DE2431562C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Weißölen
mittels einer zweistufigen Wasserstoffbehandlung. Die
Bezeichnung "Weißöle" umfaßt in der vorliegenden Beschreibung
technische Weißöle und medizinische Öle.
Unter technischen Weißölen werden praktisch geruch- und geschmacklose
Kohlenwasserstofföle verstanden, die eine Saybolt-
Farbe oberhalb +30 aufweisen und die der FDA-Nr. 121 2589-Vorschrift
entsprechen. Gemäß dieser Vorschrift beträgt die UV-
Absorption des Öls in den Wellenlängenbereichen 280 bis 289 nm,
290 bis 299 nm, 300 bis 329 nm und 330 bis 350 nm, höchstens
4,0, 3,3, 2,3 bzw. 0,8. Technische Weißöle werden unter anderem
in großem Maßstab in der Textil-, Kunststoff-, Kosmetik-,
Papier- und Kautschukindustrie eingesetzt.
Unter medizinischen Ölen werden in der vorliegenden Beschreibung
geruch- und geschmacklose Kohlenwasserstofföle mit einer
Saybolt-Farbe oberhalb +30 verstanden, die der Vorschrift gemäß
ASTM-D 565 ("Prüfversuch mit heißer Säure") und der FDA-Vorschrift
Nr. 121 1146 entsprechen. Bei dem Prüfversuch mit heißer
Säure gemäß ASTM-D 565 wird das Öl mit konzentrierter
Schwefelsäure behandelt. Sowohl das Öl als auch die Säure
werden erhitzt und miteinander vermischt. Dabei bilden sich
eine Öl- und eine Säureschicht. Die Farben der beiden Schichten
werden untersucht. Gemäß dem vorgenannten Prüfversuch darf sich
die Ölschicht in keiner Weise entfärben. Die Säureschicht darf
nur eine geringe Farbveränderung aufweisen. Die Säureschicht
darf keine dunklere Farbe als eine gegebene Bezugslösung annehmen.
Gemäß der Vorschrift FDA-Nr. 121 1146 darf die UV-Absorption
des Öls im Wellenlängenbereich von 260 bis 350 nm höchstens
0,10 betragen. Medizinische Öle werden unter anderem in
großem Maßstab in der Kunststoff-, Kosmetik-, Nahrungsmittel-
und pharmazeutischen Industrie verwendet.
Großtechnisch wurden Weißöle bisher im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffgemischen
mit geeigneter Viskosität als Ausgangsmaterial
hergestellt, indem man diese mehrmals hintereinander
mit großen Mengen an konzentrierter Schwefelsäure oder Oleum
behandelte, anschließend neutralisierte und dann mit einem
festen Adsorptionsmittel behandelte. Die bei einem solchen Verfahren
zu verwendende Menge an konzentrierter Schwefelsäure
oder Oleum hängt vom Aromatengehalt der Zuspeisung und vom
Typ des herzustellenden Weißöls ab.
Das vorgenannte Verfahren weist eine Reihe von Nachteilen auf.
Den Hauptnachteil stellt der als Abfallprodukt bei diesem
Verfahren erhaltene Säureteer dar, dessen Beteiligung Schwierigkeiten
bereitet. Ein anderer Nachteil des vorgenannten Verfahrens
betrifft die Ausbeute. Je nach der Menge an unerwünschten,
im Ausgangsmaterial vorhandenen und mittels der Säurebehandlung
zu entfernenden Komponenten führt das Verfahren gegebenenfalls
zu verhältnismäßig niedrigen Ausbeuten an Weißöl.
Außerdem ist das Verfahren verhältnismäßig kostspielig.
Um die vorgenannten Nachteile bei der Herstellung von Weißölen
zu umgehen, hat man die Säurebehandlung auch schon zum großen
Teil oder vollständig durch eine zweistufige katalytische Wasserstoffbehandlung
(nachstehend auch als katalytische Hydrierung
bezeichnet) ersetzt. Zu diesem Zweck wird die Zuspeisung
bei erhöhten Temperaturen und Drücken in Gegenwart von Wasserstoff
in der ersten Stufe mit einem sulfidischen Mischkatalysator,
der Nickel und/oder Kobalt und außerdem Molybdän und/
oder Wolfram auf einem Trägermaterial enthält, und in der
zweiten Stufe mit einem sulfidischen Mischkatalysator der
vorstehenden Art oder mit einem Edelmetallkatalysator kontaktiert,
der ein oder mehrere Edelmetalle der Gruppe VIII des
Periodischen Systems der Elemente auf einem Trägermaterial
enthält. Sofern in Kombination mit der katalytischen Hydrierung
keine Säurebehandlung angewendet wird, kann gegebenenfalls nach
der zweiten Stufe des Verfahrens eine Behandlung mit einem
festen Adsorptionsmittel durchgeführt werden. Wenn zusammen
mit der katalytischen Hydrierung eine Säurebehandlung angewendet
wird, so wird diese nach der zweiten Stufe des katalytischen
Hydrierungsverfahrens und vor der Behandlung mit einem
festen Adsorptionsmittel durchgeführt.
Da bei diesem zweistufigen Verfahren nur verhältnismäßig geringe
Mengen an konzentrierter Schwefelsäure oder Oleum verwendet
werden und demgemäß verhältnismäßig kleine Mengen an
Säureteer anfallen, wird das in Verbindung mit dem Abfallprodukt
auftretende Problem erheblich verkleinert. Da außerdem
ein großer Teil der unerwünschten Komponenten in der Zuspeisung
bei diesem Verfahren in wertvolle Weißölkomponenten umgewandelt
werden, führt das Verfahren zu erheblich größeren Ausbeuten.
Außerdem ist ein Verfahren, bei dem die Säurebehandlung
zum großen Teil durch eine zweistufige katalytische Hydrierungsbehandlung
ersetzt ist, weniger kostspielig.
Bisher sind als Ausgangsmaterialien für eine solche zweistufige
Wasserstoffbehandlung nur flüssige Mineralölfraktionen
verwendet worden.
So wird in der FR-PS 15 40 296 empfohlen, ein aus Mineralöl
gewonnenes Destillat oder Raffinat zunächst einer hydrierenden
Entschwefelungsbehandlung und anschließend einer katalytischen
Hydrierung zu unterwerfen. Diese Einsatzmaterialien sind also
Flüssigkeiten, z. B. paraffinbasische Raffinate (sogenannte
"base blanche").
In der DE-OS 16 45 791 ist als Einsatzmaterial eine Roherdölfraktion
mit der Viskosität eines Schmieröls vorgesehen, wobei
es sich vorzugsweise um aus naphthenbasischen Rohölen gewonnene
Destillate handelt. Wachshaltige Öle sollen dabei vor der ersten
Hydrierung entwachst werden; über die Verwendung der abgetrennten
Wachskomponenten werden jedoch keine Angaben gemacht.
Die FR-PS 21 54 438 beschreibt eine einstufige hydrierende
Behandlung zwecks Raffination von solchen n-Paraffinen, die
unter Verwendung eines Molekularsiebs aus einem Ausgangsöl
abgetrennt worden sind, wobei diese Trenntechnik eine praktisch
quantitative Entfernung von Aromaten und verzweigten Verbindungen
ermöglicht. Diese hochreinen n-Paraffine eignen sich als
Nährgrundlage für Mikroorganismen. Es kann dann noch eine unter
sehr milden Bedingungen durchgeführte Nachraffinierung erfolgen,
um Restgehalte an Aromaten und gegebenenfalls Olefinen in gesättigte
Verbindungen umzuwandeln, ohne daß dabei eine Isomerisierung
oder ein Abbau der n-Paraffine stattfindet.
Aufgabe der Erfindung war es, ein billiges Ausgangsmaterial
für die Herstellung von Weißölen guter Qualität zu finden,
welches die bisher für diesen Zweck eingesetzten Schmierölfraktionen
ersetzen kann.
Diese Aufgabe wird durch das in den Patentansprüchen definierte
Verfahren gelöst.
Überraschenderweise wurde nämlich gefunden, daß sich der beim
Entparaffinieren von Schmierölfraktionen als Abfallprodukt
anfallende Paraffingatsch sehr gut zur Herstellung von Weißölen
eignet, wenn man spezielle Verfahrensbedingungen in
jeder Stufe eines zweistufigen Hydrierverfahrens beachtet.
Paraffingatsche enthalten je nach der Intensität des Auswaschens
noch 3 bis 30% an öligen Anteilen, sie stellen jedoch
ein festes Produkt dar. Sie enthalten je nach der Provenienz
des Rohöls, aus dem die Schmierölfraktionen stammen, unterschiedlich
großen Mengen an Isoparaffinen und Cycloparaffinen
sowie wegen des Ölgehalts auch unterschiedliche Mengen an ein-
und mehrkernigen Aromaten bzw. heterocyclischen Verbindungen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Weißölen mittels
einer zweistufigen Wasserstoffbehandlung, bei dem ein Erdölprodukt
in der ersten Stufe bei Temperaturen von mindestens
300°C und erhöhten Drücken über einen Nickel und/oder Kobalt
und Molybdän und/oder Wolfram auf einem Trägermaterial enthaltenden
sulfidischen Mischkatalysator bei einem Verhältnis von
Wasserstoff zu Zuspeisung von mindestens 100 Nl Wasserstoff
je kg Zuspeisung geleitet wird, bei dem die Wasserstoffbehandlung
in der zweiten Stufe bei niedrigeren Temperaturen als in
der ersten Stufe stattfindet und aus dem bei der Wasserstoffbehandlung
der ersten und/oder zweiten Stufe erhaltene flüssigen
Produkt Kohlenwasserstoffe mit einem niedrigeren Siedebereich
als dem Siedebereich von Weißölen durch Destillation abgetrennt
werden und gegebenenfalls eine Entparaffinierung
durchgeführt wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß ein
Destillat- und/oder Rückstandsparaffingatsch als Ausgangsmaterial
eingesetzt wird, daß die Hydrierung in der ersten
Stufe bei Temperaturen von 300 bis 425°C und Wasserstoffpartialdrücken
von 10 bis 250 bar, Raumströmungsgeschwindigkeiten
von 0,1 bis 5 kg Zuspeisung je Liter Katalysator je Stunde
und Verhältnissen von Wasserstoff zu Zuspeisung von 100 bis
5000 Nl Wasserstoff je kg Zubereitung durchgeführt wird unter
Verwendung eines gegebenenfalls Fluor enthaltenden sulfidischen
Mischkatalysators, daß in der zweiten Stufe als Hydrierungskatalysator
entweder ein sulfidischer Mischkatalysator
oder ein Edelmetallkatalysator verwendet wird, mit der Maßgabe,
daß die zweite Stufe bei Verwendung eines sulfidischen Mischkatalysators
bei um mindestens 25°C niedrigeren Temperaturen
als in der ersten Stufe und bei Einsatz eines ein Edelmetall
enthaltenden Hydrierungskatalysators in der zweiten Stufe um
mindestens 50°C niedrigeren Temperaturen als in der ersten
Stufe durchgeführt wird, und daß das erhaltene Weißöl gegebenenfalls
einer an sich bekannten Nachbehandlung der folgenden
Art unterworfen wird:
- (a) bei Verwendung eines Edelmetallkatalysators in der zweiten Hydrierungsstufe einer Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel bzw.
- (b) bei Verwendung eines sulfidischen Mischkatalysators in der zweiten Hydrierungsstufe einer Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel oder einer Säurenachbehandlung und anschließend einer Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel.
Paraffingatsch, der als Nebenprodukt bei der Herstellung von
Schmierölen erhalten wird, ist nicht nur ein billiges Ausgangsmaterial
zur Herstellung von Weißölen mittels der gekennzeichneten
zweistufigen katalytischen Hydrierungsbehandlung,
sondern die auf diese Weise erhaltenen Weißöle weisen auch
einen sehr niedrigen Naphthengehalt auf. Obwohl die die Weißöle
betreffenden Vorschriften nichts über deren Napthengehalt
aussagen, stellt ein sehr niedriger Naphthengehalt der
Weißöle einen besonderen Vorteil dar, weil dadurch vermieden
wird, daß bei hohen Temperaturen durch Dehydrierung der in den
Weißölen enthaltenen Naphthene erhebliche Aromatenmengen gebildet
werden.
Zur erfindungsgemäßen Herstellung von Weißölen wird ein Paraffingatsch
als Ausgangsmaterial verwendet, der als Nebenprodukt
bei der auf herkömmliche Weise oder mittels Hydrospalten durchgeführten
Herstellung von Schmierölen erhalten worden ist. Herkömmlich
werden Schmieröle, wie nachstehend beschrieben, hergestellt:
ein Roh-Erdöl wird durch Destillation bei Atmosphärendruck
in eine Anzahl von Destillatfraktionen (insbesondere
nacheinander in eine oder mehrere Benzin-, Kerosin- und
leichte Gasölfraktionen) und einen Rückstand (Toprückstand)
aufgetrennt.
Der Toprückstand wird dann durch Destillation bei vermindertem
Druck in eine Anzahl von Destillatfraktionen (insbesondere nacheinander
in eine oder mehrere schwere Gasöl-, Spindelöl-,
Leichtmaschinenöl- und mittelschwere Maschinenölfraktionen) und
einen Rückstand (Vakuumrückstand) aufgetrennt. Aus den bei
der Destillation bei vermindertem Druck erhaltenen Schmierölfraktionen
werden die entsprechenden Schmieröle durch Raffinieren
hergestellt. Das Raffinieren der Spindelöl-, Leichtmaschinenöl-
und mittelschweren Maschinenölfraktionen wird
durchgeführt, indem man die Aromaten und das Paraffin aus diesen
Fraktionen entfernt. Beim Raffinieren des Toprückstandes
wird zuerst das Bitumen aus dem Rückstand entfernt. Von dem
dabei erhaltenen entasphaltierten Öl werden anschließend die
Aromaten und das Paraffin abgetrennt. Das auf diese Weise hergestellte
Rückstandsschmieröl wird als Brightstock bezeichnet.
Der beim Raffinieren der verschiedenen Schmierölfraktionen
erhaltene Paraffingatsch wird je nach dem Typ der Schmierölfraktion,
von der er abgetrennt worden ist, als Destillat-
oder Rückstandsparaffingatsch bezeichnet. Die vorgenannten
Destillat- und Rückstandsparaffingatsche (Spindelöl-Paraffingatsch,
Leichtmaschinenöl-Paraffingatsch, von mittelschwerem
Maschinenöl stammender Paraffingatsch und Brightstock-Paraffingatsch)
stellen ausgezeichnete Ausgangsmaterialien zur
erfindungsgemäßen Herstellung von Weißölen dar.
Auch bei der Herstellung von Schmierölen mittels Hydrospalten
fallen im Rahmen der Erfindung als Ausgangsmaterial verwendbare
Paraffingatsche an. Das Hydrospalten wird wie folgt
durchgeführt: eine schwere Fraktion eines Roh-Erdöls, wie ein
Vakuumdestillat, ein entasphaltiertes Öl oder ein Destillat-
oder Rückstandsparaffingatsch, werden unter Hydrospaltbedingungen
über einen geeigneten Katalysator geleitet. Aus dem
Hydrospaltungsprodukt werden durch Destillation eine oder
mehrere Schmierölfraktionen abgetrennt. Aus den auf diese
Weise erhaltenen Schmierölfraktionen werden die entsprechenden
Schmieröle durch Entfernen des Paraffins aus diesen Fraktionen
hergestellt. Die dabei erhaltenen Destillat- und Rückstandsparaffingatsche
(die von einem Hydrospaltungsprodukt abgetrennt
werden) stellen ebenfalls ausgezeichnete Ausgangsmaterialien
zur erfindungsgemäßen Herstellung von Weißölen dar. Erfindungsgemäß
können Gemische aus einem oder mehreren Destillat-
und/oder einem oder mehreren Rückstandsparaffingatschen
als Ausgangsmaterial verwendet werden. Wenn die als Ausgangsmaterial
für das erfindungsgemäße Verfahren zur Verfügung
stehenden Paraffingatsche einen hohen Aromatengehalt aufweisen,
werden sie vor der katalytischen Hydrierung vorzugsweise
entölt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden in der ersten Stufe und
gegebenenfalls auch in der zweiten Stufe sulfidische, Nickel und/oder
Kobalt und außerdem Molybdän und/oder Wolfram auf einem Trägermaterial
enthaltende Katalysatoren verwendet. Vorzugsweise werden
1 bis 30 Gewichtsteile Nickel und/oder Kobalt und 1 bis 80 Gewichtsteile
Molybdän und/oder Wolfram und insbesondere 2 bis 20
Gewichtsteile Nickel und/oder Kobalt und 10 bis 80 Gewichtsteile
Molybdän und/oder Wolfram je 100 Gewichtsteile Trägermaterial
enthaltende Katalysatoren verwendet. Die Katalysatoren enthalten
Nickel und/oder Kobalt und Molybdän und/oder Wolfram vorzugsweise
in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 1 bis 1 : 10.
Als Trägermaterial für die sulfidischen Mischkatalysatoren eignen
sich z. B. amorphe Oxyde von Elementen der Gruppen II, III,
und IV des Periodischen Systems der Elemente, wie Siliciumdioxyd,
Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd, Zirkoniumoxyd, Thoriumoxyd und
Boroxyd, sowie Gemische der vorgenannten Oxyde, wie Siliciumdioxyd-
Aluminiumoxyd, Siliciumdioxyd-Magnesiumoxyd, Siliciumdioxyd-
Zirkoniumoxyd und Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Zirkoniumoxyd.
Vorzugsweise werden Aluminiumoxyd als Trägermaterial enthaltende
Katalysatoren verwendet.
Die Metalle können mittels eines an sich bekannten Verfahrens
auf das Trägermaterial aufgebracht werden, wie durch Mischimprägnieren
eines Trägermaterials in einer oder mehreren
Stufen mit einer wäßrigen, Salze der betreffenden Metalle
enthaltenden Lösung und anschließendem Trocknen und Kalzinieren.
Wenn das Imprägnieren in mehreren Stufen durchgeführt
wird, kann das Material zwischen den verschiedenen Imprägnierungsstufen
getrocknet und kalziniert werden.
Die Sulfidierung der Katalysatoren kann gleichfalls mittels
eines an sich bekannten Verfahrens durchgeführt werden. Die
Sulfidierung kann z. B. durch Kontaktieren der Katalysatoren
mit einem Schwefel enthaltenden Gas, wie mit einem Gemisch aus
Wasserstoff und Schwefelwasserstoff, einem Gemisch aus Wasserstoff
und Schwefelkohlenstoff oder einem Gemisch aus Wasserstoff und
einem Mercaptan, wie Butylmercaptan, durchgeführt werden. Das
Sulfidieren kann außerdem durch Kontaktieren der Katalysatoren
mit Wasserstoff und einem schwefelhaltigen Kohlenwasserstofföl,
wie einem schwefelhaltigen Kerosin oder Gasöl, durchgeführt werden.
Bei Verwendung einer Zuspeisung mit einem niedrigen Schwefelgehalt
für das erfindungsgemäße Verfahren wird empfohlen,
während des Verfahrens kontinuierlich geringe Mengen einer
Schwefelverbindung zur Zuspeisung zuzusetzen, um die Aufrechterhaltung
der sulfidischen Form des Katalysators zu gewährleisten.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignen
sich in der ersten und gegebenenfalls in der zweiten Stufe des
katalytischen Hydrierungsverfahrens besonders die nachstehend
beschriebenen sulfidischen Mischkatalysatoren:
- (a) Katalysatoren, die durch Imprägnieren von Aluminiumoxyd mit einer eine oder mehrere Nickel- und/oder Kobaltverbindungen, eine oder mehrere Molybdän- und/oder Wolframverbindungen, Phosphationen und Peroxyd enthaltenden Lösung und mittels anschließendem Trocknen und Kalzinieren des Katalysators hergestellt worden sind;
- (b) Katalysatoren, die durch Einarbeiten einer oder mehrerer Nickel- und/oder Kobaltverbindungen und einer oder mehrerer Molybdän- und/oder Wolframverbindungen in einer zur Herstellung von fertigen Katalysatoren mit einem Metallgehalt von 30 bis 65 Gewichtsprozent, ausgedrückt als Metalloxyde, ausreichenden Konzentration in ein Aluminiumoxyd-Hydrogel und mittels anschließendem Trocknen und Kalzinieren des erhaltenen Gemischs hergestellt worden sind. Als Aluminiumoxyd- Hydrogel, in das die Metallverbindungen eingearbeitet werden, muß ein Hydrogel verwendet werden, das nach dem Trocknen und Kalzinieren ein Xerogel mit einer Schüttdichte nach Verdichtung von 0,75 bis 1,6 g/ml und einem Porenvolumen von 0,15 bis 0,5 ml/g ergibt;
- (c) Katalysatoren, die durch Behandeln eines Aluminiumoxyd, Wasser und ein oder mehrere wasserlösliche Salze von Nickel und/ oder Kobalt und ein oder mehrere wasserlösliche Salze von Molybdän und/oder Wolfram enthaltenden Gemischs mit einem Schwefelwasserstoff enthaltenden Gas bei Temperaturen unterhalb 150°C und mittels anschließendem Erhitzen des Materials in einem Wasserstoff enthaltenden Gas bis auf eine Endtemperatur oberhalb 200°C hergestellt worden sind. Das mit dem Schwefelwasserstoff enthaltenden Gas zu behandelnde Gemisch soll einen Wassergehalt aufweisen, der dem Wassergehalt des Gemisches nach Trocknen in einem trockenen Gas bei 110°C entspricht, zuzüglich 20 bis 120 Prozent der Wassermenge, die das getrocknete Gemisch bei 20°C in den Poren des Trägermaterials aufnehmen kann.
Als katalytisch aktive Metallkomponenten der beim erfindungsgemäßen
Verfahren zu verwendenden sulfidischen Mischkatalysatoren
werden vorzugsweise Nickel und Molybdän oder Nickel und Wolfram
verwendet.
Außer den Metallen Nickel und/oder Kobalt und Molybdän und/oder
Wolfram enthalten die bei der erfindungsgemäßen Hydrierung verwendeten
sulfidischen Mischkatalysatoren vorzugsweise Fluor.
Fluor kann in die Katalysatoren durch Imprägnieren während oder
nach der Herstellung der Katalysatoren mit einer geeigneten
Fluorverbindung, wie Ammoniumfluorid, eingearbeitet werden. Außerdem
ist es möglich, Fluor in die Katalysatoren durch in-situ
Fluorierung der Katalysatoren in einer Anfangsstufe der Wasserstoffbehandlung,
bei der der Katalysator verwendet wird (z. B.
beim oder nach dem Beginn des Verfahrens) einzuarbeiten. Die
in-situ Fluorierung des Katalysators kann durch Zusetzen einer
geeigneten Fluorverbindung, wie von o-Fluortoluol oder Difluoräthan,
zu dem Gas- und/oder Flüssigkeitsstrom, der über den
Katalysator geleitet wird, durchgeführt werden. In einer Anzahl
von Fällen kann es vorteilhaft sein, mehr als 50 Prozent des
Fluors und insbesondere praktisch das gesamte Fluor durch in-
situ Fluorierung in den Katalysator einzuarbeiten. Die sulfidischen
Mischkatalysatoren enthalten vorzugsweise 0,5 bis 15 Gewichtsprozent
und insbesondere 1 bis 7,5 Gewichtsprozent Fluor.
Vorzugsweise wird die erste Stufe der erfindungsgemäßen Hydrierungsbehandlung
bei Temperaturen von 325 bis 400°C, Wasserstoffpartialdrücken
von 25 bsi 200 bar, Raumströmungsgeschwindigkeiten
von 0,5 bis 2 kg Zuspeisung je Liter Katalysator je Stunde
und Verhältnissen von Wasserstoff zu Zuspeisung von 500 bis 2500
Nl Wasserstoff je kg Zuspeisung durchgeführt.
Die zweite Stufe der erfindungsgemäßen Hydrierungsbehandlung
kann entweder in Gegenwart eines sulfidischen Mischkatalysators
oder in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators durchgeführt werden.
Wird die zweite Stufe der erfindungsgemäßen Hydrierungsbehandlung
in Gegenwart eines sulfidischen Mischkatalysators durchgeführt,
so wird in der zweiten Stufe eine um mindestens 25°C unter der
Temperatur der ersten Hydrierungsstufe liegende Temperatur angewendet.
Wird ein Edelmetallkatalysator in der zweiten Stufe der erfindungsgemäßen
Hydrierungsbehandlung verwendet, so kann die auf
das Trägermaterial aufgebrachte Menge an Edelmetall der Gruppe
VIII erheblich schwanken, beträgt jedoch häufig 0,05 bis 5 Gewichtsprozent.
Als Edelmetalle der Gruppe VIII des Periodischen
Systems der Elemente können Platin, Palladium, Rhodium, Ruthenium,
Iridium und Osmium und vorzugsweise Platin auf das Trägermaterial
aufgebracht sein. Gewünschtenfalls kann der Katalysator
zwei oder mehrere der vorgenannten Edelmetalle enthalten. Vorzugsweise
enthält der Katalysator 0,1 bis 2 Gewichtsprozent und
insbesondere 0,2 bis 1 Gewichtsprozent an Edelmetall der Gruppe
VIII des Periodischen Systems der Elemente. Für die Edelmetalle
enthaltenden Katalysatoren eignen sich die gleichen Trägermaterialien,
die vorher bei den sulfidischen Mischkatalysatoren beschrieben
worden sind. Vorzugsweise werden als Trägermaterialien
für die Edelmetalle enthaltenden Katalysatoren Aluminiumoxyd und
Siliciumoxyd-Aluminiumoxyd verwendet. Ein besonders für die zweite
Stufe der erfindungsgemäßen Hydrierungsbehandlung geeigneter
Edelmetall(e) enthaltender Katalysator enthält ein oder mehrere
Edelmetalle der Gruppe VIII des Periodischen Systems der Elemente
auf einem Trägermaterial, das einen Aluminiumoxydgehalt von 13
bis 15 Gewichtsprozent und Rest Siliciumdioxyd aufweist.
Edelmetalle können mittels eines an sich bekannten Verfahrens
auf das Trägermaterial aufgebracht werden.
Die Katalysatoren werden vorzugsweise durch Imprägnieren
eines geeigneten Trägermaterials mit einer wäßrigen, eine oder
mehrere Edelmetallverbindungen enthaltenden Lösung und anschließendes
Trocknen und Kalzinieren des erhaltenen Gemisches hergestellt.
Geeignete Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Trägermaterialien
für die Edelmetallkatalysatoren können z. B. durch gleichzeitiges
Ausfällen von Siliciumdioxyd und Aluminiumoxyd oder mittels Imprägnieren
eines Siliciumdioxyds mit einer Aluminiumverbindung
und anschließendem Trocknen und Kalzinieren des Materials hergestellt
werden. Das letztgenannte Herstellungsverfahren eignet
sich besonders, wenn man von einer wäßrigen Silikatlösung (z. B.
Wasserglas) ausgeht, deren pH-Wert herabsetzt und dadurch ein
Siliciumdioxyd-Hydrogel ausfällt, das Siliciumdioxyd-Hydrogel
altern läßt, eine wäßrige Lösung einer Aluminiumoxyd-Verbindung
zusetzt, den pH-Wert der Lösung erhöht und dadurch das Aluminiumoxyd
auf dem Siliciumdioxyd-Hydrogel ausfällt und das erhaltene
Material trocknet und kalziniert.
Die zweite Stufe der erfindungsgemäßen Hydrierungsbehandlung
wird bei Verwendung eines Edelmetallkatalysators geeigneterweise
bei Temperaturen von 175 bis 325°C, Wasserstoffpartialdrücken
von 10 bis 250 bar, Raumströmungsgeschwindigkeiten von 0,1 bis
5 kg Zuspeisung je Liter Katalysator je Stunde und Verhältnissen
von Wasserstoff zu Zuspeisung von 100 bis 5000 Nl Wasserstoff
je kg Zuspeisung durchgeführt. Vorzugsweise wird die zweite Stufe
bei Verwendung eines Edelmetallkatalysators bei Temperaturen von
200 bis 300°C, Wasserstoffpartialdrücken von 25 bis 200 bar,
Raumströmungsgeschwindigkeiten von 0,5 bis 2 kg Zuspeisung je
Liter Katalysator je Stunde und Verhältnissen von Wasserstoff zu
Zuspeisung von 500 bis 2500 Nl Wasserstoff je kg Zuspeisung durchgeführt.
Bei Durchführung der zweiten Stufe der erfindungsgemäßen Hydrierungsbehandlung
über einem Edelmetallkatalysator werden in der
zweiten Stufe Temperaturen angewendet, die um mindestens 50°C unter
den in der ersten Hydrierungsstufe angewendeten Temperaturen
liegen.
Nach der zweistufigen katalytischen Hydrierung wird das hydrierte
Produkt abgekühlt und in ein wasserstoffreiches Gas und ein
flüssiges Produkt aufgetrennt. Das flüssige Produkt enthält die
Kohlenwasserstoffe mit einem niedrigeren Siedebereich als dem
Siedebereich der Weißöle und Kohlenwasserstoffe mit einem innerhalb
des Siedebereichs der Weißöle liegenden Siedebereich.
Die Kohlenwasserstoffe mit einem niedrigeren Siedebereich als
dem Siedebereich der Weißöle werden von dem höhersiedenden Rückstand
durch Destillation abgetrennt. Bei der Destillation wird
ein Schnittpunkt gewählt, der dem Anfangssiedepunkt des erwünschten
Weißöls oder dem Anfangssiedepunkt der leichtesten
erwünschten Weißölfraktion entspricht, wenn der höhersiedende
Rückstand durch Destillation weiter in eine Anzahl von Weißölfraktionen
aufgetrennt werden soll. Außer ausgezeichneten Weißölkomponenten
enthält der vorgenannte Rückstand nicht umgewandeltes
Paraffin. Zur Herstellung eines geeigneten Weißöls muß
der Rückstand entparaffiniert werden. Die Entparaffinierungsbehandlung
kann in an sich bekannter Weise durchgeführt werden. Das Entparaffinieren
wird vorzugsweise mittels eines Gemisches aus Methyläthylketon
und Toluol bei Temperaturen von -10 bis -40°C
und einem Verhältnis von Lösungsmittel zu Öl von 1 : 1 bis
10 : 1 durchgeführt.
Zur Erhöhung der Weißölausbeute wird vorzugsweise mindestens ein
Teil des abgetrennten Paraffins zur ersten Hydrierungsstufe zurückgeführt.
Wenn in der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens ein
sulfidischer Mischkatalysator verwendet wird, so kann nach der
katalytischen Hydrierungsbehandlung zur Herstellung medizinischer
Öle und technischer Weißöle gegebenenfalls entweder eine
Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel oder eine Säurenachbehandlung
mit anschließender Behandlung mit einem festen
Adsorptionsmittel durchgeführt werden. Üblicherweise wird die
Säurenachbehandlung zur Herstellung von Weißölen mit konzentrierter
Schwefelsäure (80 bis 100%) oder Oleum (bis zu 30%
gelöstes SO₃ enthaltend) bei Temperaturen von 0 bis 75°C und
mit Kontaktierungszeiten von 5 Sekunden bis zu einer Stunde
durchgeführt. Die für die erfindungsgemäße
Säurenachbehandlung erforderliche Menge an konzentrierter
Schwefelsäure oder Oleum hängt von der Art des herzustellenden
Weißöls ab. In der Regel werden zur erfindungsgemäßen Herstellung
von technischen Weißölen höchstens 2,5 Gewichtsprozent konzentrierte
Schwefelsäure oder Oleum (ausgedrückt als 30 Prozent
SO₃ enthaltendes Oleum) verwendet. Zur erfindungsgemäßen Herstellung
von medizinischen Ölen sind in der Regel höchstens 10 Gewichtsprozent
konzentrierte Schwefelsäure oder Oleum, ausgedrückt
als 30 Prozent gelöstes SO₃ enthaltendes Oleum, erforderlich.
Aus den geringen vorgenannten Säuremengen geht deutlich
hervor, daß es sich dabei um eine Säurenachbehandlung handelt
im Gegensatz zu der bei der herkömmlichen Weißölherstellung angewendeten
Säurebehandlung, bei der sehr große Säuremengen
verwendet werden. Der bei dieser Säurenachbehandlung gebildete
Säureschlamm wird aus dem Öl entfernt.
Anschließend wird das Öl mit einem alkalischen Material, wie
einer wäßrigen oder alkoholischen Natriumhydroxylösung, behandelt
und dadurch neutralisiert. Das verwendete alkalische Material
wird vom Öl abgetrennt und das Öl anschließend z. B. mit
Wasser und/oder Alkohol gewaschen. Anstelle der vorbeschriebenen
"Naß"-Behandlung zur Neutralisierung des Öls kann die Neutralisierung
auch "trocken" mittels eines Überschusses eines festen
Neutralisierungsmittels, wie Kalkstein, durchgeführt werden.
Für die Durchführung einer Nachbehandlung mit einem festen
Adsorptionsmittel nach der zweistufigen Hydrierungsbehandlung
eignen sich Erden und Tone, z. B. Fuller-Erde, Bauxit und
Filtrol, die gegebenenfalls mit Säure aktiviert worden sind.
Erwünschtenfalls kann das Öl beim Behandeln mit dem festen
Adsorptionsmittel erhitzt und ein Inertgas, wie Stickstoff,
durch das Öl geleitet werden. Üblicherweise wird das beim
erfindungsgemäßen Verfahren verwendete feste Adsorptionsmittel
in einer Menge von 0,25 bis 10 Gewichtsprozent und insbesondere
von 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das zu
behandelnde Öl, verwendet.
Falls in der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
ein sulfidischer Mischkatalysator eingesetzt wird, so muß
bei Durchführung von zwei Nachbehandlungen die Behandlung
mit einer Säure zuerst durchgeführt werden, gefolgt von der
Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel.
Gemäß einer vorzugsweise verwendeten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird ein gegebenenfalls erforderlich
werdendes Entparaffinieren zwischen der ersten und der
zweiten Stufe der katalytischen Hydrierungsbehandlung durchgeführt,
und, sofern das Verfahren eine Produktauftrennung
einschließt, werden sowohl das Auftrennen des Produkts wie
das Entparaffinieren zwischen der ersten und der zweiten
Stufe der Hydrierungsbehandlung durchgeführt. Diese Ausführungsform
ist besonders dann wichtig, wenn das erfindungsgemäße
Verfahren ohne Nachbehandlung mit einem festen Adsorptionsmittel
oder ohne eine Säurenachbehandlung mit anschließender
Behandlung mit einem festen Adsorptiosmittel
durchgeführt wird.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Zur Herstellung von medizinischen Ölen und eines technischen
Weißöls mittels einer zweistufigen Hydrierungsbehandlung von
zwei Paraffingatschen als Ausgangsmaterial (Zuspeisungen
A und B) werden zwei sulfidische
Mischkatalysatoren (Katalysator I und Katalysator III)
und ein Edelmetallkatalysator (Katalysator II) verwendet.
Katalysator I ist ein Ni/W/F/Al₂O₃-Katalysator, der 37 Gewichtsteile
Nickel und 70 Gewichtsteile Wolfram je 100 Gewichtsteile
Aluminiumoxyd und 4,6 Gewichtsprozent Fluor enthält. Dieser Katalysator
ist durch Vermischen eines Aluminiumoxydhydrogels mit
einer wäßrigen, Nickelnitrat, Ammoniumwolframat und Ammoniumfluorid
enthaltenden Lösung, deren pH-Wert mittels 25prozentigen
Ammoniaks auf 6,5 eingestellt worden ist, hergestellt worden.
Das Gemisch wird auf 80°C erhitzt, das Gel abfiltriert, extrudiert,
getrocknet und kalziniert. Das zur Herstellung des Katalysators
verwendete Aluminiumoxydhydrogel ergibt nach dem Trocknen
und Kalzinieren ein Xerogel mit einer Schüttdichte nach Verdichten
von 0,75 bis 1,6 g/ml und einem Porenvolumen von 0,15
bis 0,5 ml/g.
Katalysator II ist ein Pt/Al₂O₃-Katalysator mit einem Platingehalt
von 0,87 Gewichtsprozent.
Katalysator III ist ein Ni/Mo/P/F/Al₂O₃-Katalysator, der 10 Gewichtsteile
Nickel, 16 Gewichtsteile Molybdän und 3 Gewichtsteile
Phosphor je 100 Gewichtsteile Aluminiumoxyd und 1,6 Gewichts-%
Fluor enthält. Dieser Katalysator ist durch Mischimprägnieren
eines Aluminiumoxyd-Trägermaterials mit einer wäßrigen, Nickelnitrat,
Ammoniummolybdat und Phosphorsäure enthaltenden Lösung
und anschließendes Trocknen und Kalzinieren des Gemisches hergestellt
worden. Der Katalysator wird in-situ durch Zusetzen von
o-Fluortoluol zur Zuspeisung während der Anfangsstufe des Hydrierungsverfahrens
fluoriert.
Zuspeisung A ist ein Paraffingatsch, der beim Entparaffinieren
einer Rückstandsschmierölfraktion (1) erhalten worden
ist, die vorher mit Propan entasphaltiert und mit Furfural
extrahiert worden ist.
Zuspeisung B ist ein beim Entparaffinieren einer Rückstandsfraktion
eines Hydrospaltungsprodukts erhaltener Paraffingatsch,
der durch Hydrospalten einer vorher mit Propan entasphaltierten
Rückstandsschmierölfraktion (1) hergestellt
worden ist. Der Paraffingatsch wird vor der Zuspeisung zur
katalytischen Hydrierungsbehandlung entölt.
Die beiden Rückstandsschmierölfraktionen (1), aus denen die
Paraffinzuspeisungen A und B hergestellt worden sind, sind
als Rückstände bei der unter verminderten Drücken durchgeführten
Destillation von Atmosphärendruck-Destillationsrückständen von
paraffinischen Rohölen erhalten worden. Das Entparaffinieren wird
mittels Abkühlen der Öle auf Temperaturen von -30°C in Gegenwart
eines 1 : 1-Gemisches aus Methyläthylketon und Toluol durchgeführt.
Die Katalysatoren I und III werden in sulfidischer Form verwendet.
Das Sulfidieren der Katalysatoren wird durch Kontaktieren mit
Wasserstoff und einem Schwefel enthaltenden Gasöl
durchgeführt.
Die Zuspeisung A wird in einer ersten Stufe über dem sulfidischen Mischkatalysator
I unter den nachstehenden Bedingungen hydriert:
Temperatur: 383°C
Wasserstoffpartialdruck: 150 bar
Raumströmungsgeschwindigkeit: 0,8 g · l-1 · Std.-1
Verhältnis von Wasserstoff zu Zuspeisung: 1500 Nl · kg-1
Wasserstoffpartialdruck: 150 bar
Raumströmungsgeschwindigkeit: 0,8 g · l-1 · Std.-1
Verhältnis von Wasserstoff zu Zuspeisung: 1500 Nl · kg-1
Nach dem Abtoppen des flüssigen Reaktionsprodukts bei 310°C und dem
Entparaffinieren der oberhalb 310°C siedenden Fraktion bei -30°C
mit einem 1 : 1-Gemisch aus Methyläthylketon und Toluol erhält
man eine Ausbeute von 15,6 Gewichtsprozent Topp-Produkten,
35,9 Gewichtsprozent Paraffin und 48,5 Gewichtsprozent entparaffiniertem
Öl. Das entparaffinierte Öl weist die nachstehenden
Eigenschaften auf:
Saybolt-Farbe: +3
Kinematische Viskosität bei 37,78°C: 41,2 cSt
Aromatengehalt: 2,1 mMol/100 g
Kinematische Viskosität bei 37,78°C: 41,2 cSt
Aromatengehalt: 2,1 mMol/100 g
Das entparaffinierte Öl entspricht der FDA-Vorschrift
Nr. 121 2589 für technische Weißöle nicht.
Das vorgenannte entparaffinierte Öl wird in 3 Teile aufgeteilt
und jeder dieser Teile in einer zweiten Stufe über dem Edelmetallkatalysator
II unter den nachstehenden Bedingungen hydriert:
Temperatur: 225, 250 oder 275°C
Wasserstoffpartialdruck: 150 bar
Raumströmungsgeschwindigkeit: 0,8 kg · 1-1 · Std.-1
Verhältnis Wasserstoff/Zuspeisung: 1650 Nl · kg-1
Wasserstoffpartialdruck: 150 bar
Raumströmungsgeschwindigkeit: 0,8 kg · 1-1 · Std.-1
Verhältnis Wasserstoff/Zuspeisung: 1650 Nl · kg-1
Auf diese Weise erhält man 3 geruch- und geschmacklose, je
nach der in der zweiten Hydrierungsstufe angewendeten Temperatur
nachstehende Eigenschaften aufweisende Öle:
Aus den vorgenannten Ergebnissen geht hervor, daß mittels der
erfindungsgemäßen zweistufigen Hydrierungsbehandlung eines Paraffins
über einem sulfidischen Mischkatalysator in der ersten Stufe
und über einem Edelmetallkatalysator in der zweiten Stufe Öle
hergestellt werden können, die den vorbeschriebenen Vorschriften
für technische Weißöle (vgl. das bei 225°C hergestellte Öl) und
medizinische Öle (vgl. die bei 250°C und 275°C hergestellten Öle)
vollständig entsprechen.
Zuspeisung B wird in einer ersten Stufe unter den nachstehenden
Bedingungen über dem sulfidischen Mischkatalysator III hydriert:
Temperatur: 365°C
Wasserstoffpartialdruck: 140 bar
Raumströmungsgeschwindigkeit: 0,8 kg/l-1 · Std.-1
Verhältnis Wasserstoff/Zuspeisung: 1500 Nl · kg-1
Wasserstoffpartialdruck: 140 bar
Raumströmungsgeschwindigkeit: 0,8 kg/l-1 · Std.-1
Verhältnis Wasserstoff/Zuspeisung: 1500 Nl · kg-1
Das in der ersten Stufe erhaltene flüssige Reaktionsprodukt wird
in zwei Teile aufgetrennt und jeder Teil in einer zweiten Stufe
über dem gleichen sulfidischen Mischkatalysator III unter den
nachstehenden Bedingungen hydriert:
Temperaturen: 275 oder 300°C
Wasserstoffpartialdruck: 140 bar
Raumströmungsgeschwindigkeit: 0,8 kg · l-1 · Std.-1
Verhältnis Wasserstoff/Zuspeisung: 1500 Nl · kg-1
Wasserstoffpartialdruck: 140 bar
Raumströmungsgeschwindigkeit: 0,8 kg · l-1 · Std.-1
Verhältnis Wasserstoff/Zuspeisung: 1500 Nl · kg-1
Aus dem flüssigen Reaktionsprodukt der bei 275°C durchgeführten
Hydrierungsstufe wird durch Abtoppen bei 425°C und Entparaffinieren
der oberhalb 425°C siedenden Fraktion ein Öl A hergestellt.
Das Öl A wird in einer Ausbeute von 37,8 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Zuspeisung, erhalten und weist eine kinematische
Viskosität bei 37,78°C von 75,8 cSt auf. Aus dem flüssigen Reaktionsprodukt
der bei 300°C durchgeführten Hydrierungsstufe werden
zwei Öle B und C durch Abtoppen bei 270°C, weiteres Auftrennen
der oberhalb 270°C siedenden Fraktion in eine von 270 bis
425°C siedende Fraktion (zur Herstellung von Öl B) und eine
oberhalb 425°C siedende Fraktion (zur Herstellung von Öl C) und
Entparaffinieren dieser Fraktionen hergestellt. Das Öl C wird in
einer Ausbeute von 38,6 Gewichtsprozent, bezogen auf die Zuspeisung,
erhalten und weist eine kinematische Viskosität bei 37,78°C
von 74,8 cSt auf. Das Entparaffinieren der Öle wird bei -19°C
mit einem 1 : 1-Gemisch aus Methyläthylketon und Toluol durchgeführt.
Aus den Ölen B und C wird ein Öl D durch Verschneiden von
63 Gewichtsprozent des Öls B mit 37 Gewichtsprozent des Öls C
hergestellt. Das Öl D weist eine kinematische Viskosität bei
37,78°C von 15,0 cSt auf.
Nach dem Behandeln der Öle A, C und D mit 3 Gewichtsprozent Erden
erhält man Öle, die nicht nur den vorbeschriebenen Vorschriften
für medizinische Öle (Geruch- und Geschmacklosigkeit, Saybolt-
Farbe oberhalb +30 und dem mit heißer Säure durchgeführten Prüfversuch
gemäß ASTM-D 565 und dem FDA-Prüfversuch Nr. 121 1146
entsprechend) vollständig entsprechen, sondern die auch die englischen und
deutschen pharmazeutischen Vorschriften hinsichtlich der UV-Absorption
erfüllen.
(Gemäß den englischen pharmazeutischen Vorschriften darf die
UV-Absorption des Öls im Wellenlängenbereich von 240 bis 280 nm
höchstens 0,10 betragen. Gemäß den deutschen pharmazeutischen
Vorschriften nach DAB 7 darf die UV-Absorption des Öls bei Wellenlängen
von 275 nm, 296 nm und 300 nm und höher höchstens
0,80, 0,04 bzw. 0,30 betragen.)
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Weißölen mittels einer zweistufigen
Wasserstoffbehandlung, bei dem ein Erdölprodukt in
der ersten Stufe bei Temperaturen von mindestens 300°C und
erhöhten Drücken über einen Nickel und/oder Kobalt und Molybdän
und/oder Wolfram auf einem Trägermaterial enthaltenden
sulfidischen Mischkatalysator bei einem Verhältnis von Wasserstoff
zu Zuspeisung von mindestens 100 Nl Wasserstoff je kg
Zuspeisung geleitet wird, bei dem die Wasserstoffbehandlung
in der zweiten Stufe bei niedrigeren Temperaturen als in der
ersten Stufe stattfindet und aus dem bei der Wasserstoffbehandlung
der ersten und/oder zweiten Stufe erhaltenen flüssigen
Produkt Kohlenwasserstoffe mit einem niedrigeren Siedebereich
als dem Siedebereich von Weißölen durch Destillation
abgetrennt werden und gegebenenfalls eine Entparaffinierung
durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Destillat- und/oder Rückstandsparaffingatsch als Ausgangsmaterial eingesetzt wird,
daß die Hydrierung in der ersten Stufe bei Temperaturen von 300 bis 425°C und Wasserstoffpartialdrücken von 10 bis 250 bar, Raumströmungsgeschwindigkeiten von 0,1 bis 5 kg Zuspeisung je Liter Katalysator je Stunde und Verhältnissen von Wasserstoff zu Zuspeisung von 100 bis 5000 Nl Wasserstoff je kg Zuspeisung durchgeführt wird unter Verwendung eines gegebenenfalls Fluor enthaltenden sulfidischen Mischkatalysators,
daß in der zweiten Stufe als Hydrierungskatalysator entweder ein sulfidischer Mischkatalysator oder ein Edelmetallkatalysator verwendet wird, mit der Maßgabe, daß die zweite Stufe bei Verwendung eines sulfidischen Mischkatalysators bei um mindestens 25°C niedrigeren Temperaturen als in der ersten Stufe und bei Einsatz eines ein Edelmetall enthaltenden Hydrierungskatalysators in der zweiten Stufe um mindestens 50°C niedrigeren Temperaturen als in der ersten Stufe durchgeführt wird, und
daß das erhaltene Weißöl gegebenenfalls einer an sich bekannten Nachbehandlung der folgenden Art unterworfen wird:
daß ein Destillat- und/oder Rückstandsparaffingatsch als Ausgangsmaterial eingesetzt wird,
daß die Hydrierung in der ersten Stufe bei Temperaturen von 300 bis 425°C und Wasserstoffpartialdrücken von 10 bis 250 bar, Raumströmungsgeschwindigkeiten von 0,1 bis 5 kg Zuspeisung je Liter Katalysator je Stunde und Verhältnissen von Wasserstoff zu Zuspeisung von 100 bis 5000 Nl Wasserstoff je kg Zuspeisung durchgeführt wird unter Verwendung eines gegebenenfalls Fluor enthaltenden sulfidischen Mischkatalysators,
daß in der zweiten Stufe als Hydrierungskatalysator entweder ein sulfidischer Mischkatalysator oder ein Edelmetallkatalysator verwendet wird, mit der Maßgabe, daß die zweite Stufe bei Verwendung eines sulfidischen Mischkatalysators bei um mindestens 25°C niedrigeren Temperaturen als in der ersten Stufe und bei Einsatz eines ein Edelmetall enthaltenden Hydrierungskatalysators in der zweiten Stufe um mindestens 50°C niedrigeren Temperaturen als in der ersten Stufe durchgeführt wird, und
daß das erhaltene Weißöl gegebenenfalls einer an sich bekannten Nachbehandlung der folgenden Art unterworfen wird:
- (a) bei Verwendung eines Edelmetallkatalysators in der zweiten Hydrierungsstufe einer Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel bzw.
- (b) bei Verwendung eines sulfidischen Mischkatalysators in der zweiten Hydrierungsstufe einer Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel oder einer Säurenachbehandlung und anschließend einer Behandlung mit einem festen Adsorptionsmittel.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Ausgangsmaterial ein Paraffin verwendet wird, das als
Nebenprodukt bei der auf herkömmliche Weise oder mittels
Hydrospalten durchgeführten Herstellung von Schmierölen
erhalten worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Ausgangsmaterial ein Paraffin verwendet wird,
das vor der Zuspeisung zur katalytischen Hydrierung entölt
worden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der ersten und der zweiten katalytischen
Hydrierungsstufe eine Entparaffinierungsbehandlung durchgeführt
wird, und, sofern das Verfahren eine Produktauftrennung
einschließt, sowohl die Produktauftrennung wie das Entparaffinieren
zwischen der ersten und der zweiten katalytischen
Hydrierungsstufe durchgeführt werden.
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