DE2422907A1 - Verfahren und vorrichtung zum sterilisieren von schuettguetern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum sterilisieren von schuettgueternInfo
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Description
Wilhelm LÖDIGE Fritz LÖDIGE Josef LÜCKE
479 P aderborn 479 Paderborn 479 Paderborn Elsenerstr. 9c · Leuschnerstr.12 Im Lohfeld
Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren von Schüttgütern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sterilisieren von Schüttgütern mit Hilfe von Sterilisationsmitteln
V(Ie Heißdämpf, die zum Erwärmen des zu sterilisierenden
Gutes auf die Sterilisationstemperatur zwangsweise mit dem dabei fortlaufend bewegten Gut unter Luftabschluß
vermischt werden. Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens mit einem
wärmeisolierten und/oder beheizten Sterilisationsbehälter, in dem ein das zu sterilisierende Gut umwäzlendes Rühroder
Mischwerk drehbar gelagert ist und der Einrichtungen zum Evakuieren und zum Einleiten von Sterilisationsmitteln besitzt.
In jüngerer Zeit werden immer stärker Schüttgüter wie
Mehlf> Kakao, Futtermittel, Füllstoffe für Kosmetika
und-Pharmazeutika, PJLzaufzuchtkulturen usw. ieiner
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Sterilisationsbehandlung unterworfen, so daß sich für die Sterilisation völlig neue Anwendungsgebiete ergeben.
Insbesondere muß die Sterilisation bei derartigen Massengütern großen Durchsatzleistungen angepaßt werden.
Es sind verschiedene kontinuierlich arbeitende Geräte zum Sterilisieren von Schüttgütern bekannt, die stationäre
oder bewegbare Schikanen und Einbauten enthalten, welche dafür sorgen sollen, daß das verarbeitete Produkt erst
nach Erreichen der zur Sterilisation erforderlichen Mindestverweilzeit
das Gerät verlassen können. Trotz großen konstruktiven Aufwandes lassen sich Jedoch sogenannte
"Kurzschlüsse" in der Praxis nicht vermeiden , d.h. daß Teilmengen der zu behandelnden Produkte schneller durch
das Gerät hindurchwandern als die für die Sterilisation erforderliche Mindestverweilzeit es vorschreibt. Sind
Teilmengen der verarbeiteten Produkte nicht sterilisiert worden, so ist natürlich die Gesamtmenge des Produktes
nicht sterilisiert, weil die nicht sterilisierten Teilmengen den Rest des Produktes wieder kontaminieren. Auch
ist bei derartigen Geräten eine restlose Entleerung und Reinigung nicht problemlos durchzuführen.
Zum chargenweisen Sterilisieren von Schüttgütern mittels
Dampf oder Gas als Sterilisationsmittel ist es bekannt, das Gut unter intensiver Auflockerung und Durchwirbelung
bei gleichzeitiger Zugabe des Sterilisationsmittels zu steriliseren und im Anschluß daran das Sterilisationsmittel
unter weiterer intensiver Auflockerung und Durchwirbelung des Gutes bei Unterdruck aus dem Gut
abzuscheiden (DT-OS 1 642 087). Für eine vollständige Sterilisation muß das zu sterilisierende Gut in Abhängigkeit
von der Sterilisationstemperatur für eine be-
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stimmte Zeitdauer auf dieser Temperatur gehalten werden. Je höher die Sterilisationstemperatur gewählt wird,
desto kürzer ist die Sterilisationszeit. Da die Sterilisationstemperatur jedoch nicht beliebig hoch gewählt
werden kann, muß das Sterilisationsgut verhältnismäßig lange unter intensiver Auflockerung und Durchwirbelung
in der Sterilisationszone gehalten werden. Dabei ergibt sich die Gefahr von Überbeanspruchungen des zu sterilisierenden
Gutes durch die mechanische Beanspruchung desselben' bei der langen Belegzeit des konstruktiv aufwendigen
dynamischen Sterilisators.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den für die Sterilisation von Schüttgütern erforderlichen Aufwand,
insbesondere den maschinellen Aufwand und damit die mechanische Beanspruchung der Schüttgüter· zu verringern.
Es wurde gefunden, daß es für eine wirtschaftliche und trotzdem gesicherte Sterilisation von Schüttgütern
wesentlich ist, daß das Sterilisationsmittel innerhalb einer kurzen Zeitspanne mit sämtlichen Partikeln des zu
behandelnden Schüttgutes in Kontakt kommt, um das Schüttgut so schnell wie möglich durch und durch auf eine
einheitliche Sterilisationstemperatur aufzuheizen, während es dann nur noch erforderlich ist, für die
benötigte Sterilisationszeit das zu sterilisierende Gut auf der Sterilisationstemperatur zu halten.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe und unter Berücksichtigung dieser Erkenntnis wird gemäß der Erfindung bei
einem Verfahren der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß das zu sterilisierende Gut nach dem Erwärmen auf
mit die Sterilisationstemperatur und gegebenenfalls
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nach Entfernen des Sterilisationsmittels aus dem Gut für eine vorbestimmte Zeit in einer Nachsterilisationszone
praktisch ruhend bei Sterilisationstemperatur gehalten wird.
Die Sterilisation wird also praktisch zweistufig durchgeführt, wobei das zu sterilisierende Gut in der ersten
Stufe schnell und gleichmäßig auf die gewünschte Sterilisationstemperatur erwärmt bzw. aufgeheizt wird,
während die zweite Stufe vorgesehen ist, um das Sterilisationsgut für die erforderliche Zeit auf der Sterilisationstemperatur
zu halten. Um das zu sterilisierende Gut auf die Sterilisationstemperatur zu bringen, wird
das Sterilisationsgut unter Anwendung mechanischer Mittel intensiv mit Sterilisationsmittel durchmischt,
während es in der Nachsterilisationszone ausreicht, dafür zu sorgen, daß die Temperatur des Gutes nicht unter
die Sterilisationstemperatur sinkt. Daher benötigt man in der Nachsterilisationszone auch keine mechanischen
Einrichtungen wie ein Rühr- oder Mischwerk und verursacht dementsprechend weniger Energiebedarf und Verschleiß
und vermeidet jede weitere mechanische Beanspruchung des Gutes.
Die Temperatur wird in der Nachsterilisationszone hauptsächlich dadurch aufrechterhalten, daß ein Abstrahlen
von Temperatur nach außen vermieden wird. Zusätzlich kann eine Beheizung von außen stattfinden. Die Temperatur
des Schüttgutes wird dann auch im Inneren der Schüttgutmasse nicht unter die gewünschte Temperatur
absinken.
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Vorzugsweise wird das sterilisierte Gut kontinuierlich aus der Nachsterilisationszone abgezogen, und zwar unabhängig davon, ob die Behandlung des Gutes mit Sterilisationsmittel
in der Hauptsterilisationszone kontinuierlich oder im Chargenbetrieb erfolgt. Somit kann man die
Verweilzeit des sterilisierten Gutes in der Nachsterilisationszone
beliebig steuern.
Besonders zweckmäßig ist es, das zu sterilisierende Gut zum Erwärmen auf die Sterilisationstemperatur
chargenweise mit Sterilisationsmittel zu vermischen, d.h. das zu sterilisierende Gut wird nach dem Vermischen
mit Sterilisationsmittel und somit nach dem Aufheizen auf die Sterilisationstemperatur auch chargenweise in
die Nachsterilisationszone eingegeben, jedoch kontinuierlich aus dieser abgezogen.
Weiterhin wird zur Lösung der gestellten Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen,
daß einer das Rühr- oder Mischwerk enthaltenden Kammer eine weitere Kammer nachgeschaltet ist, in
der das auf Sterilisationstemperatur erwärmte Gut bei-Sterilisationsverhältnissen
eine vorbestimmte Zeit-, spanne verbleibt, bevor es aus der Vorrichtung entnommen
wird.
Die erste Kammer ist dabei vorzugsweise ein beliebiger
Mischer mit eingebautem Mischwerk, während die zweite Kammer ein an die Entleerungsöffnung des Mischbehälters
angeschlossener siloartiger Behälter mit einer am Boden befindlichen Entleerungsöffnung ist. Das vom Sterilisationsmittel
auf die gewünschte Temperatur erwärmte Gut wird beispielsweise vom Mischwerk in die für die Nach-
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sterilisation "bestimmte zweite Kammer entleert , wo das
im allgemeinen chargenweise in die zweite Kammer gelangte Gut verbleibt, bis die notwendige Sterilisationszeit beendet ist. Dann wird das vollständig sterilisierte
Gut vorzugsweise kontinuierlich aus der zweiten Kammer entnommen.
Das Fassungsvermögen des für die Nachsterilisation vorgesehenen Nächsterilisators ist zweckmäßig gleich groß
oder größer als das Füllungsvermögen des Mischbehälters,
damit eine größere Anzahl von Mischgutchargen für die erforderliche Nachsterilisationszeit im Nachsterilisator
bleiben und man dementsprechend das fertig sterilisierte Gut kontinuierlich abziehen kann. Das Fassungsvermögen
des Nachsterilisators muß nicht zwangsweise größer als
der Rauminhalt des vorgeschalteten Misch- und Sterilisierbehälters sein. Vielmehr richtet sich das Fassungsvermögen
des Nachsterilisators nach dem jeweils eingestellten
Füllungsgrad des vorgeschalteten Mischbehälters.
Um einen kontinuierlichen und gleichmäßigen Abgang von fertig sterilisiertem Gut ohne Anwendung irgendwelcher
mechanischer Fördereinrichtungen zu gewährleisten ist der Nachsterilisator nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung ein Masseflußbehälter, aus dessen am unteren Ende befindlicher Öffnung das sterilisierte Gut derart
ausrieselt, daß die schichtweise übereinander in diesem Behälter befindlichen Chargen des sterilisierten Gutes
gleichförmig, d.h. also auch schichtenweise die Vorrichtung verlassen. Somit ist sichergestellt, daß die Verweilzeit
aller Teile des Gutes im Nachsterilisator gleich ist und dementsprechend keine "Kurzschlüsse" von Teilmengen
auftreten können.
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Um sicherzustellen, daß das Gut in der Nachsterilisationszone auch mit Sicherheit auf der Sterilisationstemperatur gehalten wird, ist der Nachsterilisator
wärmeisoliert, d.h. gegen Wärmeabstrahlung geschützt,
ebenso wie dies beim vorgeschalteten Mischbehälter der
Fall ist. Wenn nach außen keine Wärme'abstrahlen kann,
kühlt die Masse des sterilisierten Gutes auch nicht aus. Um jedoch nicht immer vollständig zu vermeidende
Wärmeverluste auszugleichen,kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Nachsterilisator ebenso
wie der vorgeschaltete Mischbehälter von außen beheizbar sein. Wenn die an die Wandung des Nachsterilisators angrenzende
Schicht des sterilisierten Gutes auf der Sterilisationstemperatur gehalten wird, ist auch gewährleistet,
daß aus dem Inneren der Schüttgutmasse keine Wärme abstrahlt, so daß die Temperatur des einmal durch
und durch auf die Sterilisationstemperatur aufgeheizten Schüttgutes unter geringstem Energieaufwand für längere
Zeit auf der gewünschten Höhe gehalten werden kann. Das sterilisierte Gut beginnt also erst dann auszukühlen,
wenn es die Vorrichtung verlassen hat.
In der Zeichnung ist im Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sterilisationsvorrichtung
schematisch dargestellt.
Die Vorrichtung besitzt einen beispielsweise zylinderförmigen Behälter 1 mit horizontal liegender Achse und
einer in demselben gelagerten Welle 2, die von einem Motor 3 angetrieben wird und über ihre Länge und ihren
Umfang verteilt mehrere radiale Tragarme 4 mit an deren Enden angebrachten Mischwerkzeugen 5 aufweist.
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Auf der Oberseite des Behälters 1 ist ein Einfüllstutzen 6 mit einem Verschluß 7 angebracht, durch den das zu
sterilisierende Gut in den Behälter 1 eingegeben wird. Durch einen Rohranschluß 8 kann Sterilisationsmittel
wie Dampf oder Gas in den Behälter eingeleitet und durch einen Rohranschluß 9 aus dem Behälter 1 wieder abgezogen
werden.
Im Behälter 1 wird die Sterilisation des eingefüllten Schüttgutes begonnen. Zu diesem Zweck wird das Schüttgut
mit Hilfe des umlaufenden Mischwerkes intensiv durchwirbelt und aufgelockert und dadurch mit dem in den
Behälter 1 eingeleiteten Sterilisationsmittel vermischt. Auf diese Weise werden innerhalb kürzester Zeit alle
Teile der im Behälter 1 befindlichen Schüttgutcharge auf die Sterilisationstemperatur aufgeheizt. Das Sterilisationsmittel
kann dann durch den Rohranschluß 9 abgezogen und das aufgeheizte Schüttgut aus dem Behälter
entleert werden.
Zum Entleeren des Behälters 1 ist im Boden desselben eine Verschlußöffnung 10 mit einer nicht näher dargestellten
Verschlußklappe angeordnet, an die ein Fallrohr 11 anschließt, welches beim dargestellten Ausführungsbeispiel
in einai unterhalb des Behälters 1 angeordneten Masseflußbehälter 12 mündet, der als Nachsterilisator
dient. In diesem Masseflußbehälter, der keine mechanischen Einbauten enthält, verbleibt das auf Sterilisationstemperatur
gebrachte Gut in Form übereinander liegender Schichten 13 nahezu ruhend für den Rest der
erforderlichen Sterilisationszeit, wobei im Nachsterilisator Sterilisationsbedingungen herrschen. Nach der
gewünschten Nachsterilisationszeit wird das sterilisierte
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Gut durch eine am unteren Ende des Masseflußbehälters befindliche Auslauföffnung 14 kontinuierlich abgezogen.
Das sterilisierte Gut verläßt den Nachsterilisator auch gleichförmig, d.h. die beispielsweise den einzelnen
aus dem Behälter 1 in den Masseflußbehälter 12 eingegebenen Chargen entsprechenden Schichten 13 werden gleichförmig
nacheinander entleert. Die Entleerungsoffnung 14 kann mit einem nicht näher dargestellten Verschluß versehen
sein.
Der die Sterilisation beginnende Behälter 1 und der als Nachsterilisator dienende Masseflußbehälter 12 sind
beim dargestellten Ausführungsbeispiel zu einer Bauein-. heit verbunden und mit einem Isoliermantel 15 versehen,
der in einem derartigen Abstand von der Außenseite des Behälters 1, des Fallrohres 11 und des Masseflußbehälters
12 verläuft, daß ein Hohlraum 16 zwischen dieser Außenwand und dem Isoliermantel gebildet wird, der als
Doppelmantel zum Führen eines Heizmediums dient. In den Hohlraum 16 mündet ein Eintrittsstutzen 17 zum
Einleiten eines Heizmediums wie Dampf und ein Austrittsstutzen 18 zum Abführen des abgekühlten Heizmediums wie
Kondensat. Innerhalb des Hohlraums -16 können nicht dargestellte
Leitbleche zum Führen des Heizmediums vorgesehen sein. Auch ist es möglich, das Heizmedium in umgekehrter
Richtung, d.h. vom Stutzen 18 zum Stutzen 17 durch den Hohlraum 16 strömen zu lassen.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind der den
Sterilisator bildende Behälter 1 und der den Nachsterilisator bildende Masseflußbehälter 12 zu einer Einheit
zusammengefaßt, die auf nicht dargestellten Füßen oder
einem sonstigen Rahmen auf einer Unterlage abgestützt
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sein kann und beispielsweise als Baueinheit zum gewünschten Aufstellungsort transportiert werden kann. Es ist
aber auch möglich, den Sterilisator und den Nachsterilisator getrennt voneinander aufzustellen, wobei die
Materialübergabe vom Behälter 1 zum Masseflußbehälter beispielsweise durch eine wärmeisolierte gekapselte
Fördereinrichtung wie eine Förderschnecke erfolgen kann.
Die im Masseflußbehälter 12 befindlichen Schichten 13 sinken beim kontinuierlichen Abziehen des sterilisierten
Gutes durch die Entleerungsöffnung 14 allmählich nach unten, so daß sie nach Ablauf der erforderlichen Sterilisationszeit
im Bereich der Entleerungsöffnung angelangt sind und entnommen werden können. Diese Sinkbewegung
ist die einzige Bewegung, welche das Gut oder Produkt im Nachsterilisator ausführt, d.h. das Gut v/ird
während der Nachsterilisation keiner schädlichen mechanischen Beanspruchung unterworfen. Vielmehr ist mit
geringstmöglichem apparativem Aufwand und bei schonenster Behandlung des Schüttgutes eine sichere Sterilisation
bzw. eine gesteuerte Keimreduzierung von Schüttgütern aller Art möglich.
Obwohl beim beschriebenen Ausführungsbeispiel das Schüttgut in der ersten Sterilisationsstufe chargenweise
sterilisiert und aus der Nachsterilisierungszone kontinuierlich abgezogen wird, ist es auch möglich, die
in der ersten Behandlungsstufe, erfolgende Aufheizung
des Gutes auf die Sterilisationstemperatur kontinuierlich durchzuführen.
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Claims (9)
1.) Verfahren zum Sterilisieren von Schüttgütern mit
Hilfe von Sterilisationsmitteln wie Heißdampf, die zum Erwärmen des zu sterilisierenden Gutes auf die
Sterilisationstemperatur zwangsweise mit dem dabei fortlaufend bewegten Gut unter Luftabschluß vermischtwerden,
dadurch gekennzeichnet, daß das zu sterilisierende Gut nach dem Erwärmen auf
die Sterilisationstemperatur und gegebenenfalls nach Entfernen des Sterilisationsmittels für eine vorbestimmte
Zeit in einer Nachsterilisationszone praktisch ruhend bei Sterilisationstemperatur gehalten
wird.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das sterilisierte Gut kontinuierlich aus der
Naqhsterilisationszone abgezogen v/ird.
3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zu sterilisierende Gut zum Erwärmen
auf die Sterilisationstemperatür chargenweise mit
Sterilisationsmittel vermischt wird.
4.) Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem wärmeisolierten
und/oder beheizten Sterilisationsbehälter, in dem ein das zu sterilisierende Gut umwälzendes Rühr- ·
oder Mischwerk drehbar gelagert ist und der Einrich-
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tungen zum Evakuieren und zum Einleiten von Sterilisation
r./nitt ein besitzt, dadurch gekenn ζ ei '; h η e t, daß einer das Rühr- oder Mischwerk
(2, 2a) enthaltende Kammer (1) eine weitere Kammer (21) η*»angeschaltet ist, in der das auf Sterilisationst^mperatur
erwärmte Gut bei Sterilisationsverhältni«»en eine vorbestimmte Zeitspanne verbleibt,
bevor <jß aus der Vorrichtung entnommen wird.
5) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dl'J erste Kammer (1) ein Mischer mit eingebautem
Mischw'irk (2, 2a; 3) und die zweite Kammer (21) ein
an dio Entleerungsöffnung (17; 19) des Mischbehälters angeschlossener siloartiger Behälter mit einer am
Boden befindlichen Entleerungsöffnung (23) ist.
6) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dnfi Fassungsvermögen des Nachsterilisators (21)
gleich groß oder größer als das Füllungsvermögen des Miiichbehälters (1) ist.
7) Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnot,
daß dr Nächsterilisator (21) ein Masseflußbcliälter
ist.
8) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,-daß der Nachsterilisator (21) ebenso
wie der Mischbehälter (1) wärmeisoliert ist.
9) Vorrichtung nach Anspruch 8) dadurch gekennzeichnet, daß dor Nachsterilisator (21) ebenso wie der Mischbehälter
(1) von außen beheizbar ist.
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