DE2425430C3 - Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxynaphthalin-1 -aldehyden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxynaphthalin-1 -aldehydenInfo
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Description
wieder verwendet
gekenn-
beliebig oft wiederholt.
3^ Verfahr« nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Mineralsäure Schwefeisäure, vorzugsweise mit einem Gehalt von etwa
60 bis 75 V verwendet
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch »
gekennzeichnet, daß man bei Rückführung der Mutterlauge pro Mol 2-Hydroxynaphthalin nur
0,5 Mol Hexamethylentetramin und 1,5 Mol Schwefelsäure verwendet und eine Zugabe von
Formaldehyd unterläßt. »5
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxynaphthalin-1-aldehyden
2-Hydroxynaphthalin-1-aldehyde, insbesondere der 2-Hydroxynaphthalin-1-aldehyd, sind wertvolle Zwischenprodukte
zur Herstellung von Farbstoffen, optischen Aufhellern und Textilhilfsmitteln.
Der 2-Hydroxynaphthalin-1-aldehyd kann beispielsweise
erhalten werden, indem man 2^Hydroxynaphthalin mit Hexamethylentetramin und Formaldehyd in
Gegenwart von Eisessig und konzentrierter Salzsäure 4» umsetzt (vergleiche deutsche Patentschrift 9 52 629).
Dieses Verfahren besitzt den Nachteil, daß große Mengen an Eisessig und Hexamethylentetramin erforderlich
sind, wodurch ökologisch ungünstige Abwässer
erhalten werden. +5
Das sehr hohe Volumen bei der Hydrolyse des als Zwischenstufe auftretenden Disazamethinprodukts ergibt
ferner eine ungünstige Raum/Zeit-Ausbeute und erfordert zusätzliche Apparaturen. Außerdem ist die
Qualität des so erhaltenen 2-HydroxynaphthaIin-l- '<0
aldehyds mit einem Reingehalt von 90% unbefriedigend und für die Pigmentherstellung nicht ausreichend.
Eine anschließende, aufwendige Reinigung ist somit unumgänglich.
Es wurde nun gefunden, daß man 2-Hydroxynaphthalin-1-aldehyde
durch Umsetzung von 2-Hydroxynaphthalinen mit Hexamethylentetramin und Formaldehyd in Gegenwart von Essigsäure und einer
Mineralsäure in einfacherer Weise und größerer Reinheit sowie unter Gewinnung eines reinen Abwassers
erhalten kann, indem man den 2-Hydroxynaphthalin-1-aldehyd
aus dem Reaktionsgemisch durch Filtration isoliert und die anfallende Mutterlauge für den nachsten
Ansatz wieder verwendet.
Das Verfahren wird in der Weise durchgeführt, daß 6S
man beim Startansatz je 1 Mol 2-Hydroxynapthalin, Paraformaldehyd und Hexamethylentetramin in Eisessig
bei 70 bis 1000C, vorzugsweise bei 80 bis 900C,
und n|h Waschen mit Wasser in
2-Hydroxynaphthahn entscheidend in ihrer Menge reduziert und teilweise vollständig weggelasser, werden
können. So ist für ^Γ^ηϊηΓηο Π? SI
1 Mol 2-Hydroxynaphthalm dann nur noch 0,5 Mol
Hexamethylentetramin sowie eine Zugabe von 10 bis
20% der beim Startansatz benoügten E sessigmenge
erforderlich. Auf einen Zusatz von Parafonnaldehyd wird völlig verzichtet.
Es ist überraschend und besonders vom qualitativen
und ökologischen Standpunkt bemerkenswert daß bei
dieser Arbeitsweise nach dem Abkühlen selbst nach dem dreißigsten Ansatz durch Filtration und Nachwaschen
mit Wasser ein analysenreiner 2-Hydroxy-lnaphthaldehyd
erhalten werden .kann. Eine Verschlechterung
von Qualität, Filtrationsfahigkeit, Ausbeute
bzw. Umsetzungsgrad tritt nicht auf, so daß eine praktisch unbegrenzte Rückführung der gesamten
Mutterlauge realisiert werden kann.
Die mit dem Waschwasser ausgeschleusten Nebenprodukte
dieser recht unübersichtlichen Reaktion werden durch Zugabe von Alkali bis pH 7 abgeschieden
und können nach Isolierung verbrannt werden. Das verbleibende Waschfiltrat besitzt nur Spuren organischer
Substanzen und ist ökologisch äußerst gunstig.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gelingt es, in technisch sehr einfacher Weise sowie in ausgezeichneter
Ausbeute und Qualität 2-HydroxynaphthaIdehyde zugänglich zu machen. Gegenüber dem Stand der
Technik sind die Reduzierung der Einsatzmengen, die Erhöhung der Raum/Zeit-Ausbeute, die Gewinnung
eines ökologisch günstigen Abwassers, die Vermeidung aufwendiger Reinigungsoperationen mittels Losungsmitteln
und damit im Endeffekt eine erheblich verbesserte Wirtschaftlichkeit des neuen Verfahrens besonders
hervorzuheben, so daß das Verfahren einen erheblichen technischen Fortschritt darstellt.
Die Erfindung ist in dem nachfolgenden Beispiel veranschaulicht. Die Teile sind Gewichtsteile.
30 Teile Paraformaldehyd, 144 Teile ß-NaphthoI
und 140 Teile Hexamethylentetramin werden nacheinander in 325 Teile Eisessig eingetragen. Dann wird auf
800C erwärmt, 3 h bei 8O0C nachgerührt, 150 Teile
95%ige Schwefelsäure und 90 Teile Wasser zugetropft und weitere 5 h bei 800C gerührt. Anschließend wird
auf 60" C abgekühlt, 60 Teile Wasser zugegeben, unter Rühren auf 20°C abgekühlt, der Niederschlag abgesaugt,
mit 20 Teilen Eisessig nachgewaschen, trocken gesaugt (bisheriges Gesamtfiltrat gilt als Kreislaüf-Mutterlauge),
mit Wasser neutral gewaschen und bei 600C getrocknet. Man erhält 112 Teile 2-Hydroxy-lnaphthaldehyd
(= 65% der Theorie) RG (GC): >96%, Fp. 79° C.
In die Mutterlauge aus Beispiel (1 etwa 600 Teile) werden 50 Teile Eisessig, 144 Teile ß-Naphthöl und
70 Teile Hexamethylentetramin eingetragen und das
Gemisch auf 800C erwärmt Dann wird 3 h bei 800C
nachgerährt, 150 TeUe 95%ige Schwefelsäure zugetropft
und weitere 5 h bei 800C gerührt. Nach dem
Abkühlen auf 600C werden 60Teile Wasser zugegeben,
unter Rühren auf 200C abgekühlt, der Niederschlag
abgesaugt, mit 20 Teilen Eisessig nachgewaschen, trocken gesaugt, neutral gewaschen und bei 500C
getrocknet Man erhält 129 Teile 2-Hydroxy-lnaphthaldehyd (= 75% der Theorie). RG (GQ:
>96%, Fp. = 790C.
Das beim Neutralwaschen des Filterkuchens erhaltene Filtrat wird mit 5 Teilen Kieselgur versetzt und
unter Rühren mit etwa 35 Teilen 35 %iger Natronlauge auf pH 7 gestellt Der ausgefallene Niederschlag wird
abgesaugt und zur Verbrennung gegeben (Trockengewicht etwa 45 Teile), das Filtrat wird verworfen.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxynaphthalin-l-aldehyde,
durch Umsetzung von 2-
SfSSSSSSTS ^A1SSK
mehrere Stunden zur Reaktion bringt, nachfolgend durch Zugabe von 50 bis 80 %iger, vorzugsweise 60 bis
?0%iger wäßriger Schwefelsäure bei 70 bis 9O0C das
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