DE2418795C3 - Testkammer für Lecksuchgeräte - Google Patents
Testkammer für LecksuchgeräteInfo
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- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M3/00—Investigating fluid-tightness of structures
- G01M3/02—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum
- G01M3/04—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by detecting the presence of fluid at the leakage point
- G01M3/20—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by detecting the presence of fluid at the leakage point using special tracer materials, e.g. dye, fluorescent material, radioactive material
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Description
Die Erfindung betrifft eine Testkammer für Lecksuchgeräte mit einem mindestens einen Dichtring aufweisenden
Flansch und mit weiteren Anschlüssen für eine Vakuumpumpe sowie für eine das Vorhandensein von
Testgas anzeigende Einrichtung.
Die Prüfung auf Dichtheit großer Prüflinge erfolgt in der Weise, daß der Prüfling über ein Flanschsystem an
die Testkammer angeschlossen wird. Danach erfolgl eine Evakuierung sowohl des Prüflings als auch der
Testkammer. Wird dann der Prüfling von außen mit Testgas besprüht, dann dringt im Falle eines Lecks
Testgas in die Testkammer, an die das auf das Testgas eingestellte Massenspektrometer angeschlossen ist.
Vom Massenspektrometer bzw. der Anzeigeeinrichtung des Massenspektrometer erfolgt dann die Meldung,
daß der Prüfling ein Leck aufweist. Der Anzeigewert ist ein Maß für die Größe der Undichtigkeit.
Die Prüfung kleiner Prüflinge auf Dichtigkeit kann auch so erfolgen, daß der bzw. die Prüflinge mit Testgas
gefüllt, hermetisch verschlossen und in die Testkammer eingebracht werden. Nach dem Verschluß der Testkammer
z. B. mit einem Blindflansch erfolgt wieder die Evakuierung der Testkammer. Im Falle eines Lecks
dringt Testgas in die Testkammer und wird vom Massenspektrometer registriert Nach diesem Verfahren
werden z. B. elektronische oder elektrotechnische s Bauteile, wie heliumgefüllte Reed-Relais, auf Dichtigkeit
geprüft Bei diesen Elementen besteht die Forderung, daß sie so dicht sind, daß kein Sauerstoff aus der
Atmosphäre in das geschlossene System eindringen kann.
Da die Forderungen an die Dichtigkeit derartiger Elemente oft sehr hoch sind, müssen kleinste Testgasmengen,
in der Regel Helium, nachgewiesen werden können. Das ist aber nur möglich, wenn der Helium-Partialdruck
in der Testkammer nach möglichst kurzer Pumpzeit sehr niedrig ist Wie sich gezeigt hat bleibt
immer ein Heliumrestdruck bestehen, der durch Heliumabgabe der Dichtmaterialien in der Regel
Elastomer-Dichtungen, hervorgerufen wird. Dieses Helim gelangt in die Dichtungen während der Zeit der
Belüftung der Testkammer aus dem natürlichen Heliumgehalt der atmosphärischen Luft in Höhe von
5 ppm. Unter Vakuum geben die Elastomerdichtungen die in sie hineindiffundierten Gase langsam wieder ab,
so daß das Spektrometer stets einen relativ hohen Testgasuntergrund anzeigt. Ein Ersatz der Elastomer-Dichtungen
durch nicht so stark gasende Metalldichtungen ist nicht möglich, da Metalldichtungen nicht oder
nur in einem sehr geringen Maße wiederverwendbar sind. Insbesondere bei automatisch betriebenen Lecksuehern
mit kurzen Taktzeiten können deshalb nur Elastomerdichtungen verwendet werden.
Es wurde zwar bereits vorgeschlagen, die Testkammer nach jeder Leckprüfung mit testgasfreiem Gas zu
fluten. Diese Maßnahme hat jedoch nicht den gewünschten Erfolg gebracht, da sich nicht vermeiden
läßt, daß der Dichtring des Testkammerflansches während der Zeit des öffnens der Testkammer mit
atmosphärischer Luft in Berührung kommt und dabei Helium aufnimmt.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Testkammer für Lecksuchgeräte
zu schaffen, bei der ein Eindringen von Testgasen in den Dichtring des Testkammerflansches während der
Belüftung der Testkammer vermieden werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Flansch im Bereich seines Dichtringes einen im
wesentlichen auf den Dichtring gerichteten Spalt aufweist, der mit einem Behälter mit testgasfreiem Gas
in Verbindung steht. Eine derartig ausgebildete Vorrichtung ermöglicht es, während der Öffnungsphase
einen testgasfreien Gasschleier über den Dichtungsring aufrechtzuerhalten, so daß ein Hineindiffundieren von
Testgas in den Dichtring verhindert ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen anhand eines in der Figur dargestellten
Ausführungsbeispieles erläutert werden.
Die Figur zeigt die Testkammer 1, welche den Flanschanschluß 2 aufweist mit dessen Hilfe die
Testkammer 1 mit dem Deckel 3 verschlossen werden kann. Dieser Deckel 3 wird dann verwendet, wenn
kleine Prüflinge auf Dichtheit geprüft werden, die in der Testkammer 1 untergebracht werden können. Bei der
Prüfung von großen Prüflingen auf Dichtheit wird anstelle des Deckels 3 ein nicht dargestellter Flansch des
Prüflings mit dem Flanschanschluß 2 der Testkammer verbunden.
Die Testkammer 1 ist über die Ventile 4, 5 und 6 mit den Elastomerdichtungen 7,8 und 9 an einen Behälter 10
mit testgasfreiem Gas, an eine Vakuumpumpe 11 und an
ein Massenspektrometer 12 anschließbar, dessen Anzeigevorrichtung mit 13 bezeichnet ist
Der Flanschanschluß 2 ist zweiteilig ausgebildet. Er
besteht aus dem fest mit der Testkamnier 1 verbündenen
Ring 14, der an seiner Innenseite die ringförmige Erhöhung 15 mit der Nut 16 für den Dichtring 17
aufweist Der zweite Ringteil 18 des Flanschanschlusses 2 ist im Querschnitt L-förmig ausgebildet und mit dem
äußeren Teil des Ringes 14 mit Hilfe der Schrauben 19 verbunden. Die Dimensionen des Ringes 18 sind derart
gewählt, daß zwischen den beiden Ringen 14 und 18 die Ringkammer 20 besteht und daß der innenliegende Teil
des Ringes 18 die Erhöhung 15 zum Teil überdeckt und mit ihr den auf den Dichtring 17 gerichteten Spalt 21
bildet Auf seiner Oberseite weist der Ring 18 die Nut 22 für den Dichtring 23 auf. Die Ringe 14 und 18 bilden
gemeinsam einen stufenförmigen Flanschanschluß 2 mit jeweils einem Dichtring auf einer Stufe. Dieser
Stufenform ist die Form des Deckels 3 angepaßt.
Der Ringraum 20 steht über die Leitung 24 und das Ventil 25 mit dem Behälter 10 für testgasfreies Gas in
Verbindung. Das Ventil 25 ist als Zweiwegeventil ausgebildet. Es kann deshalb ebenfalls eine Verbindung
zwischen dem Ringraum 20 und der Vakuumpumpe 11 über die Leitung 26 hergestellt werden.
Das Testen von Prüflingen mit der beschriebenen Einrichtung läuft folgendermaßen ab: Vor der Inbetriebnahme
der Einrichtung wird die Testkammer 1 so lange über das Ventil 5 evakuiert, bis störende Testgasreste
(z. B. Helium) aus den Elastomerdichtungen 7, 8, 9, 17 und 23 herausdiffundiert sind, also der Lecksucher 12
keinen wesentlichen Untergrund mehr anzeigt. Danach werden die Ventile 5 und 6 geschlossen und das bisher
geschlossene Ventil 4 geöffnet, so daß testgasfreies Gas
(z. B. Stickstoff) in die Testkammer einströmen kann.
Dann wird der Deckel 3 abgenommen und Prüflinge in die Testkammer 1 eingebracht (oder ein großer Prüfling
am Flansch 2 angeschlossen). Während dieser Öffnungsphase wird testgasfreies Gas in die Ringkammer 20
eingelassen, so daß ständig ein Gasschleier durch den Spalt 21 dringt und den Dichtring 17 vor atmosphärischer
Luft schützt. Nach dem Verschließen der Testkammer 1 mit Hilfe des Deckels 3 erfolgt der
eigentliche Leckprüfvorgang, indem das Ventil 4 geschlossen und die Ventile 5 und 6 geöffnet werden.
Gleichzeitig wird das Ventil 25 derart umgeschaltet, daß der Ringraum 20 mit der Vakuumpumpe 11 in
Verbindung steht, so daß eventuell in den Raum ? wischen den Dichtringen 17 und 23 gelangende Reste
£ tmosphärischer Luft abgepumpt werden. Nach dem '^eckprüfvorgang erfolgt wieder das Fluten der
Kammer 1 mit testgasfreiem Gas über das Ventil 4 und gleichzeitig das Umschalten des Ventils 25, so daß
wieder testgasfreies Gas in die Ringkammer 20 strömen kann. Die Steuerung der Ventile kann automatisch
erfolgen. Die dazu notwendigen an sich bekannten Steuerelemente sind der Übersichtlichkeit wegen in der
Figur nicht dargestellt
Aus dem vorstehenden geht hervor, daß eine Kontaminierung zumindest des Dichtringes 17 sowie
der Dichtringe 7, 8 und 9 mit atmosphärischer Luft während der Leckprüfvorgänge und während der
Öffnungsphasen nicht möglich ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht es deshalb extrem empfindlich und extrem schnelle
Leckprüfungen vorzunehmen. Bei einer Testkammergröße von 0,2 Ltr. konnten Taktzeiten von weniger als
5 Sek., wobei auf Leckraten kleiner 10-'° Torr χ LtrVSek. geprüft wurde, erreicht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Testkammer für Lecksuchgeräte mit einem mindestens einen Dichtring aufweisenden Flansch
und mit weiteren Anschlüssen für eine Vakuumpumpe sowie für eine das Vorhandensein von Testgas
anzeigende Einrichtung,. dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch (2) im Bereich seines Dichtringes (17) einen im wesentlichen auf den
Dichtring (17) gerichteten Spalt (21) aufweist, der mit einem Behälter (10) mit testgasfreiem Gas in
Verbindung steht
2. Testkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (2) aus zwei Ringen (14,18)
besteht, deren Dimensionen derart gewählt sind, daß eine Ringkammer (20) und ein im wesent'ichen auf
den Dichtring (17) gerichteter Spalt (21) entstehen.
3. Testkammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (14) mit dem Gehäuse der
Testkammer (1) verbunden ist, welcher an seiner Innenseite eine ringförmige Erhöhung (15) mit einer
Nut (16) für den Dichtring (17) aufweist, daß der zweite Ring (18) im Querschnitt L-förmig ausgebildet
und mit dem äußeren Teil des Ringes (14) verbunden ist, wobei die Dimensionen des Ringes
(18) derart gewählt sind, daß zwischen den beiden Ringen die Ringkammer (20) entsteht, und daß der
innenliegende Teil des Ringes (18) die Erhöhung (15) zum Teil überdeckt und mit ihr den auf den Dichtring
(17) gerichteten Spalt (21) bildet.
4. Testkammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (18) auf seiner Oberseite eine
Nut (22) für einen weiteren Dichtring (23) aufweist.
5. Testkammer nach Anspruch 2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (20) mit Hilfe
des Ventils (25) mit dem Behälter (10) für testgasfreies Gas verbindbar ist.
6. Testkammer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (25) als Zweiwegeventil
ausgebildet ist und daß die Ringkammer (20) außerdem noch mit Hilfe des Ventils (25) mit der
Vakuumpumpe (11) verbindbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742418795 DE2418795C3 (de) | 1974-04-19 | 1974-04-19 | Testkammer für Lecksuchgeräte |
FR7423866A FR2237190A1 (en) | 1973-07-09 | 1974-07-09 | Method of using leakage detector system - involves using gas which is free of test gas to flood test chamber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742418795 DE2418795C3 (de) | 1974-04-19 | 1974-04-19 | Testkammer für Lecksuchgeräte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2418795A1 DE2418795A1 (de) | 1975-10-30 |
DE2418795B2 DE2418795B2 (de) | 1980-01-10 |
DE2418795C3 true DE2418795C3 (de) | 1980-09-04 |
Family
ID=5913264
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742418795 Expired DE2418795C3 (de) | 1973-07-09 | 1974-04-19 | Testkammer für Lecksuchgeräte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2418795C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4104503A1 (de) * | 1991-02-14 | 1992-08-20 | Kavernen Bau Betriebs Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum pruefen der gasdichtheit der verbindungsstellen eines bohrstrangs |
DE4137070C2 (de) * | 1991-11-12 | 1995-03-09 | Dresden Vakuumtech Gmbh | Verfahren zur Dichtheitsprüfung von Prüfkörpern mit Fügestellen und Einrichtung dazu |
-
1974
- 1974-04-19 DE DE19742418795 patent/DE2418795C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2418795A1 (de) | 1975-10-30 |
DE2418795B2 (de) | 1980-01-10 |
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