DE2427466A1 - Doppeltwirkende bremsvorrichtung fuer eine rollenschneidmaschine oder dgl. - Google Patents

Doppeltwirkende bremsvorrichtung fuer eine rollenschneidmaschine oder dgl.

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DE2427466A1 DE19742427466 DE2427466A DE2427466A1 DE 2427466 A1 DE2427466 A1 DE 2427466A1 DE 19742427466 DE19742427466 DE 19742427466 DE 2427466 A DE2427466 A DE 2427466A DE 2427466 A1 DE2427466 A1 DE 2427466A1
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  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)
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Description

Patentanwälte LiedI1 Dr. Pontani, Moth, Zeitler 2A27466
München 22, Steinsdorfstraße 21-22, Telefon 089/29 84 62
B 6769 Tadao Qhi, No, 315, Miyasnita, Fuji-shi, Shizuoka-ken, Japan
Doppeltwirkende Bremsvorrichtung für eine Rollenschneidmaschine oder dgl.
Die Erfindung betrifft eine doppeltwirkende Bremsvorrichtung für eine Rollenschneidmaschine oder dgl., wobei zur Abbremsung von Papierrollen bzw. -walzen Bremsschuhe mittels Hebel gegen eine Bremstrommel gedrückt werden, die zusammen mit den Papierrollen dreht.
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Z/ma
Bei bekannten, für Rollenschneidmaschinen oder dgl. verwendeten Bremsvorrichtungen dieser Art wird die Drück- bzw. Preßkraft lediglich von einer fluidbetätigten Drückeinrichtung geliefert, die mit den Hebeln verbunden ist. Um daher den den jeweiligen Papierrollen zugeordneten Bremsen unterschiedliche Bremskräfte zu erteilen und um diese Bremskräfte in Übereinstimmung mit der Verringerung des Durchmessers der jeweiligen Papierrollen bei fortschreitendem Papiervorschub zu verringern, so daß jede Papierrolle stets mit der richtigen Spannung versehen ist, war es erforderlich, verschiedene Male jeweils nach einem vorgegebenen Zeitintervall gesondert die jeweiligen Druckregelventile, über die das Druckmittelluid den jeweiligen Drückeinrichtungen zugeleitet wird, zu verstellen bzw. einzustellen. Dieser Stellvorgang war aufwendig und zeitraubend. Wenn diese Einstellung außerdem vom "Fingerspitzengefühl" des Arbeiters abhängt, kann das Ausmaß der bei jedem Verstellvorgang durchgeführten Einstellung oder Regelung in weitem Ausmaß schwanken, weswegen es kaum möglich ist, das eingestellte Bremskraftverhältnis für die jeweiligen Bremsen konstant während des gesamten Papiervorschubvorganges aufrechtzuerhalten. Es sind daher die konventionellen Bremsvorrichtungen für Rollenschneidmaschinen oder dgl. in solchen Anwendungsfällen völlig unzufriedenstellend, bei denen Zeit- und Arbeitsersparnis, eine Verbesserung in der Genauigkeit der Schneidgröße und eine Verbesserung in der Produktausbeute von wesentlicher Bedeutung sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine Bremsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels der es möglich ist, die zugeführten Papierstreifen stabil sowie mit einem optimalen Spannungswert zu transportieren, die Genauigkeit des Schneidvorgangs zu steigern und gleichzeitig die Qualität des geschnittenen Papieres zu verbessern.
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Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Bremsvorrichtung ergeben sich aus den Ansprüchen.
Erfindungsgemäß zeichnet sich die Bremsvorrichtung dadurch aus, daß eine druckmittelbetätigte Drückeinrichtung und eine Stelleinrichtung, mittels der die von der Drückeinrichtung auf die Bremsschuhe übertragene Kraft einstellbar ist, in Wirkverbindung zusammen mit den Hebeln vorgesehen sind, wodurch die geeignete Einstellung der Bremskraft für jede Papierrolle durchgeführt werden kann.
Diese Bremseinheit ist für jeweils eine Papierrolle aus einer Vielzahl von Papierrollen vorgesehen, die horizontal aneinander angrenzend in zwei Reihen angeordnet sind; zur Verstellung der Hebel wird Druckmittelfluid, das einen bestimmten vorgegebenen Druck aufweist, über gemeinsame Leitungen den Drückeinrichtungen zugeführt, so daß auf jeden Bremsschuh eine geregelte Bremskraft ausgeübt wird. Unter Berücksichtigung der Anordnungen und Reihenfolge der Papierrollen sowie des Unterschiedes im Ausmaß der Belastung bzw. Spannung in den jeweiligen Papierrollen werden die Drückeinrichtungen getrennt betätigt, um die von jeder Drückeinrichtung auf die Bremsschuhe aufgebrachte Kraft einzustellen, so daß jeder Papierwalze eine optimale Bremskraft erteilt wird. Wenn der Papiertransport unter solchen Bedingen durchgeführt wird, wird der Papierstreifen von jeder, der Papierwalzen der Schneidanordnung stets mit einer optimalen Spannung zugeführt.
Weiterhin wird die kombinierte Spannung der unter dieser Bedingung zugeführten, aneinander überdeckenden Papierstreifen konstant überprüft, und wenn der überprüfte Spannungswert bei einer im Verlauf des Papiertransportes erfolgenden Verringerung des Papierrollendurchmessers reduziert wird, wird das in der gemeinsamen Leitung ange-
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ordnete Druckregelventil demgemäß gedrosselt, um den jeder Deckeinrichtung zugeleiteten Fluiddruck abzusenken, so daß die Bremskraft jeder Bremseinheit gleichmäßig im Verhältnis zur Verringerung des Papierrollendurchmessers geändert wird; gleichzeitig bleibt jedoch das für jede der jeweiligen Drückeinrichtungen eingestellte Brennkraftverhältnis unverändert, was es ermöglicht, während des gesamten Papier transportvorganges sämtlichen Papierrollen konstant eine optimale Spannung zu erteilen. Hierdurch wird beim gesamten Papiertransportprozeß eine schnelle und vollkommen automatische Spannungseinstellung erzielt. Wenn weiterhin die von jeder Drückeinrichtung ausgeübte Bremskraft durch die zugeordnete Stelleinrichtung in geeigneter Weise eingeregelt wird, um ein optimales Bremskraftverhältnis zu erzielen und wenn der der Drückeinrichtung zugeführte Fluiddruck zur Steuerung der Bremskraft eingestellt wird, kann das zu Beginn des Papiertransportes eingestellte Bremskraftverhältnis konstant bis zum Ende des Papier transportvorganges aufrechterhalten werden. Es können sich daher sämtliche zuzuführende Papierstreifen in stabiler Weise bewegen, wobei gleichzeitig eine optimale Spannung beibehalten wird, so daß die mittels der Schneidvorrichtung erzielte Papier Schneidgenauigkeit außerordentlich vergrößert und die Qualität des geschnittenen Papieres entscheidend verbessert wird. Da darüber hinaus keinerlei verknittertes Papier erzeugt wird, das sich ansonsten bei Vorliegen ungeeigneter Spannungen ergibt, wird außerdem eine große Steigerung in der Ausbeute erzielt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bremseinheit in Vorderansicht und
Fig. 2 in Seitenansicht;
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Fig. 3 in Vorderansicht eine teilweise abgewandelte Bremseinheit;.
Fig. 4 im Querschnitt eine abgewandelte Form der Stelleinrichtung und
Fig. 5 schematisch eine mit den erfindungsgemäßen Bremeinheiten versehene Abwickelrollen-Schneidanordnung.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, trägt eine Papierrolle 1 zu ihren beiden Seiten jeweils eine Bremstrommel 2, so daß die Bremstrommeln 2 zusammen mit der Papierrolle 1 drehen, Beidseits jeder Bremstrommel 2 sind zwei Bremshebel 3 angeordnet, deren unteres abgebogenes Ende bei 5 an einem Haltebügel angelenkt ist, während das obere Hebelende jeweils gelenkig mit Bremsschuhen 6 verbunden ist, die gegen die Brems-" trommel 2 gedrückt werden. Mit einer bestimmten Stelle zwischen den beiden Enden jedes Hebels 3 steht jeweils ein gehäuseähnliches hohles Quaderteil 7 in Eingriff, das zwischen den beiden entsprechenden Hebel" teilen mittels Flanschen a gehalten ist. Im Inneren jedes gehäuseähnlichen Gebildes 7 ist mittels eines Zapfens 9 ein prismenähnlicher Quaderkörper befestigt.
Durch beide Quaderkörper 8 ist eine Klemmwelle 10 geführt. An dem-^ jenigen Teil der Welle 10, das aus einem der Quaderkörper 8 herausragt, ist ein flexibler Zylinder 13 befestigt, der luftdicht an der Welle befestigten Stirnplatte 11 und einer weiteren am Quaderkörper 8 befestigten Endplatte 12 angeordnet ist. In diesen Zylinder 13 wird Druckmittelfluid eingeleitet, und zwar über eine Fluideinlaßbohrung 14, die in der Welle 10 vorgesehen ist. Hierdurch kann der Quaderkörper 8 unter Druck gesetzt werden. Die beschriebene Einrichtung bildet eine Drückeinrichtung A. Der an der gegenüberliegenden Seite liegende Teil der Welle 10 ist mit einem Außengewinde 15 versehen, das sich etwa über
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die Hälfte der Länge dieses Wellenteils erstreckt. Zwei Stellmuttern sind jeweils auf dieses Gewindeteil 15 der Welle 10 aufgeschraubt, um den Quaderkörper 8 an seiner Stelle zu halten. Entsprechend dem Ver schleiß bzw Abrieb der Bremsschuhe 6 kann der Abstand zwischen den beiden Hebeln 3 mittels einer Relativverstellung der Stellmuttern 16 verringert werden. An einer bestimmten Stelle der Welle 10 ist auf diese eine Stellmutter 17 aufgeschraubt, zwischen der und dem an der Seite der Drückeinrichtung A liegenden Quaderkörper 8 eine Bremsentlastungsfeder 18 angeordnet ist. Es sind weiterhin zwei Verstelleinrichtung B vorgesehen, mittels denen die durch die Drückeinrichtung A auf die jeweiligen Bremsschuhe 6 aufgebrachte Kraft verstellt werden kann, in dem die Stellungen der jeweiligen verschieblichen Quadergebilde 7 verändert werden. Jede Verstelleinrichtung B weist eine nach unten sich erstreckende Vorschubspindel 19 auf, aufweiche eine durch einen ortsfesten Rahmen 20 gehaltene Zapfenradmutter 21 aufgeschraubt ist. Diese Zapfenradmutter 21 kann über ein an einer Welle 26 befestigtes Zapfenrad 27 in Drehung versetzt werden, wobei die Welle 26 über Zahnräder 24, 25 sowie über eine weitere Welle 23 mit einem Handgriff 22 in Wirkverbindung steht. Wenn daher der Handgriff 22 gedreht wird, wird auch die Vorschubspindel 19 in entsprechende Drehung versetzt und nach oben bzw. nach unten verschoben, so daß das verschiebliche Quadergebilde 7 bewegt wird. Dies dient zur Verbesserung des dynamischen Punktes bzw. des Hebelarms des zugeordneten Hebels 3, so daß die jeweils ausgeübte Kraft eingestellt werden kann.
Wie aus der abgewandelten Ausführungsform der Bremseinheiten gemäß : Fig. 3 und 4 ersichtlich, weist die dort vorgesehene Papierrolle 28 an ihren beiden Seiten ebenfalls jeweils eine Bremstrommel 29 auf, die zusammen mit der Papierrolle 28 drehen. Hierbei ist beidseits jeder Bremstrommel 29 ein Paar Bremshebel 30 angeordnet, wobei jedes Hebelpaar 30 mit seinen unteren Enden bei 32 an einem Haltebügel
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angelenkt ist. An einer Stelle zwischen jedem Bremshebel 30 ist ein . Bremsschuh 33 vorgesehen, der gegen die Bremstrommel 29 gedruckt ist. Das obere Ende jedes Bremshebels 30 ist mittels eines Zapfens 35 an einem prismenähnlichen Quaderkörper 34 befestigt. Durch die beiden Quaderkörper 34 ist an beiden Seiten eine Klemmwelle 36 hindurchgeführt. An demjenigen Teil der Welle 36, das sich aus einem der Quaderkörper 34 herauserstreckt, ist ein Außengewinde 37 vorgesehen, auf das ein zwischen zwei Stellmuttern 38 gehaltener Betätigungsblock 39 geschraubt ist. Das gegenüberliegende Teil der Welle 36 ist etwa längs der Hälfte dieses Wellenteils mit einem Außengewinde 40 versehen, auf das zwei Stellmuttern 41 aufgeschraubt sind, die zwischen sich den zweiten Quaderkörper 34 halten. Je nach dem Verschleiß der Bremsschuhe 33 kann der Abstand zwischen den Bremshebeln 30 dadurch verringert werden, daß eine Relativverstellung der Stellmuttern 38, 41 erfolgt. Auf eine zwischen den Bremshebelpaaren 30 gelegene Stelle der Welle 36 ist eine Stellmutter 42 aufgeschraubt, zwischen der und einem der Quaderkörper 34 eine Bremsentlastungsfeder 43 angeordnet ist. Ein Betätigungshebel 44 ist an seinem oberen Ende mittels eines Zapfens gelenkig mit dem Betätigungsblock 39 verbunden. Der Betätigungshebel ist weiterhin an seinem unteren Ende mit einem zylindrischen Teil 46 versehen, durch das eine Klemmwelle 47 hindurchgeführt ist. Das eine Ende der Klemmwelle 47 ist an einem Metallblock 48 befestigt, der lose auf einer am unteren Ende des Hebels 30 angelenkten Welle 32 befestigt ist. An demjenigen Teil der Welle 47, das sich aus dem zylindrischen Teil herauserstreckt, ist luftdicht ein flexibler Zylinder 51 befestigt, der zwischen einer an der Welle 47 befestigten Endplatte 49 und einer weiteren am zylindrischen Teil 46 befestigten Endplatte 50 angeordnet ist. Ins Innere des flexiblen Zylinders 51 wird Druckmittelfluid eingeleitet, und zwar über eine Fluideinlaßbohrung 52, die in der Welle 47 vorgesehen ist. Hierdurch kann das zylindrische Teil 46 unter Druck gesetzt bzw. gedruckt werden. Diese Einrichtung bildet bei dieser Ausführungsform
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die Drückeinrichtung A.
Die bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 und 4 vorgesehene Verstelleinrichtung B kann sich zwischen dem Betätigungshebel 44 und dem Bremshebel 30 bewegen, um die Stellung des Schwenkpunktes des Betätigungshebels 44 zu ändern und um hierdurch die von der Drückeinrichtung A. auf die Bremsschuhe 33 aufgebrachte Kraft einzustellen. Diese Verstelleinrichtung B weist einen verschieblichen Rahmen 53 auf, in dem eine dreieckförmige Walzenöffnung 54 vorgesehen ist. Die Scheitelspitze dieser Walzenöffnung 54 liegt auf der Seite des Bremshebels 33, während die Grundlinie bzw. Grundseite auf der Seite des Betätigungshebels 44 liegt. In der Walzenöffnung 54 sind eine den Bremshebel 30 berührende Schwenkpunktswalze 55 sowie zwei Lagerwalzen 56 angeordnet, die ihrerseits die Schwenkpunktswalze 55 sowie den Betätigungshebel 44 berühren. Auf den Außenumfangsflächen der drei Walzen 55, 56, 56 sind feine Rändelungsriefen b (siehe Fig. 4) vorgesehen, die jeweils miteinander kämmen. Wenn daher die Schwenkpunktswalze 55 mittels einer Vierkantwelle 57 gedreht wird, kann sich auch der verschiebliche Rahmen 53 zur Änderung der Schwenkpunktsstellung frei bewegen und hierdurch die Verstellung der Kraft bewirken. Mittels einer Stellschraube 58 wird der verschiebliche Rahmen 53 an einer gewünschten Stelle festgelegt. Diese Stellschraube 58 ist durch eine der Außenseite des Betätigungshebels 44 anliegende Abdichtung 59 hindurchgeführt und mit ihrem Ende in einen am verschieblichen Rahmen 53 befestigten Lagerträger 60 eingeschraubt. Wenn die Schraube 58 daher durch Verdrehen des Handgriffs 61 festgelegt ist, ist auch der verschiebliche Rahmen 53 in seiner Lage festgelegt. Beim Festlegen des verschieblichen Rahmens 53 mittels der Stellschraube 58 ist es erforderlich, bei jeder Änderung der Stellung die Schraube zu lösen und wieder anzuziehen, jedoch kann dieser geringfügige Aufwand dadurch beseitigt werden, daß die Stellschraube 58 durch eine nicht dargestellte Widerstandseinrichtung ersetzt wird, deren Reibungskraft
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mittels einer Feder eingestellt ist.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, sind die beschriebenen Bremsvorrichtungen gemäß Fig. 3 und 4 an jeder der Papierwalzen einer Abwickelrollen-Schneidmaschinenanordnung CL vorgesehen, wobei eine Vielzahl von Papierwalzen Seite an Seite in zwei Reihen, nämlich in einer oberen sowie einer unteren Reihe, angeordnet ist. Die von den jeweiligen Papierrollen 1 der oberen und unteren Reihe abgewickelten Papierstreifen bzw. Papierbahnen werden in eine nicht dargestellte Schneidvorrichtung
geleitet, und zwar über bewegliche Walzen 62 sowie über eine ortsfeste Walze 63; hierbei sind die beweglichen Walzen 62 entsprechend der Verringerung des Durchmessers der Papierrollen 1, von denen die Papierbahnen abgewickelt werden, beweglich. Währenddes Transportes bzw. Vorschubs der Papierbahnen wird die zusammengesetzte Spannung mittels eines Detektors 64 gemessen, wobei der gemessene Wert mittels eines Konverters 65 in ein elektrisches Signal umgewandelt wird. Dieses Signal wird zu einem automatischen Druckregelventil 67 geleitet, um dieses entsprechend der Spannungsänderung zu drosseln, so daß durch gemeinsame Leitungen 67 der Druck des in jede Drückeinrichtung A geleiteten Fluids geändert wird. Die Spannungsdifferenz, die sich unter den jeweiligen Papierrollen 1 auf Grund von Unterschieden wegen ihrer jeweiligen Reihenfolge oder Belastung ergibt, wird dadurch ausgeglichen, daß durch eine Betätigung der Verstelleinrichtung B die den Bremsschuhen durch die Drückeinrichtung A aufgebrachte Kraft eingestellt bzw. geregelt wird. Es wird daher das Ausmaß der für die jeweiligen Bremseinheiten vorgesehenen Bremskraft stets konstant gehalten, und zwar unabhängig von einer Änderung der durch die Drückeinrichtung A ausgeübten Kraft.
Die beschriebene Bremsvorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 funktioniert folgendermaßen:
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Wenn das Druckmittelfluid über die Druckmittelzufuhrbohrung 14 in den flexiblen Zylinder 13 der Drückeinrichtung A eingeleitet wird, wird die am Quaderkörper 8 befestigte Endplatte 12 nach innen gedruckt, während die an der Klemmwelle 10 befestigte Endplatte 11 nach außen gedruckt wird, so daß beide Bremshebel 3 nach innen bewegt werden. Hierbei wird der eine Bremshebel durch den Quaderkörper 8 gedruckt, während der andere Bremshebel durch die Welle 10 gezogen wird. Auf diese Weise werden die Bremsschuhe 6 gegen die Bremstrommel 2 gepreßt und üben somit auf die Bremstrommel 2 eine Dämpf- oder Bremskraft aus. Wenn der Handgriff 22 gedreht und seine Drehbewegung über die Zahnräder 24, 25 auf die beiden Zapfenräder 27 übertragen wird, drehen sich auch die hiermit kämmenden Zapfenradmuttern 21, wodurch sich die Vorschubspindeln 19 der jeweiligen Verstelleinrichtungen B entsprechend der Drehrichtung der Zapfenradmuttern 21 entweder nach oben oder nach unten bewegen. Hierdurch werden auch entsprechend die verschieblichen Quadergebilde 7, die als dynamische Punkte der jeweiligen Bremshebel 3 dienen, nach oben oder nach unten bewegt, und es wird dementsprechend der Abstand zwischen den Quadergebilden 7 und den zugeordneten Wellen 5, die als Schwenkpunkte der Bremshebel 3 dienen, vergrößert oder verkleinert, wodurch auch die Hebelkraft der Bremshebel 3 geändert wird. Es ist daher möglich, durch entsprechende Änderung der genannten Hebelkraft die Bremskraft auf optimale Art und Weise einzustellen.
Die beschriebene Ausführungsform der Bremsvorrichtung gemäß Fig. und 4 funktioniert folgendermaßen:
Wenn Druckmittelfluid über die Druckmittelzufuhrbohrung 52 in den flexiblen Zylinder 51 der Drückeinrichtung A eingeleitet wird, wird die am zylindrischen Teil 46 befestigte Endplatte 50 durch das Druckmittelfluid nach innen gedrückt, wodurch der Betätigungshebel 44 um
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die Schwenkpunktswalze 55 nach außen gedreht wird, wobei gleichzeitig das Ende des Betätigungshebels 44 die Klemmwelle 36 anzieht. Gleichzeitig wird der Bremshebel 30 durch die Schwenkpunktswalze 55 gedrückt, so daß die beiden Hebel 30 nach innen aufeinander zu bewegt werden und die Bremsschuhe 33 gegen die Bremstrommeln 29 drücken. Hierdurch wird auf die Bremstrommel 29 eine Bremskraft ausgeübt. Wenn die Schwenkpunktswalze 55 durch die Verstelleinrichtung B gedreht wird, kämmen die Rändelungsriefen b der Schwenkpunktswalze 55 mit denen der Walze 56, wodurch die Verstelleinrichtung B zwischen den Hebeln 30, 44 bewegt und der Abstand zwischen der Schwenkpunktswalze 55 und dem als besseren dynamischen Punkt dienenden zylindrischen Teil vergrößert oder verkleinert wird. Hierdurch wird die Hebelkraft des Betätigungshebels 40 verändert, was es ermöglicht, über eine entsprechende Änderung dieser Hebelkraft die Bremskraft auf optimale Art und Weise einzustellen.
Wenn daher die Bremsen beispielsweise der Ausführungsform gemäß Fig. 3 und 4 in der Abwickelrollen-Schneidmaschine gemäß Fig. 5 vorgesehen sind und den Drückeinrichtungen A. der für die jeweiligen Papierrollen 28 vorgesehenen Bremseinheiten ein Druckmittelfluid mit einem bestimmten eingestellten Druck über die gemeinsamen Leitungen zugeführt wird, werden die Bremsschuhe 33 der jeweiligen Bremseinheiten mit einer gleichgroßen Kraft gegen die ihnen zugeordneten Bremstrommeln 29 gedrückt und üben auf die jeweiligen Papierrollen 28 eine gleichförmige Bremskraft aus. Die für eine spezielle Papierrolle erforderliche Bremskraft ist jedoch von der für eine andere Papierrolle erforderliche Bremskraft verschieden, und zwar aufgrund der unterschiedlichen Reihenfolge bzw. Anordnung der Papierrollen (eine an vorderer Stelle angeordnete Papierrolle nimmt die Reaktionskraft der dahinter angeordneten Papierrolle oder Rollen auf) und außerdem aufgrund des Umstandes, daß die Belastung bzw. Spannung in jeder Papierbahn von
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derjenigen in den anderen Papierbahnen verschieden ist. Es werden . daher bei der beschriebenen Vorrichtung die Verstelleinrichtungen B derart betätigt, daß die oben genannten Umstände berücksichtigt werden, so daß die durch die jeweiligen Papierrollen gegebenen Bremskräfte in geeigneter Weise eingestellt werden; hierdurch wird stets ein stabiler und konstanter Papiertransport ermöglicht. Da sich jedoch bei fortschreitendem Papiertransport bzw. -vorschub der Durchmesser jeder Papierrolle allmählich verkleinert, ist es erforderlich, dementsprechend auch die Papierspannung zu verringern. Gemäß der Erfindung wird daher, wie schon erläutert, die kombinierte Spannung der Papierbahnen mittels des Detektors 64 gemessen, wobei der gemessene Wert mittels des Konverters 65 in ein elektrisches Signal umgewandelt und hierdurch das automatische Druckregelventil 66 derart gedrosselt wird, daß entsprechend der Spannungsverringerung der den jeweiligen Drückeinrichtungen A zugeleitete Fluiddruck abgesenkt wird. Hierdurch kann die Bremskraft proportional zur Verringerung der Papierrollendurchmesser geändert werden. Auf diese Weise ist es möglich, den gesamten Vorgang automatisch abzuwickeln und dem Papier stets seine optimale Spannung zu erteilen. Da weiterhin das Bremskraftverhältnis für die jeweiligen Papierrollen, das durch die entsprechenden Verstelleinrichtungen B eingestellt ist, unverändert bleibt, wird jedem Papierstreifen eine optimale Spannung erteilt, so daß dieser während des gesamten Papiertransportvorganges gleichförmig, ruckfrei und stabil transportiert werden kann. Dies ermöglicht es weiterhin, einen präzisen Papierschneidvorgang durchzuführen, wobei fast keinerlei Unterschied in der vertikalen Größenabmessung der Schneideinheit gegeben ist, und außerdem auf vollkommene Weise geknittertes Papier zu verhindern, daß ansonsten aufgrund zu großer oder zu geringer Spannung erzeugt wird. Aus diesem Grund ist auch die Produktausbeute merklich verbessert, und es ist auch nicht mehr erforderlich, die Arbeitsvorgänge zur Beseitigung von unzureichendem Papier durchzuführen.
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Claims (3)

Patentansprüche
1. Doppeltwirkende Bremsvorrichtung für eine Abwickelrollen-Schneidmaschine oder dgl., wobei zur Abbremsung von Papierrollen bzw. -walzen Bremsschuhe mittels Hebel gegen eine Bremstrommel gedrückt werden, die zusammen mit der jeweils zugeordneten Papierrolle dreht, gekennzeichnet durch eine druckmittelbetätigte Drückeinrichtung (A) und durch eine Verstelleinrichtung (B), mittels der die von der Drückeinrichtung (A) auf die Bremsschuhe (6, 33) übertragene Kraft einstellbar ist, wobei sowohl die Drückeinrichtung (A) als auch die Verstelleinrichtung (B) in Wirkverbindung mit den Bremshebeln (3, 30) stehen und hierdurch die Regelung der Bremskraft ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelklemmwelle (10, 36) der Drückeinrichtung (A) zwischen dem an einem Haltebügel (4, 31) angelenkten Hebelteil und dem dem Bremsschuh (6, 33) tragenden Hebelteil längs der Hebel (3, 30) beweglich vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drückeinrichtung für den Hebel (30), der an seinem Mittelteil mit einem Bremsschuh (33) versehen ist, mittels eines nahe dem Bremshebel (30) der einen Seite vorgesehenen Betätigungshebels (44) über eine dazwischen angeordnete Schwenkpunktswalze (55) für den Hebel (30) und über eine dazwischen angeordnete Klemmwelle (36) für den Hebel (30) der anderen Seite betätigbar ist, wobei die Schwenkpunktswalze (55) längs des Hebels (30) der einen Seite beweglich angeordnet ist.
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DE2427466A 1973-12-12 1974-06-07 Bremsvorrichtung zur Einstellung der Spannung für eine von einer Abwickelmaschine abzuwickelnde Materialbahn in einer Schneidmaschine o.dgl Withdrawn DE2427466B2 (de)

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