DE2422855C3 - Flüssigkeitssäulenmaschine - Google Patents
FlüssigkeitssäulenmaschineInfo
- Publication number
- DE2422855C3 DE2422855C3 DE19742422855 DE2422855A DE2422855C3 DE 2422855 C3 DE2422855 C3 DE 2422855C3 DE 19742422855 DE19742422855 DE 19742422855 DE 2422855 A DE2422855 A DE 2422855A DE 2422855 C3 DE2422855 C3 DE 2422855C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- machine according
- container
- cylinder
- liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03B—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
- F03B17/00—Other machines or engines
- F03B17/02—Other machines or engines using hydrostatic thrust
- F03B17/025—Other machines or engines using hydrostatic thrust and reciprocating motion
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E10/00—Energy generation through renewable energy sources
- Y02E10/20—Hydro energy
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
- Details Of Reciprocating Pumps (AREA)
Description
S Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitssäulenmaschine,
umfassend einen Flüssigkeitsbehälter mit absperrbarem, mit einer Flüssigkeitsquelle, insbesondere
mit einem offenen Gewässer verbundenen Einlaß und untenliegendem, absperrbarem Ablaß sowie eine mit
ίο dem oberen Ende des Behälters in Verbindung stehende
Zylinder-Kolben-Anordnung, wobei der Einlaß unterhalb des unteren Totpunkts der Kolbens liegt
Eine derartige Maschine ist bekannt (DT-PS 406 134). Hierbei bildet der Behälter gleichzeitig den
is Zylinder der Zylinder-Kolben-Anordnung, und der
Zylinder wird abwechselnd auf seiner Oberseite und seiner Unterseite mit dem Differenzdruck beaufschlagt,
der sich aus der Fallhöhe des Gewässers ergibt Um den Kolben abwechselnd nach unten und oben zu schieben,
hierzu den Kolben abwechselnd auf seiner Ober- und Unterseite mit dem Oberwasser zu beaufschlagen und
dabei jeweils das auf der anderen Seite des Kolbens befindliche Wasser zum Unterwasser hin auszutreiben,
sind Einlasse und Auslässe am unteren und oberen Ende des Behälters, also insgesamt vier Einlaß- und
Auslaßventile erforderlich. Ein Nachtes: der bekannten
Maschine ergibt sich dabei dann, wenn die Hin- und Herbewegung des Kolbens in üblicher Weise, beispielsweise
mittels eines Kurbelantriebs, in eine Drehbewegung umgewandelt werden soll. Dabei ist ein derartiger
Bewegungsverlauf des Kolbens erforderlich, daß dessen Geschwindigkeit in den Totpunkten zu Null wird,
dagegen in der Mitte zwischen diesen ein Maximum erreicht Dieses Geschwindigkeitsmaximum ist jedoch
bei der bekannten Maschine davon abhängig, wie schnell das Wasser durch den jeweils geöffneten Auslaß
ausgeschoben werden kann. Die Auslässe müssen also hinsichtlich ihres Querschnitts für die maximale
Geschwindigkeit des Kolbeiis und somit relativ groß bemessen werden, was zu einem entsprechenden
Bauaufwand der an ihnen angeordneten Ventile führt Dies gilt insbesondere dann, wenn die Maschine bei
Fallhöhen zum Einsatz kommen soll, die in der Größenordnung der Höhe der dem Umgebungsdruck
entsprechenden Flüssigkeitssäule liegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flüssigkeitssäulenmaschine mit geringem Bauaufwand
so weiterzubilden, daß bei zur Verfügung stehenden Fallhöhen, die etwas größer als die Höhe der dem
so Umgebungsdruck entsprechende Flüssigkeitssäule sind, ein ruhiger Lauf des Kolbens erreicht wird.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Flüssigkeitssäulenmaschine der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß die bis zu dem im oberen Totpunkt
Geschwindigkeit des Kolbens während des Arbeitshubs nicht mehr an die jeweilige Geschwindigkeit der
Wassersäule gebunden; beim Arbeitshub des Kolbens aus seinem oberen Totpunkt heraus kann er dem sich
unter ihm bildenden Vakuum mit beliebiger Geschwin-
6s digkeit folgen, solange er hierbei die abfließende
Flüssigkeitssäule nicht berührt Da der Kolben aus dem oberen Totpunkt beginnend mit der Geschwindigkeit
Null anläuft und erst zwischen oberem und unterem
Totpunkt sein Geschwindigkeitsmaximum erreicht,
kann dieses Geschwindigkeitsmaximum größer sein als
diejenge Geschwindigkeit, mit der die Flüssigkeitssäule
abläuft, wenn ihre Höhe derjenigen Stellung des Kolbens entspricht, bei der er sein Geschwindigkeitsmaximum
aufweist
Eine Maschine gemäß der Erfindung ist aufgrund ihrer einfachen Bauart zu vielseitiger Verwendung
geeignet In Flüsse mit relativ geringem Gefälle und großer pro Zeiteinheit zur Verfugung stehender
Wassermenge kann bei entsprechender Kanalisierung oder Stauung eine Maschine mit einer Vielzahl von
Flüssigkeitsbehältern und Zylinder-Kolben-Einheiten eingebaut werden, sofern nur die zur Verfugung
stehende Fallhöhe etwas größer als die Höhe der dem Luftdruck entsprechenden Wassersäule ist Die einfache
Bauart erlaubt auch einen Betrieb mit Abwässern. So kann eine Maschine gemäß der Erfindung beispielsweise
in ein Hochhaus eingebaut werden, um aus den abfließenden Abwässern Energie zurückzugewinnen. In
entsprechend größerem Maßstab ist es gleichfalls möglich, aus den in der Kanalisation von Großstädten
fließenden Abwasserströmen Energie zu gewinnen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert in denen ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt ist Es zeigt
F i g. 1 eine hydrostatische Maschine gemäß der Erfindung,
Fig.2 und 3 Zeitdiagramme zur Erläuterung der
Wirkungsweise der Maschine gemäß F i g. 1,
Fig.4 einen Teil einer abgewandelten Ausführung
der Maschine gemäß Fig. t.
Die Maschine gemäß F i g. 1 umfaßt einen Flüssigkeitsbehälter 10, der nahe seinem unteren Ende ein
Auslaßrohr 12 aufweist in das ein von einem Stellantrieb 14 verstellbares Ventil 16 eingeschaltet ist
Der Behälter 10 weist eine Höhe auf, die größer ist als die Höhe der dem Umgebungsdruck entsprechenden
Wassersäule. Beispielsweise kann bei einem Luftdruck von annähernd 10 m die Höhe des Behälters 10 über
dem Ablaß 13 m betragen. Der Behälter 10 ist aus einem offenen Gewässer 18, dessen Flüssigkeitsstand mindestens
der Höhe des Behälters 10 entspricht, über ein, Einlaßrohr 20 befüllbar, in das ein von einem
Stellantrieb 22 verstellbares Vent!1 24 eingeschaltet ist.
Der obere Teil des Behälters 10 dient gleichzeitig als Zylinder 26 einer Zylinder-Kolben-Anordnung, die
einen im Zylinder 28 abgedichtet geführten Kolben 28 umfaßt Dieser arbeitet über seine Kolbenstange 30,
eine Geradführung 32 und ein Pleuel 34 auf eine Kurbelwelle 36. Sind weitere, nicht gezeigte Flüssigkeitsbehälter
und Kolben-Zylinder-Anordnungen vorgesehen, so arbeiten deren Kolben gemeinsam auf die
Kurbelwelle 36, wobei die Kolben einen gegeneinander phasenverschobenen Bewegungsablauf haben. Die
jeweilige Stellung der Kurbelwelle 36 und damit des Kolbens 28 ist mittels eines Stellungsgebers 38 als
elektrisches Signal erfaßbar.
Bei der beschriebenen Anordnung hat der Kolben 18 in seinem oberen Totpunkt eine Höhe von 13 m über
dem Ablaßrohr 12. Der Hubweg des Kolbens 28 ist so bemessen, daß er mindestens der Differenz zwischen
derjenigen Höhe von 13 m, bis zu der der Behälter 10 befüllbar ist, und der Höhe von 10 m der dem
Umgebungsdruck entsprechenden Flüssigkeitssäule über dem Ablaßrohr 12 entspricht, also mindestens 3 m
beträgt. Der untere, in Fi g. 1 gestrichelt eingezeichnete Totpunkt des Kolbens 28 liegt also in einer Höhe von
10 m ober dem Ablaßrohr 22 oder tiefer, worauf noch
einzugehen sein wird. Das Einlaßrohr 20 mündet in den Behälter 10 in einer Höhe, die in jedem Falle bei im
unteren Totpunkt befindlichem Kolben 28 noch eine
Befüllung des Behälters 10 zuläßt Beispielsweise kann das Einlaßrohr 20 in einer Höhe von 8,80 m über dem
Auslaßrohr 12 münden,
Grundsätzlich könnte der Kolben 28 als Tauchkolben ausgeführt sein. Beim Ausführungsbeispiel ist er jedoch,
ίο wie bereits erwähnt abgedichtet im Zylinder 26 geführt
und die Kolbenstange 30 ist abgedichtet durch die obere Stirnseite des Zylinders 26 hindurchgeführt so daß der
Zylinder 26 auf der der Saugseite des Kolbens 28 abgewandten Seite abgedichtet ist Dieser abgedichtete
ij Raum steht über ein von einem Stellantrieb 40
verstellbares Ventil 42 mit der Umgebung in Verbindung.
Die zyklische Steuerung der Ventile 16, 24 der
Maschine- und beim Ausführungsbeispiel zusätzlich auch des Ventils 42 erfolgt mittels einer Steuervorrichtung 44
über Leitungen 46, 48, 50. Die Steuervorrichtung 44 erzeugt hierzu elektrische Stellsignale, die den Stellantrieben
14, 22, 40 zugeführt werden. Diese Stellsignale werden in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des
2s Stelli'.ngsgebers 38 erzeugt Zusätzlich kann die
Erzeugung der Steiisignale auch in Abhängigkeit vom Ausgangssignal einer Sonde 52 erfolgen, die dieses
Ausgangssignal dann erzeugt wenn die Flüssigkeitssäule im Behälter 10 ihren niedrigsten zulässigen Stand
erreicht.
Der Ablauf eines Steuerzyklus sei zunächst anhand von F i g. 1 in Verbindung mit F i g. 2 erläutert In F i g. 2
zeigt die Kurve V24 die Stellung des Ventils 24, die Kurve V16 die Stellung des Ventils 16, die Kurve V42
die Stellung des Ventils 42, die Kurve N den Stand der
Flüssigkeitssäule im Behälter 10 und die Kurve Z die Stellung des Kolbens 28, jeweils in Abhängigkeit von
der Zeit t Zunächst ist das Einlaßventil 24 geö'fnet, das
Auslaßventil 16 abgesperrt und das Ventil 42 geöffnet Dadurch wird der Behälter 10 bis zum maximalen Stand
ar Flüssigkeitssäule befüllt wenn sich der Kolben 28
gemäß Kurve Z in seiner oberen Totpunktlage befindet Wird nun das Einlaßventil 24 geschlossen und das
Auslaßventil 16 geöffnet, so fließt Wasser aus dem Auslaßventil 16 ab, und die Flüssigkeitssäule im Behälter
10 sinkt gemäß Kurve Λ/ab. Dabei bildet sich über ihr
ein Vakuum, durch dessen Saugwirkung der Kolben 28 gemäß Kurve Z nach unten gezogen wird und dem
Spiegel der Flüssigkeitssäule folgt, bis zur Teil U die untere Totpunkflage erreicht ist Diese Bewegung
erfolgt zeitlich annähernd linear, da sich die Gesamthöhe der Flüssigkeitsä-jle nicht sehr stark ändert.
'") Abänderung des beschriebenen Verlaufs könnte
auch beim Offnen des Abschlußventils 16 zunächst das
SS Ventil 42 geschlossen bleiben, wodurch der Kolben 28
an einer Abwärtsbewegung gehindert würde. Diese Bewegung würde somit erst dann erfolgen, wenn das
Ventil 42 geöffnet wird. Die sich hierbei ergebende absatzweise Betriebsweise ist jedoch nur für Sonderfälle
geeignet, insbesondere für den Fall, daß nur eine einzige Zylinder-Kolben-Anordnung auf die Kurbelwelle 36
arbeitet und diese nicht kontinuierlich umläuft.
Nach Erreichen des unteren Totpunkts zur Zeit /, wird das Ablaßventil 16 geschlossen, während gleichzeitig
das Einlaßventil 24 geöffnet wird. Der Behälter wird nun wieder bis zu seinem ursprünglichen Stand gefüllt,
während gleichzeitig der Kolben 28 unter dem hydrostatischen Druck des Wassers im Gewässer 18
angehoben und ggf. durch weitere auf die Kurbelwelle 36 wirkende Kolben mitgenommen wird, bis er wieder
seinen oberen Totpunkt erreicht. Diese Bewegung ist nicht in allen Fällen linear, da die vom hydrostatischen
Druck des Gewässers 18 auf die Unterseite des Kolbens 28 ausgeübte Kraft mit dessen Bewegung nach oben
abnimmt. Diese Wirkung ist jedoch vorteilhaft, da sich hierdurch der zeitliche Verlauf der Bewegung des
Kolbens 28 einer Cosinus-Funktion nähert, die gegenüber einem aus linearen Abschnitten Zusammengesetzten
Dreieckverlauf der Kurve Z einen ruhigeren, gleichmäßigen Lauf der Kurbelwelle 36 bedeutet.
Der genannte cosinusförmige Verlauf der Bewegung des Kolbens 28 kann durch geeignete Steuerung der
Ventile 16,24,42 weiter unterstützt werden. Dies sei im
folgenden anhand von F i g. 1 in Verbindung mit F i g. 3 erläutert. Hierbei ist wieder von der gleichen Ausgangsstellung
wie in F i g. 2 ausgegangen. Das Ablaßventil 16 wird jedoch nicht plötzlich voll geöffnet und ebenso
plötzlich geschlossen, sondern sein Öffnungsquerschnitt wird annähernd entsprechend einer Sinus-Funktion
verstellt. Hierdurch ergibt sich für das Absinken der Flüssigkeitssäule gemäß Kurve Nund für die Bewegung
des Kolbens 28 gemäß Kurze Z ein cosinusförmiger Verlauf, bis zu einer Zeit fi, deir untere Totpunkt erreicht
ist. Die Zeit W ist größer als fi wenn der gleiche
maximale Durchflußquerschnitt des Ablaßventils 16 beibehalten wird. Durch sachgemäße Wahl dieses
Querschnitts können jedoch sowohl fi als auch W
weitgehend beliebig gewählt werden.
Alternativ zum Verlauf der Kurve N in F i g. 3 ist es auch möglich, bei entsprechend großem Durchflußquerschnitt
des Ablaßventils 16 ein sehr schnelles Absinken der Flüssigkeitssäule im Behälter 10 zu erreichen, eine
ebenso schnelle Abwärtsbewegung des Kolbens 28 jedoch dadurch zu vermeiden, daß während dieser
Abwärtsbewegung in Saugrichtung das Ventil 42 mehr oder weniger geschlossen wird. Das Ablaßventil 16 muß
in diesem Fall früher als zu demjenigen Zeitpunkt t\' geschlossen werden, zu dem der Kolben 28 den unteren
Totpunkt erreicht.
Aus Fig.3 geht weiter hervor, wie eine Cosinus-Funktion
der anschließendem Aufwärtsbewegung des Kolbens 28 gefördert werden kann. So kann das
Einlaßventil 24 gemäß Kurve V24 langsam und kontinuierlich bis zu seinem vollen Durchtrittsquerschnitt
geöffnet werden, und/oder das Ventil 42 kann zu Beginn der Bewegung des Kolbens 28 entgegen der
Saugrichtung zunächst geschlossen und anschließend langsam geöffnet werden, so daß der Kolben 28 gegen
einen gewissen Staudruck anlaufen muß. Die zweite Maßnahme ist allerdings wegen der mit der Drosselung
des Luftstroms im Ventil 42 verbundenen Verluste nur für Sonderfälle geeignet
Sobald sich der Kolben 28 wieder in der oberen Totpunktlage befindet, wird ggf. unter ihm angesammeltes
Gas durch eine Ventilanordnung 60 entfernt, die aus einem das Eindringen von Umgebungsluft verhindernden
Rückschlagventil und einem den Austritt von Wasser verhindernden Entgasungsventil besteht.
Hei der seitherigen Beschreibung des Ausführungsbeispiels anhand von Fig. 2 und 3 wurde davon
ausgegangen, daß der Stand der Flüssigkeitssäule und damit der Kolben 28 nur so weit abgesenkt werden, daß
die verbleibende Höhe der Flüssigkeitssäule dem Umgebungslufttlruck entspricht, also beispielsweise
10 m beträgt. Beim Erreichen dieser Höhe befindet sich jedoch die Flüssigkeitssäule in einer Bewegung und die
kinetische Energie, die die Flüssigkeitssäule hierdurch hat, kann zu einer weiteren Verringerung der Höhe der
Flüssigkeitssäule und einer entsprechenden Vergrößerung des Hubweges des Kolbens 28 ausgenutzt werden.
So kann beispielsweise bei den für die Maschine gemäß H ig. 1 gegebenen Zahienbeispieien der untere Totpunkt
des Kolbens 9 m über dem unteren Auslaßrohr 9 liegen. In diesem Fall ist es allerdings erforderlich,
unbedingt das Ablaßventil 16 dann zu schließen, wenn die Flüssigkeitssäule zur Ruhe kommt, da unmittelbar
darauf Luft aus der Umgebung durch das Ablaßventil 16 hindurch in den Behälter 10 einströmen würde. Ein mit
Sicherheit rechtzeitiges Absperren wird durch die Ausgestaltung gemäß F i g. 4 erreicht, wobei dann der
Sensor 52 a» F i g. 1 wegfallen kann.
Bei der Abwandlung gemäß F i g. 4 ist zunächst ein Flüssigkeitsbehälter 10' gezeigt, der die Form eines
gegenüber dem Flüssigkeitsbehälters 10 in F i g. 1 dünneren Rohres hat. Für den Querschnitt des Behälters
genügt es nämlich, wenn dieser dem Abfließen des Wassers keinen größeren Strömungswiderstand als der
Ablaß entgegensetzt. Der Zylinder 26 der Kolben-Zylinder-Anordnung
am oberen Ende des Behälters kann demgegenüber einen größeren Querschnitt aufweisen,
um eine Kolbenfläche von gewünschter Größe zuzulassen.
Das Abflußrohr 12' gemäß Fig.4 schließt an das untere Ende des rohrförmigen Behälters 10' an und ist
derart gebogen, daß es eine im Behälter 10' liegende Abflußöffnung 54 und einen dieser gegenüber höher
liegenden Überlauf 56 aufweist, zwischen denen das zum Absperren dienende Ventil 16 liegt. Weiter ist
zwischen Abflußöffnung 54 und Überlauf 56 ein Sensor 58 angeordnet, der beim Absinken des Flüssigkeitsstands im Ablaßrohr 12" unter die Höhe des Überlaufs
56 ein Ausgangssignal erzeugt, das anzeigt, daß die Flüssigkeitssäule nach ihrer Abwärtsbewegung ih'en
tiefsten Stand erreicht hat und dabei ist, ihre Bewegungsrichtung umzukehren und Luft einzusaugen.
Daher kann nun in Abhängigkeit von diesem Ausgangssignal, das anstelle des Ausgangssignals des Sensors 52
der Steuervorrichtung 44 zugeführt wird, ein Steüsignal erzeugt werden, das die Betätigung des Stellantriebs 14
und das Absperren des Ventils 16 bewirkt
Claims (10)
1. Flüssigkeitssäulenmaschine, umfassend einen Flüssigkeitsbehälter mit absperrbarem, mit einer
Flüssigkeitsquejle, insbesondere mit einem offenen Gewässer verbundenen Einlaß und untenliegendem,
absperrbarem AbIaB sowie eine mit dem oberen Ende des Behälters in Verbindung stehende
Zylinder-Kolben-Anordnung, wobei der Einlaß unterhalb des unteren Totpunkts des Kolbens liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß die bis zu dem im oberen Totpunkt befindlichen Kolben (28)
gemessene Gesamthöhe von Behälter (10) und Zylinder (26) über dem Ablaß (12) größer ist als die
Höhe der dem Umgebungsdruck entsprechenden Flüssigkeitssäule.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
da>B ein einziger Einlaß (20) und ein
einziger Ablaß (12) vorgesehen sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubweg des Kolbens (28)
mindestens so groß ist wie die Differenz zwischen derjenigen Höhe, bis zu der der Behälter (10)
befüllbar ist, und der Höhe der dem Umgebungsdruck
entsprechenden Flüssigkeitssäule über dem Ablaß (12).
4. Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Anordnung
(26,28) so angeordnet ist, daß der Kolben (28) bei beffllltem Behälter (10)
benetzt wird.
5. Maschine nach einem €"s vorangehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine die im Einlaß (20) und im Auslaß (12) angeordneten Ventile (24,16)
zyklisch steuernde Steuervorrichtung (44).
6. Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
(28) im Zylinder (26) der Kolben-Zylinder-Anordnung (26,28) abgedichtet geführt ist und daß der
Zylinder (26) auf der der Saugseite des Kolbens (28) abgewandten Seite abgedichtet ist und über ein
verstellbares Ventil (42) mit der Umgebung in Verbindung steht
7. Maschine nach Anspruch 5 oder nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuervorrichtung (44) ein verstellbares Ventil (16, 24, 42) zeitlich derart steuert, daß die angetriebene
Bewegung des Kolbens (28) in Saugrichtung einer zeitlichen Cosinus-Funktion entspricht.
8. Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere Flüssigkeitsbehälter
(10) und eine entsprechende Anzahl von phasenverschoben auf eine gemeinsame Kurbelwelle
(36) arbeitende Zylinder-Kolben-Anordnungen (26,28).
9. Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablaß
(12") eine im Behälter (10') liegende Abflußöffnung (54) und einen dieser gegenüber höher liegenden
Überlauf (96) aufweist, zwischen denen das zum Absperren dienende Ventil (16) liegt
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Abflußöffnung (54) und
Überlauf (56) ein Sensor (58) angeordnet ist, der beim Absinken des Flüssigkeitsstands im Ablaß (12')
unter die Höhe des Überlaufs (56) ein Ausgangssignal erzeugt, in Abhängigkeit von dem das im Ablaß
(12') angeordnete Ventil (16) abgesperrbar ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742422855 DE2422855C3 (de) | 1974-05-10 | 1974-05-10 | Flüssigkeitssäulenmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742422855 DE2422855C3 (de) | 1974-05-10 | 1974-05-10 | Flüssigkeitssäulenmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2422855A1 DE2422855A1 (de) | 1975-11-13 |
DE2422855B2 DE2422855B2 (de) | 1977-08-18 |
DE2422855C3 true DE2422855C3 (de) | 1978-04-20 |
Family
ID=5915260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742422855 Expired DE2422855C3 (de) | 1974-05-10 | 1974-05-10 | Flüssigkeitssäulenmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2422855C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2012135749A (ru) * | 2012-01-23 | 2014-02-27 | Олег Владимирович Борисенко | Жидкостный двигатель энергодар-мелиоратор "батя" |
RU2012135712A (ru) * | 2012-01-23 | 2014-02-27 | Олег Владимирович Борисенко | Погружной жидкостный двигатель "батрак" |
CN105822491B (zh) * | 2016-03-18 | 2019-08-09 | 南通北外滩建设工程有限公司 | 一种液体动力机 |
JP7319640B1 (ja) * | 2022-10-13 | 2023-08-02 | 早苗男 藤崎 | 浮力発電装置および浮力発電方法 |
-
1974
- 1974-05-10 DE DE19742422855 patent/DE2422855C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2422855A1 (de) | 1975-11-13 |
DE2422855B2 (de) | 1977-08-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2462651C3 (de) | Betonpumpe | |
DE4133892C1 (de) | ||
CH662532A5 (de) | Hydraulikeinrichtung fuer die formschliesseinheit einer kunststoff-spritzgiessmaschine. | |
DE1576088A1 (de) | Schnellentlastungsventil fuer hydraulische Kraftzylinder | |
DE2512480C3 (de) | Ventilvorrichtung für einen hydraulisch betätigbaren elektrischen Leistungsschalter | |
DE4024967C2 (de) | Vorrichtung zur Aufnahme und zur nachfolgenden Abgabe von hydraulischer Flüssigkeit aus einem hydraulischen System | |
DE3040478C2 (de) | Pumpe od.dgl. hydraulische Arbeitsmaschine | |
DE2551015A1 (de) | Steuerung eines hydraulisch betriebenen geraets | |
DE3817581C2 (de) | Vakuum-Sicherheitsventil mit Puffervolumen | |
DE2422855C3 (de) | Flüssigkeitssäulenmaschine | |
DE3912436C2 (de) | Vorrichtung zum Regeln des Abflusses | |
CH624748A5 (en) | Diaphragm shut-off valve in a vacuum line | |
DE2625063A1 (de) | Steuervorrichtung zur geschwindigkeitsregelung von pneumatischen und/oder hydraulischen arbeitskolben | |
DE69820934T2 (de) | Hydraulische Servoeinrichtung | |
DE8120264U1 (de) | "vorrichtung zum verdichten von abfall" | |
DE873209C (de) | Einrichtung fuer druckmittelbetriebene Anlagen | |
DE1956322A1 (de) | Fluidbetriebener Motor | |
DE2101457A1 (de) | Elektrisch angetriebene Verstellein richtung mit hydraulischer Kraftverstar kung | |
DE2709890C3 (de) | ||
DE102007022658B4 (de) | Förderpumpe | |
DE2655558C3 (de) | Anordnung zum Entlüften oder Entwässern von Leitungssystemen, Behältern o.dgl | |
DE19926566A1 (de) | Hydraulischer Antrieb | |
DE1500511C (de) | Hydrostatisches Getriebe, insbesondere für Werkzeugmaschinen | |
DE68925738T2 (de) | Vorrichtung zur umwandlung eines druckes oder sonstiger potentieller energie eines fluidums in mechanische arbeit | |
DE7100387U (de) | Probe Entnahmegerat fur Weintrauben |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |