DE2413797C3 - Verfahren zum Kompostieren von Müll - Google Patents

Verfahren zum Kompostieren von Müll

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Werner 4401 Handorf Kurney
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Hazemag Dr E Andreas & Co 4400 Muenster GmbH
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Hazemag Dr E Andreas & Co 4400 Muenster GmbH
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F17/00Preparation of fertilisers characterised by biological or biochemical treatment steps, e.g. composting or fermentation
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kompostieren von Müll in einer belüfteten großflächigen Tafelmiete.
Bei dem Kompostieren von Müll in einer solchen Tafelmiete braucht man infolge der künstlichen Durchlüftung, die in bekannter Weise mittels in die Bodenfläche eingelassener Einblas- oder Absaugkanäle erfolgt, das Kompostiergut nicht umzusetzen. Vielmehr bleibt die Miete über den gesamten Zeitraum des Rotteverlaufs (etwa 4 bis 6 Monate) liegen, wobei sie allmählich um etwa 10% ihrer Höhe zusammensackt. Im Inneren der Miete treten dabei Temperaturen von 60 bis 800C auf, bei denen neben Unkrautsamen auch patogene Keime vernichtet werden, so daß der entstehende Kompost entseucht ist.
Diese Temperaturen werden jedoch in der der Mietenoberfläche zunächst liegenden Schicht — bei Tafelmieten, die z. B. eine Größe von 50 χ 100 Metern haben können, im wesentlichen die oberste Schicht, weil die Außenfiächen verhältnismäßig klein sind — infolge Wärmeabgabe an die Außenluft meist nicht erreicht, so daß der Rottevorgang dort langsamer und die Entseuchung nicht vollkommen erfolgt Bei kleineren Längsmieten hat man deshalb die gesamte Miete meist mehrfach umgesetzt, damit alle Teile des zu kompostierenden Gutes mindestens einmal in das Innere der Miete gelangen und dort vollständig entseucht werden. Bei
ίο Tafelmieten ist das sehr umständlich und aufwendig und oftmals wegen Platzmangel nicht möglich.
Die Erfindung schafft hier Abhilfe, indem die oberste Schicht der Miete, soweit sie in dem Zeitraum, in ("era die darunterliegenden Schichten der Miete entseucht sind, infolge stärkerer Abkühlung von oben her nicht genügend entseucht wird, entweder vor dem Abbau der Miete gesondert abgetragen und in einer neu aufzuschüttenden Miete vollständig entseucht wird, oder mit einer Schicht aus vollständig entseuchtem Kompostgut bedeckt und die Miete so lange, insbesondere 4 bis 6 Wochen, liegen gelassen wird, bis auch die vorher oberste Schicht entseucht ist.
Auf beide Arten erreicht man eine Entseuchung des gesamten Mietenmaterials mit einer Bewegung von nur etwa 5 bis 10% des Mietenmaterials. Die Stärke der nicht vollständig entseuchten Schicht beträgt nämlich etwa 30 cm, und belüftete Tafelmieten für die Müllkompostierung kann man bis zu einer Höhe von etwa 4 m aufschichten. Der Abdeckschicht kann man sogar eine geringere Stärke von etwa 20 cm geben, weil sie aus kleineren Teilen besteht und mit den kleineren Lufteinschlüssen eine bessere Wärmeisolation ergibt als frischer Müll. Auf jeden Fall findet diese Abdeckschicht genügend Platz in dem Raum, der durch das Zusammensacken der Miete inzwischen frei geworden ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders dann vorteilhaft, wenn die für den richtigen Ablauf der Rotte erforderliche Befeuchtung der Miete durch Aufbringen von Klärschlamm erfolgt, eine Maßnahme, die zum Zwecke einer nutzbringenden Verwertung des sonst nicht verwendbaren Klärschlamms erfolgt. Da Klärschlamm nicht entseucht ist, verseucht er den Kompost immer auf's neue auch in den unteren Schichten, in die die wäßrigen Teile des Klärschlammes gelangen.
Läßt man die Miete aber nach dem letzten Aufbringen des Klärschlammes noch eine Zeitlang liegen (etwa 1 Monat), ehe man die oberste Schicht abträgt, bzw. nachdem man die Abdeckschicht aus entseuchtem Material aufgebracht hat, so erfolgt eine vollständige Entseuchung des Müllkompostes trotz nutzbringender Verwertung größerer Mengen von vorher verseuchtem Klärschlamm. Natürlich kann man, ohne das Wesen der Erfindung zu verlassen, in dem Zeitraum, in dem ein Aufbringen von Klärschlamm nicht mehr erfolgen darf, die Befeuchtung mit Wasser fortsetzen, wenn dies für den richtigen Ablauf des letzten Teils des Rottevorgangs notwendig ist.
Um bei der Verwendung von Klärschlamm zum
bü Befeuchten der Miete die Bildung einer verhältnismäßig luftundurchlässigen Kruste zu vermeiden, die die für den Fortgang der Rotte notwendige Durchlüftung der Miete behindern würde, wird der Klärschlamm nach einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemä3en Ver-
hri fahrens beim Aufbringen auf die Miete in deren oberste Schicht eingearbeitet, insbesondere untergepflügt. Dies geschieht am besten dadurch, daß in diese Schicht mittels eines Pflugschars, der beispielsweise an einem
die Miete überspannenden, dem Auf- oder Abbau der Miete dienenden, querverfahrbaren Brückenträger längsbeweglich geführt ist, parallele Furchen aufgeworfen werden, in die der Klärschlamm eingeleitet wird und die anschließend zugeschüttet werden. Diese Arbeitsweise hat den weiteren Vorteil, daß Geruchsbelästigungen der Umgebung der Müllkompostierungsanlage weitgehend vermieden werden.
Um aber Geruchsbelästigungen auch während des Einbringens des Klärschlamms in die oberste Schicht, beispielsweise in die vorher aufgeworfenen Furchen, zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, zum Befeuchten der Miete stabilisierten Klärschlamm zu verwenden, das ist meist Frischschlamm, der durch Einblasen von Luft oder in anderer bekannter Weise vorübergehend geruchlos gemacht ist Dieser Zustand häh etwa 48 Stunden an, also jedenfalls für das Einarbeiten in das Mietenmaterial lange genug, so daß diese Verfahrensführung auch in der Nähe von bewohnten Gebieten betrieben werden kann. Die Verwendung von stabilisiertem Frischschlamm hat insbesondere wirtschaftliche Vorteile, da dadurch die Faultürme in den Kläranlagen eingespart werden können.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    1 Verfahren zum Kompostieren von Müll in einer belüfteten, großflächigen Tafelmiete, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Schicht der Miete, soweit sie in de.n Zeilraum, in dem die darunterliegenden Schichten der Miete entseucht sind, infolge stärkerer Abkühlung von oben her, nicht genügend entseucht wird, vor dem Abbau der Miete gesondert abgetragen und in einer neu aufzuschüttenden Miete vollständig entseucht wird.
  2. 2. Verfahren zum Kompostieren von Müll in einer belüfteten, großflächigen Tafelmiete, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Schicht der Miete, soweit sie in dem Zeitraum, in dem die darunterliegenden Schichten der Miete entseucht sind, infolge stärkerer Abkühlung von oben her nicht genügend entseucht wird, mit einer Schicht aus vollständig entseuchtem Müllkompost bedeckt und die Miete danach so lange, insbesondere 4—6 Wochen, liegen gelassen wird, bis auch die vorher oberste Schicht vollständig entseucht ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die für den richtigen Ablauf der Rotte erforderliche Befeuchtung der Miete durch Aufbringen von flüssigem bis breiigem Klärschlamm auf die Miete erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen von Schlamm längstens bis zu einem Zeitpunkt erfolgt, der um einen Zeitraum vor dem Abtragen der obersten Schicht liegt, der für die Entseuchung des Schlamms in den darunterliegenden Schichten notwendig ist, bzw. bis zum Zeitpunkt des Aufbringens der Abdeckschicht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klärschlamm beim Aufbringen auf die Miete in deren oberste Schicht eingearbeitet, insbesondere untergepflügt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der obersten Schicht der Miete Furchen gebildet werden, in die der Klärschlamm eingeleitet wird und die anschließend zugeschüttet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von stabilisiertem, d. h. vorübergehend geruchsfrei gemachtem Klärschlamm zum Befeuchten der Miete.
DE2413797A 1974-03-22 1974-03-22 Verfahren zum Kompostieren von Müll Expired DE2413797C3 (de)

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JP3124075A JPS50129368A (de) 1974-03-22 1975-03-17
BE154437A BE826806A (fr) 1974-03-22 1975-03-18 Procede de compostage d'immondices
FR7508985A FR2264792B1 (de) 1974-03-22 1975-03-21
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DE2413797A1 DE2413797A1 (de) 1975-09-25
DE2413797B2 DE2413797B2 (de) 1978-01-12
DE2413797C3 true DE2413797C3 (de) 1978-09-14

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GB (1) GB1500620A (de)

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ES2113407T3 (es) * 1991-11-08 1998-05-01 Veluwse Afval Recycling B V Procedimiento y dispositivo para fertilizar aerobicamente material organico.

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FR2264792A1 (de) 1975-10-17
FR2264792B1 (de) 1980-07-04
JPS50129368A (de) 1975-10-13
DE2413797B2 (de) 1978-01-12
AT334931B (de) 1977-02-10
DE2413797A1 (de) 1975-09-25
GB1500620A (en) 1978-02-08
ATA173675A (de) 1976-06-15
BE826806A (fr) 1975-07-16

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