DE242447C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JV! 242447 KLASSE 68 c. GRUPPE

in BREMEN.

Schiebetüranschlag. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Mai 1911 ab.

Die Erfindung bezweckt, den Umständlichkeiten abzuhelfen, die man bisher zu überwinden hatte, um eine Schiebetür richtig einzustellen, die wegen des Trocknens des Türholzes und der Türeinfassung schief geworden war und deshalb nicht mehr gut funktionierte. Man war bisher gezwungen, die Türverschalung zum Teil von der Wand loszureißen, um an die Aufhängevorrichtung

ίο der Schiebetür mit Werkzeugen herankommen zu können. Dies ist nach vorliegender Erfindung nicht mehr nötig, weil man bei zurückgeschobenen Schiebetürflügeln den an der Stelle des Zusammentreffens der beiden Türflügel (in Schließstellung) sitzenden Anschlag mit Leichtigkeit mit der bloßen Hand in eine einflußlose Einstellung bringen kann, so daß man einen der zwei Türflügel über die Mitte des Türrahmens hinaussschieben kann, um die sonst, unzugängliche Aufhängevorrichtung anfassen zu können, die für gewöhnlich im Inneren der Wand bleibt, selbst wenn sich die Türflügel in Schließstellung befinden.

Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 die neue Aufhängungsvorrichtung der Schiebetür in Vorderansicht dar.

Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Aufhängevorrichtung und die Türeinfassung.

Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt nach Linie A-B der Fig. 2 in der Pfeürichtung gesehen. Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch den Türrahmen nach Linie C-D der Fig. 3.

Der Türflügel α besitzt an den oberen Ecken je einen Winkelbeschlag b, in den die Stellschraube c der Aufhängevorrichtung eingreift. Die Stellschraube c besitzt Rechtsund Linksgewinde und kann dadurch gedreht werden, daß man mit einem Schraubenschlüssel o. dgl. Werkzeug in die Randnuten des Angriffskopfes d der Stellschraube c eingreift, nachdem man zuvor die federnde Klinke e ausgehoben hat, die für gewöhnlich die Stellschraube c an der Drehung verhindert.

In der Mitte der Türöffnung ist ein Anschlag für die Türflügel bei Schließstellung vorgesehen, der nach vorliegender Erfindung aus einem Paar schwenkbar befestigter Arme f und einem in Aussparungen dieser Arme liegenden Sperrkörper g besteht. Letzterer ist zweckmäßig prismatisch auszubilden. Die Aussparungen der Arme f, in denen der Sperrkörper g liegt, sind entsprechend prismatisch zu gestalten. Liegt der Sperrkörper g auf den Armen f, so ist es nicht möglich, die letzteren um ihre Drehachse h zu schwenken. Die Vorrichtung wirkt alsdann als fester Anschlag. Hat man aber den Sperrkörper g durch Hindurchgreifen mit der Hand durch den Laufschlitz der Schiebetür aus seinen Auflagern herausgenommen, so kann man die Arme f leicht mit der Hand um 90 ° schwenken, so daß sie nicht mehr in der Laufbahn des Beschlages i liegen, dem sie für gewöhnlieh den Weg versperren. Die Türflügel kön-

nen alsdann ungehindert über die Mitte der j, Türöffnung hinausgeschoben werden, als ob [ gar kein Anschlag vorhanden wäre.

Claims (1)

1. Patent- Anspruch :

   Schiebetüranschlag, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Laufbahn der Aufhängungsbeschläge der Schiebetür hineinragend befestigte Anschlag zur Begrenzung des Vorschubs der einzelnen Flügel aus einem Paar zurückschwenkbar befestigter Arme ff) und einem von denselben leicht abnehmbar getragenen Sperrkörpei" fg) besteht. .

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.