DE2431546A1 - Speisentransportwagen fuer krankenhaeuser u.ae. - Google Patents

Description

• Speisentransportwagen für Krankenhäuser u.ä.
• Die Erfindung betrifft einen Speisentransportwagen für Krankenhäuser u.ä. mit einem Heißluftaggregat und einem wärmeisolierten SpeisenfachO In Frankreich ist ein Speisentransportwagen für Großküchen, insbesondere für Krankenhausküchen, in Gebrauch, der ein wärmeisoliertes Speisenfach mit mehreren Zwischenböden besitzt, auf welche sich in geschlossenen Menüschalen befindliche fertiggekochte Speisen abstellen, aufbewahren und zu einem beliebigen Zeitpunkt mit Hilfe eines eingebauten eißluftaggregats aufEsstemperatur anwärmen lassen.
• In Ländern, wo man üblicherweise zwei warme Hauptmahlzeiten am Tage zu sich nimmt, ist die Frage von Bedeutung, ob es auch bei großen Zentralkücnen möglich ist, die Organisation derart zu gestalten, daß trotz längerer Transportwege und Transportzeiten das Essen warm auf den Tisch gebracht werden kann Die bekannten mit einem Heißluftaggregat ausgerüsteten allseits abgeschlossenen Speisentransportwagen braucnen nur am Ort der Essensausgabe 15 Minuten vor der Essensausgabe andas elektrische Leitungsnetz angeschlossen werden, ujil eine Verzehrtemperatur von 60 bis 70 G C zu erzielen.
• In m.ttel- und nordeuropäischen Ländern hingegen, wo üblicherweise nur eine warme Hauptmahlzeit eingenommen wird, ist die Frage der Wiederaufwärmung von Mahlzeiten naturgemäß wenigerwiclitig und es tritt im Gegenteil die Forderung hinzu, die kalteinzunehmenden Abendmahlzeiten während der recht langen VorbeTeitungszeiten angemessen kühl zu halten.
• Der bekannte Speisentransportwagen für die Aufw rmung von Warmmahlzeiten ist für den zuletzt genannten Zweck ungeeignet und stellt bei nur einer warmen Hauptmahlzeit am Tage finanziell eine recht große Investitionsbelastung dar, diebislang verhindert hat, daß die in Frankreich bekannten Speisentransportwagen auch in Deutschland oder Skandinavien angeschafft und benutzt werden.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Beschränkungen in den Anwendungsmöglichkeiten der bekannten Speisentransportwagen für Warmspeisen zur durchbrechen und diesen derart umzugestalten, daß er wahlweise für Warm- und Kaltspeisen verwendet werden kann.
• Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß bei einem Speisentransportwagen der eingangs erwähnten Art durch ein angebautes Kaltluftaggregat, dessen Kaltluft über die für die Heißluft bestimmten Verteilerleitungen durch das Speisenfach in geschlossenem Kreislauf geleitet wird.
• Zweckmäßig wälzt das gleiche Gebläse alternativ die Heißluft oder die Kaltluft um.
• Es kann anstelle des angebauten Kaltluftaggregats auch ein Anschlußschlauch zum Anschluß an ein stationäres Kaltluft-Großaggregat vorgesehen sein.
• Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine Ausführungsform der Erfindung näher erläutert.
• Es zeigen Figur 1 : einen Speisentransportwagen in Schrägansicht und Figur 2 : den Grundaufbau des Speisentransportwagens in schematischer Querschnittsdarstellung.
• Bei dem in Figur 1 dargestellten Speisentransportwagen 5 handelt es sich um einen wärmeisolierten etwa mannshohen Kasten, der auf Laufräder 7 läuft und der an seiner Oberseite ein Heißluftaggregat 11 besitzt.
• Der Innenraum des allseits geschlossenen Speisenfachs 5 ist durch Zwischenböden 4 mehrfach unterteilt, die hohl ausgebildet sind und mehrere Heißluftaustrittslöcher besitzen. Auf jedem dieser Zwischenböden 4 kann eine mit einem Deckel 9 abgedeckte Menüschale 10 abgestellt werden, die das fertiggekochte Gericht enthält. Das Fertiggericht kann in diesem Speisentrnansportwagen durchaus auf die Umgebungstemperatur abkühlen und diesen Zustand mehrere Stunden oder Tage beibehalten. Wesentlich ist lediglich, daß der verschlossene Speisentransportwagen an den Einsatzort gerollt und dort 15 Minuten vor der Speeisenausgabe im Innern elektrisch aufgewärmt wird.
• Die Figur 2 zeigt den Grundaufbau des in Rede stehenden Speisentransportwagens. DasHeißluftaggregat 11 umfaßt unter anderem das Gebläse 6 und den elektrischen Glühdraht-Luftaufheizer 13.
• Die damit erzeugte Heißluft 3 wird durch das Gebläse 6 in geschlossenem Kreislauf durch die hohl ausgebildeten Zwischenböden 4 des Speisenfachs 5 geleitet und erwärmt die S.peisen.
• Auf dem Heißluftaggregat 1 kann noch ein ähnlich aufgebautes Kaltluft aggregat 1 aufgebaut und mit diesem über die Durchtrittslöcher 16 und 17 für den Luftdurchtritt verbunden sein.
• Die besagten Durchtrittslöcher können beim Umschalten von der Heißlufterzeugung auf Kaltluft erzeugung wechselweise durch entsprechende Schieber 14 bzw. 15oder ähnliche Vorrichtungen geöffnet bzw. geschlossen werden. Das Kaltluftaggregat 1 enthält die für die Kaltlufterzeugung erforderlichen Teile wie Gebläse 6', Kühlschlangen 12 usw.
• Die erzeugte Kaltluft nimmt im Innern des Speisenfachs 5 den gleichen Weg wie die Heißluft 3.
• Es ist selbstverständlich auch möglich, mit einem einzigen Gebläse in Verbindung mit entsprechenden Umschaltorganen sowohl die Kaltluft wie die Heißluft in eine Umlaufbewegung zu bringen.
• Der beschriebene Speisentransportwagen ist somit für die Speisenaufwärmung und für die Speisenkühlhaltung gleichermaßen geeignet und daher ganz besonders für Verwendung im mitteleuropäischen und nordeuropäischen Bereich geeignet. Er ersetzt oder ergänzt bis zu einem gewissen Maße auch stationäre Kühlräume und erweitert diesbezügliche Kapazitätsengpässe.
• Bei einer in der Zeichnung nicht dargestellten Sonderausführung kann anstelle des angebauten Kaltluft-aggregats 1vein Anschlußschlauch zum Anschluß an ein stationäres Kaltluft-Großaggregat, beispielsweise eines schon vorhandenen größeren Kühlraumes, vorgesehen sein. Der Vorteil gegenüber der Lagerung der Speisen im Kühlraum besteht dann darin, daß die Beladungsarbeit des Speisentransportwagens fortfällt und dieser bei Bedarf sofort an den Einsatzort verbracht werden kann.

Claims (3)

Patent- und Schutzansprüche

1. Speisentransportwagen für Krankenhäuser u.ä.

mit einem Heißluftaggregat und einem wärmeisolierten Speisenfach, gekennzeichnet durch ein angebautes Kaltluftaggregat (1), dessen Kaltluft (2) über die für die Heißluft (3) bestimmten Verteilerleitungen (4) durch das Speisenfach (5) in geschlossenem Kreislauf geleitet wird.

2. Speisentransportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gleiche Gebläse (6;6') alternativ die Heißluft (3) oder die Kaltluft (2) umwälzt.

3. Speisentransportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des angebauten Kaltluftaggregats (1) ein Anschlußschlauch zum Anschluß anein stationäres Kaltluft-Großaggregat vorgesehen ist.