DE2417631C3 - Vorrichtung zum Herstellen von dornartigen Vorsprängen an der Oberfläche eines Werkstücks - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von dornartigen Vorsprängen an der Oberfläche eines WerkstücksInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von dornartigen Vorsprüngen an der Oberfläche
eines Werkstücks, mit einer in einem Gestell befestigten Plattform zur Aufnahme des Werkstücks, einem ein
Schneidmesser tragenden Hebel, der um eines seiner Enden parallel zu einer vertikalen Längsebene gegen
die Oberfläche des Werkstücks schwenkbar auf einer Querachse im Gestell gelagert ist und dessen schwenkbares
Ende über einen Lenker mit einem Betätigungsantrieb verbunden ist, sowie mit einer bewegbar im Gestell
gelagerten Niederhalteplatte für das Werkstück, die über ein mit dem Betätigungsantrieb verbundenes
Gestänge gegen die Oberfläche des Werkstücks preßbar ist.
Bei einer aus der US-PS 23 54 298 bekannten Vorrichtung dieser Art greift das Schneidmesser im
wesentlichen horizontal an dem Werkstück an, so daß insbesondere bei abgenutztem Schneidmesser während
seines Vorschubs erhebliche horizontale Kräfte auf das Werkstück wirken, die bestrebt sind, dieses zu
verschieben. Bei der bekannten Vorrichtung muß daher die die Niederhalteplatte für das Werkstück gegen die
Oberfläche des Werkstücks pressende Kraft größer als an sich erforderlich sein, um das Werkstück auch dann
noch sicher festzuhalten, wenn das Schneidmesser stumpf geworden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei der der
Anpreßdruck der Niederhalteplatte gegen das Werkstück dadurch auf das notwendige Maß beschränkt ist,
daß die Haltekraft für das Werkstück dem aufgewendeten Schneiddruck angepaßt ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Niederhalteplatte ebenfalls an einem Hebel
befestigt ist, der um eines seiner Enden parallel zur vertikalen Längsebene schwenkbar im Gestell gelagert
ist und dessen schwenkbares Ende über eine Lasche gelenkig mit dem Lenker verbunden ist, an dem
zwischen dem Anlenkpunkt dieser Lasche und dem Anlenkpunkt des das Schneidmesser tragenden Hebels
eine weitere Lasche gelenkig befestigt ist, die wiederum an einer Preßplatte des Betätigungsantriebes angelenkt
ist, und daß der die Niederhaltepiatte tragende Hebel gegen die Oberfläche des Werkstücks hin federbelastet
ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung beaufschlagt die Preßplatte sowohl den die Niederhalteplatte als
auch den das Schneidmesser tragenden Hebel in der Weise, daß die Haltekraft in einem vorherbestimmten
Verhältnis zu der Schneidkraft steht und sich bei einer Erhöhung der Schneidkraft, beispielsweise infolge einer
Abstumpfung des Schneidmessers auch die Haltekraft entsprechend erhöht. Da sich die Haltekraft im gleichen
Verhältnis wie die Schneidkraft erhöht, ist es nicht nötig, schon von Anfang an eine Haltekraft vorzusehen, die
höher als an sich erforderlich ist, um das Werkstück auch dann noch sicher halten zu können, wenn die
Schneidwerkzeuge abgenutzt sind.
Um die Niederhalteplatte vor d\.n Schneidmesser an
dem Werkstück angreifen zu lassen, ist der die Niederhalteplatte tragende Hebel gegen die Oberfläche
des Werkstücks hin federbelastet. Zweckmäßigerweise ist hierfür zwischen dem schwenkbaren Ende des
Hebels und der Preßplatte eine Druckfeder vorgesehen. Das Schneidmesser kann mehrere Schneiden aufweisen,
die in zwei zu der Querachse parallelen Reihen hintereinander in der Weise angeordnet sind, daß die
Schneiden der zweiten Reihe nach den Schneiden der ersten Reihe in das Werkstück eindringen. Weiterhin
können die Schneiden der ersten Reihe gegenüber den Schneiden der zweiten Reihe seitlich versetzt angeordnet
sein.
Mehrreihige Schneidmesser mit unterteilten Schneiden sind an sich aus der DE-OS 22 41 407 bekannt.
Mehrreihige Schneidmesser mit unterteilten Schneiden sind an sich aus der DE-OS 22 41 407 bekannt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser
zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, teilweise
im Schnitt,
F i g, 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung längs der
Linie H-Il in Fig. 1,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht des Schneidmessers,
fi5 Fig.4 eine Seitenansicht des Schneidmessers nach
F i g. 3 und
Fig.5(a), (b) und (c) eine Seitenansicht des auf das
Werkstück aufgesetzten und in dieses verschieden tief
eingedrungenen Schneidmessers.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung besitzt ein Gestell t mit einer Plattform 2, auf der ein
Werkstück W, beispielsweise ein Stahlblech, in der durch den Pfeil A angedeuteten Richtung vorgeschoben
wird. Zwei Tragstücke 3 sind auf entgegengesetzten Seiten des Gestells 1 angeordnet und mit mehreren
Schrauben 4 an diesem befestigt. Die Tragstücke 3 tragen eine Querachse 5, auf der mit Hilfe eines Lagers 6
ein Hebel 11 drehbar gelagert ist. Auf beiden Seiten des
Gestells 1 ist jeweils ein weiterer Hebel 7 mittels eines Lagers 9 auf einer Achse 8 schwenkbar gelagert. Jeder
Hebel 7 ist mit einem Langloch 10 versehen, durch das die Querachse 5 hindurchtreten kann, und erstreckt sich
mit einem Fortsatz 7a über die Plattform 2.
Über der Plattform 2 ist eine vertika! bewegliche Preßplatte R angeordnet, die ein bewegliches Teil einer
nicht dargestellten Presse sein kann. Eine Lasche 13 ist an ihrem oberen Ende durch einen Zapfen 12 und ein
Lager 20 mit der Preßplatte R und an ihrem unteren Ende durch einen Zapfen 15 und ein Lager 21 mit dem
mittleren Teil eines horizontal angeordneten Lenkers 14 verbunden. Dieser ist an seinem einen Ende .urch einen
Zapfen 16 und ein Lager 22 mit dem freien Ende des Hebels 11 und mit seinem anderen Ende durch einen
Zapfen 18 und ein Lager 23 mit dem oberen Ende einer vertikalen Lasche 17 verbunden. Das andere Ende der
vertikalen Lasche 17 ist durch einen Zapfen 19 und ein Lager 24 mit dem Fortsatz la der Hebel 7 verbunden.
Die Preßplatte R ist mit einem Tragstück 25 versehen, das ein Lager 26 aufweist. In diesem ist eine vertikale
Führungsstange 28 verschiebbar und in der Zeichenebene (Fig. 1) verschwenkbar. Die Führungsstange 28 ist
an ihrem unteren Ende mit dem Fortsatz la der Hebel 7 durch ein Lager 27 verbunden, das ein Verschwenken
der Führungsstange 28 in der Zeichenebene gestattet. Zwischen den Lagern 26 und 27 ist eine Druckfeder 5
angeordnet, weiche die Lager 26 und 27 auseinanderzudrücken trachtet, so daß sich das freie Ende des Hebels
11 normalerweise in einer oberen Stellung befindet.
Auf der Unterseite des Hebels 11 ist mit Schrauben 38
ein Schneidmesser 29 befestigt, das zwei Reihen von Schneiden 30, 31 aufweist, die durch Nuten 32, 33
voneinander getrennt sind. Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, sind die Schneiden 30 und 31 gegeneinander versetzt.
Zum Festhalten des Schneidmessers 29 dient außerdem ein Halteglied 36, das mittels einer Schraube 39 an dem
Hebel '11 befestigt ist. Aus den Fig. 1 und 4 ist ersichtlich, daß die Schneiden 30 und 31 verschieden
weit von der Schwenkachse des Hebels 11 entfernt sind,
ίο Auf der Unterseite der Hebel 7 ist mit Zapfen 42 eine
über der Plattform 2 angeordnete Niederhalteplatte 40 befestigt, die mit einem auf der Plattform 2 vorgesehenen
Auflager 41 zusammenwirkt.
Wenn im Betrieb der Vorrichtung die Preßplatte R abwärtsbewegt wird, werden die Hebel 7 um die Achse
8 abwärtsbewegt, bis die Niederhalteplatte 40 an dem auf dem Auflager 41 befindlichen Werkstück IVangreift
und es dadurch festlegt. Bei fortgesetzter Abwärtsbewegung der Preßplatte R wird der horizontale Lenker 14
im Gegensinn des Uhrzeigers und daher der Hebel 11
im Uhrzeigersinn verschwenkt.. W<p aus Fig.5 ersichtlich
ist, schneiden daher die Schneiden 30 unter Ausbildung von dornartigen Vorsprüngen Ti in das
Werkstück Wein. Bei fortgesetzter Abwärtsbewegung der Preßplatte R schneiden auch die Schneiden 31 unter
Ausbildung von dornartigen Vorsprüngen T2 in das Werkstück W ein. Danach wird die Preßplatte R
aufwärtsbewegt, das Werkstück W vorgeschoben und das Arbeitsspiel wiederholt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel können die Vorsprünge T\ eine etwas andere Richtung haben als
die Vorsprünge T2. Ferner sind in diesem Ausführungsbeispiel infolge der Versetzung der Schneiden 30 und 31
auch die dornartigen Vorsprünge TX und T2 gegeneinander
versetzt. Wenn das Werkstück Weine Metallplatte ist, auf die ein anderes Metall gegossen werden soll,
hat diese Versetzung den Vorteil, daß zwischen dem Werkstück W und dem aufgegossenen Metall eine
Verbindung gewährleistet werden kann, die in allen Richtungen auf der Werkstückoberfläche dieselbe
Festigkeit hat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Herstellen von dornartigen Vorsprüngen an der Oberfläche eines Werkstücks,
mit einer in einem Gestell befestigten Plattform zur Aufnahme des Werkstücks, einem ein Schneidmesser
tragenden Hebel, der um eines seiner Enden parallel zu einer vertikalen Längsebene gegen die
Oberfläche des Werkstückes schwenkbar auf einer Querachse im Gestell gelagert ist und dessen
schwenkbares Ende über einen Lenker mit einem Betätigungsantrieb verbunden ist, sowie mit einer
bewegbar im Gestell gelagerten Niederhalteplatte für das Werkstück, die über ein mit dem Betätigungsantrieb verbundenes Gestänge gegen die Oberfläche
des Werkstücks preßbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Niederhalteplatte (40) ebenfalls an einem Hebel (7) befestigt ist, der um eines
seiner Enden parallel zur vertikalen Längsebene schwenkDar im Gestell (1,3) gelagert ist und dessen
schwenkbajes Ende über eine Lasche (17) gelenkig mit dem Lenker (14) verbunden ist, an dem zwischen
dem Anlenkpunkt dieser Lasche (17) und dem Anlenkpunkt des das Schneidmesser (29) tragenden
Hebels (11) eine weitere Lasche (13) gelenkig befestigt ist, die wiederum an einer Preßplatte (R)
des Betätigungsantriebes angelenkt ist, und daß der die Niederhalteplatte (40) tragende Hebel (7) gegen
die Oberfläche des Werkstücks (W? hin federbelastet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 zwischen dem schwenkbaren Ende des
Hebels (7) und der Preßpia!*- (R) eine Druckfeder fö) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspn.-'h I oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schneidmesser (29) mehrere Schneiden (30, 31) aufweist, die in zwei zu der
Querachse (5) parallelen Reihen hintereinander in der Weise angeordnet sind, daß die Schneiden (31)
der zweiten Reihe nach den Schneiden (30) der ersten Reihe in das Werkstück (W) eindringen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (30) der ersten Reihe
gegenüber den Schneiden (31) der zweiten Reihe seitlich versetzt angeordnet sind.
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