DE2421993A1 - Hoergeraet mit richtmikrofon, insbes. hinter-dem-ohr-geraet - Google Patents

Hoergeraet mit richtmikrofon, insbes. hinter-dem-ohr-geraet

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DE2421993A1 DE2421993A DE2421993A DE2421993A1 DE 2421993 A1 DE2421993 A1 DE 2421993A1 DE 2421993 A DE2421993 A DE 2421993A DE 2421993 A DE2421993 A DE 2421993A DE 2421993 A1 DE2421993 A1 DE 2421993A1
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R25/00Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
    • H04R25/40Arrangements for obtaining a desired directivity characteristic
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R1/00Details of transducers, loudspeakers or microphones
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    • H04R1/32Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired directional characteristic only
    • H04R1/34Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired directional characteristic only by using a single transducer with sound reflecting, diffracting, directing or guiding means
    • H04R1/38Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired directional characteristic only by using a single transducer with sound reflecting, diffracting, directing or guiding means in which sound waves act upon both sides of a diaphragm and incorporating acoustic phase-shifting means, e.g. pressure-gradient microphone

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Hörgerät mit Richtmikrofon, insbes.
  • Die vorliegende Anmeldung betrifft Hörgeräte, insbes.
  • Hinter-dem-Ohr-Geräte, die mit einer Richtmikrofonanordnung ausgerüstet sind.
  • Die Entwicklung der Hörgeräte hat in den letzten Jahren das Ziel gehabt, die Geräte möglichst klein auszubilden und unauffEllig zu plazieren. Viele Schwerhörige legen aber mehr Wert darauf, an einer Unterhaltung in einem größeren Kreis, in lauter Umgebung oder an einer Party in zufriedenstellender Weise teilnehmen zu können. Wenn viele Schallquellen rings um den Schwerhörigen vorhanden sind, hat er den Eindruck eines geräuschvollen Rumorens, so daß für ihn das Verstehen einzelner Sprecher oder Darbietungen schwierig, ja unmöglich ist.
  • Es sind Hörgeräte bekannt, die Richtmikrofon mit Cardioidendiagramm besitzen. Diebe Geräte bringen aber nur eine begrenzte Besserung. Fig. 1 zeigt ein solches Diagramm im Prinzip.
  • Der räumliche fangswinkel ist dabei größer als 1800, beinahe 2600 bei einem geringen Abfall. In einem schalltoten Raum kann mit diesem Diagramm eine merkliche Besserung erzielt werden, gegenüber einem Runddiagramm. Dagegen ist in den üblichen Räumen mit ref4lektierenden Wänden fast keine Verbesserung festzstellen, da der von hinten stammende Schall an den vorn und an den Seiten befindlichen Wänden refXlitiert und vom Cardioiden-Diagramm erfasst wird. An Hand der Fig. 1 soll dies erläutert werden.
  • Die Fläche der Cardioide ist in drei Sektoren eingeteilt, in denen je ein Sprecher X,Y und Z angenommen werden soll. In dem leeren Sektor soll sich eine Schallquelle Q befinden.
  • Vom Oardioiden-Mikrofon werden auf alle Fälle aufgenommen die Sprecher X,Y und 4sowie die von den im Hintergrund legenden Wandflächen x,y und z reflektierten Anteile q von Q, nämlich qx, qy und qe.
  • Das schematisierte Diagramm soll lediglich dazu dienen die hier vorliegEnde Aufgabe zu demonstrieren.
  • Erwünscht ist der Sprecher Y, unvermeidbar ist der reflektierte Teil qy. Es wäre ein Erfolg, wenn es gelingen würde die Sektoren X und Z und damit auch qx und qz auszuschalten.
  • Dies wäre im Prinzip mit einer Achterform des Diagramms zu erreichen. Ein derartiges Diagramm bringt aber bevorzugten Empfang aus den Richtungen OO und 1800 . Es müssen also noch weitere Vorkehrungen getroffen werden.
  • Angestrebt mit dem Vorschlag werden folgende Betriebseigenschaften: 1. Aus der Vorausrichtung ( 0° ) soll eine Anhebung von Frequenzen aus dem mittleren Sprachbereich ( 1500 - 3000 Hz 4 erreicht werden.
  • 2. Gleichzeitig soll aus der Richtung 0° eine Verminderung der Amplituden der tiefsten Frequenzen erreicht werden0 3. Aus der Seitenrichtung ( 900 ) sollen die Amplituden möglichst aller Frequenzen weitgehend verkleinert werden.
  • 4. Aus der Rückwärtsrichtung ( 1800 ) sollen die Amplituden möglichst aller Frequenzen ebenfalls verkleinert werden.
  • Das tiefe Grundgetöse, das den Schwerhörigen bei einer Party oder dgl. peinigt, soll vor allem weitgehend vermindert werden0 Die eigentliche Information liegt im mittleren und mittelhohen Frequenzbereich der Sprache ( 1500 - 3000 Hz ) Diese soll dem Schwerhörigen bevorzugt vermittelt werden. Die ganz tiefen Frequenzen sind dabei erfahrungsgemäß entbehrlich.
  • Ausgegangen wird bei der vorliegenden Anmeldung von Hörgeräten, die zwei Mikrofone in Gegenschaltung oder ein Mikrofon mit beidseits beaufschlagbarer Membran, zwei Öffnungen zur Schallaufnahme und eine Umschaltmöglichkeit auf Rundempfang besitzen.
  • Die Forderungen 1 und 2 sollen dadurch erfüllt werden, daß die Mikrofone und/oder Schallöffnungen so angeordnet werden, daß der Wegunterschied Sür den Schall aus der Richtung 0° für eine im Sprachbereich und Ubertragungsbereich des Gerätes liegende Frequenz den Wert >/2 hat.
  • Wählt man fur die Vorausrichtung einen Wegunterschied von 6,5 cm, was mit einer Anordnung gemäß Fig. 4 möglich ist, dann erreicht man eine Anhebung im Bereich von 1270 - 3810 Hz.
  • Wählt man einen Wegunterschied von 8 cm, was mit den Anordnungen gemäß den Fig. 5 - 7 möglich ist, dann erhält man eine Anhebung im Bereich von 1030 - 3090 Hz, mit einem Maximum von 6 db bei 2060 Hz, wie es in Fig. 2 angedeutet ist.
  • Um die Bedingungen 3 und 4 erfüllen zu können, darf der Wegunterschied zwischen zwei zusammengehörigen Mikrofonen nicht groß sein, damit - neben einer Verminderung der tiefen und mittleren Frequenzen - nicht eine Anhebung von hohen Frequenzen im Übertragungsbereich stattfinden kann.
  • Wenn der Wegunterschied beim Seiten und/oder Rückwärts empfang z.B. 3,5 betragen würde, dann entspricht dieSeiner Verzögerungszeit tu- von 104 Xs. Eine Anhebung um 6 db könnte ziir erst für 4,7 kHz eintreten. Leider hört aber dann die Verminderung schon bei t350 Hz auf. Von dieser Frequenz macht sich eine Anhebung bemerkbar, Wennder Wegunterschied z.B. nur 2 cm beträgt, dann sieht die Sache besser aus. 2 cm ergeben eine Verzögerungszeit tu von 61 Xs. Dann hört die Verminderung infolge der Gegenkopplung erst bei 4, 17 kHz auf Fig. 3 Es ist also zweckmässig, die Wegunterschiede beim Seiten- und Rückwärtsempfang den Wert 2 cm nicht übersteigen zu lassen, falls man alle im Übertragungsbereich liegenden Frequenzen durch die Gegenkopplung vermindern will.
  • Man sollte also die Grenze für die zulässigen Umwege Us und Ur weit herabsetzen und zwar entpprechend 1/4 ts der höchsten im Ubertragungsbereich liegenden Frequenz. Im Idealfall sollte man 1/8- tK der Schwinguntsgzeit ts anstreben, um beim Seiten-und Rückwärts empfang die höheren Frequenzen auch vermindern zu kennen.
  • Mit den Forderungen 3 und 4 wird aber auch der für die Vorausrichtung erwünschte VerzögerungFweg Uv eingeschränkt.
  • Dies soll an folgendem Beispiel erlä« rt werden.
  • Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, kann man das Mikrofon 1 zur Erzielung eines möglichst langen Luftweges Sv an das vibdere obere Ende des HdO-Gerätes setzen und am hinteren Teil für die.Schallaufnahmeöffnung des Mikrofons 3 eine Verlängerung vorsehen.
  • Mit dem Umweg U wird die Wegstrecke bezeichnet, die der Schall nach Erreichen des nächstgelegenen Mikrofons noch laufen muß, um zum anderen Mikrofon zu gelangen, das von der jeweiligen Schall-quelle weiter entfernt ist. Die für den Umweg erforderliche Zeit wird mit tu bezeichnet.
  • Für die Vorausrichtung ergibt sich Uv = Sv + L3 = 4,5 + 2,0 = 6,5 cm Maximum der Anhebung bei f = 2540 Hz ( >/2 ) Die Anhebung beginnt bei 1/4 ts und endet bei 3/4 ts, also von 1270 bis 3810 Hz. Unterhalb und oberhalb dieser Werte setzt eine Verminderung ein.
  • Für den Seitenempfang ist als Umweg wirksam L3 = 2,0 cm Xs tritt. eine ilerminderung bis 4100 Hz ein.
  • Für den Rückwärtsempfang ist wirksam: Sv - L3 = 4,5 - 2 = 2,5 cm Es tritt: eine terminderung bis 3300 Hz ein.
  • Aus diesem Beispiel ist zu ersehen, daß man bei einem rel.
  • kleinen Umweg bezüglich der Vorausrichtung (6,5 cm) mit einer real. hoch liegenden Anhebungsfrequeni rechnen muß.
  • Abgeshen davon ist die Ausführungsform gemäß Fig. 4 für Brillenträger nicht brauchbar. Aus diesem Grunde haben die meisten Hersteller das Mikrofon (1) nach rückwärts in den bauchigen eil versetzt. Fig. 5.
  • Diese Maßnahme macht eine Zuleitung zum Mikrofon erforderlich und bringt eine Verkürzung des Verzögerunsgweges U v mit sich, da der Abstand zwischen den Mikrofonen kleiner wird.
  • Wünscht man einen Beginn der Anhebung aus der Vorausrichtung auch bei tieferen eequenzen als 1270 Hz, dann kann man einen anderen Weg einschlagen.
  • In der Hauptanmeldung ist bereits eine Weg angedeutet, wie man einen ausreichenden Verzögerungsweg Uv erreichen und zugleich den Engpaß bezüglich des Seiten- und Rückwärtsempfanges überwinXden kann.
  • Wenn man einen rel. langen Rohrweg L1 vor dem Mikrofon 1 zuläßt, dann kann man dies durch einen entsprechenden Weg L 3 vor dem Mikrofon 3 kompensieren. Damit ist zunächst nichts gewonnen, denn es fehlt noch ein möglichst langer Verzögerungsweg für die Vorausrich-tung.
  • Bei einer Anordnung gemäß Fig. 5 steht nichts im Wege, das Ende der Leitung L1 bis über den Schallkanal zum Ohr vorzuverlegen. Die Öffnung Ov wird also soweit wie möglich nach vorn gelegt. Hier kann man einen Zwang, der durch konstruktive Schwierigkeiten gegeben ist, zu einem Vorteil nutzen.
  • Die Schallöffnung Oh wird in den unteren, hinteren Teil des Gerätes verlegt. Von dort führt eine Leitung L''3 zum Mikrofon'3.
  • An die Öffnung ofl wird außerdem in einem rechten Winkel zur Außenfläche des Gehäuses eine weitere Leitung L''3 angesetzt, welche die eigentliche Schallaufnahme Oh trägt. Die horizontale Entfernung zwischen Ov und Oh wird mit Sv bezeichnet.
  • Wenn man Sv = L1 = L'3 = L''3 = 4 cm wählt, was konstruktiv möglich ist, dann ergeben sich folgende Umweg Uv, Us und Ur für die Richtungen 00, 900 und 1800 Uv = Uo = Sv + L3 + L''3 - L 1 = 8 cm ( 486 jis = tu ) Us = U90 = L'3 - L 1 = 0 U180 = Sv +L - L'3 - L":3 = 0 Für Us kommt L''3 in Wegfall, da es in der Schallrichtung liegt.
  • Die Anhebung beginnt bei 1030 Hz und endet bei 3090 Hz.
  • Darüber und darunter findet ein verminderter Empfang statt, den man evtl durch ResonanzeffEkte erhöhen kann, faXs es erwünscht sein sollte Für den Seiten- und Rückwärts empfang tritt infolge der gleichen Laufwege zu den Mikrofonen bei einer Gegenkopplung von 100 ffi praktisch Auslöschung für alle Frequenzen ein.
  • Wie aus den vorangegangenen Ausführungen entnommen werden kann wäre ein Umweg Us oder Ur von ca 2cm zulässig, ohne daß im Ubertragungsbereich ( 3,5 bzw 4,0 kHz ) liegende Frequenzen angehoben werden. Wenn man diese 2 cm in die Leitung L3 legt und dafüL"3 um 2 cm kürzt, dann ändert sich für die Vorausrichtung und die Rückwärtsrichtung nichts. Lediglich beim Seitenempfang ( 900 ) tritt ein Umweg von 2 cm auf, der aber noch eine Verminderung bis ca 4,1 kHz erlaubt. Eine solche Ausführungsform hätte den Vo*te;:l, daß der seitliche Ansatz L"3 nur 2 cm hervorragen muß.
  • Es ist aber möglich, den seitlichen Ansatz einschiebbar und ausziehbar zu machen, etwa teleskopartig, so daß er beim Rundempfang nur wenig hervorragt.
  • Man könnte den Ansatz auch so konstruieren, daß er beim Einschieben die Öffnung Oh schließt, so daß ein Rundempfang nur Mit Hilfe des Mikrofons 1 stattfindet.
  • Diese seitliche Verlängerung kann aber auch auf andere Weise ausgebildet werden. Man kann die Leitung L''3 auch am hinteren schmalen Teil des Gerätes anbringen und seitlich ausschwenkbar gestalten. Fig. 6 Man könnte die Verlängerung so ausbilden, daß sie beim Zurückschwenken in die Ruhestellung am Gerät, die zugehörige Leitung verschließt und so dab Mikrofon 3 abschaltet.
  • L' 3könnte man auch von einem Falz oder Schlitz von der Seite in das Gehäuse aufnehmen lassen.
  • Ziel der Vorschläge ist es den Seiten- und Rückwärts empfang möglichst weitgehend durch eine hohe Gegenkopplung, die bis zu 100 % betragen kann, zu unterdrücken und dabei den Vorausempfang nicht nur in der gegebenen Größe zu halten, sondern sogar in einem wichtigen Bereich ( 1000 - 3000 Hz ) zu erhöhen.
  • Trotzdem soll von ca 900 an über 1350 bis 1800 eine merkliche Verminderung der Ausgangsspannungen für alle Frequenzen erzielt werden.
  • Für die Richtungen 900 und 1800 ist dies bereits erläutert.
  • Es sollen nun noch die Verhältnisse beim Empfang aus den Richtungen 450 und 1350' untersucht werden, und zwar für die Fälle, daß L''3=4 cm oder 2cm lang sind.
  • Fig; 7a zeigt in Seitenansicht das Gerät mit einem Mikrofon mit z.B. beidseits beaufschlagbarer Membran. Die Leitungen L1 und L3 müssen mit Rücksicht auf den verfügbaren Raum je nach Länge gewunden ausgeführt sein.
  • Die Fig. 7b und 7c zeigen das Gerät umgelegt und zwar so, daß die Verlängerungsleitung senkrecht nach oben steht.
  • Im Falle der Fig. 7b seien alle Leitungen 4 cm lang.
  • Im Falle der Fig. 7c sei aie eitung L3 nur 2 cm, dafür aber die Leitung L'3 6 cm lang.
  • In beiden Pallen sind die Einfallsrichtungen 450 und 1350 durch Pfeile angedeutet.
  • Für den Fall L''3 = 4 cm ergeben sich etwa folgende Werte 5 ca 5 cm 5 ca 2cm 135 0 45 Der Umweg für 135 errechnet sich zu S135 + Ll - L'3 -L''3 = 5 + 4 - 4 - 4 = 1 cm Der Umweg für 450 S45 + =L"3+L'3 -Lr = 2+4+4-4 = 6 cm Für die Winkel 900, 1350 und 1800 tritt infolge der geringen Laufzeitunterschiede eine Verminderung der Ausgangsspannungen ein.
  • Für den Fall L"3 = 2 cm und dabei L'3 = 6 cm ergeben sich folgende Werte : S135 = 4 cm S45 = 3 cm Der. Umweg für 1350 errechnet sich zu S1X5 + L1 - L"3 - L'3 = 4 + 4 - 2 - 6 = O cm Der Umweg für 450 errechnet sich zu S45 + L + L'3 - L 1 = 3 + 2 + 6 - 4 = 7-cm Der Umweg für 900 errechnet sich zu : Ll 3 1)3 = 2 cm Für die Richtung 450 ergibt sich somit immer eine Anhebung im gewünschten Sinn.
  • Aus dem rel. groben Vergleich ergibt sich, daß eine Anordnung mit einer rel. kurzen seitlichen Verlängerung von nur 2 cm sich auch noch als zweckmässig erweist In den Zeichnungen ist das HdO-Gerät etwas größer als normal üblich dargestellt. Die im Zusammenhang mit den Fig. 7 angegebenen Maße bezüglich S45 und S135 entsprechen etwa der dargestellten Größe des Gerätes. Die Maße sind an einem Modell abgenommen worden. Die zeichnerische Darstellung ist dafür nicht brauchbar, sie soll lediglich das Verständnis erleichtern.
  • Die überschlägigen Rechnungen sollen vor allem zeigen, daß auf diese oder eine ähnliche Weise ein HdO-Gerät möglich ist, welches eine starke Verminderung des Seiten- und Rückwärtsempfanges erlaubt.
  • Grundsätzlich ist zu sagen, daß die vorgeschlagenen Geräte im Straßenverkehr usw. mit ganz oder teilweise abgeschalteten Sinzelmikrofon betrieben werden sollen. Es dürfte sich empfehlen das Mikrofon 3 abzuschalten oder auf Parallelbetrieb umzuschalten.
  • Nur im Bed * fsfalle, wo eine allseitige Orientierung nicht erforderlich, ja sogar nicht erwünscht ist, sollte das-Gerät auf Richtempfang geschaltet werden. In einer größeren Gesellschaft z.B. auf einer Party oder in einem Speisesaal eines Hotels oder bei ähnlichen Gelegenheiten, wo es unerwünscht ist, Schall von bzw aus beliebigen Richtungen, d.h. von allen Seiten aufzunehmen, soll dem Schwerhörigen die Möglichkeit geboten werden, sich auf eine person bzw. Darbietung, die ihm wichtig erscheint, zu beschränken.
  • Bei einer Ausführungsform gemäß Fig. 6 kann man vom Richtempfang mit ausgeklappter Leitung L"3 in zwei Stufen auf einen weniger gerichteten Empfang und schliepilich auf Rundempfang übergehen.
  • Wenn die Leitung L''3 nur an das Gehäuse herangeklappt wird, ist bereits ein Seitenempfang möglich, allerdings Unterdrückung der tiefen Frequenzen. Dabei bleibt die Bevorzugung in Vorausrichtung und die Unterdrückung des Rückwärtsempfanges auf Grund der in diesen Richtungen voll ernalten gebliebenan Umweg Uv und Ur bestehen.
  • Wenn die Leitung L aber blockiert oder stärker gedämpft wird, dann hat man einen Rundempfang allein mit dem Mikrofon 1 bzw. der Membranseite 1.
  • Um die für die gewünschte Amplitudenkompensation erforderlichen Teilamplituden zu erhalten kann man bei getrennten Mikrofonen in die Ausgangs leitungen Amplitudenvariatoren in Form von Verstärkern oder Abschwächern einfügen.
  • Die Amplitudenverhältnisse, die zur Erzielung der gewünschten Verminderung erforderlich sind können auch mit Hilfe der Beitujseigenschaften von L1 und L3 erzielt werden. Die Durchmesser der Leitungen und die Beschaffenheit ( Rauheit ) der Innenwand können entsprtechend bemessen werden, so daß eine Drosselung oder Bedämpfung stattfindet.
  • Dies wird man tun müssen, wenn eine einziges Mikrofon mit beidseits beaufschlagbarer Membran verwendet wird.
  • Für die Mikrofone, deren Ausgansgspannungen gegeneinander geschaltet werden sollen, ist zu beachten, daß sie zumindest twischen 800 und 3500 Hz in der Amplitudenkurve möglichst weitgehend übereinstimmen, vor allem aber kein fechanischen oder elektrischen Resonanzen aufweisen, da diese meist unkontrollierbare Phasenwinkel mit sich bringen.
  • Zweckmässig ist die Anordnung so aufzubauen, daß statt zweier getrennter Mikrofone ein Mikrofon mit beidseits beaufschlagbarer Membran verwendet wird. In diesem Falle können unter Umständen Resonanzstellen zugelassen werden, da sie sich decken.
  • Das obere Ende des Ubertragungsbereiches liegt bei Kleinsthörgeräten meist bei ca 4000 Hz. Im Bedatsfalle könnte man die Grenze auf 3500 Hz legen, so wie es im Telefonbetrieb üblich ist und sich bewährt hat. So kleine Geräte dienen ja vorwiegend als Sprachverständigungshilfe und nicht zum Anhören eines Konzertes.
  • Bei Umschaltung auf Rundempfang z.B. im Straßenverkehr empfiehlt es sich auth die Verstärkung dem Bedarf anzçpassen, da ja dann keine Gegenkopplung mehr wirksam ist.
  • Die physikalischen Erörterungen und die vorgeschlagenen Bemessungen sind im Prinzip auch auf andere Hörgerätearten anwendbar.

Claims (15)

Ansprüche
1. Hörgerät mit zwei Schallöffnungen und Gegenkopplung, bei demwdie Mikrofone und/oder Schallaufnahmeöffnungen so angeordnet sind, daß für eins von zwei Mikrofonen bzw Membranen für die Schallaufnahme aus der Vorausrichtung ( 00 ) eine merkliche Laufzeitverzögerung eintritt, insbes. HdO-Gerät, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung außerdem derart aufgebaut ist, daß sichfe von der Seite ( 900 ) und/oder von rückwärts 4 1800 ) ankommenden Schwingungen ein möglichst geringer Laufzeitunterschied - höchstens 60 jis - zwischen den Mikrofonen bzw Membranen ergibt.
2. Hörgerät nach Anspruch 1, dad. gek., daß der Wegunterschied aus der Vorausrichtung zwischen zwei Mikrofonen möglichst 6,5 cm oder mehr beträgt und daß die iegunterschiede zwischen zusammengehörigen Mikrofonen von der Seite und von rückwärts weniger als 2,5 cm betragen.
3. Hörgerät nach Anspruch 1, dad. gek. daß die Schallaufnahmeöffnungen so gelegt und die Leitungen zu den Mikrofonen so bemessen sind, daß für die Richtungen 900 und 1800 praktisch gleichlange Laufwege zu den zusammen,Pehörigen Mikrofonen bzw Membranseiten eines Mikrofons mit beidseits beaufschlagbarer Membran zustandekommen.
4. Hörgerät nach Anspruch 2, dad. gek., daß für das hinten liegende Mikrofon eine Laufzeitverzögerung bezüglich der Vorausrichtung eintritt, die >/2 einer im ( mittleren ) Sprachgebiet und im tJbertrag4ungsbereich des Gerätes liegenden Frequenz entspricht.
5. Hörgerät na*-Anspruch 2, dad. gek. daß für zwei zusammengehörige Mikrofone bzw Membranseiten winde Laufzeitverzögerung bezüglich 900 und 1800 zustande kommt, die kleiner ist als t/4 - möglichst t/8 - der Schwirigungszeit der höchsten im Übertragungsbereich liegenden Frequenz.
6. Hörgerät nach Anspruch 1, dad. gek., daß vor dem vorderen Mikrofon eine Rohrleitunb liegt, die möglichst weit vorn - über dem Einsnracherohr ins Ohr - in Vorausrichtung endet.
7. Hörgerät nach Anspruch 1, dad.gek., daß die Leitung zum hinteren Mikrofon bzw zur entspr. Membranseite außerhalb des Gehäuses, vorzugsweise am unteren Teil, eine {erlangerung aufweist, die z.B. telkkopartig einschiebbar und ausziehbar ist.
8. Hörgerät nach Anspruch 7, dad0 gek. ,daß die Verlängerung senkrecht zum Gehäuse gelegt werden kann und so konstruiert ist, daß beim Einschieben bzw Einklappen in das Gehäuse gleichzeitig die Öffnung verschlossen wird.
9. Hörgerät nach Anspruch 1, dad. gek., daß bei Verwendung zweier getrennter Mikrofone in die Ausgangsleitungen Amplitudenvariatoren in Form von Verstärkern oder Abschwächern eingefügt sind, die dem Amplitudenabgleich vor der Zusammenführung der Wechselspannungen dienen.
10. Hörgerät nach Anspruch 1, dad. gek. daß die zum Amplitudenabgleich erforderlichen Werte durch Bemessen der Schalleitungen vor den Mikrofonen bzw Membranen hinsichtlich Durchmesser und Beschaffenheit der Innenwände ( Rauheit bzw Glätte ) erreicht wird.
11. Hörgerät nach Anspruch 1, dad. gek0 daß eine Umschaltung auf Rundempfang oder 2Windest begrenzten Richtempfang vorgesehen ist.
12. Hörgerät nach Anspruch 11, dad. gek. daß die Umschaltung auf Rundempfang bei getrennten Mikrofonen durch AbschXaten oder Begrenzen der Ausgantgspannung eines Mikrofons erreicht wird.
13. Hörgerät nach Anspruch 11, dad. gek. daß die Umschaltung durch Schließen oder Bedämpfen einer Schalleitung vorgenommen wird.
14. Hörgerät nach Anspruch 1, dad. gek., daß der Übertragungsbereich des Gerätes nach oben auf 4,0 bzw 3,5 kHz begrenzt ist.
15. Hörgerät nach Anspruch 1, dad. gek., daß die Anordnung undAbmessungen der Rohrleitungen so gewählt sind, daß auch für die Richtung 1350 eine weitgehende Unterdrückung stattfindet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002078393A2 (en) * 2001-03-27 2002-10-03 Sensimetrics Corporation A directional receiver for hearing aids

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WO2002078393A3 (en) * 2001-03-27 2003-04-24 Sensimetrics Corp A directional receiver for hearing aids

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