DE2425634C2

DE2425634C2 - Eindeckrahmen für Dachfenster

Info

Publication number: DE2425634C2
Application number: DE19742425634
Authority: DE
Inventors: Hans 7031 Steinenbronn Vollmer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-05-28
Filing date: 1974-05-28
Publication date: 1983-12-15
Also published as: DK141077B; YU136175A; AT347100B; DK141077C; FR2273149A1; BE829333A; ATA399275A; DK238775A; FR2273149B1; DE2425634A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Eindeckrahmen für Dachfenster, bestehend aus mehreren in der Dachfläche liegenden, den Blendrahmen des Fensters umschließenden Rahmenteilen, die einander in Richtung der Dachneigung überlappen und die an ihren Rändern einen Wasserfalz aufweisen.

Ein Eindeckrahmen dieser Art ist aus dem DE-GM 09 769 bereits bekannt.

Bei Dachfenstern bekannter Bauart muß der Blendrahmen, der zumeist aus Holz besteht, mit einem solchen Eindeckrahmen versehen werden, der sich über die ganze Außenfläche des Blendrahmens und die nähere Umgebung des Daches erstreckt und so ausgestaltet, d. h. aufgebogen sein muß, daß Spritzwasser nicht das Holz des Blendrahmens erreichen kann. Die dadurch bedingte komplizierte Herstellung durch Zuschneiden, Aufbiegen und Verlöten der einzelnen Abschnitte der als Eindeckrahmen dienenden Blechteile ist außergewöhnlich zeitraubend. Außerdem ergeben sich an den Lötstellen, d. h. an den verlöteten Nähten dadurch Schwierigkeiten, daß infolge unsauberer oder unsachgemäßer Lötung, z. B. bei sogenannten kalten Lötstellen, die Blechverwahrung undicht wird und an diesen Stellen zur Korrosion neigt.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, einen Eindeckrahmen der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er besonders einfach und billig herzustellen ist und eine hohe Lebensdauer aufweist

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rahmenteile im wesentlichen eben ausgebildet und mit ihren innenliegenden Rändern in eine in der Außenfläche des Blendrahmens vorgesehene ringsumlaufende Nut wasserdicht eingesetzt sind.

Vorzugsweise kann die Anordnung dabei so getroffen sein, daß zum wasserdichten Anschluß der innenliegenden Ränder der Rahmenteile am Blendrahmen in dessen Nut eine diese Ränder aufnehmende witterungsbeständige Dichtungsmasse angeordnet ist

Ferner ist es auch möglich, daß zum wasserdichten Anschluß der innenliegenden Ränder der Rahmenteile am Blendrahmen in dessen Nut ein diese Ränder aufnehmendes witterungsbeständiges Dichtungsprofil angeordnet ist Vorteilhafte Ausgestaltungen eines solchen Dichtungsprofils sind Gegenstand der Ansprüche 4 und 5.

Der Eindeckrahmen kann sich aus vier ebenen Rahrnenteilen zusammensetzen, von denen je zwei U-förmig und je zwei I-förmig ausgestaltet sind. Die beiden U-förmigen Rahmenteile werden von First bzw. von der Traufe her in die Nut des Blendrahmens eingeschoben und die beiden I-förmigen Rahmenteile werden derart in diq Nut des Blendrahmens eingeschoben, daß sich in Richtung der Dachneigung, eine dachziegelartige Überlappung der drei Rahmenteile ergibt

Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Blendrahmens mit einer in der Dachebene umlaufenden Nut, r i g. 2 eine erste Ausführungsform eines Eindeckrahmens aus zwei U-förmigen Rahmenteilen,

F i g. 3 eine zweite Ausführungsform eines Eindeckrahmens aus einem U- und einem I-förmigen Rahmenteil,

F i g. 4 eine dritte Ausführungsform eines Eindeckrahmens aus zwei U-förmigen und zwei I-förmigen Rahmenteilen und

F i g. 5 einen Querschnitt durch den Blendrahmen mit einem in dessen Nut eingelegten Dichtungsprofil.

In F i g. 1 ist perspektivisch ein Teil des Blendrahmens

2 eines Dachfensters 1 dargestellt. Dieser weist eine rundumlaufende Nut 3 auf, die der Aufnahme des innenliegenden Randes 8 des Eindeckrahmens und eines

Dichtungsmittels, beispielsweise eines Dichtungsprofils,

dient. Auf die Art der Befestigung des Eindeckrahmens in der Nut 3 wird im Zusammenhang mit Fig.5 noch näher eingegangen.

Aus Fi g. 2 erkennt man eine erste Ausführungsform eines Eindeckrahmens gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung. Ein U-förmiges, ebenes Rahmenteil 4, dessen seitliche Schenkel etwas länger sind als die halbe Seitenlänge des Blendrahmens 2 wird vom First her in die rundumlaufende Nut 3 eingeschoben. Dabei kann in der rundumlaufenden Nut 3 ein Dichtungsprofil 9 liegen. Andererseits kann man auch den umgebogenen Rand 8 des Rahmenteils 4 mit einem Dichtungsmaterial, wie z. B. Silikongummi, überziehen oder man kann nachträglich eine solche Dichtungsmasse in die Nut 3 einspritzen. Anschließend wird ein zweites U-förmiges. ebenes Rahmenteil 5 von der Traufe her in der Weise in die Nut 3 eingeschoben, daß die freien Enden der Schenkel des traufseitigen U-förmigen Rahmenteils 5 unier den freien Enden der Schenkel des firstseitigen U-förmigen Rahmenteils 4 zu liegen kommen. Ein so

eingeschobener Eindeckrahmen hält sich selbst und bedarf keiner weiteren Sicherung. Selbstverständlich liegen dabei die einzelnen Teile 4,5 des Eindeckrahmens auf dem Dach auf. Außerdem kann an den beiden senkrecht zur Traufe verlaufenden Seiten des Eindeckrahmens weiter außen noch ein Stehfalz angebracht werden, der der Ableitung von Regenwasser dient, aber nicht zur Erfindung gehört.

In Fig.3 ist eine weitere Ausführungsform eines Eindeckrahmens dargestellt, die aus einem ebenen, U-förmigen Rahmenteil 4a und einem ebenen Rahmenteil 6a in I-Form besteht In diesem Fall wird das U-förmige Rahmenteil 4a wiederum vom First her in die Nut 3 eingeschoben, während das ebene, I-förmige Rahmenteil 6a so auf der gegenüberliegenden Seite in die Nut 3 eingeschoben wird, daß seine beiden Enden unter den freien Enden der Schenkel des U-förmigen Rahmenteils 4a zu liegen kommen. Auch hier kann entweder mit einem Dichtungsprofil 9 oder aber mit vorher oder nachher aufgebrachtem Dichtungsmaterial gearbeitet werden. In jedem Fall haben die einzelnen Rahmenteile 4a. 6a, zumindest an ihrer Außenseite, einen umgebogenen Rand 8. Auch hier kann in einem gewissen Abstand seitlich in üblicher Weise ein Stehfalz vorgesehen sein.

Fig.4 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei der zwei ebene Rahmenteile 4 bzw. 5 in U-Form vom First bzw. von der Traufe her in die Nut 6 eingeschoben werden, während zwei ebene Rahmenteile 6 und 7 in I-Form links bzw. rechts am Blendrahmen in die Nut 3 in der Weise eingeschoben werden, daß sich, vom First zur Traufe gesehen, eine dachziegelartige Überlappung der einzelnen Rahmenteile 4,5,6, 7 ergibt. Auch in diesem Fall wird entweder mit einer auftragbaren oder einspritzbaren Dichtungsmasse oder aber mit einem vorher in die Nut 3 eingelegten Dichtungsprofil 9 gearbeitet.

Verwendet man ein solches Dichiungsprofil 9. das vorzugsweise aus einem voll witterungs- und alterungsbeständigen Kunststoff besteht, wie z. B. aus einem Aethyien-Propylen-Terpolymer. dann ist es von besonderem Vorteil, wenn die einzelnen Dichtungsprofile 9 an den einzelnen Sehen des Blendrahmens 2 nicht aus einzelnen Stücken bestehen, was an sich prinzipiell möglich ist, sondern daß ein rundumlaufendes, endloses Dichtungsprofil 9 benutzt wird, das infolge seiner

Elastizität über den Blendrahmen 2 gezogen und in die rundumlaufenue Nut 3 eingesetzt werden kann.

Wie man aus Fig.5 im einzelnen erkennt, weist das Dichtungsprofil 9, das in die rundumlaufende Nut 3 eingesetzt ist, eine abgerundete Innenseite 10 und oben

und unten eine durchlaufende Nut 11 auf sowie einen flachen Hohlraum 12, der an den Schmalseiten abgerundet ist und nach außen in je eine Dichtlippe 13 und 14 ausläuft, die sich vor dem Einfügen des Eindeckrahmens gegenseitig berühren. Der im Querschnitt erkennbare Blendrahmen 2 weist außen eine Blechverkleidung 15 auf, die in die oben liegende Nut 11 des Dichtungsprofils 9 eingreift Innerhalb des Blendrahmens 2 liegt eine Holzleiste 16. die mit einer Bohrung versehen ist. Außerdem Hegt unten eine Holzlatte 18 und den Blendrahmen 2 ist nach Ionen durch eine Sperrplatte 19 abgeschlossen.

Wenn man den Blendrahmenhohlraum mit Polyurethanschaum ausschäumt, der bekanntlich die Eigenschaft hat, daß er sich beim Schäumen stark ausdehnt,

-⁵ dann wiid der Polyurethanschaum 17 auch durch die Bohrung in der oberen Holzleiste 16 hindurchtreten und von hinten auf die abgerundete Innenseite 10 des Dichtungsprofils 9 einen Anpreßdruck ausüben. Fügt man dann die ebenen Rahmenteile 4, 5, 6, 7; 4a, 6a, die

w den Eindeckrahmen bilden, zwischen den beiden Lippen 13 und 14 in das Dichtungsprofil 9 ein, dann liegt der umgebogene Rand 8 der ebenen Rahmenteile 4,5, 6,7; 4a. 6a innerhalb des flachen Hohlraumes 12 des Dichtungsprofils 9 fest. Auf diese Weise erhält man eine außergewöhnlich zuverlässige und dichte Verbindung zwischen Blendrahmen 2 und Eindeckrahmen, die keiner weiteren Verankerung auf dem Dache bedarf.

Insbesondere wird aber durch die neue KonstruKtion des Eindeckrahmens für Blendrahmen 2 von Dachfen-

⁴<> sterp I eine ganz wesentliche Verbilligung der Herstellung und vor allen Dingen eine ganz wesentliche Materialersparnis erzielt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Eindeckrahmen für Dachfenster, bestehend aus mehreren in der Dachfläche liegenden, den Blendrahmen des Fensters umschließenden Rahmenteilen, die einander in Richtung der Dachneigung überlappen und <Se an ihren Rändern einen Wasserfalz aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile (4, 5, 6, 7; 4a, 6a) im wesentlichen eben ausgebildet und mit ihren innenliegenden Rändern in eine in der Außenfläche des Blendrahmens (2) vorgesehene ringsumlaufende Nut (3) wasserdicht eingesetzt sind.

2. Eindeckrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum wasserdichten Anschluß der innenliegenden Ränder der Rahmenteile (4,5,6, 7; 4a, Sa) am Blendrahmen (2) in dessen Nut (31 eine diese Ränder aufnehmende witterungsbeständige Dichtungsesasse angeordnet ist

3. Eindeckrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum wasserdichten Anschluß der innenliegenden Ränder der Rahmenteile (4,5,6, 7; 4a, 6a) am Blendrahmen (2) in dessen Nut (3) ein diese Ränder aufnehmendes witterungsbeständiges Dichtungsprofil (9) angeordnet ist

4. Eindeckrahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsprofil (9) einen seitlich offenen Hohlraum (12) aufweist, dessen Öffnung durch zwei Dichtlippen (13,14) begrenzt ist, die einander vor dem Einsetzen der innenliegenden Ränder der Rahmentwle (4, ?„6,7; 4a, 6a;berühren.

5. Eindeckrahmen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß 'as aus elastischem Material bestehende Dichtungsprofil (9) einen geschlossenen Dichtungsring bildet, der in die ringsumlaufende Nut (3) als Ganzes eingesetzt ist.