DE2415035C3 - Verfahren zum pulvermetallurgischen Herstellen eines Gleitstücks hoher Festigkeit, insbesondere einer Scheiteldichtung für Drehkolbenmaschinen - Google Patents

Verfahren zum pulvermetallurgischen Herstellen eines Gleitstücks hoher Festigkeit, insbesondere einer Scheiteldichtung für Drehkolbenmaschinen

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DE2415035C3 DE2415035A DE2415035A DE2415035C3 DE 2415035 C3 DE2415035 C3 DE 2415035C3 DE 2415035 A DE2415035 A DE 2415035A DE 2415035 A DE2415035 A DE 2415035A DE 2415035 C3 DE2415035 C3 DE 2415035C3
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum pulvermetallurgischen Herstellen eines Gleitstücks hoher Festigkeit, insbesondere einer Scheiteldichtung für Drehkolbenmaschinen, aus einem Verbundwerk- jo stoff, der aus 20 bis 80 Vol.-% Kohlenstoffteilchen in einer Kupferlegierung aus 5 bis 20Gew.-% Titan, 3 bis 22 Gew.-% Blei, 0 bis \5 Gew.-% Zinn und Kupfer als Rest besteht.
Durch die DE-PS 20 27 902 ist Jn Gleitwerkstoff für Trockenlauf auf der Basis einer Sinterbronze bekannt, der 4 bis 15Gew.r% Titan, 12 bis 20Gew.-% Festschmierstoffzusatz und Rest Kupfer oder Bronzen enthält, zu dessen Herstellung die Bestandteile in Pulverform kalt vorgepreßt, danach bei 600 bis 800 C vorgesintert, dann nachgepreßt werden, anschließend bei einer Temperatur von etwa 75% der Schmelztemperatur der Hauptkomponenten bei etwa 900 bis 1100 C fertiggesintert und abschließend auf ein Restporenvolumen von weniger als 10% fertiggepreßt wer- ti den.
Durch die US-PS 37 82 930 ist ferner ein Verfahren zum Herstellen einer Scheiteldichtung für Drehkolbenmaschinen bekannt, wobei der Werkstoff für diese eine Basis aus Gußeisen oder Stahl aufweist und w einen Gehalt von 1 % Kupfer, einen großen Anteil von 15 bis 50% Titankarbid und 1 bis 4,5% Graphit hat. Die in dem Eisen enthaltenen Titankarbidpartikel bedingen einen erheblichen Abrieb beim Zusammenarbeiten derScheiteldichtung mit einem chromplattierten Gehäuse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs erwähnte Verfahren so weiter auszubilden, daß Gleitstücke mit optimalen Eigenschaften für den Einsatz als Scheiteldichtungen für Drehkolbenmaschinen m> herzustellen sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 herausgestellten Merkmale gelöst.
Es wird eine metallurgische Bindung mindestens zum Teil durch eine chemische Reaktion zwischen tn Teilen des in der Metallegierung auf Kupferbasis enthaltenen Titans mit Kohlenstoffatomen an der Oberfläche der in der Legierung dispergieren KohlenstolT-teilchen bewirkt Es wird hierbei Titankarbid gebildet Diese Bindung zwischen den in der Metallmatrix verteilten Kohlenstoffteilchen und der Metallmatrix erhöht die Festigkeit des Gleitstücks, ist beim Einsatz in Drehkolben-Brennkraftmaschincn von besonderer Haltbarkeit und ist gegenüber anderen Metallkarbiden auch widerstandsfähig gegen heißes Wasser, das bei Brennkraftmaschinen als Abgasprodukt amallt Es ergibt sich eine höhere Titankonzentration an oen Berührungsflächen zwischen den Kohlenstoffteilchen und der Metallphase. Eine solche Bindung aus Titankarbid an den Berührungsflächen entsteht nur dann, wenn sich das Metall in flüssigem Zustand befindet, das Sintern also in der Flüssigphase erfolgt
Eine flüssige Kupferlegierung mit den beanspruchten Teilen an Blei und Titan benetzt die Oberfläche der Kohlenstoffteilchen und ermöglicht die Bildung von Titankarbid. Flüssiges Kupfer allein oder flüssiges Kupfer und Blei, gegebenenfalls auch Zinn, benetzen dagegen die Kohlenstoffteilchen nicht ausreichend. Ebenso können Legierungen im festen Zustand selbst bei hohen Temperaturen die Oberfläche der Kohlenstoffteilchen nicht so verändern, um die metallurgische Bindung zu bewirken.
Während mit anderen Legierungen auf Kupferbasis und dispergierten Kohlenstoffteilchen zwar Abriebfestigkeit und gute Festigkeit bei hohen Temperaturen erreicht werden können, weisen Gleitstücke nach der Erfindung eine erhöhte Festigkeit in einer Umgebung auf, in der dauernde Biegebeanspruchungen, Abriebkräfte und Feuchtigkeit herrschen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Scheiteldichtung einer Drehkolben-Brennkraftmaschine und
Fig. 2 eine Photomikrographie in 200facher Vergrößerung, die das Gefüge des Verbundkörpers, aus dem die Scheiteldichtung besteht, L.:igt.
Scheiteldichtungen 30 für Drehkolben-Brennkraftmaschinen der in Fig. 1 dargestellten Art werden in Zusammenarbeit mit gußeisernen Gehäusen verwendet, deren Umfangsflächen mit Chrom plattiert ist.
Die Scheiteldichtungen bzw. Gleitstücke nach der Erfindung werden als Verbundkörper aus Metall und Kohlenstoff gebildet und sind dauerhaft und abriebfest, wie dies unter den dynamischen Bedingungen bei Drehkolbenmaschinen der Wankel-Bauart nachgewiesen wurde. Bei einer bevorzugten Ausfiihrungsforrn einer derartigen Scheiteldichtung besteht diese aus feinverteilten Feststoffteilchen aus Kohlenstoff, die in einer Kupfer-Titan-Legierung, die etwas Blei enthält, dispergiert und metallurgisch gebunden sind. Der Metallanteil und der Kohlenstoffanteii der Dichtung, wie Abriebfestigkeit, Festigkeit und Reibbeiwert. Ein wesentlicher Faktor für die Wirksamkeit der Dichtung ist das Binden der Titanbronzelegierung mit dem Kohlenstoff, das durch die Benetzung ermöglicht wird, die wiederum durch das in der Legierung vorhandene Blei begünstigt wird. Die metallurgische Bindung wird durch in den Berührungsflächen entstehendes Titankarbid unterstützt.
Die Titanbronze enthält 3 bis 22 Gew.-% Blei, wahlweise bis zu 15Gew.-% Zinn und Titan in einem Anteil, der eine wirksame Benetzung und Bindung der Metallphase mit dem Kohlenstoff ermöglicht, ohne im wesentlichen die Festigkeit und Zähigkeit des Verbundkörpcrs zu vermindern, und als Rest Kupfer.
Wie bereits erwähnt, werden Titan und Blei dazu verwendet, daß die Legierung auf Kupferbasis dii; Kohlenstoffteilchen benetzt Es müssen mindestens S Gew.-% Titan in der Legierung auf Kupferbasis vorhanden sein. Ein Titangehalt über 20Gew.-% trägt nicht dazu bei, die Festigkeit des Verbundwerkstoffe:» zu erhöhen, kann jedoch schädliches Sprödewerden verursachen. Ein Bleigehali über 22 Gew.-% der Legierung kann die aus dem Verbundwerkstoff gebildete Dichtung zu weich machen. Zinn trägt zur Erzielung der gewünschten Reibeigenschaften des Verbundkörper» bei. Vorzugsweise besteht die Legierung aus 9-18Gew.-% Titan, 4-10Gew.-% Blei, 4-13Gew.-% Zinn, Rest Kupfer mit zulässigen Beimengungen.
,Gleitstücke der erwähnten Zusammensetzung werden pulvermetallurgisch hergestellt Dabei müssen der Kohlenstoff und die Legierung in feinverteilter, feinstteiliger Form vorliegen. Die Kohlenstoffteilchen sind harte abriebfeste Sorten von Kohlenstoff (amorph oder !crystallin), wie Anthrazitkohle, glasähnliche Kohle, die krysiaüincn Kohlenstoff enthalten. Für Scheiie'dichtungen können amorphe Kohlenstoff-GraphitcHischungen mit bis zu 15 bis 20Gew.-% Graphit ebenfalls verwendet werden, jedoch führt die Verwendung von. Graphit allein zu einer zu weichen Dichtung. Allerdings ist bei nicht allzu harten Abriebbedingungen auch die alleinige Verwendung von Graphit möglich.
Der Kohlenstoff hat eine Teilchengröße von weniger als 74 μΐη, besser noch unter 43 μπι. Kohlenstoffpartikel einer Teilchengröße unter 43 μπι werden in be- jo kannter Weise durch Mahlen gewonnen. Die verwendete Titanbronze kann in feinteiliger Form durch Versprühen der geschmolzenen Legierung in einer Argonatmosphäre gewonnen werden. Ein Pulver der Legierung mit weniger als 43 am Teilchengröße und hoher r, Reinheit ist auf diese Weise herstellbar. Es ist nicht notwendig, ein vorlegiertes Pulver zu verwenden. Es kann auch ein Pulvergemisch der einzelnen Bestandteile verwendet werden.
Die Umwandlung in den Verbundkörper kann durch Heißpressen bzw. Drucksintern erfolgen. Die gründlich vermengte Pulvermischung wird in eine Fenn geeigneter Gestalt aus Kohlenstoff eingebracht, wobei einzelne Scheiteldichtungen oder ein Block aus dem Verbundkörper gebildet werden, aus dem dann die Scheiteldichtungen herausgearbeitet werden. Der Druck wird durch die Form aus Kohlenstoff auf die, Pulvermischung in einem Autoklaven ausgeübt, aus dem die Luft evakuiert und durch Argon oder ein anderes inertes Gas ersetzt wird. Ein Druck von 70 bar wird auf die Pulvermischung ausgeübt, während sie von Raumtemperatur auf 982 C erwärmt wird. Danach wird der Druck auf 422 bar erhöht, während die Temperatur von 982 C für 30 Minuten aufrechterhalten wird. Der Verbundwerkstoff wird dann auf Raum- γΛ temperatur abgekühlt und der Druck abgesenkt, wenn die Temperatur auf etwa 760 C gefallen ist. Bei der hohen Temperatur und dem hohen Druck schmilzt die Legierung und benetzt die Kohlenstoffpartikel unter Bildung einer metallurgischen Bindung. Hl
Wie Fig. 2 zeigt, besteht der Verbundwerkstoff aus Partikeln 60 aus Kohlenstoff, die von der Kupferlegierung 62 umschlossen sind. Das Blei ist in Form eigener Partikel enthalten, die willkürlich in der Legierungsphase verteilt und bei der vorgesehenen b-, 200fachen Vergrößerung nicht sichtbar sind.
Bei einer anderen Variante des isostatischen Heißpressens wird die Pulvennischung in ein Glas- oder Metallgefäß eingebracht und einem hohen Flüssigkeitsdruck ausgesetzt. Ferner ist auch atmosphärisches Heißpressen möglich, wobei Zusätze, wie Titanhydrid vorgesehen sind, die zerfallen und eine Schutzgasatmosphäre bilden. Ferner sind auch Kaltpressen und Sintern oder Kaltpressen, Vorsintern und Heißpressen oder Strangpressen zur Bildung des Verbundkörpers anwendbar. Die Scheiteldichtungen aus dem Verbundwerkstoffkönnen auch durch Warmverformung in einer inerten Atmosphäre gebildet werden. Eine geeignete Mischung aus Titanbronze und Kohlenstoff in Pulverform einer Teilchengröße unter 74 μπι und beispielsweise mit 50 : 50Vol.-% Anteil werden mit Argon gereinigt und in einer Argonatmosphäre auf 982 C erhitzt In der Zwischenzeit werden Schmiedeformen mit entsprechender Gestalt zur Aufnahme des heißen Pulvergemischei; auf eine Temperatur vcn 260 C aufgeheizt. Das heiße Pulvergemisch wird dann in die Form eingebracht und einem Druck von etwa 3200 bar während einer Minute ausgesetzt, danach wird der Druck abgesenkt und der Block aus Verbundwerkstoff aus der Form ausgehoben. Aus diesem Block werden dann Scheiteldichtungen gemäß Fig. 1 herausgearbeitet.
Um die Formhaltigkeit von Scheiteldichtungen der erfindungsgemäßen Art bei den erhöhten Temperaturen in Drehkolbenmaschinen zu verbessern, wird der Block aus Verbundwerkstoff, aus dem die Scheiteldichtungen herausgearbeitet werden, vorher für eine gewisse Zeit auf eine Temperatur von 427-482 C erhitzt, um eine. Stabilisierung der Abmessungen zu erzielen.
Einige weitere Beispiele erläutern die Erfindung näher. Ein vorlegiertes Pulver einer Teilchengröße unter 43 μπι besteht im wesentlichen aus 9,9 Gew.-% Titan, 9,1 Gew.-% Blei, 9,2 Gew.-% Zinn und Rest Kupfer. Dieses Legierungspulver wird innig mit Anthrazitkohle einer Teilchengröße unter 43 μ« gemischt. Der Anteil des amorphen Kohlenstoffpulvers beträgt 20 Gew.-% der Mischung. Diese Mischung wird im Vakuum heiß verpreßt; der Körper besteht aus etwa gleichen Volumenteilen Kohlenstoff und Legierung. Aus dem Verbundwerkstoff werden Scheiteldichtungen für Drehkolbenrnaschinen hergestellt und in handelsübliche Drehkolbenmaschinen eingebaut. Die epitrochoidale Umfanjisfläche des Gehäuses der Drehkolbenmaschine hat eine hartverchromte Lauffläche für die Scheiteldichtungen. Die Drehkolbenmaschine wird während 100 Stunden betrieben und dabei mit einem Dynamometer belastet. Nach dieser Betriebszeit wird eine Prüfung der Dichtungen vorgenommen. Der mittlere Abrieb der drei Scheiteldichtungen jedes Drehkolbens wird mit 0,1651mm nach lOOStunden festgestellt. Bei einem Parallelversuch mit Dichtungen aus der gleichen Legierung, jedoch ein»;r anderen Art von Kohlenstoff wird unter gleichen Betriebsbedingungen ein Abrieb von 0,0737 mm nach lOOStunden festgestellt. Diese Dichtungen haben zur vollsten Zufriedenheit gearbei.et.
Zum Vergleich wurden handelsübliche Dichtungen aus Aluminiumlegierung und Kohlenstoff unter gleichen Betriebsbedingungen untersucht. Pei /wei Probeläufen unter gleichen Bedingungen wunle der mittlere Abrieb mit O,23<>2 bzw. 0,1880mm nach lOOStunden ermittelt.
Andere Scheiteldichtungen werden in der beschriebenen Weise nach der Erfindung hergestellt mit der Ausnahme, daß die Legierung aus 16.3 Gew.-% Titan.
8,8Gew.-% Blei, 7,7 Oew.-% Zinn und Rest Kupfer besteht. Ferner werden Partikel aus amorphem Kohlenstoff in solcher Menge verwendet, daß der Kohlenstoff 65 Vol.-% des Verbundwerkstoffes bildet. Ursprünglich haben die Kohlenstoffpartikel eine Teilchengröße unter 43 am. Derartig hergestellte Scheiteldichtungen werden in einer handelsüblichen Drehkolbenmaschine unter Antrieb eines Dynamometers während 100 Stunden geprüft. Die mittlere Abnutzung der Dichtungen beträgt hierbei 0,2261 mm. Auch diese Dichtungen sind als zufriedenstellend anzusehen. Eine Anzahl von anderen Dichtungen aus Kohlenstoff und Titanbronzc werden hergestellt und in der gleichen Weise in handelsüblichen Drehkolbenmaschinen erprobt. Es wird hierbei im wesentlichen amorpher Kohlenstoff r> einer Teilchengröße unter 43 am in einem Anteil von 50-65 Vol.-% der Legierung verwendet. Ferner wird feinverteilte, vorlegierte Titanbronze in Pulverform der MÖChsiCueriucfi Zusammensetzung vcl wcliuei:
Vergleichsprüfung
Legierung
Titan
Blei
Zinn
Kupfci
10,5% 22% 4,3 % Rest
16 3,6 9,7 Rest
15 5 10 Rest
14 13,2 6,6 Rest
1 2 3 4 Scheiteldichtungen aus Verbundwerkstoff mit den obenerwähnten Legierungen als Metallpha.se worden alle in handelsüblichen Drehkolbenmaschineri geprüft und arbeiten im allgemeinen zufriedenstellend. Fs wird jedoch festgestellt, daß die mit 1 bezeichnete Legierung gerade an der obersten Grenze des geeigru-ten BMigehalts liegt, da der Abrieb dieser Dichtungen verhältnismäßig größer als der der anderen Dichtungen ist und bei der Wärmebehandlung des Verbundwerkstoffes bei einer Temperatur von 4M r etwas Blei ausgeschwitzt beobachtet wird.
Werkstoff der Herstellung Abnutzung Abnutzung Dichtung in mm/ in mm/
100 Stunden 1OO Stunden
(in 3375 cm3- (in 1965-cm3-
Maschine) Maschine)
Widersland gegen Narbenbildung
Bmchmodul in N/cm2 bei
23,9 <
371 (
482 (
Aluminium-Kohlenstoff
Titanbronze-Kohlenstoff
Titanbronze-Kohlenstoff
handelsüblich
0,3302
0,1397
im Vakuum heißverpreßt
warm verpreßt 0.2159
0,0762 ausreichend
0,0508 gut
0,0381 gut
29 400 21000 14 700 31500 26600 21700 36 400 26 600 22 400
Aus diesen Werten ergibt sich, daß der Abrieb Temperaturen von 371 und 482 ( beträchtlich größer
bei Gleitstücken nach der Erfindung geringer ist als ist. Die Erfindung ermöglicht also Gleitstücke, die
bei den unmittelbar vergleichbaren Dichtungen be- wesentlich vorteilhafter für den Einsatz als Scheitel-
kannter Bauart. Zusätzlich ist festzustellen, daß der 40 dichtungen in Drehkolbenmaschinen sind. Bruchmodul sowohl bei Raumtemperatur als auch bei
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum pulvermetallurgischen Herstellen eines Gleitstücks hoher Festigkeit, insbesondere einer Scheiteldichtung für Drehkolbenmotoren, aus einem Verbundwerkstoff, der aus 20 bis 80 VoL-% Kohlenstoffteilchen in einer Kupferlegierung aus 5 bis 20 Gew.-% Titan, 3 bis 22 Gew.-% Blei, 0 bis 15Gew.-% Zinn und Kupfer als Rest besteht, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung der pulverförmigen Legierung auf Kupferbasis mit Kohlenstoffteilchen einer Größe von weniger als 74 μπι unter Auftreten einer flüssigen Phase zu dem Verbundwerkstoff druckgesintert wird.
2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf eine Mischung aus 40 bis 65 Vol.-% Kohlenstoffteilchen einer Größe von weniger als 43 μπι und einer .Kupferlegierung aus 9 bis 18 Gew.-% Titan, 4 bis f0Gew.-% Blei, 4 bi? 13 Gew.-% Zinn und Kupfer als Rest.
DE2415035A 1973-05-02 1974-03-26 Verfahren zum pulvermetallurgischen Herstellen eines Gleitstücks hoher Festigkeit, insbesondere einer Scheiteldichtung für Drehkolbenmaschinen Expired DE2415035C3 (de)

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