DE2417993A1 - Megluminkomplexe antimykotischer polyenantibiotika, der makrolide, verfahren zu ihrer herstellung und arzneimittel auf der basis dieser stoffe - Google Patents

Megluminkomplexe antimykotischer polyenantibiotika, der makrolide, verfahren zu ihrer herstellung und arzneimittel auf der basis dieser stoffe

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DE2417993A1 DE19742417993 DE2417993A DE2417993A1 DE 2417993 A1 DE2417993 A1 DE 2417993A1 DE 19742417993 DE19742417993 DE 19742417993 DE 2417993 A DE2417993 A DE 2417993A DE 2417993 A1 DE2417993 A1 DE 2417993A1
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Description

  • MEGLUMINKOMPLEXE ANT IMYKOT 1 SCHER POLYENANTIBIOTIKA, DER MAKROLIDE, VERFAHREN ZU IHRER HERSTELLUNG UND ARZNEIMITTEL AUF DER BASIS DIESER STOFFE Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue chemische Stoffe, Meglumin (N-methyl-d-glukosamin) komplexe der antimykotischen Polyenantibiotika, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel auf der Basis dieser Stoffe.
  • Die genannten erfindungsgemäßen Stoffe besitzen die folgende allgemeine Formel: worin R den Rest des antimykotischen Polyenantibiotikums, des Makrolids, bedeutet.
  • Die vorgeschlagenen neuen Verbindungen stellen feste hygroskopische Stoffe, amorphe Pulver gelber Farbe dar, die in Wasser, Dimethylsulfoxid löslich, in Dimethylformamid wenig löslich, in Diäthyläther, Aceton und ihren Gemischen praktisch unlöslich, in Chloroform und athylalkohol sehr wenig löslich sind.
  • Die genannten Stoffe besitzen antifungale und protistozide Aktivität und können in der Medizin als Präparate für die Behandlung von Candidiasis und Aspergillose und einige von ihnen für die Behandlung von besonders gefährlichen Mykosen, Leischmaniose, Schistosomiasis, Lambliasis, Trichomaniase und Prostatahypertrophie Verwendung finden.
  • Es sind Arzneimittel für die Behandlung der genannten vrlranw kungen, beispielsweise Polyenantibiotika, klakrolide, insbesondere von den biologisch geeigneten und physiologisch zulässigen Tetraenen, beispielsweise Nistatin, Pimarizin, und Heptaenen der nichtaromatischen Untergruppe, beispielsweise Levorin, Kandizidin, Trichomyzin, Hamyzin, ihre Natriumsaze und Komplexe mit Natriumdesoxycholat, bekannt.
  • Diese Präparate besitzen jedoch wesentliche Nachteile.
  • Die antimykotischen Ausgangs-Polyenantibiotika selber, die Makrolide, sind bekanntlich praktisch wasserunlösliche Verbindungen, weshalb sie selbst bei großer spezifischer Oberfläche der hochdispersen Teilchen aus dem Magendarmkanal bei peroraler Applikation schlecht eingesaugt werden und bei generalisierter Pilzinfektion ungenügend wirksam sind. So ist beispielsweise das Amphoterizin B (Parrsy E.F. et al, Journal of antib., 1972, 7, 25, 405-408) bei Systemmykosen bei peroraler Applikation bei Menschen überhaupt unwirksam trotz des chemotherapeutischen Effekts erzielt an Tieren, was mit dem verschiedenen Wasserstoffexponent des Magensaftes (gegen neut-al bei Mäusen und pH = 2 bis 7 bei Mensch) zusanliflenhangt, der eine Inaktivierung durch die Öffnung des Laktonringes des Amphoterizinolamids verbunden sein dürfte, sowie infolge des Vorliegens einer hemiketalen Gruppierung zwischen C15 und CiY des Makrolaktonringes, die die Unlöslichkeit des Amphoterizins B bedingt ( E. Borowski et al., Tetrahedron Letters, 1970, 45, 3909-3914).
  • Die Natriumsalze der antimykotischen Polyenantibiotika, der Makrolide, besitzen zwar den Vorteil der LösliChkeit in Wasser und der Senkung der Oberflächenspannung ihrer wässerigen Lösungen, wodurch die Möglichkeiten ihrer Anwendung für die Behandlung von Kandidiasis und Aspergillose des Nasenrachens, der oberen Luftwege und der Lungen bei der Inhalationstherapie sowie von candidiaser Vulvovaginitis, Zystitis, Kolpitis, Urethritis durch Instillation erweitert werden. Nichtsdestoweniger besitzen sie auch einen wesentlichen Nachteil der Senkung der biologischen Aktivität im Prozeß der Herstellung durch Umsetzung labiler Polyenantibiotika mit stark basischen Verbindungen sowie im Prozeß der Lagerung infolge der Öffnung des Laktonringes des Polyenantibiotikums,des Makrolids.
  • Der Komplex von Amphoterizin B mit Natriumdesoxycholat eignet sich nicht für perorale Applikation infolge lokalreizender Wirkung auf den Magendarmkanal, die der Desoxycholsäure eigen ist-, und wird für die Inhalationstherapie in Form von Aerosol als Wahlmedikament verwendet, weil er eine unerwünschte Wirkung besitzt, indem er die Parese des Flimmerepithels hervorruft. Wesentliche Nachteile dieses Komplexes, wie erhöhte Pyrogenie, Nephrotoxizität und allgemeine Toxizität, machen selbst in den Grenzen der allmählich wachsenden therapeutischen Dosen von Amphoterizin B von 0,25 bis 1,5 mg/kg bei intravenöser Instillation dieses zu einem Wahlpräparat, wobei bei diesem komplizierten und umständlichen Verfahren seiner Applikation die letztere nur unter den Bedingungen der stationären Aufnahme möglich ist.
  • Es sind bekannt Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Präparaten von antimykotischen Polyenantibiotika, der Makrolide, durch Behandlung einer Lösung oder einer Suspension der letzteren in organischen oder wässerig-organischen Lösungsmitteln, beispielsweise in Methanol, wässerigem Aceton oder Dimethylformamid, mit Lösungen von Natriummethylat oder Natriumbutylat, Ätzkali oder Natriumdesoxycholat (SU-PS'e Nr. 126 230, Nr. 187 236, Nr. 256 773, Nr. 288 231, US-PS'e Nr. 3 476.856, Nr. 3 683 071, GB-PS'e 1 061 893, Nr. 1 241 740, Nr. 795 492).
  • Wesentliche Nachteile einer solchen Behandlung der Lösungen der labilen Polyenantibiotika, der Makrolide, mit den genannten stark basischen Verbindungen bestehen in der Senkung der Ausbeute an dabei erhaltenen antimykotischen Präparaten und ihrer biologischen Aktivität, was mit der Nebenreaktion der Inaktivierung infolge der Öffnung des Laktonringes des Polyenantibiotikums, des Makrolids, verbunden ist.
  • Somit konnten bis jetzt durch chemische Transformation der antimykotischen Antibiotika, der Makrolide, keine Arzneimittel für die Behandlung von Mykosen, insbesondere von besonders gefährlichen Systemmykosen, erhalten werden, die sowohl bei der oralen als auch der Inhalationsapplikation wirksam sind.
  • Es wurden hier zum ersten Male Megluminkomplexe der antimykotischen Polyenantibiotika, der Makrolide, der allgemeinen Formel erhalten, worin R der Rest des antimykotischen Polyenantibiotikums, des Makrolids, ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung uen Megluminkomplexen der Polyenantibiotika, der Makrolide, besteht darin, daß man ein antimykotisches Polyenantibiotikum, ein Makrolid, der allgemeinen Formel RCOOH, worin R der Rest des antimykotischen Antibiotikums, des Makrolids, ist, mit N-Methyl-DC-glukosamin im Medium von Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid oder Gemischen derselben bei einer Temperatur von 50 bis 65°C unter Bildung von Reaktionsmasse umsetzt und anschließend aus dieser das Endprodukt abtrennt.
  • Zum Abtrennen des Endprodukts aus der Reaktionsmasse trennt man zweckmäßig die Beimgngen durch Filtrieren ab, gibt dem Filtrat das 6- bis 7-fache Volumen eines Gemisches von Diäthyläther mit Aceton in einem Volumverhältnis von 1:1 bis 3:7 zu, filtriert den ausgefallenen Niederschlag ab, wäscht mit Aceton oder mit einem Gemisch von Aceton mit Diäthyläther und trocknet bei einer Temperatur von 200C unter einem Druck von nicht über 10 Torr.
  • Das Aminoalkohol-meglumin /i -deoxy-1 - (methylamino ) gluzitolj oder das N-MethyllX-glukosamin stellt einen biologisch geeigneten und physiologisch zulässigen Stoff dar, der, wie es sich überraschend erwies und zum ersten Male gefunden wurde, wasserlösliche Komplexe mit den antimykotischen Polyenantibiotika, den Makroliden, bildet, die die Möglichkeiten ihrer Anwendung in der medizinischen Praxis wesentlich erweitern.
  • Das Meglumin kann als solches verwendet werden sowie in Form einer wässerigen Lösung mit einer Konzentration von 0,25 bis 1 g/ml in einem Überschuß bis 5 Mol je 1 Mol antimykotisches Polyenantibiotikum, Makrolid, zur besseren Solubilisation des gebildeten Komplexes verwendet werden.
  • Als antimykotische Polyenantibiotika, Makrolide, treten in Reaktion mit dem Meglumin alle zur Komplexbildung fähigen eine freie Carboxygruppe enthaltenden. Man verwendet Jedoch zweckmäßig die in der Medizin bereits zur Verwendung gelangenden, gewahlt aus der Gruppe der Tetraene, beispielsweise Nistatin, Pimarizin und andere, sowie aus den Heptaenen der nichtaromatischen Untergruppe, beispielsweise Amphoterizin B, Mykoheptin, Kandidin und andere, und der aromatischen Untergruppe, beispielsweise Levorin, Kandizidin, Trichomyzin, Hamyzin und andere.
  • Die Bildung der genannten Komplexe mit Meglumin führte zu einer wesentlichen Veränderung der pharmakologischen Eigenschaften der unlöslichen antimykotischen Ausgangs-Polyenantibiotika, der Nakrolide. Die nach dem vorgeschlagenen Verfahren erhaltenen Megluminkomplexe der antimykotischen Po lyenantibiotika, der Makrolide, besitzen gegenüber den unlöslichen Ausgangs-Antibiotika neue pharmakologische Eigenschaften, wie Wasserlöslichkeit, bedeutend bessere Einsaugbarkeit aus dem Nagendarmkanal bei peroraler Applikation und dabei unvorhergesehenerweise bessere Verträglichkeit und geringere Nephrotoxizität, beispielsweise gegenüber dem Amphoterizin B.
  • Dabei beträgt die Ausbeute an Megluminkomplexen der antimykotischen Polyenantibiotika, der Makrolide, 85% bis 96%, bezogen auf die Aktivität der Ausgangsantibiotika.
  • Die Megluminkomplexe der antimykotischen Polyenantibiotika, der Nakrolide, der allgemeinen Formel worin R der Rest des antimykotischen Polyenantibiotikums, des Makrolids, ist, dienen als Wirkstoff von Arzneimitteln, die für die Behandlung von Pilzerkrankungen, wie Candidiasis, Aspergillose verschiedener Lokalisation Verwendung finden können. Was besonders wichtig ist, erwiesen sich einige von diesen hochwirksam und dabei nichttoxisch bei der peroralen Applikation für die Behandlung von besonders gefährlichen Systemmykosen, wie Kokzidioidose, Histoplasmose, Kryptokokkosis,norcFamerikanische Blastomykose, Sporotrichose, chronische Formen der granulamatosen und disseminierten Kandidiasis, sowie von Erkrankungen, hervorgerufen durch Protozoen.
  • Diese Präparate wurden wie folgt bezeichnet: 1. Megluminkomplex von Amphoterizin B als Amphoglukamin, 2. Megluminkomplex von Mykoheptin als Mykoglukamin, 3. Megluminkomplex von Levorin als Levoriglumin, 4. Megluminkomplex von Nistatin als Nistaglumin.
  • Die Präparate können in Form von Pulver, in Kapseln oder in Form von Tabletten mit einem geeigneten pharmazeutischen Träger oder aber in Form von wässerigen Lösungen verwendet werden, die extemporal aus sterilem Pulver für Inhalationsapplikation bei Mykosen der Mundhöhle, des Nasenrachens, der oberen Luftwege'und der Lungen und für Instillationsapplikation bei candidiaser Vulvovaginitis, Kolpitis, Zystitis und Urethritis bereitet werden.
  • Das Amphoglukamin, das bei oraler Applikation eingesaugt wird, erwies sich überraschenderweise als nichttoxisch im Tierversuch bei dieser Art der Applikation. Seine verträglichte Dosis bei oraler Applikation beträgt für weiße Mäuse 2000 mg/kg. Die spezifische biologische Aktivität von Amphoglukamin, ermittelt nach der Methode der Diffusion in der Agar, mit der Test-Nikrobe Candida utilis ZZA-TO-37 beträgt im Vergleich mit dem Weltstandard von Amphoterizin B mindestens 250 Fg/mg (erg). Die maximal verträgliche Dosis mg von Amphoglukamin bei der intravenösen Applikation beträgt 7,5 bis ED/Maus.
  • Bei der Applikation per os an Mäusen 24 Stunden nach der intravenösen Ansteckung mit letalen Dosen von Candida albicans 13 und Coccidioides unitis 158, der Erreger von Candidiasis bzw. Kokzidiozidose, 1 mal pro Tag während 10 Tage in Dosen von 2535 bzw. 4750 pg/kg ( ED einer wässerigen Lösung von Amphoglukamin blieben alle behandelten Tiere am Leben ohne spezifische Schädigungen der inneren Organe, während alle angesteckten Kontrollmäuse, die das Präparat nicht erhalten hatten, starben. Bei der Applikation von Amphoglukamin bei gleichen Infektionen im Inhalationsverfahren in einer Konzentration von 5000 jlg/kg ED innerhalb von 5 bis (Wg) 7 Tagen wurde ein 100%-iges überlegen der behandelten Tiere beim Absterben aller Tiere in der Kontrolle erreicht.
  • Das Wachstum der meisten pathogenen Pilze wird durch Amphoglukamin in vitro bei einer Konzentration von 0,5 bis 6,25 p ml unterdrückt. Deshalb verwendet man zweckmäßig das Amphoglukamin für orale Behandlung besonders tiefer Mykosen,wie Kokzidioidose, Histoplasmose, Kryptokokkose, nordamerikanische Blastomykose, Sporotrichose, Chromomykose, Schimmelmykosen, viszerale Candidiasis, chronische Formen granulomatoser und disseminierter Candidiasis, sowie von Candidiasis der Magendarmkanal- und Darmcandidaträgerschaft.
  • Es wurde die teratogene Wirkung vom Amphoglukamin in Versuchen an 136 trächtigen Ratten der Linie Vistar untersucht.
  • In akuten Versuchen in Dosen von 100 und 1000 mg/kg zeigt das Amphoglukamin ausgeprägte toxische Wirkung, die in der Unterbrechung der Trächtigkeit zum Ausdruck kommt, In Dosen von 20 mg/kg wurden bei der Applikation von Amphoglukamin keine Fehler in der Entwicklung der Früchte festgestellt. Somit besitzt es keine teratogene Wirkung.
  • Das Amphoglukamin sanierte in einer Dosis von 50 mg/kg 746 der Tiere von den Lamblien und 88% von den Trichomonaden.
  • Das Mykoglukamin ergab in einer Dosis von 25 mg/kg bei der Lambliasis eine Heilung von 40% Tieren und bei der Trichomoniasis 90%.
  • Das Mykoglukamin wurde bei oraler Therapie der generalisier--ten Candidiasis bei der einmaligen Applikation pro Tag während 10 Tage jeweils in Dosen von 50, 100, 250 und 500 jig/kg ( ) geprüft. ED50 (2kg x 10) betrug am Tage des Absterbens ED geprüft. ED50 kg der Kontrolle nach 12 Tagen von 70 bis 130, nach 21 Tagen von 240 bis 270, nach 28 Tagen von 400 bis 530. Das Mykoglukamin war aktiv auch bei der intravenösen Behandlung der generalisierten Candidiasis. ED50 betrug am Tage des Absterbens aller Tiere der Kontrollgruppe 37 ED/kg, nach 3 Wochen 50 ED/kg, nach 5 Wochen 62 ED/kg. Das Mykoglukamin zeigt einen ähnlichen therapeutischen Effekt wie auch das hochdisperse Pulver von Mykoheptin bei oraler Applikation, erweitert aber die Möglichkeiten der Applikation des Antibiotikums durch Inhalationen und Instillationen.
  • Das Levoriglumin erwies sich als wirksam bei der Behandlung der generalisierten Candidiasis bei der intravenösen Applikation.
  • Das Nistaglumin erwies sich als wirksam wie auch das Natriumsalz von Nistatin bei intravenöser Injektion während 7 Tage in einer Dosis von 2000 ED/kg bzw. 2800 ED/kg bei 100%-igem Absterben der Kontrolltiere nach einer intravenösen Anstekkung mit letaler Dosis Candida albicans 13.
  • Aufgrund der experimentellen Angaben und der klinischen Untersuchung wird empfohlen, das Amphoglukamin in Form vorn Pulver, in Kapseln oder Tabletten, die jeweils 100 mg (100.000 ED) Wirkstoff enthalten, innerlich zweimal am Tage nach dem Essen in Einzeldosen jeweils von 200 bis 500 mg (von 200.000 bis 500.000 ED) für Erwachsene, von 25 mg (25.000 ED, 1/4 der Tablette) für Kinder im Alter bis 2 Jahre , von 100 mg (100.000 ED, 1 Tablette) für Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahre , von 150 mg (150.000 ED, 1,5 Tabletten) für Kinder im Alter von 6 bis 9 Jahre , von 200 mg (200.000 ED, 2 Tabletten) für Kinder im Alter von 9 bis 14 Jahre , für Kinder im Alter über 14 Jahre wie für Erwachsene während 10 bis 14 Tage , in chronischen Fällen 3 bis 4 Wochen, zu verabreichen.
  • Die Kur kann nach 5 bis 7 Tagen wiederholt werden.
  • Das Amphoglukamin kann auch für die Behandlung von Candidiasis und Aspergillose der Mundhöhle, des Nasenrachens, der oberen Luftwege und der Lungen bei der Inhalationsapplikation in Form von Aerosol, einer extemporal bereiteten Lösung von Amphoglukamin in 5 bis 10 ml Wasser ein- bis zweimal pro Tag in einer Einzeldosis von 10 bis 56 mg (von 10.000 bis 56.000 ED) für Erwachsene währens 10 bis 12 Tage sowie in Form von Instillationen und Klistieren verwendet werden.
  • Infolge der Aktivität des Amphoglukamins gegenüber den Protozoen, den Lamblien und den Trichomonaden, und des Amphoterizins B selber gegenüber den Leischmanien und den Schistosomen kann das Amphoglukamin zur Behandlung von Lambliasis, Trichomoniasis, Leischmaniose und Schistomiasis bei den genannten Applikationsverfahren verwendet werden.
  • Das Mykoglykamin kann auch in Einzeldosen von 10 bis 56 mg ein- bis zweimal pro Tag für Erwachsene bei der Behandlung von Candidiasis und Aspergillose durch Inhalation von Aerosol sowie von candidiaser Zystitis, Urethritis, VulvovaOinitis, Kolpitis und Trichmoniasis durch Instillation einer wässerigen Lösung appliziert werden.
  • Das Levoriglumin kann in Dosen von 150.000 bis 200.000 ED und das Nistaglumin in Dosen von 150.000 ED ein- bis zweimal pro Tag in einem Volumen von 5 bis 10 ml bei peroraler und rektaler Applikation für die Behandlung von Candidiasis des Magendarmkanals und der inneren Organe, von Darm- und Candidiasisträgerschaft in Form von wässerigem Aerosol bei der Inhalationsapplikation oder in Form von Gurgeln für die Behandlung von Candidiasis und Aspergillose der Mundhöhle und des Nasenrachens, der oberen Luftwege und der Lungen verwendet werden.
  • Im Zusammenhang mit der Wirksamkeit der Polyenantibiotika, der Makrolide, insbesondere des Amphoterizins B (Fungidon) bei der Prostatahypertrophie (s. Jamamoto et al., The Nipon University, Journal of Medicine, 1971, 13, 291-304) in einer Dosis von 800 bis 1200 mg pro Tag viermal pro Tag in einer Einzeldosis jeweils von 200 bis 300 mg während 2 bis 10 Wochen und des Levorins in einer Tagesdosis von 2.000.000 ED viermal pro Tag in einer Einzeldosis jeweils von 500.000 ED (G.A. Michailez und andere, "Fragen der Onkologie", 1971, 5) können das Amphoglukamin und das Levoriglumin in einer geringeren Dosis gegenüber den unlöslichen und deshalb schlecht einsaugbaren Ausgangsantibiotika für die Behandlung von Prostataadenom verwendet werden.
  • Die Haltbarkeitsdauer der Megluminkomplexe der antimykotischen Polyenantibiotika, der Nakrolide, bei der Lagerung in einem trockenen lichtgeschützten Raum in hermetischer Verpackung bei einer Temperatur von +40C beträgt 1 Jahr (Beobachtungsdauer).
  • Die Megluminkomplexe der antimykotischen Polyenantibiotika, der Makrolide, werden in Form von Pulvern, in Kapseln und Tabletten mit pharmazeutisch geeigneten Trägern, beispielsweise mit Laktose, Glukose, sowie in Form von sterilen Pulvern für Höhlenapplikation hergestellt.
  • Kontraindikationen sind individuelle Unverträglichkeit und ausgeprägte Nierenerkrankungen unter Funktionsstörung und im Falle der Megluminkomplexe der Heptaene der aromatischen Untergruppe bei der Einnahme die Schwangerschaft.
  • Der positive Effekt von der Anwendung der antimykotischen Polyenantibiotika, der Makrolide, gegenüber den unlöslichen Ausgangs-Polyenantibiotika und ihren kolloiden Komplexen mit Natriumdesoxycholat besteht vor allen Dingen in der Möglichkeit, generalisierte Pilzinfektion oral durch besseres Einsaugen der Megluminkomplexe der antimykotischen Polyenantibiotika aus dem Magendarmkanal, bessere Verträglichkeit derselben, Senkung der allgemeinen und Nephrotoxizität gegenüber beispielsweise dem Komplex von Amphoterizin B mit Natriumdesoxycholat zu behandeln. Dadurch wird es möglich, die Behandlung nicht unter stationären Bedingungen durch instillative Applikation unter ständiger Überwachung von Reststickstoff im Blut, sondern unter ambulanten Bedingungen, darunter auch bei Kindern, und erforderlichenfalls durch Inhalations-und Höhlenapplikation durchzuführen. Der positive Effekt gegenüber den unlöslichen Ausgangsantibiotika besteht auch in der Verringerung der Dosis bei oraler Applikation, beispielsweise im Falle des Amphoglukamins 400 bis 1000 mg pro Tag statt 800 bis 1200 mg Amphoterizin B (Fungison) pro Tag, wodurch neben einer Verbilligung der Behandlung die Häufigkeit und die Schwere der Nebenwirkung dieses Antibiotikums bedeutend vermindert wird.
  • Das Verfahren zur Herstellung von Megluminkomplexen der antimykotischen Polyenantibiotika, der Makrolide, wird vorzugsweise wie folgt durchgeführt.
  • Ein antimykotisches Polyenantibiotikum, ein Makrolid, gewählt aus den vorzugsweise verwendeten Gruppen der Tetraene, der nichtaromatischen und der aromatischen Untergruppe der Heptaene, löst man unter Rühren in der notwendigen Menge von Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid oder in einem Gemisch derselben auf, erhitzt auf eine Temperatur von 50 bis 65 0C und gibt unter ununterbrochenem Rühren die berechnete Menge von Meglumin oder seiner wässerigen Lösung mit einer Konzentration von 0,25 bis 1 g/ml oder bis zur Erzielung eines Überschusses desselben bis 5 Mol je 1 Mol des antimykotischen Polyenantibiotikums, des Makrolids, zu. Die unlöslichen Beimengungen werden abfiltriert. Aus dem transparenten Filtrat fällt man das Endprodukt, den Megluminkomplex des antimykotischen Polyenantibiotikums, des Makrolids, durch Zugiessen des 6 bis 7-fachen Volumens eines Gemisches von Diäthyläther mit Aceton (von 1:1 bis 3:7 nach dem Volumen) aus. Den ausgefallenen Niederschlag filtriert man ab, wäscht mit einem Gemisch von Diäthyläther und Aceton oder mit Aceton und trocknet bei einer Temperatur von 200 C unter Vakuum infolge der Hygroskopizität der Präparate bei einem Restdruck von höchstens 10 Torr.
  • Man erhält einen wasserlöslichen Megluminkomplex des antimykotischen Polyenantibiotikums, des Makrolids, in einer Ausbeute von 85 bis 96%, bezogen auf die Aktivität des Ausgangsantibiotikums.
  • Zur Herstellung eines terilen Pulvers löst man den Megluminkomplex des antimykotischen Polyenantibiotikums, des Makrolids, in Wasser auf, filtriert durch ein bakterielles Filter vom Typ "Millipore", füllt unter aseptischen Bedingungen die Lösung in Flakons ab, friert auf eine Temperatur von -400C ein und unterwirft einer Trocknung durch Sublimation, wonach die Flakons mit dem sterilen Pulver mit Gummistöpseln verschlossen und diese mit Aluminiumkappen eingerollt werden.
  • Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend folgende konkrete Beispiele angeführt.
  • I. Herstellung von Megluminkomplexen der antimykotischen Polyenantibiotika, der Makrolide, aus der nichtaromatischen Unter gruppe der Heptaene.
  • Beispiel 1 Herstellung von Amphoglukamin.
  • 15 g Amphoterizin B mit einer spezifischen biologischen Aktivität von 750 pg/mg (ED/mg) löst man unter Rühren in 150 ml Dimethylsulfoxid auf, indem man auf eins Temperatur von 50 bis 650C erhitzt, und gibt unter fortgesetztem Rühren 15 ml wässerige Lösung von Meglumin mit einer Konzentration von 1g/ml zu.
  • Das Meglumin 1- - deoxy-1 - (methylamino )-glucitol C7H1 7N05 verwendet man von der Pharmakopoequalität nach der USh-Pharmakopoe der XVIII. Ausgabe, Seite 291, mit einem Gehalt an Grundstoff von mindestens 99%, einem Schmelzpunkt von 128 bis 132°C (im Bereich von 2 Grad), einem spezifischen Drehvermögen E l20° von 15,5 bis 17,50.
  • Die eventuell enthaltenen unlöslichen Beimengungen werden abfiltriert. Dem transparenten Filtrat gießt man 7-faches Volumen eines Gemisches von Diäthyläther mit Aceton (3:7 nach dem Volumen) zu. Der ausgefallene Niederschlag wird abfiltriert, mit Aceton gewaschen und bei einer Temperatur von 200C unter Vakuum bei einem Restdruck von nicht über 10 Torr getrocknet. Man erhält 22,36 g Amphoglukamin mit einer spezifischen biologischen Aktivität von 440 pg/kg (ED/mg) nach dem internationalen Standard von Amphoterizin B, was einer Ausbeute an Amphoglukamin nach der Aktivität von 91,3/0, bezogen auf das Ausgangs- und Amphoterizin B, entspricht.
  • Der Megluminkomplex von Amphoterizin B, das Amphoglukamin (Bnfttoformel C54HgoN2022, Y w N Molekulargewicht 1192,3) bildet sich nach der Gleichung Der IZegluminkomplex der oben genannten Strukturformel enthält einen Überschuß bis 3 Mol Meglumin als Solubilisator.
  • Die Löslichkeit von Amphoglukamin in Wasser beträgt 100 mg/ml.
  • Die Echtheit des Amphoglukamins wird festgestellt, indem man den Verteilungskoeffizienten Kp = 3 bis 3,8 in dem Borowski-System Methanol-Chloroform-Borat-Puffer pH = 8 (2:2:1), die spezifischen Absorptionskoeffizienten (Extinktion E 4 ) 1 cm bei Wellenlängen 363 + 2, 383 + 2, 406 + 2 nm von mindestens 390 bzw. 660, 700, umgerechnet auf Trockensubstanz, bestimmt und die Silberspiegelreaktion auf N-Methyl-d-glukosamin durchführt. Der Gewichtsverlust beim Trocknen von Amphoglukamin beträgt höchstens 5%.
  • Beispiel 2 Herstellung von Amphoglukamin.
  • 19,7 g Amphoterizin B mit einer spezifischen biologischen Aktivität von 750 pg/mg (ED/mg) und 14,7 g Meglumin mit einem Gehalt an 1-Deoxy-1-(methylamino)-glucitol von mindestens 992'3 löst man in 100 ml Dimethylsulfoxid bei einer Temperatur von 50 bis 600C auf und rührt 10 Minuten. Der erhaltenen Lösung gießt man 7-faches Volumen eines Gemisches von Aceton mit Diäthyläther (1:1 nach dem Volumen) zu. Der ausgefallene Niederschlag wird abfiltriert, mit demselben Gemisch von Aceton mit Diäthyläther gewaschen und bei einer Temperatur von 200C und einem Restdruck von 10 Torr getrocknet. Man erhält 32,7 g Amphoglukamin mit einer spezifischen biologischen Aktivität von 440 pg/mg (ED/mg), was einer Ausbeute an Amphoglukamin von 96%, bezogen auf die Aktivität des Ausgangs-Amphoterizins B, entspricht.
  • Beispiel 3 Herstellung von Mykoglukamin.
  • 7 g Mykoheptin mit einer spezifischen biologischen Aktivität von 450 pg/mg nach dem Mykoheptinstandard und 7 g Meglumin löst man in 40 ml Dimethylformamid bei einer Temperatur von 50 bis 600C auf, indem man 10 Minuten rührt. Der erhaltenen transparenten Lösung gießt man 7-faches Volumen von Aceton zu. Der ausgefallene Niederschlag wird abfiltriert, mit Aceton gewaschen und bei einer Temperatur von 200C und einem Restdruck von 10 Torr getrocknet. Man erhält 13,2 g Mykoglukamin mit einer spezifischen biologischen Aktivität von 212 pg/mg nach dem Mykoheptinstandard, was einer Ausbeute an Mykoglukamin von 89%, bezogen auf die Aktivität des Ausgangs-Mykoheptins, entspricht. Der Megluminkomplex von Mykoheptin, das Mykoglukamin, der Bruttoformel C54H88N2022 bildet sich nach der Gleichung: II. Herstellung von Megluminkomplexen der antimykotischen Polyenantibiotika, der Makrolide, aus der aromatischenUntergruppe der Heptaene.
  • Beispiel 4 Herstellung von Levoriglumin.
  • 3 g Levorin mit einer spezifischen biologischen Aktivität von 39.200 ED/mg löst man unter Rühren in 50 ml Dimethylformamid auf, erhitzt auf eine Temperatur von 50 bis 55 0C und gibt unter fortgesetztem Rühren 3,5 g N-MethylaX-glukosamin zu.
  • Die unlöslichen Beimengungen filtriert man ab und gießt dem transparenten Filtrat 7-faches Volumen eines Gemisches von Diäthyläther mit Aceton (3:7 nach dem Volumen) zu. Der ausgefallene Niederschlag wird abfiltriert, mit demselben Gemisch von Aceton mit Diäthyläther gewaschen und bei einer Temperatur von 200C und einem Restdruck von höchstens 10 Torr getrocknet. Man erhält 4,2 g Levoriglumin, das in einer Konzentration von 50 mg/ml in Wasser löslich ist, mit einer Extinktion E 4 = 520 bis 560 (80zur Äthanol), einer spezifi-1cm schen biologischen Aktivität von 24.000 ED/mg nach dem Levorinstandard, was einer Ausbeute von 85,7%0bezogen auf die Aktivität des Ausgangsantibiotikums, entspricht. Der Wasserstoffexponent der 1ió-igen wässerigen Lösung von Levoriglumin beträgt pH = 9,5 bis 10. Die halbe letale Dosis für weiße Mäuse bei intravenöser Applikation beträgt LD50 = 3,2 mg/kg, während für das Natriumsalz von Levorin LD50 = 1,6 + 0,09 mg/ kg bei gleicher Applikationsart ist.
  • Die Strukturformel des Levorins und deshalb auch die des Levoriglumins ist noch nicht vollständig- aufgeklärt.
  • III. Herstellung von Megluminkomplex des antimykotischen Polyenantibiotikums aus der Gruppe der Tetraene.
  • Beispiel 5 Herstellung von Nistaglumin.
  • 1 g Nistatin mit einer spezifischen biologischen Aktivität von 3500 ED/mg löst man unter Rühren in 8 ml Dimethylformamid unter Erhitzen auf eine Temperatur von 50 bis 550C auf und gießt unter fortgesetztem Rühren 1 ml wässerige Lösung von N-Methyl-d-glukosamin mit einer Konzentration von 0,255 g/ml zu.
  • Durch die Umsetzung Von Nistatin mit Meglumin bildet sich Nistaglumin der Bruttoformel C54H92N2022 nach der Gleichung: Die eventuell enthaltenen unlöslichen Beimengungen werden abfiltriert. Dem transparenten Filtrat gießt man unter Rühren 6-faches Volumen eines Gemisches von Diäthyläther mit Aceton (3:7 nach dem Volumen) zum Ausfällen von Nistaglumin zu. Der ausgefallene Niederschlag wird abfiltriert, mit einem Gemisch von Aceton mit Dläthyläther (1:1 nach dem Volumen) gewaschen und bei einer Temperatur von 200 C und einem Restdruck von höchstens 10 Torr getrocknet. Man erhält 1,05 g Nistaglumin, das wasserlöslich ist und eine spezifische biologische Aktivität von 3000 ED/mg aufweist, was einer Ausbeute von 90%, bezogen auf die Aktivität des Ausgangsantibiotikums, entspricht.

Claims (14)

Patentansprüche
1. Megluminkomplexe der antimykotischen Polyenantibiotika, der Makrolide, der allgemeinen Formel worin R der Rest eines antimykotischen Polyenantibiotikums, eines Makrolids, ist.
2. Megluminkomplexe der antimykotischen Polyenantibiotika nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die genannten Polyenantibiotika Amphoterizin B, Mykoheptin, Levorin und Nistatin sind.
3. Verfahren zur Herstellung von Megluminkomplexen der antimykotischen Polyenantibiotika, der Makrolide, nach Anspruch 1, 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man ein antimykotisches Polyenantibiotikum, ein Makrolid, der allgemeinen Formel RCOOH, worin R der Rest des antimykotischen Polyenantibiotikums, des Makrolids, ist, mit N-Methyld-glukosamin im Medium von Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid oder eines Gemisches derselben bei einer Temperatur von 50 bis 650C, umsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß man aus der Reaktionsmasse Beimengungen durch Filtrieren abtrennt, dem Filtrat 6- bis 7-faches Volumen eines Gemisches von Diäthyläther mit Aceton in einem Verhältnis von 1:1 bis 3:7 nach dem Volumen zugibt, den ausgefallenen Niederschlag abfiltriert, mit Aceton oder einem Gemisch von Aceton mit Diäthyläther wäscht und bei einer Temperatur von 200C und einem Restdruck von höchstens 10 Torr trocknet.
5. Verfahren nach Anspruch 3, 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß man als antimykotisches Polyenantibiotikum, als Makrolid, Amphoterizin B, Mykoheptin, Levorin, Nistatin verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 3,4,5 , d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß N-Methyl-d-glukosamin in einem Überschuß bis 5 Mol je 1 Mol des antimykotischen Polyenantibiotikums, des FIakrolids, genommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 3, 4, 5, 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das N-Methyl-d-glukosamin in Form einer wässerigen Lösung mit einer Konzentration von 0,25 bis 1 g/ml genommen wird.
8. Arzneimittel, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß es als Wirkstoff den Megluminkomtlex des antimykotischen Polyenantibiotikums, des Makrolids, nach Anspruch 1, 2 enthält.
9. Arzneimittel nach Anspruch 8, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß es als Wirkstoff den 4egluminkomplex von Amphoterizin B in einer.Dosis von 100 mg (100.000 ED) enthält.
10. Arzneimittel nach Anspruch 8, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß es als Wirkstoff den Megluminkomplex von Mykoheptin in einer Dosis von 10 bis 56 mg enthält.
11. Arzneimittel nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß es als Wirkstotf den Megluminkomplex von Levorin in einer Dosis von 150.000 bis 200.000 ED enthält.
12. Arzneimittel nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß es als Wirkstoff den Mogluminkomplex von Nistatin in einer Dosis von 150.000 ED enthält.
13. Arzneimittel nach Anspruch 8 bis 12, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß es den Wirkstoff in Kombination mit einem pharmazeutischen Träger in Form von Tabletten oder Kapseln enthält.
14. Arzneimittel nach Anspruch 8 bis 12, d -a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß es ein steriles Pulver darstellt.
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