DE2425748A1 - N-hydrocarbylsulfenylderivate von n-alkyl-n'-arylformamidinen, verfahren zu ihrer herstellung sowie diese enthaltende pestizide - Google Patents
N-hydrocarbylsulfenylderivate von n-alkyl-n'-arylformamidinen, verfahren zu ihrer herstellung sowie diese enthaltende pestizideInfo
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Description
HS. JUR. DIPL-CHSM. WAtTEtBEIl
ALFRED Η0ΕΓΡΠΝΕ3 2Λ Mai 1974
DR.,JUR. Dif 1.-0·. :-:.'Λ H..J. WOiFJ
DfcRUfc HA^i CKii. Bt«.
FRANKFiI^r AM MAIN-HO(JHSl
Unsere Nr. 19 264 p/uk
The Upjohn Company Kalamazoo, Mich., V.St.A.
N-Hydrocarbylsulfenylderivate von N-Alkyl-N'-arylformamidinen,
Verfahren zu ihrer HdrstolLung sowie
diese enthaltende Pest ir, Lde
Vorliegende Erfindung betrifft neue N-HydrocarbyLsulfenyL-derivate
von N-Alkyl-N'-aryl-formamidinen, ein Verfahren
zu deren Herstellung sowie diese als Wirkstoffe enthaltende Pestizide zur Bekämpfung von Populationen
wirbellosen Ungeziefers.
Eine Reihe von N-Alkyl-Nt-aryl-formamidinen als Wirkstoffe
für Pestizide wurde bereits beschrieben (Vergib BE-PSn 760 141 und 7?o 825 sowie DT-PSn 1 172 081 und
2 2o2 034. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind
insbesondere kommerziell vorteilhaft als Pestizide für wirbellose Tiere.Beispielsweise sind sie sowohl bei der
Lagerung als auch nach Anwendung auf dem Feld verhältnismäßig
stabil,.so daß sie eine lang anhaltende Rückstandswirkung
aufweinen.
03883/IAO3
Zusätzlich zur Abtötung von wirbellosem Ungeziefer bei Berührung, werden die erfindungsgemäßen Verbindungen
durch das Gefäßsystem von vielen Pflanzen absorbiert, beispielsweise von BaumwOllpflanzen,
und wirken so systemisch bei der Abtötung von ausgewachsenem Ungeziefer, welches sich von den Pflanzen
ernährt. Infolgedessen ist der Zeitraum ihrer pestiziden Wirksamkeit weiter ausgedehnt, und nichtfressende
Insekten, d.h. für die Pflanze nicht schädliche Insekten,
werden nicht unnötigerweise während des ganzen Zeitraums der pestiziden Wirksamkeit getötet.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind darüber hinaus
ovizid und insbesondere zur Bekämpfung von Milbenpopulationen
aufgrund ihrer oviziden Wirkung brauchbar. Lepidopteruseier sind insbesondere empfindlich gegenüber
den erfindungsgemäßen Verbindungen.
Die Verbindungen gemäß der Erfindung sind auch insofern
vorteilhaft, als 3Le eine, verhältnismäßig geringe
Toxizität gegenüber Säugetieren aufweisen und als si ie bei wirksamen Konzentrationen nicht phytotoxisch
Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der allgemeinen Formel I .
A09883/UÖ3"
OFIfGfNAL INSPECTED
und deren Säureanlagerungssalze, worin Λ ein Halogenatom,
exne niedere" Alkyl-, haldgensubstituierte niedere
Alkyl*-, niedere Alkoxy- oder niedere Thioalkylgruppe;
B, C, D und E jeweils ein Wasserstoffatom oder
die Gruppe"* A; R eine niedere' Alkylgruppe und Y eine
Hydroeä'rbyl^, halogensubstituierte Hydrocarbyl-, niedrigalkyisübstituierte
Phenyl- oder hiedrig-alkoxysubstituierte Phenylgruppe bedeuten. "
Unter dem Begriff 'HydrocarbyI7'-wird- im folgenden der
einwertige Rest verstanden, welcher durch Entfernung eines WasserstoffätomS" aus dem Stammkohlenwasserstoff,
welcher 1 bis Io Kohlenstoffatome enthält, entstanden ist. Beispiele für derartige Hydröcäfbylgruppen sind:
Alkylgrüpperi mit i bis einschließlich Io Kohlenstoffatomen,
wie z.B. die Methyl^-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-,
Pentyl-yHexyl'-,' Heptyl-, Octyl-, Nonyl-.oder Decylgruppe
und deren isomere'n Formen; Alkeny!gruppen mit 2 bis
einschließlich Io Kohlenstoffatomen, wie z.B. die Vinyl-,
Allyl-, But'e'nyi-, Pentenyl-, Hexenyl-, Heptenyl-,
OctenylJ, Nonenyl- oder Decenylgruppe und deren isomeren
Formen; Arylgruppen mit 6 bis einschließlich Io Kohlenstoffatomen,
wie z.B. die Phenyl-, Tolyl-, Xylyl-,
Äthylphenyl-, Isopropy!phenyl- oder Naphtylgruppe;
Cycloalkylgruppen mit 5 bis Io Kohlenstoffatomen wie z.B.
die Cyclopentyl-; Cyclohexyi-, Methylcyclöhexyl-,
Äthylcyclohexyl-, Propylcyclohexyl- oder Butylcyclohexylgruppe,
sowie Aralkylgruppen mit 7 bis einschließlich
Io Kohlenstoffatomen, wie z.B. die Benzyl-, Phenäthyl-,
Phenpropyl- oder Phen^buty!gruppe. Unter dem im vorliegenden
benutzten Begriff "Halogenatom" ist ein
Chlor-, Brom-, Jod- oder Pluoratom zu verstehen.
4098*3/1403 . ,
ORIGINAL INSPECTBD
Unter dem Begriff "halogensubstituierte Hydrocarbylgruppe"
ist ein zuvor definierter Kohlenwasserst σ f f rest
zu verstehen, bei dem ein öder mehrere Wasserst
off atome durch ein Halögenätöm ersetzt sind. Beispiele
für halogensubstituierte Hydrocärbylgruppen sind: Chlormethyl-, Dichlorifiethyl-, Trichlormethyl^, 1,2-Dibromäthyl-,
1,2-Di j odbuty 1-, 1 >
1, 2 * 2-Tetrachlör'äthy 1-,
Trifluormethy1*>
1,1,2*2,3,J^Hexäfluordecy1-, 1,2-Dibromallyl-,'
l,l-,i-Tiiichlor-2;i-butenyl-i Chlöirpheiiyl-,
Bromtolyl^, Chlorcyclohexyl- oder Jodben2ylgruf>p6n und
dergleichen.
Unter dem Begriff "niedere Alkylgruppen" ist eine
zuvor definierte Alkylgruppe mit 1 bis einschließlich ^l Kohlenstoffatomen zu verstehen. Unter dem Begriff
"halogensubstituierte niedere Alkylgruppe" ist eine zuvor definierte niedere Alkylgruppe zu verstehen, in
der ein oder mehrere Wasserstoffatome durch ein
Halogenatom, wie zuvor definiert, ersetzt ist.
Unter dem Begriff "niedere Alkoxygruppe" ist der einwertige Rest der Formel -O-niedrig-Alkyl zu verstehen, worin niedrig-Alkyi die zuvor definierte Bedeutung
besitzt. Beispiele für niedere Alkoxygruppen sind die Methoxy^, Ä'thoxy-, Propoxy- oder Butoxygruppe
und deren isomere Formen.
Unter dem Begriff "niedere Thioälkylgruppe" wird eine
Thioalkylgruppe mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatomen
verstanden, wie z.B. die Thiomethyl-, Thio*
äthyl-, Thiopropyl- oder Thiobutylgruppe und deren isomere Formen.
40-9883/1403
Unter dem Begriff, "niedrig-alkylsubstituierte Phenylgruppe"
wi,rd eine Phenylgruppe verstanden, in der ein Wasserstoffatom durch eine niedrig-Alky!gruppe,
wie zuvor definiert, ersetzt ist.
Unter dem Begriff "niedrig-älkoxysubstituierte Phenyl-gruppe"
ist eine Pheriy !gruppe zu verstehen, bei der
ein Wasserstoffatom durch eine niedrig-Alkoxygruppe,
wie zuvor definiert, ersetzt ist.
Die Erfindung umfaßt auch Pestizide zur Bekämpfung von wirbellosem Ungeziefer, welche einen brauchbaren
Trägerstoff und eine pestizid· wirksame Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung der allgemeinen Formel I
enthält. Zur Kontrolle von wirbellosem Ungeziefer werden die Pestizide auf die Befalls st eile aufgebracht. Unter
dem Begriff "Befausstelle" sind Pflanzen, wie z.B. Zierpflanzen, Getreide, Obstbäume, Textilfasern produzierende
. Pflanzen, Beerensträucher und Mutzholzwälder, oder Gehöfte, Stallungen, Gebäude, aus sanitären Gründen
aufgeschüttete Flächen oder ähnliche Stellen zu verstehen, welche von wirbellosem Ungeziefer befallen sind, oder die
potentielle Befallsstellen für derartiges Ungeziefer sind, welches durch die Verbindungen der Formel I bekämpft
werden kann.
Die neuen Verbindungen der Formel I der Erfindung sind
brauchbar zur Bekämpfung von Populationen wirbellosen Ungeziefers,,d.h. bei der Abtötung von ausgewachsenem
wirbellosem Ungeziefer und von Eiern des wirbellosen Ungeziefers oder von Phylum Arthropoda-Tieren, z.B.
denjenigen der Klasse Insekten, wie z.B. jene der Ordnung Coleoptera, wie Anthonomus grandis Boheman; jene der
Ordnung Lepidoptera, wie z.B. Prodenia eridania Cramer; denjenigen der Klasse Arachnida, w.ie z.B. der Ordnung
Acarina, wie Tetranychus telarius Linnaeus oder Tetranychus urticae Koch.· Von den Verbindungen der
409883/1403
-S-
allgemeinen Formel I sind diejenigen der speziellen Formel
H CH3
N=U-S-Ra
N=U-S-Ra
und deren Säureanlagerungssalze, wobei R. eine niedere
Alkylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom
oder eine niedere Alkylgruppe und R eine niedere Alkyl-, Phenyl-, halogensubstituierte Phenyl-, niedrig-alkylsubstituierte
Phenyl-, niedrig-alkoxysubstituierte Phenyl- oder halogensubstituierte niedere Alkylgruppe
bedeuten, bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen
aufgrund ihrer akariziden, d.h. mitiziden Wirksamkeit und ihrer chemischen Stabilität.
Besonders bevorzugte Mitizide gemäß der Erfindung sind
die Verbindungen der Formel II, worin R1 und R2 jeweils
eine niedere Alkylgruppe, vorzugsweise Methylgruppe, und R, eine Methyl-, Pheriyl-, halogensubstituierte
Phenyl-, methylsubstituierte Phenylgruppe oder eine Trichlormethylgruppe bedeuten.
Die Verbindungen der Formel I gemäß der Erfindung sind leicht herstellbar, indem man im wesentlichen äquimolare
Mengen von N-Alkyl-N'-Phenylformamidinen der
allgemeinen Formel III mit Sulfenylchloriden der Formel IV umsetzt. Die Umsetzung kann durch folgendes Reaktions-
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-■ 7
schema veranschaulicht. Werden;
H R I I
+ Y-S-CI
(IV)
HR Il
N=G-N-S-Y + HCT'
(I)
worin A, Bj C, D, E1 R und Y die zuvor genannten Bedeutungen
besitzen*
Die oben dargestellte Umsetzung wird vorteilhafterweise
in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmitteis durchgeführt* Unter einem inerten organischen
Lösungsmittel ist im vorliegenden ein Lösungsmittel für das Förmamidxn III 2u verstehen, das keine Reaktion
mit den Komponenten des Reaktionsgemisches eingeht
öder in irgend^einer anderen Weise den gewünschten Reaktionsverlauf verändert. Beispiele für inerte ■
A09883/U03
organische Lösungsmittel sind Tetrahydrofuran, Benzol, Diäthyläther und Methylenchlorid« Als inertes organisches
Lösungsmittel wird Tetrahydrofuran bevorzugt.
Die Menge des benutzten Lösungsmittels ist nicht kritisch, jedoch wird vorteilhafterweise eine solche
Menge verwendet, die ausreicht, um das Pormamidin III als Reaktionsteilnehmer zu solubilisieren.
Während des Verlaufes der zuvor dargestellten Umsetzung entsteht Chlorwasserstoff als Nebenprodukt.
Dieser wird vorzugsweise aus dem Reaktionsgemisch zum Zeitpunkt seiner Bildung entfernt. Dies kann durch herkömmliche,
bekannte Verfahren erreicht \ierden, z.B.
durch Zugabe eines Säureakzeptors zum Reaktionsgemisch. Beispiele für Säureakzeptoren sind die tertiären Amine,
wie z.B. Trimethylamin, Triäthylamin, Tripropylamin,
Tributylamin oder Pyridin.
Obgleich die zuvor genannte Umsetzung innerhalb eines breiten Temperaturbereiches durchgeführt werden kann,
z.B. bei einer Temperatur von -300C bis etwa zur Rückflußtemperatur des Reaktionsgemisches, wird sie
vorzugsweise bei etwa 0 C durchgeführt.
Das Portschreiten der obigen Umsetzung kann mit herkömmlichen
analytischen Verfahren verfolgt werden, z.B. durch NMR-Analyse, welche die Spektraleigenschaften
der Endprodukte I zeigt, oder durch DünnschichtChromatographie,
welche das Auftreten der Endprodukte I zeigt. Nach Vervollständigung der Umsetzung, werden die gewünschten
Verbindungen I leicht aus dem Reaktionsgemisch nach herkömmlichen Verfahren, wie z.B. durch Piltrierung
zur Entfernung fester Rückstände und durch Destillation zur Entfernung der Lösungsmittel, abgetrennt.
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Die als Ausgangsstoffe verwendeten Formamidine der
allgemeinen Formel III und ihr Herstellungsverfahren
sind gut bekannt. In der Regel können sie durch Kondensation des entsprechenden 'Anilins der allgemeinen
Formel V:
(V)
worin A, B, C, D und E die zuvor genannte Bedeutung besitzen, mit einem entsprechenden Formamid der allgemeinen
Formel VI hergestellt werden:
R
Η1
Η1
(VI)
worin R die zuvor genannte Bedeutung besitzt. Das Kondensationsverfahren ist bekannt (vgl. SA-PS 7000 o2o,
insbesondere Beispeil 1, sowie BE-PS 760 141). Die Anilinverbindungen V sind wohlbekannt; Beispiele
hierfür sind: . · ·
2-Methylanilin, 2-Äthylanilin, 2-Isopropylanilin,
2-n-Butylanilin, 2-Chloranilin, 2-Jodanilin, 2-Fluoranilin,
2-Trichlormethylanilin, 2-Brommethylanilin,
2-Methoxyanilin, 2-Äthoxyanilin, 2-Propoxyanilin,
2-Butoxyanilin, 2-Thiomethylanilin, 2-Thioäthylanilin,
■'409883/1403
- Io -
2-Thiopropylanilin, 2-Thiobutylanilin, 2-Chlor~3-methylanilin,
2-Ä"thyl-3-methylanilin, 2-Methyl-3-methoxyanilin,
2,3-Dithiomethylanilin, 4-Chlor-2-methylanilin,
2,4-Dimethylanilin, 2>4-Dimethoxyanilin,
2-Äthyl-4-thioäthylanilin, 2-Methyl-4-trichlormethylanilin,
2,5-Dimethylanilin, 2,5-Dimethoxyanilin,
2,5-Difaromanilin, 2,5-Dithiobutylanilin, 2,6-Diraethylanilin,
Z-Chlor-ö-methoxyanilin, 2,6-Dimethoxyanilin,
2,6-Dijodanilin, 2,6-Ditrichlormethylanilin, 2,4,6-Trichloranilin,
2,4,6-Trimethylanilin,, 4-Chlor-2,6-dimethylanilin,
4-Äthoxy-2J6-trichloranilin>
2,4,6-Trithiomethy!anilin
u. dgl.
Die Formamide VI sind wohlbekannt und im Handel erhältlich.
Beispiele für die Verbindungen der Formel VI sind: N-Methylformamid, N-Äthylformamid und N-tert.-Buty!formamid.
Die Sulfenylhalogenide IV sind ebenfalls in der Regel wohlbekannt, was auch für ihre Herstellung gilt.
Beispiele bekannter Alkansulfenylhalogenide sind: Methansulfenylchlorid, Äthansulfenylchlorid, 1-Propansulfenylchlorid,
2-Propansulfenylchlorid, 1-n-Butansulfenylchlorid
und Trimethylmethansulfenylchlorid. Die höheren Alkansulfenylhalogenide, wie z.B. 1-Hexansulfenylchlorid
und 1-Decansulfenylchlorid> können durch Chlorierung des entsprechenden Alkandisulfids s wie z.B.
Hexandisulfid bzw. Decandisulfid, hergestellt werden
/vgl. Org. Syn. Coll., Bd. 11, S. Ü55 (1943); J. Org.
Chem., Bd. 11, S. 469 (19^6); Chem. Ber., Bd. 72, S.
und 668 (1939); und Douglass "Org. Sulfur Compounds",
Herausg. Kharasch, Band I, Pergamon Press, N.Y. (I96I),
S. 35q/. Die halogensubstituierten Alkansulfenylhalogenide
werden nach dem gleichen allgemeinen Verfahren hergestellt; Beispiele hierfür sind: Dichlormethansulfenylchlorid,
Trichlormethansulfenylchlorid, 2-Chloräthansulfenylchlorid, l-Chlorpropan-2-sulfenylchlorid,
Trifluormethansulfenylchlorid und dergl.
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Unter die' allgemeine forme! IV fallende Cycloalkansulfeny!halogenide,
wie beispielsweise Cyelohexansulfenylchlorid
und Diäthylcyclohexansulfenylchlorid,
werden ebenfalls durch Halogenierung des entsprechenden Difulflds'hergestellt (vgl. Douglass,
1. ext. )·.■"■' ' ν ' ■ ···■
Unter die■allgemeine Formel IV fallende ungesättigte
aliphatische Sulfenylhaiogenide werden nach dem gleichen allgemeinen Verfahren von Douglass, 1. eit.,
hergestellt £vgl. auch US-PSa3'155 72o; 3 489 766
sowie J. Org. Chem. Bd. 35, S. 1729 (197o)7. Beispiele
für derartige Verbindungen sind: 1,2-Dichlorvinylsulfenylchlorid;
2,2;-Dichlorvinylsulfenylchloridj 1-Brom-2-dichlorvinylsulfenylchlbrid
und Trichlorvinylsulfenylchlorid.
Unter die allgemeine Formel IV fallende Arylsulfenylhalogenide sowie deren Herstellungsverfahren, wie
z.B. Benzolsulfenylchlorid, p-ToluolsUlfenylchlorid,
2-Naphtalinsulfenylchlorid, p-Chlorphenylsulfenylchlorid,
l-Chlor-S-naphtalinsulfenylchlorid und dergl. sind
wohlbekannt /vgl. Chem. Rev., Bd. 39, S. 269 (19^6)/.
Unter die allgemeine Formel IV fallende Aralkarisulfenylhalogenide
können nach dem Verfahren der DT-PS 8ο4 hergestellt werden. Ein Beispiel für derartige Halogenide
ist das wohlbekannte oL-Toluolsulfenylchlorid.
Alkoxysubstituierte Benzolsulfenylhalogenide werden zweckmäßigerweise nach dem in Gazz. Chim. it al.,.
Bd. 86, S. ko6 (1956) beschriebenen Verfahren hergestellt;
Ein Beispiel hierfür ist p-Methoxyphenylsulfenylchlorid.
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Die Saureanlagerungssalze der Verbindungen I werden durch Umsetzung der freien Base I mit einer stöchiometrischen
Menge einer entsprechenden Säure, wie z.B. Salzsäure, hergestellt. Dieses wohlbekannte Verfahren
kann in wässerigem oder nicht-wässerigem Medium, wie z.B. Äthanol, Äther, Äthylacetat oder dergl., durchgeführt
werden. Beispiele für Saureanlagerungssalze sind diejenigen, welche durch Umsetzung einer Verbindung
I mit Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure,
Essigsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Bernsteinsäure, Benzoesäure oder Salicylsäure sich bilden.
Die Saureanlagerungssalze sind für die gleichen Zwecke
und auf gleiche Weise wie die freien Basen der allgemeinen Formel I brauchbar. Die eine pestizide Wirkung
aufweisendenVerbindungen I und deren Saureanlagerungssalze
können zur Bekämpfung von Populationen wirbellosen Ungeziefers in ihrer reinen Form benutzt werden. Es
wird jedoch bevorzugt, daß man sie auf eine Befallsstelle in Form einer Zusammensetzung aufbringt, welche
die Verbindung I als Wirkstoff und ein pestizid brauchbares Verdünnungsmittel oder einen derartigen Trägerstoff
enthält. Pestizid brauchbare Trägerstoffe oder Verdünnungsmittel sind wohlbekannt. Beispielsweise
können diejenigen Verbindungen I, welche bei Umgebungstemperaturen Feststoffe sind, als Granalien, Stäube,
benetzbare Pulver, emulgierbare Konzentrate, wässerige· Dispersionen, Lösungen oder fließbare Cremes zur Anwendung
für Insekten, Milben, Gegenstände oder Befallsstellen formuliert werden. Diejenigen Verbindungen I,
welche bei Umgebungstemperaturen Flüssigkeiten sind, können als emulgierbare Konzentrate, wässerige Dispersionen, Suspensionen, Lösungen, Aerosole und dergl,
formuliert werden.
409883/1403
Beispielsweise können Stäube leicht formuliert werden, indem man ein Gemisch der festen Stoffe I und einen
pulverförmigen Trägerstoff zusammen vermahlt. Das Vermählen wird zweckmäßigerxveise in einer Kugelmühle,
einer Hammermühle oder in einer Luftgebläse-Strahlmühle durchgeführt. Eine Endteilchengröße von weniger
als 60 Mikron ist bevorzugt. Vorzugsweise sind 95$ der
Teilchen weniger als 50 Mikron, und etwa 75% 5 bis
2o Mikron groß. Zweckmäßigerweise sollen Stäube dieses Zerkleinerungsgrades frei fließend sein; sie können
auf leblose Objekte, Obstbäume, Getreide und den Boden aufgebracht werden, um durch Verteilung und Bedeckung
zu wirken. Stäube sind insbesondere zur wirksamen Bekämpfung von wirbellosem.Ungeziefer, wie Insekten und
Milben, über weite Flächen geeignet, wenn sie vom Plugzeug aus aufgebracht werden. Sie sind auch angezeigt zur
Aufbringung auf die Unterseiten des Blattwerkes von Pflanzen.
Beispiele für pulverförmige, streckende Trägerstoffe,
welche in Pestiziden brauchbar sind, sind die natürlich vorkommenden Tone, wie z.B. China-, Georgia-, Barden-,
Attapulgit-, Kaolin- sowie Bentonit-Tone; Mineralien
in ihrer natürlichen Form, wie sie aus der Erde erhalten werden, beispielsweise Talk, Pyr^ophylit, Quarz, Diatomeenerde,
Fullers-Erde, Kreide, Phosphorite und Sulfate, Schwefel, Kieselsäure und Silikate; ehem. modifizierte
Mineralien, wie gewaschener'Bentonit, ausgefälltes Kalziumsilikat,
synthetisches Magnesiumsilikat und kolloidale Kieselsäure sowie .organische Mehle, wie z.B. Holz-,
Walnußschalen-, Sojabohnen-, Baumwollsamen- und Tabakmehl, sowie frei fließende hydrophobe Stärken.
409883/U03
- in -
Stäube können auch durch Auflösung einer Verbindung I
in einem flüchtigen Lösungsmittel, wie z.B. Methylenchlorid, hergestellt' werden, wobei die Lösung mit einem
pulverförmigen streckenden Trägerstoff vermischt,und
' das Lösungsmittel abgedampft wird.
Die Mengen an pulverförmigem Trägerstoff und an der Verbindung I können innerhalb eines breiten Bereiches,
abhängig von dem zu bekämpfenden Ungeziefer und den Bedingungen der Behandlung schwanken. In der Regel enthalten
Staubformulierungen bis zu etwa 5o£ (auf Gewichtsbasis) der Verbindung I oder ein Salz derselben als
Wirkstoff des Pestizids. Es können auch Stäube mit lediglich 0,001$ an Wirkstoff verwendet werden, jedoch
ist eine in der Regel bevorzugte Menge etwa 0,50/5 bis
etwa 2o? der Verbindung I. ■
Dispergierbare Pulverformulierungen können hergestellt werden, indem man ein oberflächenaktives Mittel in
eine Staubzusammensetzung, die wie zuvor beschrieben hergestellt wurde, einverleibt. Durch Einverleibung von
0,l£ big etwa 12ί eines oberflächenaktiven Mittels in
einen Staub wird ein dispergierbares Pulver erhalten, welches insbesondere an eine weitere Vermischung mit
Wasser zum Besprühen eines unbelebten Objektes und von Produkten wie Obstbäumen, Getreide und Boden angepaßt
ist. Derartige dispergierbare Pulver können mit Wasser vermischt werden, um eine beliebige gewünschte Konzentration
an der Verbindung I zu erhalten, und das Gemisch kann in solchen Mengen aufgebracht werden, daß zuvor
bestimmte Anwendungsgrade und eine gleichförmige Verteilung
erhalten v/erden.Vorzugsweise enthalten dispergierbare Pulver etwa Io bis etwa 8o Gew.-% der Verbindung
I als Wirkstoff des Pestizids.
A09883/H03
Die benutzten oberflächenaktiven Mittel zeichnen sich
dadurch aus, daß sie fähig sind, die Oberflächenspannung von Wasser auf weniger als Ίο dyn/cm in
Konzentrationen von etwa 1%" öder weniger herabzusetzen.
Beispiele für zweckmäßigerweise zu verwendende oberflächenaktive
Mittel zur Herstellung dispergierbarer Pulverformulierungen sind: Alkylsulfate und -sulfonate,
Alkylärylsulfonate, Sürfoberristeinsäureester , Polyoxyäthylensulfat
, Polyoxyäthylensorbitan-jmonolaurat ,
Alky larylpolyäthersulf ate, Alkylarylp'olyätheralkohole,
Alkylnaphtalinsuifonate, Alkyl-quartäre Ammoniumsalze,
sulfatisierte Fettsäuren sowie -ester, sulfatisierte
Fettsäureamide, Glycerinmännitanlaurat, Polyalkylätherkondensate von Fettsäuren, Ligninsulfonate und dergl.
Die bevorzugte Klasse oberflächenaktiver Mittel sind Gemische Von sulfonierten ölen und Polyalkohol-Carbonsäureestern
(z.B. das Handeisprodukt Emcol H-77)» Gemische von Polyoxyäthylenäthern und Öl-löslichen
Sulfonaten (z.B. das Handelsprodukt Emcol H-4oo), Gemische
von Alkylarylsulfonaten und Alkylphenoxy-polyäthoxyäthanolen
(z.B. die Handelsprodukte Triton X-151, X-I6I
sowie X-171), beispielsweise etwa gleiche Teile von Natriumdodecylbenzolsulfonat und Isooctylphenoxy-polyäthoxyäthanol
mit einem Gehalt von etwa 12 Äthoxygfüppen,
sowie Gemische von Kalzium-alkylarylsulfonaten und polyäthoxyalkylierten Pflanzenölen (z.B. das Handelsprodukt
Agrimul N^S). Die zuvor genannten Sulfat-
und Sulfonat-oberflächenaktiven Mittel werden vorzugsweise in Form ihrer löslichen Salze, z.B. ihrer Natriumsalze,
verwendet.
40988371403
In die dispergierbaren Pulverzusammensetzungen können
gegebenenfalls Dispersionsmittel, wie z.B. Methylzellulose, Polyvinylalkohol, Natriumligninsulfonate und dergl.
einverleibt werden. Klebemittel, wie z.B. Pflanzenöle, natürlich vorkommende Gummi, Kasein sowie andere
können ebenfalls einverleibt werden. Gewünsehtenfalls
können auch Korrosionsinhibitoren, wie z.B. Epiehlorhydrin, sowie Antischaummittel, wie z.B. Stearinsäure,
zugesetzt werden.
Wenn eine lang anhaltende Wirkung gewünscht wird, ist es zweckmäßig, die erfindungsgemäßen Pestizide
in Form von Granalien auf den Boden aufzubringen. Derartige Zusammensetzungen werden leicht durch breitwürfige
oder lokalisierte, z.B. reihenweise, Anwendung aufgebracht.Die einzelnen Granalien können jede gewünschte
Größe von 0,59 bis o,25 mm bis zu o,84 bis οs42 mm lichte Maschenweite, oder mehr, aufweisen.
Die Granalien werden hergestellt, indem man den Wirkstoff in einem Lösungsmittel, beispielsweise Methylenchlorid,
Xylol oder Aceton, löst und auf eine Menge eines granulierten, absorbierenden Trägerstoffes
die Lösung aufbringt. Beispiele für granulierte, absorbierende Trägerstoffe sind gemahlene Maiskolben,
gemahlene Walnuß- oder Erdnußschalen. Gewünschtenfalls kann der imprägnierte, granulierte, absorbierende
Trägerstoff mit einem überzug beschichtet werden, der den Zusammenhalt der Granalie erhält, bis sie auf
ein Objekt oder eine Befallsstelle, welche zur Freigabe des Wirkstoffs günstig ist, aufgebracht wird. Derartige
Überzüge sind bekannt.
4 0'9 883/1403
Die erfindungsgemäßen Verbindungen I können auch
mit anderen bekannten Pestiziden zur Bildung von Zusammensetzungen vermischt werden. So können sie z.B.
mit Malathion, Azinphosmethyl, Carbaryl, Methoxychlor
oder ähnlichen pestiziden Verbindungen vermischt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen I können auf Insekten,
Milben, Objekte oder Befallsstellen in wässerigen Sprays ohne einen festen Trägerstoff aufgebracht
werden. Derartige wässerige Sprays sind für bestimmte Typen von Sprühvorrichtungen und Anwendungsbedingungen,
die wohlbekannt sind, von Vorteil. Sie sind ebenfalls vorteilhaft, wenn gleichförmige Dispersionen, homogene
Lösungen oder andere leicht vermischte wässerige Sprays gewünscht werden.
Wässerige Sprays ohne einen festen Trägerstoff werden aus' konzentrierten Lösungen der Verbindungen I in einem
inerten organischen Lösungsmittel als Träger hergestellt. Der inerte organische Lösungsmittelträger kann
ein solcher sein, der mit Wasser mischbar oder unmischbar ist. Diejenigen Verbindungen I, welche etwas
in Wasser löslich sind, können in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel als Träger, z.B. Äthanol, gelöst
und mit Wasser vermischt werden, wobei homogene Lösungen erhalten werden. Diejenigen Verbindungen I, welche in
Wasser wenig löslich sind, können in einem Lösungsmittel als Träger gelöst werden, welches mit Wasser nicht
mischbar ist, und die Lösung kann in Wasser dispergiert werden, wobei eine gleichförmige Dispersion, z.B. eine
Emulsion, erhalten wird.
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Bei einer Öl-in-Wasser-Emulsion wird die Lösungsmittelphase in der wässerigen Phase dispergiert,
und die dispergierte Phase enthält die Verbindung Auf diese Weise wird eine gleichförmige Verteilung einer
in Wasser unlöslichen Verbindung I in einem wässerigen Spray erreicht. Ein Lösungsmittel als Träger, in
welchem die Verbindungen I hoch löslich sind, ist wünschenswert, so daß verhältnismäßig hohe Konzentrationen
der Verbindung I erhalten werden können. Ein oder mehrere Lösungsmittel als Träger, mit einem
Co-Lösungsmittel,oder ohne ein solches, können verwendet
werden, um konzentrierte Lösungen der Verbindung I zu erhalten, wobei der Hauptgesichtspunkt ist, ein
mit Wasser nicht mischbares Lösungsmittel für die Verbindung I zu benutzen, welches die Verbindung über
den Konzentrationsbereich, welcher zum Aufbringen auf wirbelloses Ungeziefer oder eine Befallsstelle brauchbar
ist, in Lösung hält.
Bevorzugte pestizide Zusammensetzungen sind die emulgierbaren
Konzentrate, welche durch Auflösen der Verbindung I als Wirkstoff und eines oberflächenaktiven
Mittels, insbesondere eines der zuvor beschriebenen oberflächenaktiven Mittel, in einem im wesentlichen
mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel als Träger (d.h. einem Lösungsmittel als Träger, welches in Wasser
in einem Ausmaß von weniger als 2,5 Vol.-Ji bei Temperaturen
in der Größenordnung von 2o - 3o C löslich ist) hergestellt wurden.Beispiele für derartige Lösungsmittel
sind Cyclohexanon, Methylpropylketon, "Sommeröle" (summer oils, das ist eine paraffinische Destillations-Zwischenfraktion
mit einer Viskosität von 4o - 85 Saybolt-Sekunden und einem unsulfonierbaren Rückstand über
5 Äthylendichlorid, aromatische Kohlenwasserstoffe,
409883/U03
wie z.B. Benzol', Toluol und Xylol, sowie hochsiedende
Erdölkohlenwasserstoffe, wie z.B. Kerosin, Dieselöl u. dgl. Gewünschtenfalls kann ein Co-Lösungsmittel,
z.B. Methyläthy!keton. Aceton oder Isopropanol, in
das Lösungsmittel als Träger einverleibt werden, um die Löslichkeit der Verbindung I zu erhöhen. Wässerige
Emulsionen werden hergestellt, indem man das Konzentrat mit Wasser vermischt, um beliebige gewünschte Konzentrationen
der Verbindungen I zu erhalten.
Vorteilhafterweise beträgt die Konzentration der Verbindung I in emulgierbaren Konzentraten etwa 5 ~ etwa
5o Gew.-#,"" "vorzugsweise-etwa" Io - etwa 4o Gew.-?. Ein
2o-Gew.-£ der Verbindung I enthaltendes Konzentrat, gelöst in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel
der zuvor genannten Artykann mit einem wässerigen Medium
im Verhältnis von 13 Wl Konzentrat zu 3>79 1 Medium vermischt
werden, wobei ein Gemisch erhalten wird, welches 7oo Teile der Verbindungen I pro 1 ooo ooo Teile des
flüssigen Trägers enthält. So werden auch durch 1,1 1 eines 2o$-igen Konzentrates durch Vermischen mit
151 1 Wasser etwa 1200 ppm der Verbindung I zur Verfügung gestellt. Auf ähnliche Weise können konzentriertere
Lösungen an Wirkstoff hergestellt werden, indem man die Menge an . tier Verbindung I oder an deren
Säureanlagerungssalz nach oben einstellt.
Die zuvor beschriebenen Konzentrate, welche zur Verwendung in Form von wässerigen Dispersionen oder Emulsionen
vorgesehen sind, können vorteilhafterweise auch ein Feuchthaltemittel, d.h. ein Mittel, welches das
Austrocknen der Zusammensetzung in Berührung mit dem Material, auf welches dieses aufgebracht wurde, verzögert.
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- CLV
Beispiele für herkömmliche Feuchthaltemittel sind Glycerin, Diäthylenglycol, solubilisierte Lignine,
wie z.B. Kalziumlignxnsulfonat u. dgl.
Zur Verwendung als Aerosol kann die Verbindung I oder ihr Säureanlagerungssalz in Aceton oder einem
Gemisch aus Aceton und einem schweren Erdöl gelöst und in einem dickwandigen Kanister oder einer Bombe
mit einem Treibmittel, z.B. Methylchlorid oder Diehlordifluormethan > vermischt werden.
Die Pestizide, welche die erfindungsgemäßen Verbindungen
oder deren Säureanlagerungssalze enthalten, können auf wirbelloses Ungeziefer oder auf von Ungeziefer befallene
Stellen nach herkömmlichen Verfahren aufgebracht werden. Beispielsweise können eine Bodenfläche, ein Gebäude oder
Pflanzen durch Versprühen von benetzbaren Pulversuspensionen, Emulsionen oder Lösungen aus maschinell betriebenen
Sprühgeräten oder aus handbetriebenen Tornistersprühgeräten behandelt werden. Stäube können durch
maschinell oder von Hand betriebene Zerstäuber aufgebracht werden. Cremeartige oder salbenartige Formulierungen
können zum anhaltenden Schutz gegen Insekten und Milben auf die Gegenstände aufgebracht werden.
In der Praxis können selbstverständlich die Bedingungen zum Aufbringen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
in weiten Bereichen schwanken. Die hierbei in Betracht zu ziehenden Variablen sind der Befallsgrad durch das
Ungeziefer, das spezielle, zu bekämpfende Ungeziefer, die spezielle verwendete Verbindung I , die besondere,
zu behandelnde Befallsstelle, das Alter oder der Entwicklungsgrad der zu schützenden Pflanzen, die vor-
409883/U03
herrschenden Wetfcerbedingungen, wie z.B. Temperatur,
relative Feuchtigkeit, Regen oder Tau sowie ähnliche UmgebungsBedingungen. Je nach den in einer bestimmten
Situation gegebenen Variablen werden die Menge an der Verbindung I, welche als wirksame Menge zu verwenden
ist, die Häufigkeit der Anwendung und die Anwendungstechnik optimal eingestellt, was jedem Fachmann geläufig
ist.
Im allgemeinen wurde die Wirksamkeit der Verbindungen I und deren Säureanlagerungssalzen gegenüber wirbellosem
Ungeziefer bei Konzentrationen von 1 ooo, 5°o, loo, und auch 3o ppm der neuen Verbindung I gezeigt, je
nach dem abzutötenden speziellen Ungeziefer. Manche Arten an wirbellosem Ungeziefer sind gegenüber den Verbindungen
I empfindlicher als andere. Die Testmethoden, um eine gegebene Verbindung I oder ihr Salz hinsichtlich
der maximal wirksamen Konzentration, welche zur Abtötung eines speziellen wirbellosen Ungeziefers erforderlich
ist, zu untersuchen, sind wohlbekannt (vergl. z.B. US-PSn 3 474 17o, 3 W 836 und 3 W o29). In der
Regel werden wirksame Mengen an Verbindungen I oder deren Saureanlagerungssalzen zur pestiziden Wirksamkeit
zur Verfügung gestellt, wenn diese Verbindungen in Konzentrationen
von etwa 3o bis etwa 6 000" ppm, vorzugsweise etwa loo bis etwa 4 000 ppm angewandt werden.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung näher.
3,24 g (o,o2 Mol) N-Methyl-N'-2,4-xylyl-formamidin
(hergestellt nach dem Verfahren der BE-PS 760. l4l)
1*09*23(^03
in 5o ml Tetrahydrofuran wurden mit 2,q2 g (o,o2 MoI)
Triäthyiarain versetzt. Das erhaltene Gemisch wurde
in einem Eisbad gekühlt 3 und es wurden unter Rühren
2,89 g (o,o2 Mol) Benzolsulfonylchlorid zugegeben. Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde sodann während
einer halben Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wurde filtriert, und das Lösungsmittel wurde
aus dem Filtrat abgedampft, wobei 4,6 g (85,5 % d.TJu)
N-Methyl-N-(phenylthio)-Nf-2,4-xyxly-formamidin in
Form eines farblosen Öles erhalten wurden. Analyse: Cc 16Hl8N2S^
ber.: " C% 71,o7; HJS 6,71;
gef.: C% 71,13; H* 6,6o; N* Io,o9
Nach diesem Verfahren wurden bei Ersatz des N-Methyl-N'-2,4-xylyl-formamidins
durch jeweils äquimolare Mengen von N-Äthyl-N'-2,4-xylyl-formamidin;
N-Äthyl-Nl-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin;
N-n-Propyl-N1-2,4-xylyi-formamidin;
N-n-Propyl-N'-(2-'methyl-4-chlorphenyl)-forinamidinj
N-l3opropyl-N'-2,4-xylyl-formamidin bzw.
N-Isopropyl-N'-(2-methyl-1l-chlorphenyl)-formamidii
welche alle durch Umsatz des entsprechenden Anilins der Formel V mit dem entsprechenden Formamid VI gemäß dem
Verfahren der BE-PS 760 141 hergestellt wurden, N-Äthy1-N-(phenylthio)-N'-2,4-xyIy1 formamidin;
N-A'thyl-N-iphenylthioJ-N'-te-methyl-lt-chlorphenyl)-formamidin;
N-n-Propyl-N*- (phenylthio)-N1 -2,4-xy Iy 1-f ormamidin;
N-n-Propyl-N-(phenylthio)-N'-(2-methy1-4-chlorphenyl)-formamidin;
N-Isopropyl-N-(phenylthio)-N'-2,4-xylylformamidin
bzw.
N-Isopropyl-N-(phenylthio)-N'-(2-methy1-4-chlorphenyl)-formamidin
erhalten.
iio )-N' - (2-methyl-iJ-chlorphenyl)-
formamidin-
3,66 g (o,o2
formamidin (vgl. SA-PS 7 ooo o2o):in loo ml Tetrahydro
wurden
furan/mit 2,o2 g (o,02 Mol)- Triethylamin versetzt. Das Gemisch wurde in einem Eisbad gekühlt, und 2Λ89 g (o,o2 Mol) Benzolsulfenylchlorid wurden unter Rühren zugegeben. Das Reaktionsgemsich wurde sodann bei Raumtemperatur eine halbe.Stunde, lang gerührt, filtriert, und das Lösungsmittel wurde aus dem Filtrat abgezogen, wobei 5,o g (86,5 % d.Th.) N-Methyl-N-(phenylthio)-N'-i^-methyl-^-chlorphenyD-formamidin in Form eines farblosen Öls erhalten wurden.
furan/mit 2,o2 g (o,02 Mol)- Triethylamin versetzt. Das Gemisch wurde in einem Eisbad gekühlt, und 2Λ89 g (o,o2 Mol) Benzolsulfenylchlorid wurden unter Rühren zugegeben. Das Reaktionsgemsich wurde sodann bei Raumtemperatur eine halbe.Stunde, lang gerührt, filtriert, und das Lösungsmittel wurde aus dem Filtrat abgezogen, wobei 5,o g (86,5 % d.Th.) N-Methyl-N-(phenylthio)-N'-i^-methyl-^-chlorphenyD-formamidin in Form eines farblosen Öls erhalten wurden.
Analyse: (C15H152
ber.: .CJf 61,95; -HJf 5,?o;_ N^ 9,63
gef. : CJi 6l,8o; m 5,O1I; NJ? 9,54
Beispiel 3 .
1,62 g (o,öl Mol) N-Methyl-N'-2,4-XyIyFformamidin in
50 ml Tetrahydrofuran wurden mit l,ol g (o,ol Mol)
Triäthylamin versetzt. Das Gemisch wurde in einem "Eisbad
gekühlt, und es wurden unter Rühren 1,75 g (o,ol Mol)
p-Methöxyphenylsulfenylchlorid zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur eine halbe Stunde lang
gerührt, und das Lösungsmittel wurde aus dem Filtrat abgezogen, wobei 2,7 g (9o % d.Th*) N-Methyl-N-(4-methoxyphenylthio)-N'-2,4-xylyl-formamidin
in Form eines farblosen Öles erhalten wurden.
Analyse: (C17H20N2OS)
ber.: C% 67,97; E% 6,71* N^ 9,32
gef.: C*'67,61; HJI 6,68; NiS 9,26
Nach diesem Verfahren wurden bei Ersatz des p-Methoxypejhnylsulfenylchlorids
durch eineäquimolare Menge von
1.) Äthansulfenylchlorid,das N-Methyl-N-(äthylthio)-N1-2,4-xylyl-formamidin;
2.) Propansulfenylchlorid, das N-Methyl-N-(propylthio)-i
und
3.) Butansulfenylchloridjdas N-Methyl-N-(butylthio)-Nl-2J4-xylyl-formamidin
-
erhalten.
Beispiel 4
Beispiel 4
2,96 g (o,o2 Mol) N-Methyl-N'-o-tolyl-formamidin
(hergestellt durch Umsetzung von N-Methylformamid mit
d.er 2-Methylanilin gemäß dem Verfahren/BE-PS 760 l4l) in
5o ml Tetrahydrofuran wurden mit 2,o2 g (o,o2 Mol) Triäthylamin
versetzt. Das Gemisch wurde sodann in einem Eisbad gekühlt, und es wurden 2,89 g (o,o2 Mol) Benzolsulf
enylchlorid unter Rühren zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde sodann bei Raumtemperatur während einer
halben Stunde gerührt, filtriert, und das Lösungsmittel wurde aus dem Piltrat abgedampft, wobei 4,o g (78 % d.Th.)
N-Methyl-N-CphenylthiaJ-N'-o-tolyl-farmamidin in Form
eines hell-bernsteinfarbenen Öles anfielen.
Analyse: ^Ci5Hl6N2S^
ber.: C% 7o,27; H% 6,29; NJi los93;
gef. : C% 69,^7; HJC 6,22; N^ lo,68. .
Bei Wiederholung des zuvor beschriebenen Verfahrens, wobei jedoch das Benzolsulfenylchlorid durch eine äquimolare
Menge von jeweils Decansulfenylchlorid (hergestellt durch
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Chlorierung von Decandisulfid gemäß dem Verfahren
von Douglass, I.e.), l^-Dichlorvinylsulfenylchlorid,
2-Naphtalinsulfenylchlorid, Cyclohexansulfenylchlorid
(hergest- durch Chlorierung von Cyclohexandisulfid
gemäß dem Verfahren von Douglass I.e.) bzw. db -Toluolsulfenylchlorid
ersetzt wurden, wurden erhalten:
N-Methyl-N-decylthio-N1-o-tolyl-formamidin;
N-Me'thyl-N- (1,2-dichlorvinylthio)-N' -o^tolylformamidin;
N-Methyl-N-(naphtylthio)-N'-o-tolyl-formamidin; N-Methyl-N-CcyclohexylthioJ-N'-o-tolyl-formamidin bzw.
N-Methy1-N-(benzyIthio)-Nf-o-tolyl-formamidin.
Nach dem zuvor beschriebenen Verfahren wurdeRbei Ersatz
des Benzolsulfenylchlorids durch eine äquimolare Menge von Äthansulfenylchlorid und bei Ersatz des N-Methyl-N'-o-tolyl-formamidins
durch eine äquimolare Menge von
N-Äthyl-Nf-2,4-xylyl-formamidin; ■
N-Äthy1-N'-(2-methy1-4-chlorphenyl)-formamidin;
N-n-Propyl-Nl-2,4-xylyl-formamidin;
N-n-Propyl-N' - (2-methy 1-4-cfhlorpheny 1 )-f ormamidin;
N-Isopropyl-N'- (.2-mfft hy 1-4-chlorphenyl) -f ormamidin.
bzw. N-Isopropyl-N'-2,4-xyIy1-formamidin^
welche alle durch Umsetzung des entsprechenden Anilins der
Formel V mit einem entsprechenden Formamid der Formel VI (Verfahren gemäß der BE-PS 760 l4l) hergestellt wurden,
folgende Verbindungen erhalten:
N-Äthyl-N-(äthylthio)-N'-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidinj . .
N-n-Propyl-N-(äthylthio)-Nl-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin;
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N-Isopropyl-N-(äthylthio)-N'-(2-methy1-4-chlorphenyl)-formamidin
bzw.
N-Isopropyl-N-(äthylthio)-N'-2,4-xylyl-formamidin.
N-Methyl-N-(4-methoxyphenylthio)-Nf-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin
1,82 g (o,ol Mol)N-Methyl-Nl-(2-methyl-i»-chlorphenyl)-formaraidin
(vgl. SA-PS 7 ooo o2o) in 5o ml Tetrahydrofuran wurden mit l,ol g (o,ol Mol) Triäthylamin versetzt.
Das Gemisch wurde in einem Eisbad gekühlt, und 1, 5 g (o,ol Mol) p-Methoxyphenylsulfenylchlorid wurden
unter Rühren zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur eine halbe Stunde lang gerührt, filtriert,
und das Lösungsmittel wurde aus dem Piltrat abgedampft, wobei 2,8 g (87,5 % d.Th.) N-Methyl-N-(4-methoxyphen^lthio)-N'-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin
in Form, eines roten Öles erhalten wurden.
Analyse: | (für | Cl6 | H17ClN | 2 | OS). | n% | 8 | ,73; |
ber.: | C% 59 | ,89 | ; HjC | 5 | ,.34; | N5S | 8 | ,37. |
gef.: | CJS 58 | ,67 | S HJS | 5 | ,36; | |||
Nach dem zuvor beschriebenen Verfahren wurden beim Ersatz des p-Methoxysulfenylchlorids durch eine äquimolare
Menge von
1.) Äthansulfenylchlorid, das N-Methyl-N-(äthylthio)-N
*-(2-methy1-4-chlorpheny1)-formamidin;
2.) n-Propansulfenylchlorid,das N-Methyl-N-(propylthio)-
-Nl-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin;
3.) Isopropansulfenylchlorid,das N-Methyl-N-(isopropy1-thio)-Nt-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin
und bei Ersatz von
H.) n-Butansulfenylchlorid, das N-Methyl-N-(butylthio)-N'-(2-methyl-4-chlorpheny1)-formamidin
erhalten.
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Beispiel 6 ; ": -
3,24 g (o,o2 MoI) N-Methyl-N'^^-xylyl-formamidin
in 5o ml Tetrahydrofuran wurden,mit 2,o2 g (o,o2 MoI)
Triäthylamin versetzt. Das Gemisch wurde in einem
Eisbad gekühlt, und 3,71 g (o,o2 Mol) Trichlorethansulfenylchlorid
wurden' unter: Rühren zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde sodann bei "Raumtemperatur eine halbe
Stunde lang'gerührt, filtriert,: und aus dem Filtrat
wurde das Lösungsmittel abgedampft, wobei 6,ο g (96 %
d.Th. )- rohes N-Methyl-N-(trichlormethylthio)-N'-2,4-xylyl-formamidin
in Form eines orangeroten Öles anfielen. Das öl kann gegebenenfalls durch chromatographische
Methoden auf Silrkagel unter Verwendung eines Gemisches aus Benzol und Äthylacetat im Verhältnis von
9:1 als Elutionsmittel gereinigt werden.
Analyse: (für C11H13Cl N3S)
ber.: C% 42,39; K% 4,2ο; ClJi 3^,13; M 8,99
gef.: C% 12,23; H2 4,27i . Cl£ 3.45o7; U% 9,21.
Nach dem zuvor beschriebenen Verfahren kann bei Ersatz des N-Methyl-Nl-2,1*-xylyl-formamidins durch eine äquimolare
Menge fi-Äthyl-N'-Sjil-xylyl-formamidini N-n-Prppyl-Nf-2,i|-xylyl-formamidin
bzw. N-Isopropyl-Nf-2,4-xylylformamidin, wobei" sämtliche Verbindungen durch Umsetzung
des entsprechenden Anilins V mit einem entsprechenden Formamid'Vl nach dem Verfahren der BE-PS 760 l4l hergestellt
wurden, ·
N-Äthyl-N-( trichlormethylthio) -N '-2, ^l -xylyl-formamidin;
N-n-Propyl-N-(trichlormethylthio)-N'-2,4-xyIy1-formamidin
bzw. ■--■·■■- ■ · ■-.-"·-
N-Isopropy1-N-(trichlormethylthio)-N1-2,^-xylyl-formamidin,
hergestellt v/erden.
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ι ■ » '■ »
1,62 g (ο,öl Mol) N-Methyl-N'-^,^-xylyl-formamidin
in 5o ml Tetrahydrofuran wurden mit l,ol g (o,ol Mol)
Triäthylamin versetzt. Das Gemisch wurde in einem Eisbad gekühlt, und 1,6 g (o,ol Mol) p-Toluolöulfenylchlorid
wurden unter Rühren zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde sodann bei Raumtemperatur eine halbe
Stunde lang gerührt, filtriert, und das Lösungsmittel wurde aus dem Filtrat abgedampft, wobei 2,6 g (91,5 Z
der Theorie) N-Methyl-N-(p-tolylthio)-Nl-2,i»-xylylformamidin
in Form eines farblosen Öles erhalten wurden.
Analyse: (für C17H20N3S)
ber.: CZ 71,79; HZ 7,o9 N* 9,85
gef.: CZ 72,26; HZ 7,23; NZ 10,24
N-Methyl-N-(trichlormethylthio)-N'-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin
5,48 g (0,03 Möl) N-Methyl-N'-(2-methy1-4-chlorphenyI)-formamidin
in loo ml Tetrahydrofuran wurden mit 3,03 g (0,03 Mol) Triäthylamin "versetzt. Das Gemisch wurde in
einem Eisbad gekühlt, und es wurden 5,58 g (0,03 Mol) Trichlormethansulfenylchlorid unter Rühren zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde sodann bei Raumtemperatur
eine halbe Stunde lang gerührt, filtriert, und das Lösungsmittel wurde aus dem Filtrat abgedampft, wobei
8,5 g (85,o % d.Th.) eines gelben Öls anfielen. Das öl wurde über 30 g Silikagel unter Verwendung von Benzol
als Elutionsmittel chromatographiert, wobei 7,ο g N-Methyl-N-(trichlormethylthio)-N'-(2-methyl-4-chlorphenyl)■
formamidin in Form eines gelben Öles erhalten wurden.
Analyse: (für C10H10Cl11N2S)
ber.: CZ 36,17; HZ 3,o4; NZ 8,43;
gef.: CZ 36,42; HZ 3,00; NZ 9,06.
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Nach dem zuvor beschriebenen Verfahren wurden bei Ersatz von N-Methyl-NW2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin
durch eine äquimolare Menge von N-Äthyl-N'-(2-methy1-4-chlorpheny1)-formamidin;
N-n-Propyl-N·-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin
bzw. N-Isopropyl-N'-(2-methy1-4-Tchlorphenyl)-formamidin,
wobei sämtliche Verbindungen durch Umsetzung des entsprechenden Anilins der Formel V
mit dem geeigneten Formamid IV gemäß dem Verfahren der BE-PS 760 141 hergestellt wurden, N-Äthyl-N-(trichlormethy
lthio)-N'-(2-methy1-4-chlorphenyl)-formamidin;
N-n-Propyl-N-(trichlormethylthio)-N'-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin
bzw. N-Isopropyl-N-(trichlormethylthio)-N'-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin
erhalten.
N-Methyl-N-(p-tolyithio)-N'-(2-methy1-4-chlorphenyl)-formamidin
; .
4,56 g (o,o25 Mol) N-Methyl-N1-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin
in loo ml Tetrahydrofuran wurden mit 2,55 g (o,o25 Mol) Triäthylamin versetzt. Das Gemisch wurde
in einem Eisbad gekühlt, und 3»97 g (o,o25 Mol) p-Toluolsulfenylchlorid
wurden unter Rühren zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde sodann bei Raumtemperatur während
einer halben Stunde gerührt, filtriert, und das Lösungsmittel wurde aus dem Filtrat abgedampft, wobei 7,0 g
(92 % d.Th.) N-Methyl-N-(p-tolylthio)-N'-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin
in Fopm weißer Kristalle erhalten wurden. Durch Umkristallisierung aus Skellysolve F
wurde eine analytische Probe erhalten, welche einen Schmelzpunkt von 49 - 5o,5°C aufwies.
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3*24 g (o,o2 Mol) N-Methyl-Nf-2,4-xylyl-formamidin
in loo ml Tetrahydrofuran wurden mit 2,o2 g (o,o2 Mol) Triäthylamin versetzt. Das Gemisch wurde in einem
Eisbad gekühlt, und 1,65 g (o,o2 Mol) Methansulfenylchlorid
wurden unter Rühren zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde sodann während einer halben Stunde gerührt,
filtriert, und das Lösungsmittel wurde aus dem Filtrat abgedampft. Das erhaltene öl wurde durch
schnelle Filtration durch ^o g Silikagel gereinigt, wobei Äthylacetat als Elutionsmittel verwendet wurde;
hierbei wurden 2,ο g (48,5 % d.Th.)' N-Methy 1-N-(methylthio
)-N'-2,1I-Xylyl-formamidin in Form eines hell-bernsteinfarbenen
Öles erhalten»
Analyse: (für C11H16N3S)
ber.: C% 63,42; H* 7,74; .NJf 13,45; gef.: C% 63,47; HJi 7,69; N* 12,85.
Nach dem zuvor beschriebenen Verfahren kann bei Ersatz des N-Methy1-N1-2,4-xylyl-formamidins durch eine äquimolare
Menge von N-Äthyl-N1-2,4-xylyl-formamidin; N-n-Propyl-N1-2,4-xylyl-formamidin
bzw. N-Isopropyl-N*- 2,4-xylyl-formamidin, wobei alle diese Verbindungen durch
Umsetzung des entsprechenden Anilins der Formel V mit einem entsprechenden Formamid VI nach dem Verfahren der
BE-PS 760 141 hergestellt wurden, N-Kthyl-N-(methylthio)-N'-2,4-xyly1-formamidin;
N-n-Propyl-N-(methylthio)-N' 2,4-xylyl-forraamidin
bzw. N-Isopropyl-N-imethylthio)-^-
2,4-xyIy1-formamidin erhalten werden.
Beispiel 11 ·
N-Methyl-N-(methylthio)-N'-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin
' _
3,65 g (o,o2 Mol) N-Methyl-N'-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin
in loo ml Tetrahydrofuran wurden mit 2,o2 g
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(ö,o2 Mol) Triäthylamin versetzt. Das Gemisch wurde in einem Eisbad' gekühlt, und 1,65 g (o,o2 Mol) Methansulf
enylchiorid wurden unter Rühren zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde sodann bei Raumtemperatur eine
halbe Stunde lang gerührt, filtriert, und das Lösungsmittel wurde aus dem Piltrat abgezogen. Das erhaltene
öl wurde durch Filtration durch Io g Silikagel unter Verwendung von Äthylacetat als Elutionsmittel
gereinigt, wobei 1,8 g (39 % d.Th.) N-Methyl-N-(methylthio)-Nr-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin
in Form eines hell-bernsteinfarbenen Öles erhalten wurden.
Analyse: (für C10H1 ClN3S)
ber.: C% 52,51;, H% 5,73; NZ 12,25;
gef.: C% 52,38; m 5,84; NU 12,12
Nach dem zuvor beschriebenen Verfahren wurden bei Ersatz von N-Methyl-Nf-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin
durch eine äquimolare Menge von N-Äthyl-Nl-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin;
N-n-Propyl-N'-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin
bzw. N-Isopropyl-N1-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin,
wobei alle diese Verbindungen durch Umsetzung eines entsprechenden Anilins V mit
einem entsprechenden Formamid VI nach dem Verfahren der BE-PS 760 141 hergestellt wurden, N-Äthyl-N-(methylthio)-N·-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin,
N-n-Propyl-N-(methylthio)-N'-(2-methy1-4-chlorpheny1)-formamidin
bzw. N-Isopropyl-N-(methylthio)-Nl-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin
erhalten.
409883/1403
1,48 g (o,ol Mol) N-Methyl-N'-o-tolyl-formamidin in
5o ml Tetrahydrofuran wurden mit l,ol g (o,ol Mol) Triäthylamin versetzt. Das Gemisch wurde in einem Eisbad
gekühlt,und es wurden 1,85 g (o,ol Mol) Trichlormethan sulfenylchlorid unter Rühren zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde sodann bei Raumtemperatur eine halbe
Stunde lang gerührt, filtriert, und das Lösungsmittel wurde aus dem Filtrat abgedampft. Das erhaltene öl
wurde schnell durch 2o g Silikagel filtriert, wobei Benzol als Elutionsmittel benutzt wurde; es wurden 2,ο g
(67 % d.Th.) N-Methyl-N-(trichlormethylthio)-N!-o-tolylformamidin
in Form eines gelben Öles erhalten.
3,73; N# 9,1U;
3,72I; N* 9,46.
3,24 g (o,o2 Mol) N-Methy1-N'-2,4-xylyl-formamidin in
loo ml Tetrahydrofuran wurden mit 2,o2 g (o,o2 Mol) Triäthylamin versetzt. Das Gemisch wurde in einem
Eisbad gekühlt, und 3,58 g (o,o2 Mol) 4-Chlorphenylsulfenylchlorid
wurden unter Rühren zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur eine halbe
Stunde lang gerührt, filtriert, und das Lösungsmittel wurde aus dem Filtrat abgedampft, wobei 5,8 g (95 % d.Th.)
N-Methyl-N-(4-chlorphenylthio)-N'-2,4-xylyl-formamidin
in Form eines farblosen Öles anfielen.
Analyse: | (für C | ioH: | HJi |
ber. : | C% 4o, | 36; | n% |
gef. : | C% 4o, | 3o; | |
Beispiel 13 | |||
A09883/U03
2425748 | :17oin2£ | |
Analyse: | (für C16H | m 5: E% 5. |
ber. : gef. : |
CSi 63,o4; C% 63,2o; |
|
Beispiel l4 | ■ | |
,62; NJ« 9,19; ,68; N# 9,17. |
||
N-Methy1-N-(4-chlorphenylthio)-N'-(2-methyl-4- chlorphenylj-formamidin |
3,65 g (o,o2Mol) N-Methyl-N'-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin
in loo ml Tetrahydrofuran wurden mit 2,o2 g (o,o2 Mol) Triäthylamin versetzt. Das Gemisch wurde
in einem Eisbad· gekühlt, und 3,58 g (o,o2 Mol) ii-Chlorphenylsulfenylehlorid
wurden unter Rühren zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Räumtemperatur eine halbe
Stunde lang gerührt, filtriert, und das Lösungsmittel wurde aus dem Piltrat abgedampft, wobei. 6,0 g (92,5 %
d.Th.) N-Methyl-N-(4-chlorphenylthio)-N'-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin
in Form eines, farblosen Öles anfielen.
Analyse: (für C11-H Cl N5S)
15 11 ^ ^
ber.: C% 55,39; H% H,34; N* 8,61;
ber.: C% 55,39; H% H,34; N* 8,61;
gef.: CJi 55,25; HjM,47; NJt. 8,56
Bei Wiederholung des zuvor beschriebenen Verfahrens
unter Ersatz des N-Methy1-N'-(2-methyl-4-chlorphenyl)■
formamidins durch eine äquimolare Menge einer jeden der nachfolgenden Verbindungen der Formel III
N-Methyl-N'-2-butylphenyl-formamidin; N-Methyl-Nf-2-bromphenyl-formamidin;
N-Methyl-N·-2-trifluormethylphenyl-formamidin;
N-Methyl-N'-2-methoxyphenyl-formamidin;
N-Methyl-N'-2-butoxyphenyl-formamidin;
N-Methy1-N1-2-thiomethylphenyl-formamidin;
409883/1403
N-Methyl-N1-2-thiobutylpheny1-formamidin;
N-Methyl-N1-2,3-dimethylphenyl-formamidin;
N-Methyl-N'-(3-chlor-2-methylphenyl>-formamidin;
N-Methyl-N1-(3-butoxy-2-chlorphenyl)-formamidini N-Methyl-N1-(2-methyl-3-thiomethylphenyl)-fprmamidin;
N-Methyl-N'-(2-butyl-4-trichlormethylphenyl)-formamidin;
N-Methyl-N!-(4-isopropoxy-2-methylphenyl)-formamidin;
N-Methyl-N'-(2-äthyl-4-thiomethylphenyl)-formamidin;
N-Methyl-N1-2,5-dimethylphenyl-formamidin;
N-Methyl-N1-2,5-dijodpheny1-formamidin;
N-Methyl-N'-2,5-diäthoxyphenyl-formamidin;
N-Methyl-N'-2,5-ditrichlormethylpheny1-formamidin;
N-Methyl-N1-2,5-dithiobuty!phenyl-formamidin;
N-Methyl-N1-2,6-dibutylpheny1-formamidin;
N-Methyl-N'-(6-fluor-2-methylphenyl)-formamidin;
N-Methyl-N'-(2-äthyl-6-trifluormethy!phenyl)-formamidin;
N-Methyl-N'-(6-butoxy-2-methyiphenyl )-formamidin;
N-Methyl-N'-(2-methyl-6-thiopropylphenyl)-formamidin;
N-Methyl-N1-2,4,6-trimethylphenyl-formamidin;
N-Methyl-N'-2,3,4,5,6-pentafluorphenyl-formamidin;
N-Methy1-Nf-2,3-dimethoxy-6-methylphenyl)-formamidin;
N-Methyl-N1 -(2,6-dimethyl-4-trichlormethy lphenyl )-f*ormamidin.
N-Methyl-N'-(3,5~di chlor-2,4,6-trichlormethylphenyl)-formamidin
bzw.
N-Methyl-N1-(2-methy1-3,5-dithiobutylphenyl)-formamidin,
wobei alle diese Verbindungen durch Umsetzung von N-Methy1formamid
mit der entsprechenden Verbindung der Formel V nach dem zuvor beschriebenen Verfahren hergestellt
wurden, sowie von N-tert.-Butyl-N'-2,4-xylylformamidin,
welches in ähnlicher Weise durch Umsetzung von N-tert.-Butylformamid mit 2,4-Dimethylanilin hergestellt
werden kann, wurden nachfolgende Verbindungen erhalten:
409B83/U03
N-Methyl-N- (it-ehlorphenylthio )-N' -2-butylphenylformamidin;
N-Methyl-N-(4-chlorphenyIthio)-N'-2-bromphenyl-formamidin;
N-Methyl-N-(4-chlorphenylthio)-N'-2~fluormethylpheny1-formamidin;
N-Methyl-N-(4-chlorphenylthio)-N'-2-methoxyphenylformamidin;
N-Methyl-N-(^-chlorphenylthio)-Nl-2-butoxyphenylformamidin;
N-Methyl-N- (^l-chlorphenylthio) -N»-2-thiome thy lphenylformamidin;
N-Methyl-N-(4-chlorphenylthio)-N'-2-thi'butylphenyl-fonnamidin
N-Methyl-N-(1l-chlorphenylthio)-Nl-2,3-dimethylphenylformamidin;
N-Methyl-N-(4-chlorphenylthio)-N'-(3-chlor-2-methylphenyl)-forraamidin;
N-Methyl-N-(4-chlorphenylthio)-N'-(3-butoxy-2-chlorphenyl)-formamidinj
N-Methyl-N-(4-chlorphenylthio)-N'-(2-methy1-3-thiomethylphenyl)-forraamidin;
N-Methyl-N- (H-chlorphenylthio)-N·-(2-buty1-4-trichlormethylphenyl)-forraamidin;
N-Methyl-N-(Ί-chlorphenylthio)-N'-(H--isopropoxy-2-methylphenyl)-formamidini
N-Methyl-N- C'l-chlorphenylthio )-N' - (2-äthy 1-ii-thioraethy 1-phenyl)-formamidin;
N-Methyl-N-(l»-chlorphenylthio)-Nt-2,5-dimethylphenylformamidin;
N-Methyl-N-(U-chlorphenylthio)-N1-2,5-dijodphenylfbrmamidin;
N-Methyl-N-('l-chlorphenylthio)-Nt-2,5-diäthoxyphenylforraamidin;
N-Methyl-N-(4-chlorphenylthiO)-N'-2,5-trichlormethylphenylformamidin;
N-Methyl-N-(4-chlorphenylthio)-N'-2,5-dithiobutylphenylformamidin;
N-Methyl-N-(4-chlorphenylthio)-N'-2,6-dibutylphenylformamidin;
409883/1403
N-Methyl-N-(4-chlorphenylthio)-N·-(6-fluor-2-methylphenyl)-formamidin;
N-Methyl-N-(4-chlorphenylthio)-N'-(2-äthyl-6-trifluormethylpheny1)-formamidin;
N-Methyl-N-(4-chlorphenylthio)-N'-(6-butoxy-2-methylphenyl)-formamidin;
N-Methyl-N-(^-chlorphenylthio)-N'-(2-methyl-6-thiopropy1-phenyl)-formamidin;
N-Methyl-N-(4-chlorphenylthio)-N'-2,4,6-trimethylpheny1-formamidin;
N-Methyl-N-(4-chlorphenylthio)-N·-2,3,4,5,6-pentafluorphenyl-formamidin;
N-Methyl-N-(4-chlorphenylthio)-N'-(2,3-dimethoxy-6-methylpheny1)-formamidin;
N-Methyl-N-(4-chlorphenylthio)-N·-(2 3 6-dimethyl-4-trichlormethylphenyl)-formamidin;
N-Methyl-N-(4-chlorphenylthio)-N'-(3,5-dichlor-2,H,6-trichlormethylphenyl)-formamidin
N-Methyl-N-(4-chlorphenylthio)-N'-(2-methy1-3,5-dithiobutylphenyl)-formamidin,
N-tert .-Butyl-N- (^i-chlorphenylthio) -N' -2,4-dimethylphenylformamidin.
N-Methyl-N-(trichlormethylthio)-N'-2,4-xylyl-forraamidinhydroChlorid
Ein geeignetes Reaktionsgefäß wurde mit 3o ml Äther,
welcher mit gelöstem Chlorwasserstoff gesättigt war, beschickt. Die Lösung wurde auf etwa Io C gekühlt, und
i|,o g N-Methyl-N-(trichlormethylthio)-Nt-2,ll-xylylformamidin
(vgl. Beisp» 6) in Io ml Diäthylather wurden
tropfenweise unter Rühren zugegeben, woraufhin in dem Reaktionsgemisch ein weißer Niederschlag auftrat.
A09883/U03
Nachdem kein Niederschlag mehr auftrat, wurde das Gemisch filtriert, der Niederschlag mit Äther gewaschen,
und getrocknet, wobei 3>2 g N-Methyl-N-(trichlormethylthio)-N'-2,4-xylyl-formamidin-hydrochlorid
in Form eines weißen Feststoffes vom Schmelzpunkt 82 83°C erhalten wurden.
Nach dem zuvor beschriebenen Verfahren wird bei Ersatz des N-Methyl-N-(trichlormethylthio -2,4-xylyl)-formamidins
durch jede andere Verbindung der allgemeinen Formel I das entsprechende Hydrochlorid erhalten. Das nachfolgende
Beispiel erläutert eine erfindungsgemäße Zusammensetzung:
Eine dispergierbare Pulverzusammensetzung wird durch Vermischen und Vermählen von I03 kg Georgia-Ton, 2 kg
Isooctylphenoxyäthanol (Handelsprodukt Triton X-IOO)
als Benetzungsmittel, 4,1 kg eines polymerisieren Natriumsalzes einer substituierten, benzoiden, langkettigen
Sulfonsäure (als Produkt Daxad 27) als Dispersionsmittel und 51 kg N-Methyl-N-(p-tolylthio)-N'-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin
(vgl. Beispiel 9) erhalten. Die erhaltene Formulierung weist folgende prozentuale
Zusammensetzung auf (wo nicht anders angegeben, sind die Teile hierbei Gewichtsteile):
N-Methyl-N-(p-tolylthio)-N·-
(2-methyl-it-chlorphenyl)-
formamidin 25 %
Isooctylphenoxy-polyäthoxy-
äthanol . 1 %
Polymerisiertes Natriumsalz
einer substituierten,
benzoiden, langkettigen
Sulfonsäure ' 2 %
Georgia-Ton 72 %
A09883/U03
Wenn diese Formulierung in einer Menge von etwa 1,2 g in einem Liter Wasser dispergiert wird, wird eine
Sprühformulxerung erhalten, Vielehe etwa· 0,3 % (3000 ppm) Wirkstoff enthält, die auf wirbelloses Ungeziefer,
auf von wirbellosem Ungeziefer befallene Pflanzen, Lebensmittel oder dgl, aufgebracht werden kann, um das
Ungeziefer abzutöten.
Sprühformulxerung erhalten, Vielehe etwa· 0,3 % (3000 ppm) Wirkstoff enthält, die auf wirbelloses Ungeziefer,
auf von wirbellosem Ungeziefer befallene Pflanzen, Lebensmittel oder dgl, aufgebracht werden kann, um das
Ungeziefer abzutöten.
Wenn man das N-Methyl-N-(p-tolylthio)-N'-(2-methyl-i|-
chlorphenyl)-formamidin in diesem Beispiel durch eine gleiche Menge einer beliebigen anderen Verbindung der
Formel I, hergestellt nach den obigen Beispielen 1
bis 15, ersetzt, erhält man ein Pestizid, das wirbelloses Ungeziefer abtötet und bekämpft.
bis 15, ersetzt, erhält man ein Pestizid, das wirbelloses Ungeziefer abtötet und bekämpft.
409883/U03
Claims (22)
1. N-Hydrocarbyl-sulfenylderivate von N-Alkyl-N1·
aryl-formamidinen der allgemeinen Formel I
H R
N=C-N-S-Y
N=C-N-S-Y
(D
und deren Säureanlagerungssalze, worin A ein Halogenatom, eine niedere Alkylgruppe, halogensub.stituierte
niedere Alkylgruppe, niedere Alkoxy- oder niedere Thiοalkylgruppe; B, C, D Und E jeweils ein Wasserstoffatom
oder die Gruppe A; R eine niedere Alkylgruppe und Y eine Hydrocarbyl-, halogensubstituierte Hydrocarbyl-,
niedrig-alkylsubstituierte Phenyl- oder niedrig-alkoxysubstitüierte
Phenylgruppe bedeuten.
2. Verbindungen gemäß Anspruch 1 der allgemeinen Formel
N=C-N-S-R3
und deren Säureanlagerungssalze, worin R. eine niedere
Alkylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom
oder eine niedere Alkylgruppe und R, eine niedere Alkyl-, Phenyl-, halogensubstituierte Phenyl-, niedrig-
A09883/U03
alkylsubstituierte Phenyl-, niedrig-alkoxysubstituierte
Phenyl- oder halogensubstituierte niedere Alkylgruppe bedeuten.
3. Verbindungen gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R1 und FL, jeweils eine niedere Alkylgruppe
und R., eine Methyl-, Phenyl-, halogensubstituierte Phenyl-, methylsubstituierte Phenyl- oder eine Trichlormethylgruppe
bedeuten.
4. N-Methy1-N-(phenylthio)-N'-2,4-xyIy1-formamidin,
eine Verbindung gemäß Anspruch 2.
5. N-Methy1-N-(phenylthio)-N-(2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin,
eine Verbindung gemäß Anspruch 2.
6. N-Methyl-N-(4-methoxyphenylthio)-N'-2,4-xylylformamidin,
eine Verbindung gemäß Anspruch 2.
7. N-Methy 1-N-(pheny lthio )-N'-o-tolyl-formainidin, eine
Verbindung gemäß Anspruch 2.
8. N-Methy1-N-(4-methoxyphenylthio)-N1-(2-methy1-4-chlorphenyl)-formamidins
eine Verbindung gemäß Anspruch 2.
9. N-Methy1-N-(trichlormethylthio)-N'-2,4-xylyl-formamidin,
eine Verbindung gemäß Anspruch 2.
10. N-Methy1-N-(p-tolylthio)-N'-2,4-xyIy1-formamidin,
eine Verbindung gemäß Anspruch 2.
11. N-Methyl-N-(trichlormethylthio)-Nf-(2-methyl-4- .
chlorphenyl)-formamidin, eine Verbindung gemäß Anspruch 2.
409883/U03
12. N-Methy 1-N- (p-tolylthio) -N · - (2-methyl-4-chlorphenyl)-formamidin,
eine Verbindung gemäß Anspruch 2.
13. N-Methyl-N-(methylthio)-N'-2,4-xylyl-formamidin,
eine Verbindung gemäß Anspruch 2.
1*}. N-Methyl-N- (methylthio)-N' - (2-methy 1-4-chlorphenyl) formamidin,
eine Verbindung gemäß Anspruch 2.
15. N-Methyl-N-(trichlormethylthio)-Nf-o-tolyl-formamidin,
eine Verbindung gemäß Anspruch 2.
16. N-Methyl-N-C^-chlorphenylthioJ-N'^^-xylyl-formamidin,
eine Verbindung gemäß Anspruch 2.
17. N-Methyl-N-(4-chlorphenylthio)-N'-(2-methy1-4-chlorphenyl)-formamidin,
eine Verbindung gemäß Anspruch 2,
18. N-Methyl-N-(trichlormethylthio)-N'-2,4-xylylformamidin-hydrochlorid,
eine Verbindung gemäß Anspruch 2.
19. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein N-Alkyl-N-phenyl-formamidin
der allgemeinen Formel III
(III)
worin A, B, C, D, E und R die zuvor genannte Bedeutung besitzen, mit einem Sulfenylchlorid der allgemeinen
Formel IV
409883/1403
Y-S-Cl (IV)
worin Y die zuvor genannte Bedeutung besitzt, umsetzt, und die erhaltene freie Base gegebenenfalls in das
Säureanlagerungssalz überführt.
20. Pestizid, enthaltend eine oder mehrere Verbindungen gemäß Anspruch 1 als Wirkstoff und einen pestizid
brauchbaren Trägerstoff.
21. Zusammensetzung gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wirkstoff in einer Konzentration von 30 bis etwa 6000 ppm vorliegt.
22. Zusammensetzung gemäß Ansprüchen 20 oder 21, insbesondere geeignet zur Milbenbekämpfung, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an einer oder mehreren Verbindungen gemäß Anspruch 2 als Wirkstoff.
Für: The Upjohn Cqiffeany
Kalamazoo, mich., V.St.A.
Dr .'HU.Wolff
Rechtsanwalt
409883/1403
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US366999A US3887619A (en) | 1973-06-01 | 1973-06-01 | N-hydrocarbylsulfenyl-N-alkyl-N{40 -arylformamidines |
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FR (1) | FR2231670B1 (de) |
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US4076837A (en) * | 1975-11-20 | 1978-02-28 | Ciba-Geigy Corporation | Pesticidal formamidine compounds |
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