisch sind mit den Werten, die in der Literatur für diese Katalysatorsysteme angegeben werden. Jedoch
haben Propylen-Buten-1-Copolymere, die mit den Aluminiumtrialkyl/AA-Titantrichloridkatalysatoren,
z.B. mit Aluminiumtriäthyl/AA-Titantrichloridkatalysatoren
bei Temperaturen unterhalb 140°C hergestellt werden, höhere Ring-Kugel-Erweichungspunkte
und höhere Gehalte an in Hexan unlöslichen Komponenten,als die Copolymeren, die bei höheren Temperaturen hergestellt werden.
Diese Ergebnisse zeigen, daß die Copolymeren, die bei höheren Temperaturen hergestellt werden, mehr ungleichförmig verteilt
(random) Propylen- und Buten-1 - Se gmentejauf weis en, als die Copolymeren,
die bei niedrigeren Temperaturen hergestellt werden.
Da die Monoiner-Reaktivitätsverhältnisse bei beiden Temperaturen
einander äquivalent sind, war dieses Ergebnis völlig überraschend.
Eine mögliche Erklärung fir dieses Ergebnis ergibt sich daraus, daß bei höheren Temperaturen die Geschwindigkeit der Kettenverlängerung
oder Kettenausdehnung beim Copolymerisationsverfahren
beträchtlich größer ist als bei geringeren Temperaturen, weshalb als Ergebnis kürzere und ungleichmäßigere (random) Segmente
von Propylen und Buten-1 in die polymeren Ketten eingeführt werden.
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Copolymeren von Propylen und Buten-1 weisen eine Kombination von Eigenschaften
auf, die bisher nicht bekannt war.
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Aus der folgenden Tabelle II ergeben sich die Zusammensetzung
und bestimmte Eigenschaften von erfindungsgemäßen Copolymeren.
Buten-1-Gehalt, Gew.-0* (a) 30 - 75
Propylen-Gehalt, Gew.-I 25 - 70
Schmelzviskositätsbereich bei 1900C, cp 100 - 100
Erweichungspunkt nach Ring-Kugelmethode 0C (b) 78 - 120
In Hexan unlösliches Polymer, Gew.-I (c) =1
In Äther unlösliches Polymer, Gew.-$ (d) =40
DSC-Schmelzpunkt, 0C (e) nicht über
dem Erweichungspunkt nach der Ring-Kugelmethode
Dichte, g/cc · 0,84 - 0,87
(a) Bestimmt aus dem Infrarot-Spektrum einer aufgeschmolzenen Probe einer Dicke von 0,0508 mm;
(b) Bestimmt nach der ASTM-Methode E28-67;
(c) Bestimmt durch Extraktion einer 5 g-Probe in einem
Soxhlet-Extraktor mit Hexan beim Siedepunkt (690C) bei
einer Extraktionsdauer von 6 Stunden;
(d) Bestimmt durch 6-stündige Extraktion einer 5 g-Probe mit Diäthyläther beim Siedepunkt (300C);
(e) Bestimmt mittels eines Differenzial-Abtast-Calorimeters (Differential Scanning Calorimeter), Hersteller
Perkin-Elmer Company) bei einer Erhitzungsgeschwindigkeit
von 200C pro Minute.
Die erfindungsgemäßen Copolymeren lassen sich somit durch Polymerisation
einer Mischung von Propylen und Buten-1 in einem Hochtemperaturlösungsverfahren in Gegenwart von bestimmten stereospezifischen
Katalysatoren herstellen, die aus der US-PS 3 679 775 bekannt sind.
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Bei den zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendbaren
Katalysatoren handelt es sich, wie bereits dargelegt, um Kombinationen aus Aluminiumtrialkylen oder Organopolylithiumaluminiumverbindungen
und einem Titantrichlorid. Als vorteilhafte Aluminiumtrialkyle haben sich solche erwiesen, in denen der
Alkylrest 2 bis 8 Kohlenstoffatome enthält. Als besonders vorteilhafte
Katalysatorkomponente hat sich dabei Aluminiumtriäthyl erwiesen.
Die Organopolylithiumaluminiumverbindungen lassen sich herstellen durch Umsetzung eines Lithiumalkyls mit einem Aluminiumtrialkyl.
Als vorteilhafte Lithiumalkyle haben srh solche mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen erwiesen. Als besonders vorteilhaftes
Lithiumalkyl hat sich Lithiumbutyl erwiesen.
Verfahren zur Herstellung der Organopolylithiumaluminiumverbindungen
sind aus der US-PS 3 679 775 bekannt.
Als vorteilhaft hat sich des weiteren ein Molverhältnis von Aluminiumtrialkyl zu Titantrichlorid von 0,1/1 bis 1,0/1 erwiesen.
Als besonders vorteilhaftes Molverhältnis von Aluminiumtrialkyl zu Titantrichlorid hat sich ein Verhältnis von 0,4 bis 0,6/1 erwiesen.
Wird ein Katalysator mit einer Organopolylithiumaluminiumverbindung
verwendet, so haben sich Molverhältnisse von Lithium
zu Aluminium zu Titan von 0,01 bis 0,05/0,1 bis 1,0/1 als zweckmäßig erwiesen, wobei sich Molverhältnisse von Lithium zu Aluminium
zu Titan von 0,05/0,5/1 als besonders vorteilhaft erwiesen haben.
Die Polymerisationstemperatur ist kritisch und muß mindestens
1400C betragen, damit in Hexan lösliche Copolymere anfallen.
Vorzugsweise wird bei Temperaturen von 150 bis 2000C gearbeitet.
Obgleich die Temperatur einen spezifischen Effekt auf das Molekulargewicht und die Schmelzviskosität des hergestellten PoIy-
meren/, besteht die beste Methode in der Steuerung der Schmelzviskosität
doch in der Zugabe von Wasserstoff zum Reaktionsmedium.
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- ίο -
Die Menge von Wasserstoff, die zweckmäßig zugegeben wird, um Polymere des gewünschten Molekulargewichtsbereiches zu erhalten,
liegt bei etwa 0,0002 bis etwa 0,020 Gew.-%, bezogen auf die Monomeren, die umgesetzt werden.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, bei Drucken von Atmosphärendruck
bis zu etwa 2000 Atmosphären oder darüber zu arbeiten. Als besonders vorteilhaft haben sich Drucke von etwa 71 bis 106 kg/cm2
erwiesen.
Geeignete organische Lösungsmittel für das Reaktionsmedium sind beispielsweise aliphatische Alkane und Cycloalkane, z.B. Propan,
Pentan, Hexan, Heptan und Cyclohexan sowie des weiteren hydrierte aromatische Verbindungen, wie beispielsweise TetrahydronapVhalin
und Decahydronaphthalin und des weiteren aromatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Benzol, Toluol und Xylol.
Es hat sich gezeigt, daß die verschiedensten für Polymerisationsrekationen
bekannten Lösungsmittel verwendet werden können. Geeignet sind alle Lösungsmittel, die unter den Reaktionsbedingungen
flüssig sind und sich inert gegenüber den Reaktionskomponenten und Reaktionsprodukten verhalten. Als geeignete Lösungsmittel
haben sich beispielsweise auch Erdölfraktionen eines geeigneten Siedebereiches erwiesen, insbesondere mit Schwefelsäure gewaschene
Paraffinkohlenwasserstoffe, z.B. geruchlose, mit Schwefelsäure gewaschene paraffinische Kohlenwasserstoffe mit einem Siedepunktsbereich von 180 bis 22O0C, die in den USA beispielsweise als
"Mineral spirits" bezeichnet werden. Derartige paraffinische Kohlenwasserstoffe haben sich als besonders vorteilhaftes
Reaktionsmedium erwiesen. Die Menge an notwendigem Lösungsmittel hängt von der Viskosität des herzustellenden Copolymeren ab. Soll
beispielsweise ein Copolymer mit einer Viskosität bei 1900C
von weniger als etwa 5000 cp hergestellt werden, so sind nur geringe
Mengen an Lösungsmittel erforderlich, d.h. weniger als 10 Gew.-l. Die Polymerisation kann des weiteren auch ganz ohne
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243Π83
Lösungsmittel durchgeführt werden, wenn die Viskosität des herzustellenden
amorphen Copolymeren gering genug ist.
Wie bereits dargelegt, lassen sich die erfindungsgemäßen Copolymeren
mittels eines kontinuierlichen Lösungsmittelverfahrens bei erhöhter Temperatur herstellen. Obgleich in Hexan lösliche Copolymere
auch chargenweise durch ein Lösungsmittel-Polymerisationsverfahren bei erhöhter Temperatur hergestellt werden können, wird
doch ein Copolymer mit weniger willkürlicher Verteilung der einzelnen Einheiten oder Segmente bei einem gegebenen Buten-1-Gehalt
als in einem kontinuierlichen Verfahren erhalten.
So hat beispielsweise ein Propylen-Buten-1-Copolymer mit 40 Gew.-%
Buten-1-Einheiten und einer Schmelzviskosität von 3500 cp bei
1900C, das nach dem Verfahren der Erfindung in kontinuierlicher
Weise hergestellt wurde, einen Ring-Kugel-Erweichungspunkt von 1030C und einen Gehalt an in Äther Unlöslichem von 22 Gew.-I, wohingegen
ein Propylen-Buten-1-Copolymer mit gleichem Buten-1-Gehalt
und gleicher Schmelzviskosität, das unter identischen Verfahrensbedingungen, jedoch chargenweise hergestellt wurde, einen
Ring-Kugel-Erweichungspunkt/113° und einen Gehalt an in Äther
Unlöslichem von 28 Gew.-I. von
Der im Einzelfalle erwünschte Buten-1-Gehalt und die erwünschte
Schmelzviskosität hängen von dem Verwendungszweck der Copolymeren ab und lassen sich durch Veränderung der Synthesebedingungen
steuern. Wie sich aus Tabelle II ergibt, kann der Buten-1-Gehalt zwischen 30 und 75 Gew.-t liegen, bei einem bevorzugten Bereich
von 40 bis 60 Gew.-t. Ein Copolymer mit 30 Gew.-I Buten-1-wird
beispielsweise dadurch erhalten, daß in den Reaktor 35 Gew.-%
Buten-1 eingeführt werden. Bei Buten-1-Gehalten von unter 30 Gew.-t
nimmt die Hexan-Löslichkeit des Copolymeren rasch ab. Übersteigt der Buten-1-Gehalt 75 Gew.-I, so werden der nach der Ring-Kugelmethode
ermittelte Erweichungspunkt und die Festigkeit des Copolymeren zu gering, als daß die Copolymeren für eine praktische
Verwendung geeignet wären.
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Die Schmelzviskosität in Centipoise bei 19O0C der Copolymeren
kann zwischen 100 und 100 000 liegen und läßt sich, wie bereits dargelegt in vorteilhafter Weise durch die Menge zugesetzten
Wasserstoffs zum Polymerisationsmedium steuern, wie auch, wenn auch zu einem geringerem Grade durch die angewandte Reaktionstemperatur. Der bevorzugte Bereich der Schmelzviskositäten von
für als Heiß-Aufschmelzklebstoffe geeigneten Polymeren und vom
Polymeren für ßeschichtungszwecke liegt bei 1500 bis 30 000 cp,
insbesondere zwischen 3000 und 5000 cp. Für andere Verwendungszwecke, beispielsweise für die Fälle, in denen die Copolymeren
zur Herstellung von Folien verwendet werden sollen oder wenn sie in Form von Mischungen mit anderen Polyolefinen verwendet
werden sollen, haben sich Schmelzviskositäten von über 10 als besonders vorteilhaft erwiesen.
Typische Verfahrensbedingungen zur Herstellung von Copolymeren nach der Erfindung im Rahmen eines kontinuierlichen Verfahrens
sind in der folgenden Tabelle Ha zusammengestellt.
Die Angaben betreffend Katalysator, Monomer, Lösungsmittel und eingespeisten Wasserstoff beziehen sich dabei auf einen etwa
25,4 Liter fassenden Reaktor mit einem Rührer. In der folgenden Tabelle sind die für das Verfahren der Erfindung geeigneten und besonders
geeigneten Bereiche angegeben. Der verwendete Reaktor bestand aus einem "closed loop continuous stirred reactor".
- 13 -
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Bereich
Bevorzugter Bereicn
Reaktor-Temperatur, C Reaktor-Druck in kg/cm2
Katalysator
Reaktor-Verweilzeit in Std. Polyraer/Katalys ator-Ausbeute
Lösungsmittelzufuhr (Mineral Spirits) Katalysatorzufuhr kg/Std.
Propylenzufuhr kg/Std. Buten-1-Zufuhr kg/Std.
Wasserstoffzufuhr kg/Std. · Reaktor-Feststoffe in i
Propylen-Umwandlung in % Buten-1-Umwandlung in Λ
Polymer-Gewinnung in kg/Std./3,785 140 - 250
0 - 142
(1) AlÄt3/AA-TiCl
(2) LiBu-AlAt3-TiCl3
CD 0,1-1,0/1
(2) 0,01-0,05/0,1-1,0/1 2-6
200 - 1,500/1 kg/Std. 0,2268 - 1,81
0,0015 - 0,0034 0,90 - 3,63 0,68 - 2,27 0,090 - 7,25 25 - 95 50 - 80
25 - 70 0,090 - 0,4536
150 71 AlAt3MA-TiCl3
0,4 - 0,6/1
3-4
1,00 - 1 ,500/1 0,3175 - 0,4536 0,0018 - 0,0027 1 ,36 - 3,175 1,36-1,81
1 ,36 - 2,72 90 75 60 0,4536
-u-
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Propylen und Buten-1 wurden kontinuierlich in Gegenwart von einer
mit Schwefelsäure gewaschenen paraffinischen Kohlenwasserstofffraktion mit einem Siedfmnkt von 180 bis 22O0C (Mineral Spirits)
einem Aluminiumtriäthyl/AA-Titantrichloridkatalysator und Wasserstoff polymerisiert. Die Polymerisation erfolgte in einem ummantelten, etwa 25,4 Liter fassenden, mit einem Rührer ausgerüsteten Reaktor derart, daß Katalysator, Lösungsmittel, Buten-1,
Propylen und Wasserstoff in den Reaktor kontinuierlich in abgemessenen Mengen eingespeist werden konnten. Die erhaltene Copolymerlösung wurde kontinuierlich aus dem Reaktor abgezogen und
durch ein Filter geführt, sowie durch ein Aluminiumoxydbett, zur Entfernung der Katalysatorrückstände. Das Copolymer wurde dann
durch Abstreifen des Lösungsmittels mit heißem Stickstoff isoliert. Während der Polymerisation lag die Reaktor-Temperatur bei 150 bis
1700C. Der Reaktordruck lag bei 70 kg/cm2. Der Katalysator bestand aus Aluminiuratriäthyl/AA-Titantrichlorid bei einem Aluminium/Titan-Molverhältnis von 0,5/1. Der Katalysator wurde in einem
Behälter unter trockenem Stickstoff in mit Schwefelsäure gewaschenen paraffinischen Kohlenwasserstoffen mit einen Siedefeereich von
180 bis 22O0C bei Raumtemperatur vorgemischt, und zwar in der
Weise, daß AA-Titantrichlorid und Aluminiumtriäthyl bei einer
Konzentration von 0,02268 kg Katalysator pro 3,785 Liter zugegeben wurden. Die Verfahrensbedingungen für die Erzeugung von
Propylen/Buten-1-Copolymeren mit 30 bis 75* Buten-1 bei Viskositäten von 1500 bis 30 000 cp bei 1900C und Erweichungspunkten,
gemessen nach der Ring-Kugelmethode von 80 bis 120 0C sind in
der folgenden Tabelle III zusammengestellt. In der Tabelle uxxi.
sind des weiteren die physikalischen Eigenschaften der hergestellten Copolymeren angegeben und ihre Papier-Papier-Klebeigenschaften (18,U4 kg pro 500 Blatt Kraft-Papier>
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Tabelle III
Amorphe Propylen/Buten-1-Copolymere
O
COr
OO
00
Sciimelzviskosität bei 19O0C cp
Erweichungspunkt nach Ring-Kugelmethode 0C
Buten-1-GeIaIt, \
In Hexan (690C) unlösliches Pol., %
Buten-1-GeIaIt, \
In Hexan (690C) unlösliches Pol., %
In Äther (300C) unlösliches Pol., %
Glasübergangstemperatur C
Dichte g/cc. Pen. Härte, mm"
Kleoeeigenschaften
2" Pop-Open,0C
2" Pop-Open,0C
-20
0,85
49
23 C Abziehfestigkeit g(24Std.) 575 Delaminierungsdauer, Min. bei 49 C 40
Elev.Temperatur Peel, C <30 Elev. Temperatur Shear, C 66
Reaktor-Typ <
Reaktor-Temperatur, 0C <
Reaktor-Druck, kg/cm2 <
Katalysator <
Katalysator-MolverhältnisTAl/Ti)
<-
Reaktor-Verweilzeit in Std. 4,35
Polymer/Katalysator-Ausbeute 650 Lösungsmittel (Mineral Spirits) Zufuhr in kg/Std.
3,680 90
58
11
-28 0,85 13
57 530 41 30 68
•25,4
3,500
95
53
15
-16 0,86
60 540 35 30
72
3,900 100 49 0,1
18
-13
0,86
10
66 600 30 32
78
3,400 105 43 <0,1
22
-14
0,86
82
505
35
84
3,100 110 38 0,5
26
-12
0,87
3,300 115
34 1,0
32
-11
0,88
30,000
113 ' <0,1
25
-13
0,87
85
550
38
94
88 450 < 41 104
107 967 < 78 93
Liter Reaktor mit Rührwerk > 25,4 Liter
• 168 - 1720C-- ->162
•70 kg/cm2-
4,35 755
0,25 0,29
4,35 ,300
0,18
■AIÄt,/AA-TiCl. •0,5/1· ·
2,95 733
2,82 905
3,10 1 ,200
0,39 0,40 0,37
2,75 1 ,400
0,33
4,33 1 ,135
0,195
Fortsetzung Tabelle III
00
CD
OI
CD
OI
eingespeiste Katalysator menge in kg/Std. |
0,0028 | 0,0026 | 0,0016 | 0,0034 | 0,0034 | 0,0020 | 0,0016 | 0,0017 | I |
eingespeistes Propylen in kg/Std. |
0,997 | 1 ,37 | 1,57 | 2,42 | 2,73 | 2,80 | 3,04 | 1,82 | σ* |
eingespeistes Buten-1 in kg/Std. |
2,01 | 1,65 | 1,52 | 2,07 | 1 ,85 | 1,74 | 1,59 | 1,22 | |
eingespeister Wasser? stoff in kg/std · 10 |
0,39 | 0,42 | 1,5 | 2,5 | 2,5 | 2,7 | 2,8 | keine | |
Reaktor-Feststoffgehalt,% | 90-95 | 90-95 | 90-95 | 90-95 | 90-95 | 90-95 | 90-95 | 90-95 | |
Umwandlungsgrad von Pro pylen, \ |
71,0 | 70,0 | 72,4 | 62,5 | 73 | 68,2 | 63,0 | 67 | |
Umwandlungsgrad von Buten-1 I |
'62,4 | 61,2 | 60,5 | 48,5 | 60 | 50,4 | 47,4 | 56 | |
Her*1lungsgeschwindigkeit | |||||||||
in kg/Std./3,785 1 | 0,26 | 0,29 | 0,31 | 0,37 | 0,45 | 0,40 | 0,49 | 0,29 | |
Verfahren | <- | -kontinuierlich- | |||||||
OO Ca)
Beispiel 9 (Vergleichsbeispiel)
Wach den in den Beispielen 1 bis 8 angegebenen Verfahrensbedingungen
wurde ein amorphes Propylen-Buten-1-Copolymer mit einer Schmelzviskosität
bei 19O0C von 3500 cp und einem Erweichungspunkt, gemessen
nach der Ring-Kugelmethode von 1230C mit einem Buten-1-Gehalt
von nur 251, d.h. außerhalb des erfindungsgemäßen Buten-1-Bereiches,
hergestellt. Dieses Copolymer wies einen Gehalt von in Hexan (690C)
unlöslichem Polymer von 101 auf.
Nach den in den Beispielen 1 bis 8 beschriebenen Verfahrensbedingungen
wurde ein amorphes Propylen-Buten-1-Copolymer mit einer
Schiiielzviskosität bei 1900C von 3000 cp und einem Erweichungspunkt,
gemessen nach der Ring-Kugelmethode von 750C und einem Buten-1-Gehalt
von 75% hergestellt. Das erhaltene Copolymer wies einen Gehalt an in Hexan (690C) unlöslichem Polymer von (0,1$ und einen
Gehalt von in Äther (300C) unlöslichen Polymeren von 2 % auf. Die
Verwendbarkeit dieses Copolymeren als Heißaufschmelz-Klebstoff war auf Grund des geringen Erweichungspunktes und der Festigkeitseigenschaften noch möglich.
Beispiel 11 (Vergleichsbeispiel)
Nach den in den Beispielen 1 bis 8 beschriebenen Verfahrensbedingungen
wurden weitere amorphe Propylen-Buten-1-Copolymere mit
Schmelzviskositäten, gemessen bei 1900C von 3000 bis 4000 cp und
Erweichungspunkten, gemessen nach der Ring-Kugelmethode von 106
bis 1300C bei Reaktortemperaturen von 80, 100, 120 und 1400C hergestellt.
Die Eigenschaften der hergestellten Copolymeren sind in der folgenden Tabelle IV angegeben.
409885/1265
CO CO CD
Reaktor-Teaperatur, 0C
Sdmelzviskosität bei 1900C, ep
Erweichungspunkt nach der Ring-Kugelmethode, 0C
\ Buten-1 Hexan Index, \
Tabelle IV | 100 | 120 | 140 |
80 | 3,900 | 3,450 | 3,250 |
3,000 | 125 | 120 | 106 |
130 | 46 | 48 | 50 |
56 | 12,5 | 10,6 | 1,0 |
13,4 | |||
JO-OJ
Die erfindungsgemäßen, in Hexan praktisch löslichen Propylen-Buten-1-Copolymeren
mit einem Buten-1-Gehalt von 30 bis 75 Gew.-t
lassen sich allein oder in Mischung mit anderen Polymeren, wie z.B. Polyäthylen, Polypropylen und dergl. verwenden, z.B. als
Heißaufschraelz-Klebstoffe und Btschichtungsmassen für Substrate,
wie beispielsweise Papierkarton und dergleichen. Gegebenenfalls können den Copolymeren oder Mischungen mit erfindungsgemäßen
Copolymeren übliche bekannte Stabilisatoren und dergl. zugesetzt werden*. Die erfindungsgemäßen amorphen Copolymeren können des
weiteren modifiziert werden, beispielsweise durch Umsetzung mit Maleinsäureanhydrid, unter Erzeugung von maleirten Copolymeren.
Des weiteren lassen sich die erfindungsgemäßen amorphen Copolymeren chlorieren.
409885/1265
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1. Amorphes Propylen-Buten-1-Copolymer, das zu etwa 30 bis etwa 75 Gew.-I aus Buten-1-Einheiten besteht, gekennzeichnet
durcha) eine Schmelzviskosität von 100 bis 100 000 cp bei 1900C;b) eine Löslichkeit in Hexan von Rückflußtemperatur von mindestens 99 Gew.-I;c) eine Löslichkeit in. Diäthylather von Rückflußtemperatur
von mindestens 60 Gew.-I;d) einem Erweichungspunkt, gemessen nach der Ring-Kugelmethode von 78 bis 1200C unde) einen DSC-Schmelzpunkt von nicht größer als 1200C.2. Amorphes Propylen-Buten-1-Copolymer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es zu etwa 40 bis 60 Gew.-i aus Buten-1-Einheiten besteht.3. Amorphes Propylen-Buten-1-Copolymer nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Schmelzviskosität von
1500 bis 30 000 cp bei 1900C aufweist.4. Amorphes Propylen-Buten-1-Copolymer nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Schmelzviskosität von
etwa 3000 bis 5000 cp bei 1900C aufweist.5. Amorphes Propylen-Buten-1-Copolymer nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es zu 40 Gew.-I aus Buten-1-Einheiten besteht, eine Schmelzviskosität bei 190 C von etwa
3500 und einen Erweichungspunkt, gemessen nach der Ring-409885/126 5Kugelmethode von 1030C aufweist und eine Löslichkeit in Diäthyläther von 78 Gew.-$ besitzt.Verfahren zur Herstellung eines amorphen Propylen-Buten-1-Copolymeren nach Ansprüchen 1 bis 5, durch Lösungsmitte!polymerisation dadurch gekennzeichnet,, daß man eine Mischung aus Propylen und Buten-1, die zu etwa 30 bis 75 Gew.-Ί aus Buten-1 besteht, mit einer Katalysatormischung aus a) einem Trialkylaluminium oder einer Organopolylithiumaluminiumverbindung und b) einem reduziertem Titantrihalogenid, nämlich1) einem mit Wasserstoff reduzierten, durch Feinvermahlen aktivierten Titantrichlorid,2) einem mit Aluminium reduzierten Titantrichlorid oder3) einem mit Aluminium reduzierten, durch Feinvermahlen aktivierten Titantrichloridbei einer Temperatur von 140bis 25O0C und. einem Druck von Atmosphärendruck bis etwa 142 kg/cm in Kontakt bringt.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Trialky!aluminium Triäthylaluminium verwendet.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekenn-MoI-zeichnet, daß man ein/Verhältnis von Triäthylalurainium zu reduziertem .und gegebenenfalls aktivierten Titantrichlorid von 0,01 bis 1,0:1 anwendet.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man ein/Verhältnis von Triäthylaluminium zu reduziertem und gegebenenfalls aktivierten Titantrichlorid von 0,4 bis 0,6:1 anwendet.409885/126 510. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 his 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als Organopolylithiumaluminium-verbindung das Reaktionsprodukt von Lithiumbutyl und Triäthylaluminium verwendet.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Molverhältnis von Lithiumbutyl zu Triäthylaluminium zu reduziertem und gegebenenfalls aktivierten Titantrichlorid von 0,01 bis 0,05:0,1 bis 1,0:1 anwendet.4098Bh/126* 409885/1261
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8130 | Withdrawal |