DE2420393B2 - Riemen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Riemen aus einem Oberteil und einem mit diesem durch Kleben verbundenen Futter.

Riemen der eingangs beschriebenen Gattung sind z. B. aus den DT-GM 16 75 705 oder 16 93 508 bekannt. Werden derartige Riemen mit Nähten, die sich wie bisher üblich, sowohl durch den Oberteil als auch durch das Futter erstrecken, versehen, dann besteht erhebliche Gefahr, daß sich diese, nachdem sie an bestimmten Stellen durchgescheuert sind, vollständig auftrennen. Derartige Beschädigungen der Nähte treten insbesondere an besonders beanspruchten Stellen, z. B. im Bereich von Dorn- oder Klemmschnallen, auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Riemen der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, bei dem sich Ziernähte oder Zierstiche, auch wenn sie sich an bestimmten Stellen durchscheuern, nicht mehr auftrennen können.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß nur im Oberteil Ziernähte oder Zierstiche angeordnet und im Bereich zwisciien Oberteil und Futter durch Verkleben festgehalten sind. Dadurch, daß der Riemen mit nur im Oberteil angeordneten Ziernähten oder Zierstichen versehen ist, werden die zwischen dem Oberteil und dem Futter befindlichen Teile der Ziernähte oder Zierstiche beim Zusammenkleben des Riemens ohne zusätzliche Maßnahmen im Bereich zwischen Oberteil und Futter durch Verkleben zusätzlich gesichert. Dadurch wird verhindert, daß sich die Nähte oder Stiche vollständig auftrennen, wenn sich diese an bestimmte Stellen durchscheuern.

Die Erfindung ist z. B. anwendbar auf Riemen aus Leder, Kunststoffen oder Textilien beliebiger Art, so z. B. Gürtel, Durchzuguhrarmbänder, Uhrarmbänder, die aus zwei Teilen, und zwar einem Lochteil und einem Schnallenteil oder einem ungelochten Teil und einem Teil mit einer Klemmschnalle bestehen. Dabei können die beiden Teile sowohl zur Verbindung mit einem Uhrgehäuse mit fixen Befestigungsbügeln durch Kleben oder einem Uhrgehäuse mit Federbügeln ausgebildet sein.

Aus dem DT-GM 16 75 705 ist es zwar bekannt, Verzierungen, insbesondere Nieten oder splintartige Metallknöpfe lediglich im Oberteil vorzusehen. Durch die dort beschriebenen Maßnahmen soll vermieden werden, daß durch die Metallverzierungen in Form von Nieten, Splinten od. dgl. Beschädigungen von darunter befindlichen Teilen durch Abscheuern oder Oxydieren der Befestigungsanordnungen entstehen können. Dem DT-GM 16 75 705 liegt eine Aufgabe zugrunde, die ein lediglich bei Metallverzierungen auftretendes Problem zu lösen sucht und von der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe unterschiedlich ist.

Mit den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maßnahmen gelingt es mit einfachsten Mitteln, einen mit Nähten oder Stichen versehenen Riemen zur Verfugung zu stellen, dessen Nähte oder Stiche sich auch nach dem Durchscheuern nicht auftrennen, da sie zwischen Oberteil und Futter festgeklebt sind.

Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen mit einer Dornschnalle versehenen Riemen und

Fig. 2 bis 5 Querschnitte verschiedener Ausführungsformen.

Die dargestellten Riemen bestehen aus einem Oberteil 1 und einem Futter 2, die miteinander durch Kleben verbunden sind. Der Oberteil 1 ist mit Ziernähten oder Zierstichen 3 versehen, die entlang der Randkanten des Oberteiles 1 verlaufen, aber auch in einem beliebigen Muster angeordnet sein können. Diese Ziernähte oder Zierstiche 3 sind an der dem Futter 2

JO zugekehrten Seite des Oberteiles 1 durch das Futter 2 abgedeckt und damit vor Beschädigungen geschützt. Auch sind durch das mit dem Oberteil 1 verklebte Futter 2 die Ziernähte oder Zierstiche 3 im Bereich zwischen dem Oberteil 1 und dem Futter 2 durch Verkleben festgehalten, so daß auch im Falle einer Beschädigung

der Nähte oder Stiche z. B. durch Durchscheuern, keine Fadenenden aus dem Riemen heraustreten und sich die Nähte oder Stiche nicht auftrennen können

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 weisen der Oberteil 1 und das mit diesem verklebte Futter 2 einen gegen die Randkanten hin spitz zulaufenden Querschnitt auf. Der Oberteil 1 ist mit Ziernähten oder Zierstichen 3 versehen.

Gemäß F i g. 3 sind der Oberteil 1 ur.d das Futter 2 mit

« einem rechteckigen Querschnitt ausgebildet. Der Oberteil 1 weist wieder lediglich in ihm angeordnete Ziernähte oder Zierstiche 3 auf.

Die F i g. 4 veranschaulicht einen Riemen, bei dem der mit Ziernähten oder Zierstichen 3 versehene Oberteil 1 um das Futter 2 herumgeschlagen und an der Unterseite ein Abdeckstreifen 4 angeordnet ist.

Gemäß Fig. 5 weist der Oberteil 1 angeschärfte Ränder auf, die um das im Querschnitt rechteckig ausgebildete Futter 2 unter Bildung von Randwulsten 5

so herumgeschlagen sind, daß die freien Kanten des Futters 2 abgedeckt sind. Auch hier sind die Ziernähte oder Zierstiche 3 nur im Oberteil 1 angeordnet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Riemen aus einem Oberteil und einem mit diesem durch Kleben verbundenen Futter, dadurch gekennzeichnet, daß nur im Oberteil (1) Ziernähte oder Zierstiche (3) angeordnet und im Bereich zwischen Oberteil (1) und Futter (2) durch Verkleben festgehalten sind.